Hallo!


Ich höre nun schon eine Stunde ununterbrochen "Klack-klack-klack". Langsam geht es mir auch auf die Nüsse.

Und warum dat Ganze?

Nun, in meiner Verwandtschaft haben zumindestens zwei eine Canon 300D mit defekten am Verschluss gehabt. Eine dieser Kameras durfte
ich vor etwas längerer Zeit schon begutachten, konnte aber mangels Zeit nicht weiter an ein "größeres" Projekt denken. Und ich will der Sache auf den Grund gehen.
Geht aber nicht speziell nur um 300D´s, auch Grundlagenforschung @home an anderen Kameratypen werde ich durchführen. Aus Spaß an der Freude.

- wann geht der Verschluss kaputt?
- bei wieviel Auslösungen beginnen die Probleme?
- was genau geht kaputt?
- wo sind die Schwachstellen?


Im Moment ist mein Testaufbau noch recht "Basic". Also Auslöser überbrückt, Kamera hat unbekannt viele Auslösungen, keine Aufzeichung der x.ten Auslösung, keine
Aufzeichung der Temperaturen an essentiellen Stellen, keine Aufzeichung der Stromaufnahme. Einzige Variable: meine per Zeitschaltuhr gesteuerte Halogenlampe, die der Kamera bisschen Wärme unterm Hintern macht.

Mein Testproband Eos 300 (gut abgehangen) macht sich gut, bis jetzt noch keine Ausfallserscheinungen oder Geräusche. Eingestellt auf eine Auslösung pro Sekunde. Viel Unterschied zum Aufbau beim Verschluss einer 300D etc. besteht da nicht. Ausser dem etwas größeren Trägheitsmoment des größeren Spiegels = mehr Belastung fürs Material, kann man da sicher Rück"schlüsse" draus ziehen.

Nächste ( auf elektronischer Seite defekte ) Kandidaten: Nikon D50, Canon 300D ( im Zulauf ).

Der nächste (digitale) Kandidat bekommt auch ein paar DIY-Sensoren spendiert. Hab da ein schönes Programm mit seriell angeschlossener "Box", die Spannung, Temperatur und sonstige analoge Signale auswerten und speichern kann.


0D7U0019.JPG

Gruß,

Stefan

Btw: Meine 1Ds MkII hat 425.xxx Auslösungen, meine DCS 760 220.xxx. "still going strong".