Wer gerne was in der Hand hält, ist bei diesem Objektiv goldrichtig: Die 1000g liegen satt in der Hand, die Fokussierung und das Zoomen erfolgen mit dem genau richtigen Widerstand, ganz so wie auch von anderen Yashica ML-Objektive gewohnt.
Die Scharfstellung von Nahgrenze 250cm nach unendlich benötigt ca 180°. Die Blende ist von f4 bis f22 in ganzen Stufen einstellbar.
Die schwere Konstruktion hat aber auch einen Nachteil: Senkrecht gehalten folgt der breite, griffig gummierte Zoomring allmählich der Schwerkraft.
Auch eine Stativbefestigung sucht man leider vergeblich. Gerade bei kleinen und leichten Systemkameras werden Stativbefestigung, Bajonett und auch die verwendeten Adapter auf eine harte Probe gestellt. Zumindest ein Adapter mit integrierter Stativbefestigung ist bei Verwendung eines solchen Objektivs ganz sicher eine gute Investition.
Noch ein paar wenige Bildbeispiele, wieder bei Offenblende an der Sony A7:
100% CROP, Farbsäume an harten Kontrastkanten sind gut korriegierbar
schöne, Yashica ML-typische Farbgebung
Sein Alter kann das Objektiv sicher nicht verbergen, es ist nun mal eine Konstruktion Mitte/Ende der 1970er Jahre. Ich glaube aber gerne, daß es eines der besten Zoomobjektive dieses Brennweitenbereichs seiner Zeit gewesen sein mag.