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Thema: die Jagd auf die Bildquallität

  1. #1
    Ist oft mit dabei Avatar von easteregg
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    Standard die Jagd auf die Bildquallität

    Helloo...

    Henry hat mich auf den Gedanken gebracht - in der Diskussion über den Lensturbo. Die Aussage war, dass man mit einem Lensturbo an der Nex nur was halbgewalktes bekommt, da man mit dem Adapter halt Fehler mit reinbringt, durch die neuen Linsen im Strahlengang. Das möcht ich auch gar nich diskutieren und weiter ausführen. Mich hat das nur auf gedanken gebracht - was braucht man eigentlich?

    Als ich anfing, mich mit dem Thema Fotografie auseinander zu setzen, da hab ich natürlich bei der Wahl der Digitalkamera in Foren gestürzt, Testberichte gelesen, Charts angeschaut, Meinungen eingeholt und vergleichen und getan. Die Wahl der Sensorgröße war bei meinem Budget mit der Nex ausgereitzt und paar andere Testberichte haben mich dann schlussendlich dazu bewegt die Nex6 zu kaufen. Anfangs noch mit dem Kit unterwegs war ich erstmal begeistert von der Bildqualität und allem was die Kamera kann. Ich bin dann eher durch einen Zufall an die Analoge Kamera meiner Eltern gekommen und habe damit gespielt.... und gelernt. Vorallem gelernt, dass mir die Bildqualität in einem gewissen Rahmen echt egal geworden ist.

    Ich will mit meinen Fotos kein Geld verdienen und bin auch nicht drauf angewiesen - zum Glück!

    Ich sehe das so, wenn man damit Arbeitet und seinen Kunden etwas bieten muss, verstehe ich voll und ganz, dass man auf jedes letzte Fitzelchen Bildqualität aus ist. Aber privat? Wie oft druckt man schon Riesenprints? Anfangs habe ich noch mal in die Bilder reingezoomt und mich gefreut wie gut jenes und dieses ist. Aber mittlerweile ist es mir schlicht egal geworden. Es muss für mich privat keine Zeiss Linse sein.

    Mich würden hier mal die Meinungen interessieren? Wie wichtig ist euch die Bildquallität?

    Für mich kann ich sagen, die Nex6 mit einem Sigma 19mm 2.8er objektiv erzielt so eine gute Qualität, dass die für meine Privaten Ansprüche mehr als ausreichend ist ! fürs Kleinbildfeeling nehme ich ohnehin lieber eine Analoge Kamera (die nex geht nur im Urlaub mit) und grade an der Analogen Kamera find ich es viel schöner, wenn alles seine Macken und Verzeichnungen hat, statt einem total cleanen Bild. Und vor die Nex muss man schon was sehr unterirdisches schlechtes schnallen, damit ich unzufrieden werde...

    PS: hier Gehts nicht um Sensorgrößen, sondern um die Frage, ob manche nicht vielleicht zuviel wert auf etwas legen, was an sich in ausreichendem Maße von jeder Kamera ab 300€ geboten werden kann.
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  2. #2
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    Ein gutes Smartphone tut es völlig!

  3. #3
    Förderndes DCC Mitglied Avatar von mol
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    Zitat Zitat von easteregg Beitrag anzeigen
    Wie wichtig ist euch die Bildquallität?
    Kommt darauf an :-)
    Natürlich ist es mir wichtig, was mein Kamerabody und meine Objektive daran an Bildqualität ermöglichen könnten, besonders unter dem Aspekt des Vergleichbarkeit und des Preises anderer Bodys und Objektive.

    Ansonsten, ich belichte ja gerne bevorzugt in größeren Formaten aus und im Gegensatz zu den Empfängern der Bilder (die das auch nicht interessiert) weiss ich z.B. daß hinter der vorletzten 60*90cm Leinwand nur eine 20D+Apo Maco Elmarit stand. Mein fleissiges Bienchen (hier in der Galerie zu sehen), macht sich ganz gut in 40*60cm. Das ist auch nur ein 5MP Crop aus einem 20D+17-85 Bild.
    Natürlich sind da dann auch schon Grenzen erreicht, für so steinzeitliches Equipment (Leinwand ist besonders Geduldig), aber aufgrund der Erfahrungen mache ich mir beim Fotografieren keine grossen Gedanken mehr über "Bildqualität". Selbst meine Sommer Alltagsknipskombi fürs kleine Täschchen (5DII+Tokina 24-200) bietet mir ausreichende Reserven für kleine Formate zwischen 20*30cm bis 40-60cm und für ein Fotobuch wäre sogar die Kombi noch Overkill.
    Wenn die 100% Ansicht auf dem Monitor für mich Wesentlich wäre, würde ich da vielleicht weniger entspannt mit dem Thema umgehen. Aber leider/glücklicherweise gibt es noch keine Bezahlbaren Monitore (oder gar Beamer) mit denen man 21MP Bilder in nativer Größe bewundern kann

  4. #4
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Gutes Thema...

    Bildqualität war als junger Mann für mich ein berufliches "Muss" ...

    Fehler in der Übertragungskette gab es zu den Zeiten des Analogfilmes mehr als genug.
    Überlagerte Filme,
    defekte Lichtdichtungen,
    dejustierte Meßsucher,
    defekter Filmtransport,
    falsch gewählte Lichtkonversionsfilter,
    Tageslicht - Kunstlichtfilmverwechslungen in der Kamera etc...

    Von den Dingen im Labor ganz zu schweigen...

    Um diese Fehler auszuschließen oder zu minimieren und gute Bildqualitäten abzuliefern, kam in der Agentur für die ich arbeitete immer nur das Beste und robusteste zum Einsatz, was man kaufen konnte.

    Das hieß damals eben Leica, Nikon oder Canon Kameras - auch in der Reihenfolge... wie eigentlich auch heute noch und das war "sauteuer"...

    Ausfälle konnte man sich nicht leisten.. denn das war Presse- und Eventfotografie.. wenn eine Veranstaltung vorbei war und irgendwas defekt an der Technik, kam man manchmal nur mit wenigen brauchbaren Bilder zurück (nämlich denen auf der nicht defekten Kamera) und hatte als Freelancer kein Geld verdient.
    Also ging es neben erstklassiger Bildqualität auch besonders um hohe Ausfallsicherheit, schließlich konnte man die Bildergebnisse nicht sofortig kontrollieren wie heutzutage.

    Für die Künstlermappen oder Reportagen wurden schon desöfteren Abzüge 30x40 oder 50x60 o.ä. von den nach Hause gebrachten Bildern gefertigt,
    damals noch ziemlich teuer, zumal in Farbe.

    Solche Bildgrößen waren - einem Künstler manchmal als Geschenk beim nächsten Zusammentreffen überreicht - oft auch die "Eintrittskarte" für exklusive Fotoreportagen im privaten Umfeld eben des Künstlers oder brachte Einladungen zu Folgeveranstaltungen oder manchmal sogar den Auftrag für LP- Bilder und Pressemappen der Plattenfirmen des Künstlers.

    So einfach war das damals eigentlich... die Anforderungen an die Technik waren hoch und da war nur das Beste gut genug um neben den Bedienfehlern in der Hektik sich zumindest auf die Kameras voll verlassen zu können.

    Aus dem Umgang mit der Spitzentechnik der damaligen Zeit, bildet sich aber auch ein Qualitätsanspruch im Kopf heraus. Die Bilder mussten scharf und auch in höheren Größen abzugsfähig sein, weil man nie wusste, was "nur" in den Bilderdienst ging oder was vielleicht auch großformatiger als die kleinen SW Prints, die wir selbst entwickelten, vergrößerten und aus dem Trommeltrockner kommen ließen, letztlich verwandt wurde.

    Dann kam bei die Abkehr von der beruflichen Fotografie für eine lange Zeit, da beruflich völlig andere Dinge anstanden... nicht mal privates Knipsen.

    Wiederentdeckt wurde die Fotografie für mich beim Übergang auf die Digitaltechnik... da begann ich dann mit einer 3,3m Pixel Canon IXUS "irgendwas"...

    So langsam schien die Technik der digitalen Kameras für "normale Handbildchen" im Familienkreis genug Auflösung zu haben... und die IXUS war klein genug, um sie gelegentlich mal wieder in die Tasche zu stecken. Das gefiel mir, obgleich die BQ aus meiner heutigen Sicht immer noch unterirdisch war.

    Allein aufgrund dieser Kamera - Kompaktheit und der schnellen Art, Ergebnisse zu sehen, begeisterte ich mich langsam für diese "neue" Technik...
    Analog war mir da schon seit vielen Jahren egal geworden und ich hab in 15 Jahren vielleicht 3 Filme belichtet für den privaten Bereich..

    2004 oder war es 2006 ? kam die erste DSLR Kamera im Rahmen einer "Selbstbelohnungsaktion" ins Haus.. meine Canon 350D war erstmalig in der Lage, eine gut brauchbare Qualität zu liefern und die Kiste fühlte sich wieder wie eine "Spiegelreflex" in Miniatur an.

    Da traf es sich gut, das ich aus der aktiven Zeit noch einige alte Objektive über die Jahre bei allen Umzügen mit mir herumgeschleppt habe... Canon FD's und zwei oder drei Leica Objektive...

    Nach langen Recherchen im Internet fanden sich doch tatsächlich Adapteranpassungen, mit denen man die Leicas an der 350D betreiben konnte.

    So kam ich dann stückchenweise in die Fotografiererei zurück, war aber immer noch der "Handfokussierer" früherer Tage denn das KIT Objektiv, dass an der Kamera viel zu oft daneben lag und deren Qualität am Monitor mich - gemessen an den Ergebnissen der später adaptierten Leicas - nun nicht wirklich begeisterte, führte dann straight zu weiteren Optimierungen der 350D in Sachen Suchermattscheibe... um die Treffergenaugkeit in dem "Mäusekino" zu erhöhen.

    Nervig war nur dann nur noch, die Sache mit dem Crop, denn meine alten Objektive waren zwar TOP, aber jedesmal halt ein komplett anderer als der "in Fleisch und Blut" übergegangene, gewohnte Bildwinkel.

    Und die Behebung diese letzten Mankos führte dann irgendwann konsequenterweise zur EOS 5D... nun passte wieder alles zusammen. Die Objektive waren wieder so wie gewohnt.

    Die Bildqualität war wieder da, um auch entsprechende Abzugsgrößen zu realisieren... ein Fotodrucker der bis A3 beherrschte wurde dann auch noch angeschafft und so hab ich dann wieder begonnen für viele Freunde in Bands und bei Veranstaltungen zu fotografieren.

    Gerade die 5D brachte dann die Objektive nochmals richtig zum Glänzen und zurück in die moderne Welt der DSLRs

    Somit ist die Bildqualität für mich ein Muss... es müssen sich auch größere Abzüge ohne Abstriche herstellen lassen... obgleich man es wirklich nicht immer braucht.
    Es geht aber auch eine Freude mit einher, wenn ich am PC ein Bild betrachten kann, das scharf, kontrastreich und bis in die Details hinein super aufgelöst ist.

    Somit ist eine hochwertige Kamera, hochwertige Objektive und eine damit einhergehend gute Bildqualität für mich eine Option, die ich nicht ständig bräuchte, aber wenn es drauf ankommt, ich diese auch ausüben kann und nicht wegen der Einstellung "ich mach selten große Ausbelichtungen" im entscheidenden Moment, auf sie verzichten muss, weil entweder ein nur durchschnittliches Glas mit vielen Fehlern und weil es günstig war und ja nicht so drauf ankommt, mir diese "Abstriche" auferlegt.

    Es gibt aus meiner Sicht in der Fotografie keine besch...nere Situation, als an irgendeiner technischen Option oder Minderwertigkeit zu scheitern..
    Das schlechteste aller Bilder ist das, wo ich an die Grenzen meiner Ausrüstung stoßen musste. Und das z.B. ist beim Fotohandy nun gang und gebe, weshalb es für mich nicht mehr ist als eine "Spielerei"... Trotz 8 oder 12 MPixel Auflösung und AF...


    @mol

    20D und Leica APO Makro Elmarit ist nun ja auch nicht gerade eine Kombination, über die man jammern braucht..
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  5. Folgender Benutzer sagt "Danke", hinnerker :


  6. #5
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    danke henry, ein schöner text!

    wenn ich halt auf meine (im verhältnis zu anderen schmale) bildgallerie zurück gucke, was in etwa in den letzten 9 monaten rausgefallen ist , dann stelle ich halt selbst fest, dass die für mich schönsten bilder mit der analogen kamera entstanden sind. und das sind auch nicht die, die knackscharf sind - sondern eben die, bei denen das bild einfach "lebt". Kurz nachdem ich mit der Analogen angefangen habe, hab ich ein Bild von meiner Nichte und meiner Oma gemacht, was ich über 3 blenden unterbelichtet habe - dementsprechend ist da null dynamik noch da und das Bild ist zudem im Labor zerkratzt worden (also das Negativ). Und wenn ich da im Bezug auf die üblichen Aspekte draufgucke, hab ich ein unheimlich Qualitativ Bild vor mir. Aber darum gehts mir mittlerweile überhaupt nichtmehr. Mir ist es auch egal, ob das Bild hätte besser wirken können, wenn alles Optimal gewesen wäre. Der Film vergibt einen da einiges muss ich sagen. Und bei der Digitalen ist es mir irgendwie ähnlich. Klar möchte ich, dass die Bilder scharf sind - im Sinne von richtig fokusiert - Aber das war es auch schon.

    Ich musste halt bei der Diskussion über den Speedbooster über deine Aussage nachdenken, in der du meintest, dass sowas keine Alternative für dich wäre. Ich hab schon öfters mit dem Gedanken gespielt, für das "feeling" mir den Speedbooster zuzulegen. Wobei mir die Qualität aber irgendwie fast ein bisschen egal ist. Vorallem sowas wie Vignetten, spielt für mich keine Rolle. Wobei man die ja ohnehin relativ gut ausgleichen kann.

    Aber ein wichtigen punkt hast du erwähnt. Die Kamera sollte mich nicht einschränken. Die Nex hat ja eine recht gute Usability - auch im Zusammenhang mit analogen Optiken. Und ich freue mich, wenn man bis ISO 3200 noch "gut wirkende" Bilder machen kann. Ob die dann bei nem 100% Crop noch komplett rauschfrei sind - ist mir egal!

    Wie gesagt, als ich Anfing, da war ich auch hinter dem nonplus-ultra her, was ich mit meinem Geldbeutel vereinen konnte! Mittlerweile freue ich mich schlicht, wenn ich irgendwas zum Fotografieren dabei habe (ich hab kein smartphone mit kamera ) - sprich ob analog mit zerkratzer linse oder digital mit L ... egal!

    Ich stell mir die frage vorallem immer dann, wenn einem freunde mit ner 4k€ teueren Ausrüstung Bilder auf nem TN-Panel-Monitor zeigen, der 100% Helligkeit und Kontrasteinstellungen vorzeigt - obs denn dann wirklich die dicke 5dmIII sein muss. Aber die Diskussion ziehe ich mir dann nicht an und erfreue mich meiner nicht ganz 100% scharfen und rauschfreien Bilder daheim :P (selbiges spielchen gibts im übrigen auch in sehr vielen DSLR Foren - grade bei neuligen). Ich hätte mir damals glaube selbst gerne einen Thread gewünscht, in dem das dem Laien gezeigt wird, was man schlicht alles nicht braucht. Man wird ja meist nur zum "höher schneller weiter" gedrängt.
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  7. #6
    Fleissiger Poster Avatar von Dan Noland
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    Ich bin ein Digitalkind, habe mit einer Nikon Coolpix irgendwas mal vor einem guten Jahrzehnt angefangen. Habe mich zu einer für einen Schüler damals noch sündhaft teuren Lumix FZ18 hochgearbeitet um schließlich bei der NEX und einer alten A1 mit der ich auch schon vor gut 20 Jahren fotografiert wurde zu landen.

    Also ich erwische mich jedenfalls dabei dem Objektiv und dem Body Vorrang vor den eigentlich Fotos zu geben. Dadurch entgingen und entgehen mir besitmmt viele Gelegenheiten. Nur um Fotos zu machen gehört das irgendwie ja auch dazu. So ein wenig Affinität muss man der zugrundligenden Technik ja schon entgegenbringen können.

    Ich für meinen Teil will aber so Dinge wie Schärfe und Mikrokontrast, Bokeh, Leistung bei Offenblende... gar nicht zu hoch hängen. Ich habe ja auch selbst genug Objektive die die meisten wohl zurecht als "Gurke" bezeichnen würden (vor allem wenn man dann noch einen Lensturbo dahintersetzt). Ich mache halt gerne Bilder, zumindest zeitweise und habe auch Spaß daran sie noch weiterzuverarbeiten. Solange die auf meinem Monitor und bis max. A3 Druck gut aussehen ist die Qualität für mich absolut zufriedenstellend. Und da ich selten bis nie Croppe schafft es auch meine mieseste Objektiv/Kamera/Lensturbo Kombination noch mich qualitativ für meine Belange zu überzeugen.
    Und um diese Bedingung zu erfüllen, brauche ich keine Leica S2 (Platzhalter).

    Für mich wichtig ist ein Objektiv mit gutem Griff, guter Handhabbarkeit und solider Anmutung. Und mir ist wichtig, dass ich wenn ich will überall und immer Fotos machen kann. Das heißt, dass Kamera und Objektiv wenn erfordert kompakt sein sollen und dass Kamera und Objektiv wenn erfordert entsprechende Lowlight Performance haben. Diese Anforderungen werden sicher auch von entsprechend teuren Lösungen (Leica M Optik bspw.) erfüllt, die kosten mir aber persönlich auch zu viel und schießen über meine Qualitätsanforderung auch massiv hinaus. Ich schließe nicht aus, dass wenn ich irgendwann mal wirklich im Berufsleben stehe, ich auch entsprechend das Hobby auf ein anderes Level hebe, aber als Student reicht mir vorerst meine alte Optik, meine NEX und die A1

    Kurzum: Mir ist die runtergebrochende optische Qualität weniger wichtig, als Faktoren wie Handhabung und Preis.

  8. #7
    Teilzeit-Mod. ;) Avatar von LucisPictor
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    Ein hohe Bildqualität ist toll. Es kommt aber darauf an, was man unter "hoch" versteht. Es gibt eine gewisse Stufe, über die ich nicht drüber muss.

    Wenn ich mir Foto anschaue von meinen alten Digitalkameras, dann reicht mir die Bildqualität nur, wenn ich die Fotos nur im Internet zeigen möchte - und manchmal selbst dann nicht.

    Aber selbst meine alte EOS 300D (!) mit einem ordentlichen Objektiv davor reicht eigentlich für das, was ich mir so vorstelle. Alles andere sind Zugaben, die Vergrößerungen und Crops möglich machen oder die einen großen Ausdruck noch immer beeindruckend werden lassen.

    Ich brauche definitiv keine Nikon D800 und auch keine 5D MkIII mit Profi-Objektiven, um mit der Bildqualität glücklich zu werden.

    Im Grund habe ich bemerkt, dass mir der Stand der Kameras/Sensoren von 2006/2007 ausreicht, sofern es sich um "semiprofessionelle" Kameras handelt.
    Will sagen, meine 5Dclassic oder meine Leica M8 reichen völlig, wenn halbwegs vernünftige Linsen davor sitzen. Es müssen auch dort keine €1000,--Objektive sein!

    Der Sensor meiner NEX-7 ist eigentlich für mich schon ein Overkill. OK, es ist schon toll, wenn man ein Bild kleiner rechnen kann und damit das Rauschen fast völlig wegkriegt und die Schärfe beinahe unglaublich wird und man immer noch eine 2000px Breite hat. Aber unbedingt nötig wäre das nicht. (Bei der NEX-7 ging es mir um den Sucher, denn es war damals ja die einzige NEX mit internem Sucher. Heute würde ich vermutlich zur NEX-6 greifen.)

    Unter einer gewissen Bildquali (etwa der einer Pentax K100D oder eine EOS300D) bin ich nicht zufrieden. Mehr als die 5D oder die M8 liefern brauche ich aber auch nicht.

    Meine Nikon D1 (von 1999!) reicht mir hier und da nicht mehr und auch die Fuji S2 Pro kratzt gerade so an meinen Erwartungen. Die Pentax K100D (meines Vaters) ist das Quäntchen besser und würde mir von der IQ her eigentlich auch ausreichen.

    Ich nutze folgende Kameras regelmäßig: NEX-7, NEX-3, M8, 5D, Nikon D3100, Nikon 1 V1, Sigma DP1s. Und jede davon bietet mir definitiv genug Bildqualität, sofern vernünftige Objektive davor sitzen. Das müssen keine Leica- oder Zeiss- oder Canon L-Linsen sein. (Ich war auch schon immer Fan des Preis-Leistungsverhältnissen von Tamron, Tokina oder Sigma Objektiven.)

    Wenn eine Kamera dieses Level erreicht, ist mir die Haptik, das Gefühl, mir ihr zu fotografieren, wichtiger als die letzten Prozente an Bildquali.
    Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
    ​Leica, Sony, Nikon, Fuji, Olympus, Pentax, Panasonic, Canon, Sigma und viel zu viele Linsen sowie andere digitale und analoge Kameras.
    >> Einführung | Meine "Uralt" (Stand 2015) Linsenliste | Noch eine Linsenliste | RetroCamera.de (Blog) | Altglasphase : 10
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  9. #8
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von easteregg Beitrag anzeigen
    .....
    Ich stell mir die frage vorallem immer dann, wenn einem freunde mit ner 4k€ teueren Ausrüstung Bilder auf nem TN-Panel-Monitor zeigen, der 100% Helligkeit und Kontrasteinstellungen vorzeigt - obs denn dann wirklich die dicke 5dmIII sein muss. Aber die Diskussion ziehe ich mir dann nicht an und erfreue mich meiner nicht ganz 100% scharfen und rauschfreien Bilder daheim :P (selbiges spielchen gibts im übrigen auch in sehr vielen DSLR Foren - grade bei neuligen). Ich hätte mir damals glaube selbst gerne einen Thread gewünscht, in dem das dem Laien gezeigt wird, was man schlicht alles nicht braucht. Man wird ja meist nur zum "höher schneller weiter" gedrängt.
    Diese Frage ist oftmals auch berechtigt und gerade im von Dir angesprochenen DSLR Forum gibt es haufenweise Leute, die mit sündhaft teueren Ausrüstungen herumlaufen, deren Potential man in den damit gemachten Bildern nirgendwo erkennen kann und bei denen man sich des Gefühles nicht erwehren kann, das mit der Ausrüstung ganz andere Dinge "kompensiert" werden und die mit Sicherheit jahrelang lieber über ihre gehegte und gepflegte Ausrüstung reden, statt damit Fotos zu machen.

    Insofern ist Dein Ansatz - gezeigt zu bekommen, was man alles nicht braucht was für ist genug für welchen Anspruch - ebenso richtig, gerade im Hobby-Bereich darauf hinzuweisen.
    Jedoch sollte immer im Auge behalten werden, das in unserem Forum, wo eben auch richtige "hochkaräter" an Linsen und Kameras (im Sinne von Teuer und Gut) vorgestellt werden, sich die Maßstäbe bzw. die Bewertungen von Objektiven oder Kameras nach den Budget-Interessen richten, die bei uns allen völlig unterschiedlich ausfallen.

    Hierfür müsste man dazu übergehen, bestimmte Beratungs/Fall-Gruppen zu bilden...

    Geht man nämlich sonst daher und "verwurstet" zuviele Domiplans, Revue oder Porst, Prinz oder Soligor Objektive, so erreicht man zwar die Leute die einen geringen Anspruch oder schlicht die finanziellen Mittel nicht haben oder aufwenden wollen für ihr Hobby, läuft aber gleichzeitig auch Gefahr für User mit höheren Ansprüchen an die BQ der Ausrüstung langweilig als Quelle und Ort eigener Beiträge über besondere und höherwertige Objektive zu werden.

    Insofern.. um auf die Lens Turbo - Diskussion zurück zu kommen, die ja Anlaß war, ist das sicher für einige ein Kompromis, der auch für den jeweiligen User in Ordnung ist.
    Jedoch sollte man sich schon hüten, es unkritisch als eine "ultimative" Waffe in Sachen Bildqualität hinzustellen, weil es das eben nicht ist.

    Hier wäre schon bei den Vorstellern einige kritische Worte angebracht, denn so ist und bleibt es eigentlich nur die Freude darüber für wenig Geld eine vielleicht "brauchbare" KB light Version mit erheblichen Abstrichen für Anspruch oder Geldbeutel gefunden zu haben.

    Nur - und darauf sollte hingewiesen werden - gibt es eben auch Leute, die mehr wollen und die deshalb mit einer KB Kamera fotografieren und solche Kompromisse nicht eingehen.

    Diese Gruppen Interessenlagen sollte man vielleicht mal deutlich unterscheidbarer machen.
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  10. 3 Benutzer sagen "Danke", hinnerker :


  11. #9
    Ist oft mit dabei Avatar von easteregg
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    es ist halt wichtig irgendwie - gerade bei kaufberatungen - irgendwie das verständnis aufzubringen - was beruf ist und was nicht. ich habe teils schon threads gesehen mit einem 1000€ budget und dem hinweis, man möchte eine hochzeit von freunden privat (!) dokumentieren und dann kamen nur aussagen ala

    "viel zu unterdimensioniert", "die scherbe ist nicht zu gebrauchen", "ohne zweitcam würd ich da eh nich hin" - aber dabei völlig ausser acht lassen, dass es nen hobby war und nicht missionskritisch! und grade den einsteigern ist das anfangs nicht so klar (zumindest war es mir nicht) ich bin dann halt erstmal auf den zug mit rauf, und habe auch mein budged erhöht. das bereue ich jetzt zwar nicht, aber es hätte mitunter auch nicht unbedingt sein müssen! und nen technik nerd bin ich alle mal, also da gibt es für mich oft genug momente wo "will ich haben" über den verstand siegt
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  12. #10
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    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Insofern.. um auf die Lens Turbo - Diskussion zurück zu kommen, die ja Anlaß war, ist das sicher für einige ein Kompromis, der auch für den jeweiligen User in Ordnung ist.
    Jedoch sollte man sich schon hüten, es unkritisch als eine "ultimative" Waffe in Sachen Bildqualität hinzustellen, weil es das eben nicht ist.

    Hier wäre schon bei den Vorstellern einige kritische Worte angebracht, denn so ist und bleibt es eigentlich nur die Freude darüber für wenig Geld eine vielleicht "brauchbare" KB light Version mit erheblichen Abstrichen für Anspruch oder Geldbeutel gefunden zu haben.

    Nur - und darauf sollte hingewiesen werden - gibt es eben auch Leute, die mehr wollen und die deshalb mit einer KB Kamera fotografieren und solche Kompromisse nicht eingehen.

    Diese Gruppen Interessenlagen sollte man vielleicht mal deutlich unterscheidbarer machen.
    Henry ich stimme Dir zu. Mich fasziniert beim Lens Turbo die Möglichkeit die alten Objektive ohne Cropfaktor probieren zu können. Dieser stört mich nachdem ich Blut geschleckt habe inzwischen doch erheblich. Mit der Schärfe meiner Bilder bin ich sowohl analog als auch digital bis jetzt nicht so richtig zufrieden. Da brauchen die NEX5, Nikon D60, Canon 1Ds sicher demnächst ein Update. Schärfe ist jedoch nicht alles. Je mehr Jahre man intensiv fotografiert und experimentiert und je mehr Fotobücher man liest um so besser werden die Bilder. Aber davon bin ich noch weit entfernt. Wenn ich mirch irgendwann mal als Amateur so gut fühle an Wettbewerben teilnehmen zu können werde ich wohl auch die 1000 Euro Marke überschreiten für einzelne Objektive und Bodies. Jetzt ist mir das noch zu früh. Die Qualität der Bilder macht nicht die Technik sondern das Auge hinter der Kamera.

    Gruß Gerhard
    LG aus Sachsen Gerhard

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