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Thema: Weichzeichner-Objektive und -Filter im Vergleich

  1. #41
    Ist oft mit dabei Avatar von schlicksbier
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    Zitat Zitat von arri Beitrag anzeigen
    Das ist eine typisches Petzval Projektionsobjektiv, zumindest wenn es keinen Schacht für die Steckblenden hat. Falls ein Schacht dafür vorhanden ist dann war es als Aufnahmeobjektiv vorgesehen.
    Optisch sind sie eh identisch.
    Also Petzval Design ist es auf jeden Fall schon mal. Ich habe die Linse auseinander gebaut und die entsprechenden Rundungen fühlen können.

    Name:  lens_latern.jpg
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    Bei Facebook in der Brass Gruppe scheiden sich auch gerade die Geister daran, denn auch wenn der Linse auf jeden Fall der Schacht für die Steckblenden fehlt, meinten manche, dass das bei frühen Petzval Linsen für das Fotografieren auch so der Fall war und dass Projektionsobjektive eigentlich keine Streulichtblenden haben. Ein anderer meinte dann wieder, es wäre eher nicht so alt wie ein frühes Petzval, da die Gläser nicht in die Fassungen geschraubt sonder gepresst sind.

    Das einzige, was ich sicher sagen kann, ist dass die rückwärtige Innenlinse nicht verdreht ist, da sie sich durch das Gewinde nur in einer Ausrichtung eindrehen lässt. Deswegen hat mich durchaus das bildliche Ergebnis dieser Linse etwas verwundert ...

  2. 2 Benutzer sagen "Danke", schlicksbier :


  3. #42
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    Die Details sind sehr interessant, kann mir auch vorstellen das sehr frühe Objektive diesen Typs keine Vorrichtung für eine Steckblende hatten weil das Material so unempfindlich war das eh nur mit voller Öffnung gearbeitet wurde.
    Ob das Bördeln der Linsen ein Indikator für das Alter ist weiß ich nicht genau aber ich wüsste nicht warum sie das früher nicht hätten machen sollen. Es ist deutlich günstiger als Gewinde zu schneiden.
    Rechnen konnten sie früher auch schon.

    Das Wichtigste ist das Du das Objektiv benutzt, das war schließlich auch die Aufgabe der Optik.

    Es macht aber einen Unterschied ob Du es mit einer Digitalkamera verwendest oder mit analogem Material, von daher kann Dein Ergebnis darauf zurück zuführen sein.
    Das könnte man nur herausfinden wenn Du eine Kamera besitzt und einen Film darin einlegst oder auch ein einfaches Stück Fotopapier.

  4. #43
    Spitzenkommentierer Avatar von Anthracite
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    Zitat Zitat von arri Beitrag anzeigen
    Das ist eine typisches Petzval Projektionsobjektiv, zumindest wenn es keinen Schacht für die Steckblenden hat.
    Nicht zwingend. Die ganz alten Objektive hatten nicht unbedingt Steckblenden.

    Ich hatte hier mal mein Messingdöschen vorgestellt. Das hat keine Steckblenden, und es ist mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Carte-de-Visite-Objektiv (siehe Beitrag #12). Letzteres erklärt die kleine Baugröße und den relativ kleinen Bildkreis. Es ist also ein anderes Modell als dein deutlich größeres Objektiv.

    Wie der Bildeindruck ausfällt, hängt von der Brennweite und dem Sensorformat ab, also wie weit der Petzval-Swirl mit drauf kommt und wie scharf das Zentrum ist.

  5. #44
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    Hier mal eine Frage in die Runde, kennt jemand von Euch das Tamron 2,8/70-150mm Softfocus?
    Scheint eine eher seltene Linse zu sein und vermutlich das einzige jemals gebaute Zoomobjektiv mit Softfocus Einrichtung.
    Geändert von arri (14.04.2025 um 08:50 Uhr)

  6. #45
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    Das Minolta Varisoft auf Stufe 3 und etwas abgebildet ist natürlich erwartbar solide:

    Name:  jule_minolta.jpg
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    Die Billiglinse Sima 100/4 ist da schon eine ganz andere Hausnummer. An der GFX100S natürlich mit heftiger Vignette:

    Name:  jule_sima.jpg
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    Aber wenn man das beschneidet ist das schon sehr fein (vorausgesetzt natürlich, dass man den Look mag):

    Name:  jule_sima_cut.jpg
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  8. #46
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    Sorry, ein Fehlpost, der sollte hier nicht hin.

  9. #47
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    Hier drei Beispiele mit dem Kenko Softfocus 2,5/85mm
    Das Objektiv ist in Europa nicht sehr verbreitet und ich habe es mir direkt aus Japan bestellt.
    Inzwischen scheint sich das Angebot aber extrem auszudünnen.
    Mein erstes Objektiv habe ich vor drei Jahren ebenfalls in Japan gekauft, da konnte ich noch unter fast 10 Angeboten auswählen, jetzt habe ich tatsächlich nur dieses eine hier gefunden und auch gleich geordert.
    Zum optischen Aufbau kann ich leider nichts sagen aber es ist sehr wertig gebaut, die komplette Fassung ist aus Aluminium gefertigt, es hat eine nicht rotierende Front mit M52 Filtergewinde.
    Auf dem Objektiv befindet sich keine Entfernungsskala, die wurde anscheinend als nicht benutzbar befunden und gleich weggelassen.
    Interessant ist vielleicht noch das es einen T2 Anschluss hat, allerdings gibt es da Unterschiede. Das erwähnte erste Objektiv hatte T2 Mount mit M42x1 wohingegen dieses hier M42x0,75.
    Das konnte man anscheinen entsprechend bestellen, so wurde es mir gesagt, ob das stimmt weiß ich natürlich nicht.

    Mein erstes Objektiv habe ich letztes Jahr verkauft weil ich nicht warm damit geworden bin, die Fotos damit waren mir zu unruhig. Das lag aber nur daran das ich versucht habe es im Bereich Landschaft und auch mal für Sachaufnahmen zu nutzen. Dafür ist es eher ab f/5,6 zu gebrauchen. Als Porträtobjektiv gefällt es mir aber wirklich sehr gut auch weil es sehr variabel ist.

    Um es im eigentlichen Sinne zu nutzen wollte ich Porträts damit machen, wegen der rechtlichen Geschichte musste Sybille wieder als Model posieren.

    Die erste Aufnahme ist bei f/2,5 gemacht, die Zweite dann mit f/4 und die letzte mit f/5,6
    Wie man sieht ist das Objektiv ab f/4 schon recht scharf zeichnend daher ist der Blendenbereich zwischen f/2,5 und f/4 noch mit drei zusätzlichen Rastpunkten ausgestattet, das sind die entscheidenden Werte wenn es um das Einstellen der Weichzeichnung geht. Hier wollte ich aber nur kurz die Ergebnisse bei den drei vollen Blenden werten zeigen.
    Naher mache ich vielleicht noch die drei zusätzlichen Aufnahmen.




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  11. #48
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    Standard Canon FD Softfocus 2,8/85mm

    Das selbe Setup nur das ich hier das Canon FD Softfocus 2,8/85mm genommen habe.
    Es ist ein sehr hochwertig gebautes Objektiv, so wie von den meisten FD Objektiven bekannt.
    Es hat eine Geradführung so das die Front nicht rotiert.
    Filtergewinde M58
    Einstellbereich0,75m – oo
    Es besitzt vier Einstellungen, 0; 1; 2; 3
    Wobei 3 die größte Weichzeichnung ist, bei Stellung 0 liefert das Objektiv einwandfreie scharfe Aufnahmen wie es von einem 85mm Objektiv zu erwarten ist.
    Die Verstellung wird durch die Front des Objektives eingestellt, sehr praktisch, wie ich finde.


    Das Objektiv ist anscheinend recht selten und man muss schon etwas Geduld haben um eines im bezahlbaren Rahmen zu finden.


    Ich finde es ist ein gut brauchbares Objektive, man kann es als normales kurzes Telenutzen oder eben damit die Aufnahmen Soften.


    Alle Aufnahmen mit f/2,8 und mit der Sony A7R III
    Man kann eine solche Testreihe noch wesentlich ausführlicher gestalten denn diese drei Softfocus Einstellungen haben zunächst sehr unterschiedliche Stärken, der eigentliche Grunde dafür ist das aber nicht sondern es geht darum das man auch bei kleineren Blenden noch eine angenehme Weichzeichnung erreichen kann.
    Daher sehen die Aufnahmen bei voller Öffnung und größte WZ häufig schon verwaschen aus.
    An solche Objektive muss man sich Stück für Stück herantasten.


    Wenn man sich die vier Fotos in Reihe ansieht fällt auf das die Brennweite mitzunehmender Weichzeichnung kleiner wird. So wie bei allen anderen Objektiven auch verändert sich die Brennweite wenn die Linsenzueinander verschoben werden.





    Geändert von arri (18.04.2025 um 15:45 Uhr)

  12. 6 Benutzer sagen "Danke", arri :


  13. #49
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    Das Canon FD scheint eine deutlich bessere Figur als das Canon EF 135/2.8 zu machen, von dem ich eher etwas enttäuscht war. Verdammt, Ihr sollt mich doch nicht immer in Versuchung bringen. Das Minolta Sekor C 145 SF habe ich schon auf der Kaufliste für dieses Jahr und nun neben dem Kenko 85/2.8 wohl auch das Canon FD?!

    Ich weiß, dass wir Linsen-Freaks uns die Sache in Hinsicht auf das Sammeln immer schönreden, aber der letzte Ausflug ins Studio hat schon gezeigt, dass man tatsächlich mit mehreren SF-Linsen besser dran ist. Während ich mit dem Minolta Varisoft draußen sehr schöne Ergebnisse hatte und das Portragon für nahe Portraits draußen ganz zauberhaft ist, hatte im Studio von allen Linsen aber ausgerechnet das Sima den Look erzeugt, den ich da haben wollte. Aber dafür hatte ich bisher draußen noch keinen rechten Erfolg damit ...
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  15. #50
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    Zitat Zitat von schlicksbier Beitrag anzeigen
    Das Canon FD scheint eine deutlich bessere Figur als das Canon EF 135/2.8 zu machen, von dem ich eher etwas enttäuscht war. Verdammt, Ihr sollt mich doch nicht immer in Versuchung bringen. Das Minolta Sekor C 145 SF habe ich schon auf der Kaufliste für dieses Jahr und nun neben dem Kenko 85/2.8 wohl auch das Canon FD?!

    Ich weiß, dass wir Linsen-Freaks uns die Sache in Hinsicht auf das Sammeln immer schönreden, aber der letzte Ausflug ins Studio hat schon gezeigt, dass man tatsächlich mit mehreren SF-Linsen besser dran ist. Während ich mit dem Minolta Varisoft draußen sehr schöne Ergebnisse hatte und das Portragon für nahe Portraits draußen ganz zauberhaft ist, hatte im Studio von allen Linsen aber ausgerechnet das Sima den Look erzeugt, den ich da haben wollte. Aber dafür hatte ich bisher draußen noch keinen rechten Erfolg damit ...
    Der Trend geht eindeutig dahin das man mehr von diesen Objektiven braucht
    Für mich ist es reines Interesse an den optischen Eigenschaften, Sammlerinteresse ist natürlich auch dabei. Dazu kommt das ich mir gerne auch Objektive selber umbaue oder sogar selber anfertige. Alles wie es meine Zeit halt zulässt.
    So sind inzwischen eine ganze Reihe interessanter Objektive zusammen gekommen.
    Um keine weiteren Begehrlichkeiten zu wecken muss ich mich dann hier wohl zurück halten, nicht das Du noch mehr auf Deine Wunschliste setzen musst.

    Das 2,8/135mm habe ich auch aber wegen einer fehlenden Kamera dazu noch nie so wirklich benutzt, steht noch auf der Agenda.
    Nach Deinen Erfahrungen werde ich es aber eher abgeblendet ausprobieren, wie ich schon geschrieben habe sind diese Abstufungen weniger dafür geeignet einen höheren Grat der Weichzeichnung zu bekommen sondern eher dafür beim Abblenden noch genügend davon zu haben.
    Die Grundidee ist so alt wie das Universal Heliar von Voigtländer. Das ist mit der höchsten Stufe der Weichzeichnung auch kein Augenschmaus aber wenn das 360mm U.H. auf f/22, 8x10" und max. Weichzeichnung genutzt wird ergeben sich wunderbare Aufnahmen.

    Der heutige Trend immer die volle Blendenöffnung zu verwenden steht einigen WZ Objektiven im Wege.
    Heinrich Kühn, der geistige Vater des Imagon hat Zeit seines Lebens versucht den perfekten Kompromiss zu finden, ein unendliches Unterfangen.

    Zu dem Kenko Objektiv hatte ich es bereits angedeutet, bei einigen WZ Objektiven werden die Hintergründe sehr unruhig, darauf muss ich selber mehr achten, dieses Gewusel lenkt von gewollten Thema in Bild komplett ab, daher habe ich auch dieses sehr simple Setup gewählt mit einem recht gleichmäßigem Hintergrund.

    Gerne kann ich Dir auch anbieten das Du meine Objektive ausprobierst, so musst Du Sie nicht gleich kaufen. Ich wohne nicht so weit entfernt, vielleicht passt es irgendwie mal zeitlich. War gerade am Dienstag in Kiel.

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