Hallo!

Ich habe gerade einige Bücher in Arbeit, die sich mit dem Thema Bildgestaltung auseinandersetzen.

Hier geht es recht philosophisch zu.

Einige besonders interessante Aspekte:

"Eine wichtige Regel für gute Fotografie ist, dass Sie das aufnehmen, was sie sehen, und nicht das, was sie meinen zu sehen."

"Der Unterschied zwischen Knipsen und Fotografieren ist entscheidend."

"Ein Foto zeigt nie das, was sie zum Zeitpunkt der Aufnahme gesehen haben. Gute Fotografie ist die geplante visuelle Lüge."

"Ein guter Fotograf braucht eine große Vorstellungskraft. Ein Maler benötigt weniger davon, da er Dinge erfinden kann."


Letztendlich geht es darum, zu vereinfachen. Mit Freistellen oder Bildgeometrie soll das Bild nicht zur Überladenheit tendieren. Ein gutes Foto lenkt den Blick auf die Kernaussage.

Beispiel:

Ein Osterbaum steht gerade vor mir. Wenn ich Ihn nun fotografieren müsste, dann würde ich ein 1,4/55mm nehmen, das schönste Ei freistellen und den Rest im Bokeh verschwimmen lassen.

Früher hätte ich alles scharf abgebildet (geknipst).

mfg Peter