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Thema: Rodenstock Retina Rotelar 85/4

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Spitzenkommentierer Avatar von Anthracite
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    Standard Rodenstock Retina Rotelar 85/4

    Darf ich euch meinen letzten Neuzugang vorstellen? Er heißt Rodenstock Retina Rotelar 85/4.

    Name:  DSE_6104.jpg
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    Das bisher kleinste 85er, das mir bisher untergekommen ist. Das Schneider-Kreuznach Tele Arton ist wohl genauso klein.

    Das Rotelar ist mit DKL-Bajonett für die Kodak Retina ausgestattet. Daher kein Blendenring.
    Lichtstärke f/4
    Fünf Blendenlamellen
    Mechanisch bewegliche Schärfentiefenskala
    1,8m Naheinstellgrenze
    Kein Filtergewinde, sondern so ein Steckanschluss.

    Was mir gut gefällt:
    + Sehr klein und leicht
    + Sehr gute Schärfe ab Offenblende - es ist das schärfste meiner DKL-Objektive
    + Sehr schönes Bokeh (zwar nicht besonders viel, da nur f/4), und sehr schöne Schärfeübergänge
    + Bewegliche Schärfentiefenskala (die ist auch korrekt bei Adaptern, welche die eingestellte Blende nicht anzeigen)

    Was weniger gut ist:
    - Ab etwa 25 Metern schlägt der Spiegel der D600 gegen die Hinterlinsenfassung.
    - Relativ kontrastarm. Normalerweise nutze ich die Picture-Control-Einstellung "Neutral", beim Rodenstock habe ich jetzt aber mal "Landschaft" probiert, das scheint die besseren Ergebnisse zu liefern.
    - 1,8 Meter Naheinstellgrenze

    Ich überlege, ob ich nicht die Hinterlinsenfassung ein wenige abfeilen sollte, um auch auf Unendlich fokussieren zu können. Das müsste gehen; die ragt etwas über die Linse hinaus. Die optischen Leistungen des Objektivs sind jedenfalls gut genug, damit sich die Arbeit lohnt. Andererseits würde dann der Sammlerwert sinken. Momentan behelfe ich mir mit Abblenden.

    Es müsste eigentlich Nahlinsen mit dem Steckanschluss geben. Ich habe aber keine Ahnung, welche. Vielleicht kann mir da jemand hier weiterhelfen.

    Name:  DSE_6102.jpg
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    Hier zusammen mit Köcherchen (ich habe noch nie einen so kleinen Objektivköcher gesehen), Adapter und Sonnenblende (die ist allerdings für das 50er; da gibt es wohl noch eine Verlängerung für).

    Name:  DSE_6107.jpg
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    Hier ein Größenvergleich mit dem auch noch nicht sonderlich großen Nikon 85/1,8 AF-D. Die modernen 85er sind noch deutlich größer. Schade, dass ich kein Sigma 85 Art für ein Vergleichsfoto habe.

    Name:  DSE_6105-6106.jpg
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    Nochmal ein Größenvergleich mit dem Nikkor 85/1,8 AF-D und dem Rotelar mit und ohne Adapter.

    Name:  DSE_6109.jpg
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    Und das gleiche noch mal von oben, diesmal wieder mit meiner Streichholzschachtel.


  2. #2
    Spitzenkommentierer Avatar von Anthracite
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    Standard

    Ein paar Beispielbilder habe ich schon mal:

    Name:  DSE_6128.jpg
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    Offenblende, fokussiert auf das Gras kurz vorm Abhang.

    Name:  DSE_6117.jpg
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    Die Hand des Teufels

    Name:  DSE_6098.jpg
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    An der Naheinstellgrenze

    Name:  DSE_6092.jpg
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    Diesmal ein Ausschnitt, vom Hochformat auf 4-zu-3-Querformat.


  3. #3
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    Das "Arton" zur Retina hatte ich auch einmal.
    Ganz ehrlich: 1,8 Meter Nahgrenze bei einem 85er, das ist schon sehr speziell. Hat nicht lange gehalten bei mir .

    Viel Spaß mit deinem raren Rodenstock!

  4. #4
    Spitzenkommentierer Avatar von Anthracite
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    Ja, das mit der Naheinstellgrenze ist der Designfehler beim DKL-Bajonett. Der Zentralverschluss muss nahe der Optik liegen, damit es keine extreme Vignettierung gibt. Entweder man macht es richtig (und teuer) wie bei Hasselblad mit einem eigenem Zentralverschluss in jedem Objektiv, oder man hat eine sehr ferne Naheinstellgrenze wie bei DKL.

    1,8m bei einem Porträtobjektiv ist natürlich eine Einschränkung. Aber das sehe ich jetzt nicht so ernst. Für echte Porträts habe ich ohnehin das Nikkor, das alleine wegen des Autofokus besser geeignet ist. Und wenn ich mal unterwegs bin, passt das kleine Rotelar immer noch in eine Tasche, und dann kann ich mich auch mit der Naheinstellgrenze arrangieren.

    Trotzdem: Eine Nahlinse dazu würde mich schon interessieren. Wer hat die gebaut, und welche Bezeichnung trägt die?

    Das Schneider Tele-Arton hatte ich auch schon in Beobachtung. Ist mehr Zufall, dass es dann das Rodenstock geworden ist. Ich würde die beiden gerne mal vergleichen, ob die Optik wirklich unterschiedlich ist.

    Ein paar weitere Bilder will ich demnächst noch heraussuchen. Bis dahin verweise ich auf die Bilder (eins und zwei) im Winterthread, die mit dem Rotelar gemacht wurden.

  5. Folgender Benutzer sagt "Danke", Anthracite :


  6. #5
    Spitzenkommentierer Avatar von ulganapi
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    Die Linse ist eine sogenannte T-Nahlinse von Kodak und heißt T I/32 und erlaubt Aufnahmen im Bereich ca. 1,80-1,00m
    (aus der Bedienungsanleitung zur Retina Reflex III)
    Fotografiere meistens digital - hauptsächlich mit Objektiven der 50er bis 70er Jahre https://www.zonerama.com/Gastfresser/300955
    falls doch analog, dann Kleinbild mit Minolta AF, Mittelformat mit Bronica 6x7 und 4,5x6

  7. Folgender Benutzer sagt "Danke", ulganapi :


  8. #6
    Spitzenkommentierer Avatar von Anthracite
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    Danke für den Tipp mit der Linse. Der hat mich überhaupt erst dazu gebracht, dass das Objektiv auch noch ein 32mm-Filtergewinde hat. Ich dachte, die Filter wären zum Einstecken wie die Sonnenblende, und solche habe ich gesucht und natürlich nicht gefunden, dabei sind das normale Einschraubfilter mit 32mm.

    Dann habe ich ja sogar schon passende Filter. Bei dem Objektiv war noch ein Linsen- und Sonnenblenden-Etui mit dabei, und ich hatte dem Verkäufer schon geschrieben, dass das wohl für ein anderes Objektiv sei .

    Name:  DSE_6194.jpg
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    Die Ausbeute war allerdings nicht so ergiebig. Zwei Skylight- und ein Gelbfilter.

    Die T1-Nahlinse, die du erwähnt hast, scheint relativ selten zu sein. Dafür werden die N1- und N2-Nahlinsen oft angeboten. Ich nehme an, die sind notwendig, um Abstände unterhalb eines Meters zu erzielen.

  9. 4 Benutzer sagen "Danke", Anthracite :


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