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Thema: Taiko meets Minolta

  1. #1
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    Standard Taiko meets Minolta

    Alles mit Minolta MC Rokkor-PF 1,4/58 (Berg und Tal) an Sony A7II mit Offenblende oder f/8. Ich liebe das Objektiv und damit Menschen zu fotografieren. Und es hat für mich die genau richtige Brennweite für viele Gelegenheiten. Ich habe auch das 1,7/85 der gleichen Baureihe, das ist mir oft eine Spur zu lang. Und bei solchen "Shootings" ist Objektivwechsel eher unproduktiv. Hängt natürlich stark von der machbaren Entfernung ab. Ich habe auch das 28, 35, 135 und 200 als Berg und Tal, die benutze ich aber kaum. Das modernere und hochgelobte 1,4/50 habe ich ebenfalls, es ist schon schärfer bei Offenblende, aber das ist mir für Menschen etwas zu kurz und ich liebe den Look des 58ers. Wenn ich darüber nachdenke, welche Preise heute für moderne Objektive aufgerufen werden, sind selbt 400,- € für ein perfektes überholtes 85er fast schon ein Sonderangebot. Und die 50 -100 € für das 58er sowieso.

    Nun aber zu den Bildern. So eine große Hobbytruppe an den japanischen Trommeln ist wohl eine Seltenheit außerhalb Japans. Was für ein Aufwand für 3 Sets a 15 Minuten und meist öffentliche Auftritte ganz ohne Gage oder sonstiges Entgeld. Gut, dass ich grundsätzlich ohne Honorar fotografiere, weil ich immer frei und ohne Auftrag nur knipse, wen, was und wie ich will.

    Wer mehr Lust auf meine Menschenbilder hat, kann ja mal hier reinschauen: https://flickr.com/photos/imagesfrug...7649198487060/

    Jetzt aber los.


    Taiko01.jpg

    Taiko02.jpg

    Taiko03.jpg

    Taiko04.jpg

    Taiko05.jpg

    Taiko06.jpg

    Taiko07.jpg

    Taiko08.jpg

    Taiko09.jpg

  2. 8 Benutzer sagen "Danke", Frikko :


  3. #2
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    Schöne Bilder mit dem PF-Rokkor 1.4 / 58mm. Ich habe es auch in der Berg-und-Tal-Variante und finde es ebenfalls super auch für nahe Portraits. Obwohl nur ein 6-Linser liefert es auch bei Offenblende sehr gut.

  4. 4 Benutzer sagen "Danke", PeterWa :


  5. #3
    Spitzenkommentierer Avatar von aibf
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    Hallo Frikko,

    bekannt ist, dass manche alten Minoltas mit Farbfehlern zu kämpfen haben.
    Was mich etwas stört ist der grünstichige Rand (Purple Fringing) besonders bei Foto 4.
    Das könnte man bei RAW etwas korrigieren.
    VG Ekkehard


  6. Folgender Benutzer sagt "Danke", aibf :


  7. #4
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    Die Farbfehler haben nicht nur die alten Minoltas, sondern wohl sehr viele lichtstarke Objektive, z.B. auch das Syopic 1.1 / 50mm. Dessen optische Konstruktion ist wohl auch Clone eines alten Objektivs. Inzwischen sehe ich nach positiven Erfahrungen mit EBV die CAs ziemlich entspannt.

  8. 2 Benutzer sagen "Danke", PeterWa :


  9. #5
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    Also ich finde die Fotos klasse. Der sichtbare Farblängsfehler ist nichts was mich hier beunruhigen würde. Schließlich kommt es auf das Motiv an und gerade diesbezüglich sind die Fotos echt gelungen.

    Übrigens: purple fringing ist der violette Farbsaum, der an Kontrastkanten genau in der Schärfeebene liegt. Davon ist hier nichts zu sehen...

    LG, Christian

  10. 3 Benutzer sagen "Danke", gladstone :


  11. #6
    Spitzenkommentierer Avatar von aibf
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    Zitat Zitat von gladstone Beitrag anzeigen
    Übrigens: purple fringing ist der violette Farbsaum, der an Kontrastkanten genau in der Schärfeebene liegt. Davon ist hier nichts zu sehen...
    Natürlich sind das tolle Fotos der Trommler-Szene...

    Dieser Effekt an den Kanten ist i.d.R. Lila, aber auf der anderen Seite der Kante oft Grün, wie hier in den Bildern.
    Da kannst Du in der Fachliteratur alles genau nachlesen.

    Hier ein Auszug von https://en.wikipedia.org/wiki/Purple_fringing

    Zitat:

    Der Begriff lila Fransen, der verwendet wird, um einen Aspekt der chromatischen Aberration zu beschreiben, stammt aus mindestens 1833.[ 1] Allerdings ist Brewsters Beschreibung mit einem lila Fransen an der einen Kante und einem grünen Rand auf der anderen eine seitliche chromatische Aberration. Ein allgemeiner Defocus der kürzesten Wellenlängen, der zu einem violetten Fransen auf allen Seiten eines hellen Objekts führt, ist das Ergebnis einer axialer oder longitudinallängsschnittenchromen Verwindung. Oftmals werden diese Effekte in einem Bild gemischt. Die oxale chromatische Aberration ist durch das Absetzen der Linse stärker reduziert als die seitliche chromatische Aberration, so dass die violette Fransen sehr abhängig von der f-Zahl sein kann:
    VG Ekkehard


  12. Folgender Benutzer sagt "Danke", aibf :


  13. #7
    Spitzenkommentierer Avatar von Namenloser
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    Ekkehard, Christians Aussage ist hier absolut richtig.
    Das Bokeh Fringing (in lila/magenta vor der Schärfeebene und grün hinter der Schärfeebene) und das Purple Fringing sind nicht gleichzusetzen.
    Von Purple Fringing spricht man in der Schärfeebene, von Bokeh Fringing davor und dahinter.
    Und die beiden Ausprägungen des Farblängsfehlers können bei den Objektiven unterschiedlich stark ausfallen.
    Ich habe in meinen Tests häufig Objektive, die starkes Bokeh Fringing zeigen, aber kaum oder kein Purple Fringing.
    Geändert von Namenloser (17.03.2025 um 07:25 Uhr)
    Meine Homepage: https://www.nikolaus-burgard.de/
    Instagram: www.instagram.com/nikolausburgard/
    Sony Alpha 7III / 7RIII und ein paar Objektive...

  14. 3 Benutzer sagen "Danke", Namenloser :


  15. #8
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    Danke an alle für die Kommentare und die Diskussion. Der Unterschied zwischen Bokeh und Kanten-Aberration war mir bisher nicht geläufig. An Ersteres hatte ich auch bisher keinen Gedanken verschwendet, das war für mich immer Teil der bsonderen Darstellung mancher Objektive. Was da oft bei selbstgebauten Meniskusobjektiven abgeht, holla, dafür nimmt man die doch. So ähnlich und doch ganz anders geht es mir auch mit diesem Objektiv. hier. Das Bokeh ist eh auf der leicht unruhigen Seite angesiedelt, was für mich auch einen Teil des Reizes ausmacht. Die grünen Kantenaberrationen, die ich tatsächlich nicht unbedingt haben muss, sind mir erst in 100%-Ansicht wirklich aufgefallen, das entspricht in Originalauflösung auf meinem recht kleinen Monitor einer Breite des Gesamtbildes von 1,20 Meter. Seh ich auch noch ziemlich entspannt. Jedenfalls für mich kein Grund, mit RAW-Aufnahmen und Entwicklung anzufangen. Entwickelt hab ich in meinem Leben genug, da muss ich nicht wieder mit anfangen.

    Immer wenn ich Kino-Bilder sehe, oft mit Zeiss Objektiven gefilmt und mit kreisrunden absolut homogenen Bokehkugeln, dann denke ich: jo, die Kameraleute wissen was sie tun und warum sie diese 10k-€ teuren Objektive verwenden. Selten sieht man auch mal Blubber-Bokeh, das sieht bei Kino schon ziemlich komisch aus, finde ich.

    Alles hat auch seine Grenzen, ein 12mm Samyang z.B. hatte so grausame violette chrom. Aberrationen, das passte ansonsten so gar nicht zum restlichen Bildeindruck, dass ich es nicht behalten habe. Nach allem, was ich gelesen habe, sind die Samyangs aber auch für ihre brutale Serienstreuung berüchtigt. Eines der für mich unbrauchbarsten Obejektive, das ich je besessen habe.

    Dagegen ist mein Domiplan absolutes High-End! Chrom. Aberr. so gut wie nicht vorhanden und bei Blende 22 an APS-C auch knackscharf bis in die Ecken. So wie früher die 105er Triplets an den 6x9 Faltern. St.Ansel lässt grüßen. Ich spiele immer mehr mit dem Gedanken, das Domiplan einziges Objektiv im Mai mit nach Griechenland zu nehmen.

    Mal sehen, was noch so an Meinungen reinkommt, ich finde es hochinteressant.

    Domiplan @ f/22:

    Domi f22.JPG

  16. Folgender Benutzer sagt "Danke", Frikko :


  17. #9
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    Standard CA entfernt

    So, eins der Bilder hab ich nun in RAW-Therapy bearbeitet, der Unterschied ist schon groß. Da muss ich zukünftig mehr drauf achten. Zumindest bei Bildern, die mir wichtig sind. Und dies ist eines.

    taiko04def.JPG

  18. 5 Benutzer sagen "Danke", Frikko :


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