Trioplan 2.9 50mm auch in M42-Fassung?

[Tungee]

Praktinafan:
Filterthread = Durchmesser des Gewindes einer Gegenlichtblende

Das Objektiv ist sehr streulichtanfällig; eine Gegenlichblende ist ein MUSS bei dem Trioplan...

[optikus64]

... womit wir beim FilterGEWINDE wären ...

Nicht immer dient ein (hier inhaltsgleich ersetzbarer) Anglizismus der Klarheit.

Jörg

[Tungee]

... womit wir beim FilterGEWINDE wären ...

Nicht immer dient ein (hier inhaltsgleich ersetzbarer) Anglizismus der Klarheit.

Jörg

Wieso einfach, wenn es schwieriger geht

Ich habe es rausgefunden, man braucht ein 36mm Filtergewinde...

http://lippisches-kameramuseum.de/Ob...1_2,9_50mm.htm

[praktinafan]

Wieso einfach, wenn es schwieriger geht

Ich habe es rausgefunden, man braucht ein 36mm Filtergewinde...

http://lippisches-kameramuseum.de/Ob...1_2,9_50mm.htm

Eine Frage dazu: wenn du das Objektiv vor dir hast, warum misst du den Durchmesser des Filtergewindes nicht einfach aus?

[Tungee]

Eine Frage dazu: wenn du das Objektiv vor dir hast, warum misst du den Durchmesser des Filtergewindes nicht einfach aus?

Ganz einfach, weil ich sicher gehen will;
Ein Lineal ist mir hierbei zu ungenau....
Was wenn ich 36mm gemessen hätte und das Objektiv tatsächlich aber ein Filtergewinde von 36,5mm hätte?
Solche Dezimalzahlen hinter dem Komma sind keine Seltenheit, aber das müsstest du doch eigentlich wissen.

[barney]

Die E36-Angabe stimmt nicht ganz, es sind 35,5mm, genau wie beim Altix-Tessar.

[Tungee]

Die E36-Angabe stimmt nicht ganz, es sind 35,5mm, genau wie beim Altix-Tessar.

Barney, Danke....

Wo hast du die Informationen her? Hast du es ausprobiert?

[barney]

Ja, hab es *ähem* häufiger ausprobiert (Um ganz sicher zu gehen, habe ich eben nochmal einen 35,5mm-Gelbfilter ins Trioplan-Gewinde gedreht. Da ist ganz sicher keine Luft für 36mm *g*)

36mm wäre außerdem unüblich für Fotokram der 40er/50er/60er - die damals vorkommenden Filtergewinde bei DDR-Objektiven waren

• 30,5mm (z.B. beim Tessar für die Werra, das frühe Alu-Tessar 3.5/50 für Exakta/M42, frühere Meritare)
• 35,5mm (z.B. schlanke Alu-Tessar 2.8/50 für Exa, das erwähnte Trioplan 2.9/50 und Meritar 2.9/50 für Exakta & M42)
• 40,5mm (z.B. schlankere Alu-Tessar 2.8/50-Bauform, Primotare 2.8 bzw. 3.5/50, frühe Domiplane 2.8/50, außerdem die ganzen Industars und Jupiter-12 für die Zorkis/FEDs)
• 49mm (die irgendwann vereinheitlichte Größe für den meistgekauften SLR-Kram - Flektogone 2.8/35, die späteren fetten Fassungen vom Tessar, Biotar 2/58, Sonnar 4/135, Cardinar 4/100 usw.)
• 55mm (Meyer 2.8/135, Domiron)
• 58mm (Biometar 2.8/80)
• 67mm (Flektogon 4/20, Biometar 2.8/120)
• usw. beim größeren P6-Besteck

Übrigens brauchst Du für das Trioplan bei normalem Gebrauch eigentlich keine Streulichtblende, die Frontlinse ist ziemlich tief in der Fassung drin. Soviel mehr an Kontrast bringt das bei dem Ding nun auch nicht.

[Tungee]

Ja, hab es *ähem* häufiger ausprobiert (Um ganz sicher zu gehen, habe ich eben nochmal einen 35,5mm-Gelbfilter ins Trioplan-Gewinde gedreht. Da ist ganz sicher keine Luft für 36mm *g*)

36mm wäre außerdem unüblich für Fotokram der 40er/50er/60er - die damals vorkommenden Filtergewinde bei DDR-Objektiven waren

• 30,5mm (z.B. beim Tessar für die Werra, das frühe Alu-Tessar 3.5/50 für Exakta/M42, frühere Meritare)
• 35,5mm (z.B. schlanke Alu-Tessar 2.8/50 für Exa, das erwähnte Trioplan 2.9/50 und Meritar 2.9/50 für Exakta & M42)
• 40,5mm (z.B. schlankere Alu-Tessar 2.8/50-Bauform, Primotare 2.8 bzw. 3.5/50, frühe Domiplane 2.8/50, außerdem die ganzen Industars und Jupiter-12 für die Zorkis/FEDs)
• 49mm (die irgendwann vereinheitlichte Größe für den meistgekauften SLR-Kram - Flektogone 2.8/35, die späteren fetten Fassungen vom Tessar, Biotar 2/58, Sonnar 4/135, Cardinar 4/100 usw.)
• 55mm (Meyer 2.8/135, Domiron)
• 58mm (Biometar 2.8/80)
• 67mm (Flektogon 4/20, Biometar 2.8/120)
• usw. beim größeren P6-Besteck

Übrigens brauchst Du für das Trioplan bei normalem Gebrauch eigentlich keine Streulichtblende, die Frontlinse ist ziemlich tief in der Fassung drin. Soviel mehr an Kontrast bringt das bei dem Ding nun auch nicht.

Danke für die ausführlichen Informationen, Barney...
Habe einige Bilder im Freien versucht, aber auch bei keinem direktem Gegenlicht (bei seitlichem Lichteinfall), waren die Resultate kontrastarm...
Ich habe eine 36mm Steckblende , die passt auch... Würde mir gerne trotzdem ein Einschraubblende dazu besorgen, aber leider gibts gerade keine bei Ebay zu kaufen..

[optikus64]

Ja, hab es *ähem* häufiger ausprobiert (Um ganz sicher zu gehen, habe ich eben nochmal einen 35,5mm-Gelbfilter ins Trioplan-Gewinde gedreht. Da ist ganz sicher keine Luft für 36mm *g*)

36mm wäre außerdem unüblich für Fotokram der 40er/50er/60er - die damals vorkommenden Filtergewinde bei DDR-Objektiven waren

• 30,5mm (z.B. beim Tessar für die Werra, das frühe Alu-Tessar 3.5/50 für Exakta/M42, frühere Meritare)
• 35,5mm (z.B. schlanke Alu-Tessar 2.8/50 für Exa, das erwähnte Trioplan 2.9/50 und Meritar 2.9/50 für Exakta & M42)
• 40,5mm (z.B. schlankere Alu-Tessar 2.8/50-Bauform, Primotare 2.8 bzw. 3.5/50, frühe Domiplane 2.8/50, außerdem die ganzen Industars und Jupiter-12 für die Zorkis/FEDs)
• 49mm (die irgendwann vereinheitlichte Größe für den meistgekauften SLR-Kram - Flektogone 2.8/35, die späteren fetten Fassungen vom Tessar, Biotar 2/58, Sonnar 4/135, Cardinar 4/100 usw.)
• 55mm (Meyer 2.8/135, Domiron)
• 58mm (Biometar 2.8/80)
• 67mm (Flektogon 4/20, Biometar 2.8/120)
• usw. beim größeren P6-Besteck

Übrigens brauchst Du für das Trioplan bei normalem Gebrauch eigentlich keine Streulichtblende, die Frontlinse ist ziemlich tief in der Fassung drin. Soviel mehr an Kontrast bringt das bei dem Ding nun auch nicht.

Hallo,

die Anmerkung zur Streulichtblende teile ich nicht ganz, die Erfahrung lehrt, dass eine kegelförmige Standardblende, wie sie damals üblich waren, durchaus die Verwendung erleichtert, da schon stärkere Spitzlichter am Rande des Bildfelds Ärger machen können. Daher haben auch alle - nunmehr leider nicht mehr im Haus befindlichen - Meyers/Zeisse und andere Altlinsen immer eine passende Blende bekommen. Die Erfahrung lehrt, dass dann wesentlich weniger Aufmerksamkeit erforderlich ist um unschöne Randaufhellungen und flaue Bilder zu vermeiden. Denn gute Kontraste und Farben können die alten Gläser durchaus, wenn man eben auf die Randbedingungen achtet.

Jörg