Besteht Interesse an Video-Tutorials zu Reparatur und Adaptionen ?

[Altglas]

Ich habe derzeit 3 aufwändige Reparatur- und Umbau-Projekte anstehen.
Da der DCC daran teilhaben soll, stellt sich die Frage, ob ich eine ausführliche Bilderstrecke dazu mache, oder gleich eine Videokamera mitlaufen lasse.

Als erstes muss ich mein Sigma 18-250mm Zoom reparieren, weil es nicht mehr abblendet (Flexkabel hat wohl einen Wackelkontakt)
http://www.digicamclub.de/showthread.php?t=19524

Danach steht die Adaption von AKArette an Canon EOS an.
AKA hat einen umgekehrten Schraubanschluss. Dort hat das Objektiv eine Überwurfmutter mit Innengewinde, welches auf das Außengewinde der Kamera geschraubt wird.
Hier muß das Kameragewinde freigelegt werden und unter Einhaltung des Auflagemaßes mit einem EOS-Adapter verheiratet werden.


Wenn das klappt kommt die Königsdisziplin:
Altissa Altix an EOS - FÜR GROßE JUNGS
Also NICHT mit der Feile die Altix-Bajonettflügel abfeilen und mit Gewalt in den M42-Adapter reinprügeln.....
http://www.digicamclub.de/showthread...ighlight=altix

Das muss auch anders gehen !!!!!

Altix hat ein sehr cleveres Bajonettsystem gehabt.
Hier ist ein beweglicher Ring an der Kamera verbaut mit den 3 Aussparungen für die Flügel am Objektiv.
Man setzt das Objektiv an, dreht den Ring eine 1/3 Umdrehung und da dieser auf einem Gewinde sitzt, zieht er das Objektiv fest an die Kamera ran.
Und nun ratet mal, auf welchem Gewinde der Bajonettring dreht.......



Ja und nun stellt sich mir die Frage, wie aufwändig ich diese Prozeduren dokumentieren soll.
Eine ausführliche Fotostrecke wäre schön, aber ich glaube, daß man dabei nicht alle wichtigen Details sehen kann.
Zudem müsste ich jeden Arbeitsschritt unterbrechen und Fotos machen.
Macht auf Dauer keinen Spaß.



Alternativ könnte ich eine komplette Video-Dokumentation der Aktionen machen, was natürlich aufwändiger ist.
Ich habe sowas noch nie gemacht und müsste da erstmal rumprobieren mit Fokus und Beleuchtung auf dem Arbeitstisch.

Hier hätte ich gerne ein paar Ratschläge von Euch !!!!

Welche Optik wäre sinnvoll, um einen Schreibtisch abzufilmen (AF-Linse an der EOS 650D)


Bitte ehrliche Meinungen !

Lohnt sich der Aufwand überhaupt, oder interessiert das eh keinen ?



Danny

[hinnerker]

Hallo Danny,

Bilderstrecken sagen oft mehr als ein Video, zumal wenn man sich da erstmal einarbeiten muss. Da passiert es ganz schnell, das relevante Dinge nicht beachtet werden, bzw. zu wenig aus dem zeitlichen Ablauf herausragen.
Ich erwische mich bei solchen Videos immer dabei, allein aufgrund des "Leerlaufs" während dessen eigentlich nix besonderes passiert, wichtige Stellen gar nicht mit zu bekommen. Dann stimmt hier und da die Beleuchtung nicht, ein Detail geht eventuell durch eine falsche Kameraposition oder Handhaltung verloren und ist nicht im Bild... alles Dinge, die sich manchmal erst später herausstellen.

Aus diesem Grund halte ich Fotostrecken nach wie vor für das Mittel der Wahl... da sie, wenn vernünftig mit Text unterlegt und in guter Detailtiefe abgelichtet, mir persönlich mehr bringen und eher auf das problematische Detail fixiert sind, dass zu beachten wichtig ist.

LG
Henry

[duckrider]

Hallo Danny,
ich muss den Zahnriemen am Dacia meiner Frau wechseln und suche eine bebilderte Anleitung. Die einzige Quelle sind jedoch youtube Videos. Die Leute dort haben sich Muehe gegeben, aber zum einen
uebersehe ich die Haelfte und zum anderen laesst sich nix ausdrucken und auf die Werkbank legen. Bilder waeren mir lieber, der Gipfel waeren Zeichnungen.

Wenn es Dir moeglich ist, mach lieber Fotos.
Das mit AKArette hab ich nicht kapiert: Fuer mich liest es so, als wolltest Du EOS Linsen an die AKArette
setzen, da lieg ich doch wohl falsch, oder ?
Gruss
Thomas

[praktinafan]

laesst sich nix ausdrucken und auf die Werkbank legen.

Ein sehr gewichtiges Argument, kann ich nur unterschreiben. Bitte Bilder

[old-shatterhand]

Hallo Danny,
..., aber zum einen
uebersehe ich die Haelfte und zum anderen laesst sich nix ausdrucken und auf die Werkbank legen. ...
Wenn es Dir moeglich ist, mach lieber Fotos. ...

Tach zusammen

... da jedes Video aus (wenn auch vielen) Einzelbildern besteht, gibts natürlich die Möglichkeit das Video an der gewünschten Stelle anzuhalten, einen Screenshot zu machen und diesen hernach auszudrucken.

LG
Schorschi

[RetinaReflex]

Tach zusammen

... da jedes Video aus (wenn auch vielen) Einzelbildern besteht, gibts natürlich die Möglichkeit das Video an der gewünschten Stelle anzuhalten, einen Screenshot zu machen und diesen hernach auszudrucken.

LG
Schorschi

Aber die gewünschte Stelle muss man erstmal kennen, sprich man muss wissen was gerade relevant ist und eventuell bräuchte man hier noch eine Markierung oder eine Umrandung oder ähnliches. Dabei wären Bilder schon praktischer und vor allem geht es ja nicht nur um die Bilder sondern auch um den Text der auf dem Screenshot ja nicht drauf wäre.

[old-shatterhand]

Aber die gewünschte Stelle muss man erstmal kennen, sprich man muss wissen was gerade relevant ist und eventuell bräuchte man hier noch eine Markierung oder eine Umrandung oder ähnliches. Dabei wären Bilder schon praktischer und vor allem geht es ja nicht nur um die Bilder sondern auch um den Text der auf dem Screenshot ja nicht drauf wäre.

Stimmt!
Text ist weder auf dem selbst geschossenen noch auf dem screenshot drauf. Darum muß man sich selbst kümmern, klar! Eine Zeitung ablichten bringts daher eher nicht.
Markierungen, Umrandungen etc. sind ruckizucki mit kostenlosen Programmen (und selbst wenns MS Paint ist) draufgezaubert.

Wie man zu den Bildern kommt ist völlig egal. Ob Youtube oder selber gemacht spielt keine Rolle.

Absolut wichtig hingegen ist, ob oder daß man es machen will ...

LG
Schorschi

[NickB]

Lohnt sich der Aufwand überhaupt, oder interessiert das eh keinen ?

Der Aufwand lohnt sich für Dich, wenn Du Spaß daran hast!
Und an einer gescheiten Umbaulösung für Altix Objektive mit Erhalt des Bajonnets bin ich sehr interessiert.

GRüße,
Nick

[old-shatterhand]

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Ja und nun stellt sich mir die Frage, wie aufwändig ich diese Prozeduren dokumentieren soll.
Eine ausführliche Fotostrecke wäre schön, aber ich glaube, daß man dabei nicht alle wichtigen Details sehen kann.
Zudem müsste ich jeden Arbeitsschritt unterbrechen und Fotos machen.
Macht auf Dauer keinen Spaß.

...

Lohnt sich der Aufwand überhaupt, oder interessiert das eh keinen ?

Eine Bilderstrecke wäre wohl wirklich das Beste (7,8 GB Film runterladen macht ja auch keinen Spaß )
Kringel, Pfeile, Buchstaben in ein Bild einfügen kannste bestimmt. Ja, und halt den Text dazu schreiben.

Evtl. die Kamera über der Arbeitsfläche platzieren, und mit Kabel (oder ohne) auslösen (also ohne aufzustehen)? Wäre das ne praktikable Idee?

Freilich nervt das ungemein, wenn man was wichtiges gemacht hat und vor lauter Konzentration erst hinterher merkt, man hätte da wohl doch ein Bilchen machen sollen.

Aber: keine Sorge! nach der 5. Bilderstrecke hat man den Bogen raus

... und an deinen Reparaturen bzw. Umbauten wäre ich auch sehr, sehr interessiert!

LG Schorschi

[hinnerker]

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Hier hätte ich gerne ein paar Ratschläge von Euch !!!!

Hallo Dany,

ich kann ja mal ein wenig berichten über die Art, wie ich es machte und mache:

In meiner Werkstatt hab ich zunächst meine alte 400D als Werkstattkamera "ausrangiert" liegen und ihr ein umgebautes Canon 3.5/50mm Makro "spendiert".

Diese Kombination erfüllt mehrere notwendige Dinge:

1. hat sie einen eingebauten Blitz
2. nimmt sie wenig Speicherplatz für die Bilder (jpg out of the cam, schnelle Entwicklung/umkopierung)
3. komme ich mit dem Makro sehr nah heran an die Details, die ich zeigen will.
4. sie ist schnell und unkompliziert in der Bedienung.. Blitz ausklappen, fokussieren, abblenden und Feuer frei...

Mit dieser Kamera, die ich nebenher auf den Schreibtisch liegen habe, mache ich von den einzelnen Arbeitsschritten Bilder... also sobald ich z.B. ein Objektiv öffne, wird jeder Teilschritt dokumentiert.
Natürlich nicht jedes mal, wenn ich eine der drei oder 4 Bajonettschrauben rausdrehe... sondern nur die markanten Stellen, also wo die Schrauben insgesamt zu finden sind.

Ist sowas mit einem "Trick" behaftet... also wenn z.B. noch wie bei Canon FD ein weiterdrehen zu einer versteckten Schraube notwendig ist, vorher aber die Entriegelung des Drehkranzes vorgenommen werden muss... also mehrere komplexere Dinge gleichzeitig zu erledigen sind, so nummeriere ich im späteren Bild die Stellen durch, weise mit Pfeilen auf die Punkte...

Dann kann ich im späteren Text auf diese so markierten Stellen Bezug nehmen...

Manchmal kommt es vor, dass man vergißt ein Bild von einem wichtigen "Zwischenschritt" zu machen und denke bei mir... "das hättest Du nun aber zum besseren Verständnis zeigen müssen"...

Dann schnappe ich mir die schon zerlegten Teile und stecke sie für ein Bild wieder zusammen oder lege sie in eine nachvollziehbare Reihenfolge... ebenfalls mit Nummerierung und Lokalisationsbezug.
Die genaueren Erläuterungen gebe ich dann wiederum im späteren Text.


So komme ich meistens zum Ziel...

Zettel und Schreiber für die einzelnen durchgeführten Schritte am Arbeitplatz bereithalten und jeden Arbeitsgang niederschreiben...
Maße und Markierungen zuschreiben wenn erforderlich für bestimmte Dinge (um z.B. bestimmte Abstände zu ermitteln, oder definierte Markierungen für einen Wiederzusammenbau erforderlich sind (beim Helicoid z.B.))...
Meßschieber und Fühlerblatt-Lehre sind hier eine große Hilfe.

Beim Wiederzusammenbau ergibt sich immer die zweite Gelegenheit, Bilder nachzuholen, die Vergessen wurden... eben weil z.B. das Objektiv nach einer Reparatur ja auch wieder zusammengebaut werden muss...

Bevor man an einen Wiederzusammenbau nach der Reparatur herangeht, sollte man sich ein paar Minuten Zeit nehmen und alle bisherigen Arbeitschritte nochmal "Revue passieren" lassen und mit den gemachten Bildern abgleichen... dann findet man schnell den Bereich, wo es noch ein Bild braucht um eine Erklärung "abzurunden".

GEht es dann an den zu schreibenden Text, so geht es oftmals um die zu findenden Begriffe, mit denen man einen manchmal komplizierten Sachverhalt in einem Teilproblem beschreiben will.

Hier helfen oftmals "Umschreibungen" weiter, wenn Fachbegriffe fehlen... wichtig ist immer nur, ob man als "Durchschnittsmensch" die Möglichkeit hat, das Geschriebene nach zu vollziehen.

Einige Dinge kann man auch ""weglassen", denn wer sich mit Reparaturen beschäftigt, sollte einige Dinge schon beherrschen, so dass die "Detailtiefe" sich im wesentlichen auf das Vorhaben beschränken und sich nicht in grundlegende Dinge wie Erklärungen zum Gewindeschneiden etc.. verlieren sollte.

Das ist so ein grober Überlick, wie ich mich bemühe, so einen Umbau- oder Reparaturbericht zu schreiben.

LG
Henry, der sich über Berichte zu den angesprochenen Themen freuen würde.