Sie scheinen an mir zu hängen, die kleinen Super Ikontas mit schiefem Balgen. Erst eine über eBay, jetzt eine von einem Bekannten, der mehrere alte Kameras auf dem Speicher hatte.
Aber sie sind einfach so schön kompakt und sexy. Hab sie dann erstmal auseinandergenommen, gründlich gereinigt und dann die Plattform auf der das Objektiv im Ausziehmechanismus sitzt, vorsichtig wieder gerade gebogen.
Baujahr der Super Ikonta 530 wird von 1934-1937 angegeben, mein Tessar mit der Aufschrift Carl Zeiss Jena 1608571 deutet auf das Jahr 1935 hin..aber das weiss man ja nie so genau bei Zeiss..
Die Super Ikonta Reihe hat sich erstaunlich lange gehalten und wurde stetig weiterentwickelt.
Es ist das allererste Super Ikonta Modell, die späteren ( post-war) hatten vergütete Linsen und Compur Rapid bzw Synchro Compur Shutter und teilweise auch andere Linsen.
Aufnahmeformat: 6 x 4,5 cm, 120er Rollfilm
Klapp-/Springkonstruktion
Newtonsucher
mechanischer Zentralverschluss Compur, schnellste Verschlusszeit 1/500 Sekunde, dazu B und T
eingebauter und mit dem Objektiv gekuppelter Entfernungsmesser mit einklappbarer Zusatzlinse
Tessar f3,5, 7cm
113 x 78 x 42 mm (gefaltet)
Gewicht 540 Gramm
Der 84 Jahre alte Compur Shutter läuft wie eine Eins, besser wie der Compur Rapid meiner Rolleicord III, lediglich die Sekunde ist einen kleinen Tick zu langsam, nicht schlecht.
Dabei war noch die schöne originale Bereitschaftstasche aus Leder, deren Nähte aber völlig hinüber waren, hab sie dann mit Pattex Kontakt geklebt, hält bombenfest.
Hab sie dann mit feinem Zitronenöl für Gitarrengriffbretter eingerieben, aber evtll is da Schuhcreme besser?
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