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Thema: Retrostellung von Vergrößerungsobjektiven

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Standard Retrostellung von Vergrößerungsobjektiven

    Hallo zusammen,

    ich hoffe ich bin in der richtigen Kategorie.

    Mein Problem ist, ich möchte gerne wissen, ob schon jemand versuchte ein Rodenstock Rodagon 2,8/50 mm (ohne APO) oder ein Rodenstock Rodagon 4/80 mm (ohne APO) via Retroring für Nahaufnahmen verwendet hat. Wie sind die Erfahrungen? Ist die erreichbare Qualität besser als wenn man sie "richtig" herum verwendet?

    Mein Ziel wären Nahaufnahmen von 1:1 bis ca. 1:4. Auch möchte ich die Objektive dazu verwenden Kleinbildnegative abzufotografieren. Bis heute verwende ich hierzu ein Objektiv von Olympus welches traumhaft gut ist. Gerne würde ich aber die "Reproeinheit" zum Abfotografieren fest installieren. Dazu ist mir der erwähnte Objektivkopf zu schade. Meine Idee wäre ihn durch meine beiden Vergrößerungsobjektive zu ersetzen. Diese liegen hier ungenutzt in der Schublade. So müßte ich nicht jedesmal mein Gerät um- bzw. zusammenbauen. Der Diakopierer wäre fest, ich bräuchte ihn nur noch in die Hand zu nehmen und loszulegen.

    Ich möchte das alles ungern selbst ausprobieren müssen, denn hierzu sollte ich zunächst einen Umkehrring finden. Mehr als 30 Euro für einen Umkehrring finde ich ein wenig teuer um nachher feststellen zu müssen dass die optische Qualität nicht besser wird.

    Vorab vielen Dank.

  2. #2
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    Standard

    Meine Erfahrung ist das im Bereich von 1:1 - 1:4 es nicht nötig ist das Vergrößerungsobjektiv in Retrostellung zu nutzen.
    Das mache ich erst wenn es über 1:1 hinausgeht. Dann hat es qualitative Vorteile.
    Ich nutze das Apo Rodagon 2,8/50mm hin und wieder zum Stacken.

    Meistens nutze ich das Olympus Auto Macro 3,5/50mm und auch bei diesem Objektiv ist es so wie oben beschrieben.

    Zeiss Jena hat früher das S-Tessar verkauft, das war ein Objektiv das eine symmetrische Fassung hatte und im Bereich von 1:3 - 3:1 optimiert war.
    Im Maßstab von 1:3 - 1:1 wurde es in der normalen Form verwendet und darüber hinaus dann in Retrostellung was mit diesen Objektiven kein Problem war weil immer ein gleiches Gewinde zur Verfügung stand.
    Ich habe noch eines in 75mm Brennweite irgendwo liegen weiß aber im Moment nicht in welcher Kiste sonst hätte ich gerne ein Fotos davon gepostet.
    Rodenstock hat im Großbild Bereich seine Makro Sironar Objektive auch so konstruiert das sie, wenn es über 1:1 hinausgeht, die beiden Linsenhälften im Verschluss getauscht wurden.

    Im allgemeinen wird auch immer davon gesprochen das sich erst ab 1:1 die optischen Verhältnisse so stark ändern das eine Retrostellung zu besseren Ergebnissen führt.

  3. 2 Benutzer sagen "Danke", arri :


  4. #3
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    Hallo,


    laut der (leider verstorbenen) Makrokoryphäe Robert O'Toole, liefert das Rodagon 2,8/50 (non Apo) im Maßstab 0,07 - 0,5x die besten Ergebnisse in der non Retrostellung und im Bereich von 2x - 10x in der Retrostellung.

    LG, Christian

  5. 2 Benutzer sagen "Danke", gladstone :


  6. #4
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    super - danke euch beiden.

    Das heißt für mich, ich werde wohl oder übel für das Abfotografieren von Kleinbildnegativen auf das Olympus Om 4/80 mm zurückgreifen müssen. Die beiden Rodenstockobjektive sind gut, das Olympus ist aber für diesen Zweck aber deutlich besser. Schade, jetzt muss ich immer umbauen wenn ich Filme digitalisieren möchte. Schön, ich spare mir das Geld für den Umkehrring.

    Die erreichbare Qualität der Vergrößerungsobjektive hat mich für diesen Zweck nicht überzeugt. Selbst bei Blende 5,6 oder 8 war ich nicht glücklich.

    Für Blumen aber sind die Rodenstockobjektive nicht schlecht wenn man sie im Halbformat benutzt und leicht abblendet.

  7. Folgender Benutzer sagt "Danke", Hans Dampf :


  8. #5
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    Die Problematik mit der Abbildungsgüte meiner Vergrößerungsobjektive, bei mir wars das Apo Rodagon 2.8 50mm, bei Maßstab um 1x1 hat mich auch erstaunt. Deutlich besser als das Apo Rodagun ist hier mein inzwischen doch betagtes Canon EF Makro 100mm f2,8 ! Das Canon lässt sich bis 1x1 einstellen und ist sichtbar schärfer beim Duplizieren von Kleinbild Dias.

    VG Ulrich

  9. #6
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    Vielleicht die beiden Vergrößerungsobjektive verkaufen und dafür noch ein Olympus 4/80mm mit Macro Tubus kaufen. Mitunter ist so ein Set für wirklich kleines Geld zu bekommen.
    Beim Abfotografieren von Negativen und Dias bin ich mit Vergrößerungsobjektiven auch nicht wirklich glücklich gewesen. Der Maßstab ist vielleicht zu klein. 1:1 ist vermutlich etwas unglücklich ein solches Objektiv.
    Mit dem Olympus 3,5/50 habe ich bessere Ergebnisse erzielt, mit einem 25mm Zwischenring geht es damit auch bis 1:1

    Übrigens habe ich einige Vergrößerungsobjektive ausprobiert, egal ob von Nikon, Schneider, Tomioka oder Rodenstock, wirklich pralle war keines dafür.
    Zum Stacken sind sie aber gut geeignet aber auch dafür gibt es bessere Objektive wenn der Unterschied auch nur sehr gering ist.

    Es gibt sicher einen Grund warum sie zum Kopieren nicht in Frage kommen. Ein Experte bin ich aber nicht auf dem Gebiet.

  10. Folgender Benutzer sagt "Danke", arri :


  11. #7
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    Zitat Zitat von Hans Dampf Beitrag anzeigen
    Hallo zusammen, ...
    Ich möchte das alles ungern selbst ausprobieren müssen, denn hierzu sollte ich zunächst einen Umkehrring finden. Mehr als 30 Euro für einen Umkehrring finde ich ein wenig teuer um nachher feststellen zu müssen dass die optische Qualität nicht besser wird.
    ....
    Selbst ausprobieren wäre doch der Königsweg. Im ersten Anlauf geht es auch ohne den gekauften Umkehrring mit "dranhalten" und zur Not mit einem Ring Knetmasse (oder einem schwarzen Haargummi der besseren Hälfte) einigermaßen lichtdicht machen. So daheim auf dem Tisch mit Stativ, Büchern drunter und Hilfskraft für den Test und wenn es gut ist, den Ring kaufen, damit es auch unterwegs einsetzbar ist, wenn man keine dritte Hand dabei hat.

    Danach dann abwägen welchen Ertrag man einfährt (wer sieht das?), der Aufwand kann bestimmt beliebig erhöht werden ;-) "Rodagon D" wäre hier ein passendes Stichwort um für 1:1 mehr Geld ausgeben zu können. Ganz nett: https://www.photomacrography.net/for...ic.php?t=46655 und https://coinimaging.com/aporod75-4var.html aber holt man das aus einem Kleinbilddia raus?

  12. Folgender Benutzer sagt "Danke", Jan Böttcher :


  13. #8
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    Danke allen zusammen für die Antworten.

    Ich werde es wohl lassen mit den Vergrößerungsobjektiven.

    Ausprobieren wird wohl nichts werden. Ich benötigen die Leistung in den Bildecken bei exakt planen Vorlagen bel Blende 5,6 oder 8.

    Bis jetzt habe ich wahrscheinlich das beste für diesen Zweck denkbare Objektiv zur Hand. Das wolte ich aber nicht fest verbaut im Diakopierer lassen.

    Meine Idee war den "Diakopierer" mit einem der beiden Vergrößerungsobjektiven fest zu bestücken. So hätte ich ihn nur gegen eine helle Fläche halten müssen und hätte schnelle Ergebnisse bekommen welche sich sehen lassen können. Ich kenne keine andere Methode um mit einem handgehaltenen System nahezu verfekte Repros von Kleinbildnegativen zu bekommen.

    Die beiden V-Objektive sind nicht übel. Aber sie erreichen niemals die Leistung meines Olympus OM 4/80 mm. Dessen optische Qualität ist überragend. Das sieht man in den Dateien; man glaubt es kaum. Ich habe einige Versuche selbst gemacht und auch viele Tests auf englischsprachigen Seiten gelesen und angeschaut. Die V-Objektive liefern in diesem Bereich nicht wirklich gut ab. Selbst das für 1:1 gerechnete Rodenstock ist keine Wundertüte wie man vielfach nachlesen kann. Es ist nur teuer! Wenn alle Stricke reißen dann suche ich mir ein zweiten Olympus 4/80 mm. Das ist zwar ein wenig dekadent; aber wenn's meiner Faulheit nützt .......

    Scannerobjektive sollen zwar besser sein, man kann sie aber gewähnlich nicht abblenden und haben deshalb eine nur ganz winzige Schärfentiefe. Das störte mich z.B. an den sonst genialen Scannern von Niikon.

    Wer wirklich perfekte Digialisierungen von Kleinbildnegativen haben möchte, der muß zum Trommelscanner greifen. Dessen Qualität möchte ich näherkommen. Mit dem Objektivkopf von Olympus auf dem alten Balgen (nikl. Diakopierer) gelingt das recht gut. Nur, .......

  14. Folgender Benutzer sagt "Danke", Hans Dampf :


  15. #9
    Ist oft mit dabei Avatar von Peter-1
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    Ausprobieren !
    Ja ich habe mein USAF 1951 Testglas und ein Olympus Auto-Macro 50/3,5 mit dem 1:1 Tubus genommen.
    Wie zu erwarten liegt die Begrenzung bei der Kamera mit einem Pixelpitch von 4,8µm. Rechnerich ergibt das ~100 Lp/mm. Der Test zeigt die Grenze bei 72 Lp/mm. Das Oly kann ganz sicher mehr. Dazu muß ich eine Kamera mit Pixelpitch von ~2µm nehmen. Bei Lust und Laune mache ich den Versuch.

    P.S. sooooo schlecht sind die V-Objektive auch nicht !

  16. Folgender Benutzer sagt "Danke", Peter-1 :


  17. #10
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    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  18. Folgender Benutzer sagt "Danke", hinnerker :


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