… so lautet die Überschrift der Pressemitteilung von Zeiss zu dem neuen
Zeiss Otus 1.4/85
http://www.zeiss.de/camera-lenses/de.../otus1485.html
Listenpreis: knapp 4000 EUR
Gewicht EF-Anschluss (ZE): 1200g
Was meint ihr: toll, toll oder toll?![]()
… so lautet die Überschrift der Pressemitteilung von Zeiss zu dem neuen
Zeiss Otus 1.4/85
http://www.zeiss.de/camera-lenses/de.../otus1485.html
Listenpreis: knapp 4000 EUR
Gewicht EF-Anschluss (ZE): 1200g
Was meint ihr: toll, toll oder toll?![]()
Toll... aber ausserhalb jedes Hobby Budgets...
Man muss aus meiner Sicht aber schon ein großer "Enthusiast" sein, um 4.000 Euro in ein einzelnes 85er zu investieren und das "Besondere" darin zu finden, das den "Gegenwert" repräsentiert und
sich nicht auch mit anderen Objektiven erreichen ließe.
Auf den Flickr-Bildern, die auf der Zeiss - Seite eingebunden sind, ist nun nichts, was es nicht so oder anders mit hochwertigen 85ern zu sehen gab.
Es dürfte dabei unzweifelhaft aber ein Spitzenprodukt sein... und sich vor allem an eine zahlungskräftige Klientel richten, die sich ohne Umwege über die Erprobung von diversem Altglas zu den bestmöglichen
Aufnahmeeigenschaften hinbewegen möchte.
Für die manuellen Altglasverwerter aus unserem Forum - die zig verschiedene 85er besitzen und getestet haben - wird es weniger interessant sein. Dafür hat man schon "zuviel" gesehen und weiß sich anders zu
behelfen in Sachen "schönes Bokeh", "Schärfe" und Haptik.
Gleichwohl freue ich mich, dass die Zeiss - Entwicklungsabteilung weiterhin solche Spitzenleistungen hervorbringt und damit bedeutend in der Entwicklung von optischer Hochtechnologie bleibt.
Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..
Eine Machbarkeitsstudie ist dieses 2. Otus nach dem 1,4/55er.
Ich habe schon auf flickr zu einem Bild vom OTUS gepostet - Mein Walimex 1,4/85 kann das auch !!! (wenn ich die CA´s mit LR entferne) - und das um ein Zehntel vom Otus - Preis
Bevor ich mir so einen Riesen an eine A7 flansche, da suche ich mir lieber ein dezenteres Leica M "Objektiverl", sofern ich das Geld hätte.
LG PETER (Freund manueller Objektive)
Sony A7, Nex5n, Nex6, Panasonc FZ1000
Objektive von 14mm - 500mm (auch mit Autofokus)
www.flickr.com/photos/padiej
ach.. bei Leica sind solche Preise eher ok weil die M Linsen so schön klein und dezent sind?
Na ich weiß ja nicht.. auch wenn ich das Geld zur Verfügung hätte, für solche Preise (egal ob Otus oder Leica M) nehm ich mein Hobby irgendwie generell nicht ernst genug. Ich sehe das wie Henry.. auch wenn ich damit wohl nie fotografieren werde, schön das so etwas Kompromissloses entwickelt wird.
Ein betagter Verwandter des Otus - das Planar T* 1.4/85 (C/Y) sind wie andere AEG-Teles der Familie Zeiss seit knapp einem Jahr wieder regelmäßig auf Tour mit mir und meiner ersten Systemkamera. Sie tun ihre Arbeit ziemlich gut. Ganz besonders mag ich das, rein von den optischen Rahmendaten dem Otus nahen, rund 40 Jahre alte 1.4/85. Auch an moderner Kamera leisten sie - für mich eine sehr positive Überraschung - ziemlich gute Dienste. Mit kleineren Abstrichen, mit denen ich ganz gut leben kann. Müsste ich von den Aufnahmen leben und die Ausrüstung finanzierbar, wären High-End-Objektive wie das Otus angesagt.
Ich möchte ein Beispiel geben. Die gängigen Motive meiner schönen Stadt werden täglich tausendfach bei Blende 5.6 oder 8 in guter Qualität abgelichtet und so dachte ich mir, mit 1.4er und 2.8er Teles und einem 1.4/50 könnten mir bei großen Blendenöffnungen nachts eventuell Aufnahmen mit Kick gelingen. Für besondere Aufnahmen - und nur solche - hätte ich mit einem Kunsthändler in der Heidelberger Altstadt an der Hand. Im Verkauf an zahlungswillige Tagestouristen, vor allem aus dem asiatischen Kulturkreis, könnte er damit ganz gut auf "Stückzahl" kommen. Also bin ich mit einem schweren Sack voll schwerer Zeiss Gläser und solidem Stativ in die Altstadt gezogen. Besonders interessant für die avisierten Motiven erwies sich genau das 1.4/85. Leider musste ich dann feststellen, dass ich es in einigen Situationen weiter abblenden musste, als mir das mit Blick auf die Motivwirkung lieb war. Bei großer Blendenöffnung waren Lichter mitunter penetrant violett gerahmt und bei Abblendung auf 4 von einer Blendenstufe auf die andere dieser Bildfehler komplett weg. So lerne ich die Objektive schrittweise in Ihrem Verhalten an Digitalkamera und dabei auch ihre kleine Macken.
Ich nehme mir schon mal die Zeit, die kleinen Mängel in der Bearbeitung mit Zeit und Muse auszubügeln. Für Berufsfotografen ist das kaum eine Option. Genau für die und für gutbetuchte. anspruchsvolle Amateure sind die neuen, vergleichsweise sehr teuren und aufwändigen, schweren Konstruktionen wie das Otus 85mm gemacht. Der Vollkommenheit näher und dem Perfektionismus unserer Zeit, der das Realisierbare fordert, Rechnung tragend. Für mich liegen sie außerhalb des Budgets und auch über dem tatsächlichen Anspruch an mein Werkzeug.
lg ro
Geändert von spirolino (09.09.2014 um 21:56 Uhr)
Der Preis ist hoch, keine Frage. Vom Anspruch her konkurriert die Otus-Reihe mit Mittelformat-Qualität, was wiederum den Preis deutlich relativiert. Ich will gar nicht daran denken, was mir eine "Grundausstattung" im Mittelformat kosten würde …
Kommt wohl mit Bajonett für Canon und Nikon. Haben die Sony vergessen?
Groß, teuer, schwer. Mit einer 1ner von Canon hieft man dann schon ca. 3 Kilo vor's Gesicht. Nun, für die Studiofotografen wird weder der Preis noch das Gewicht wirklich ein Problem sein.