Ich verstehe immer noch nicht ganz, was der Thread eigentlich soll. Diese Klassifizierung ist so grob wie eine Feile zum Linsenputzen.

Beispiel: ein Enna-Objektiv aus den 50er Jahren kann mit einem Leica aus der Zeit gut mithalten. Ein Enna aus den 70ern aber ...

Oder: ein CZ Jena Messing Biotar aus den frühen 50ern mit T-Vergütung ist, was Haptik, Verarbeitung und optische Qualität angeht, zur damaligen Zeit fast einsame Spitze. Ein Jena-Tessar aus der Zeit ist auch gut ... ein Jena-Tessar aus den 80ern oft nur Ramsch und entsprechend heruntergewirtschaftet im Gebrauchtmarkt.

Noch ein Wort zur Qualität:
Warum bin ich Praktinafan? Ganz einfach: als die Praktina herauskam, hatte sie den Anspruch, ein Arbeitsgerät für Profis zu sein. Entsprechend war die Qualität der Objektive (Ost wie West-Produktion) und entsprechend "gut gehalten" sind meist die gebrauchten Sachen, ein himmelweiter Unterschied zur abgedudelten, verranzten M42-Verwandtschaft. Bis auf eventuelle Nachschmierung ist da nichts zu richten.

Was ich sagen will: man merkt es den alten Dingen nach einiger Zeit an, mit welcher Verehrung und Hingabe sie gehegt und gepflegt werden. Die Chance, ein Leicateil aus "gutem Hause" zu bekommen ist einfach höher, als bei den Proll-Marken, und das sieht man den Dingen auch an. Ein Effekt, der auch bei alten Autos zu beobachten ist. Der werkstattgepflegte Garagen-Benz steht einfach nach 30 Jahren ... gut da, zurückhaltend ausgedrückt. Ich bin mir sicher: hätte man den gleichen Aufwand mit einem Peugeot betrieben ... usw