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Yashinon-DX 1,4/45mm
Ausgebaut aus einer Yashica IC Lynx-14 C, die Verschlusslamellen entfernt und für unendlich optimiert, habe ich das Objektiv an eine Nikon Z adaptiert. Diese Kameras sind ideal für genau diese Adaption, weil das Objektiv mit seiner riesigen Hinterlinse sehr weit an den Sensor muss. Der ebenfalls riesige Bajonettdurchmesser der Nikon Z und das geringe Auflagemaß von 16mm sind von unschätzbarem Vorteil. Habe nunmehr schon einige dieser Objektive adaptiert und werde sie auch nur noch für Nikon Z umbauen.Anhang 103821
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gladstone
ich auch!
LG, Christian
Hier mal schnell eins heute gemacht. Der Bewegungsspielraum ist ja für alle zur Zeit eingeschränkt.Anhang 103871
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Loeffel
Ja, das geht.
Hier gibt es sogar eine Anleitung dazu :spitze:.
Das 1,4/45 ist anders befestigt, da ist diese Anleitung nicht zu gebrauchen. Es wird einfach die rechteckige Befestigungsplatte abgeschraubt. Unter der Belederung sind vier Schrauben rauszudrehen und dann heraushebeln. Das große Problem ist dann aber, diese starke Platte auf den Durchmesser des Objektives gebracht werden muss. Sie darf nicht ausgebaut werden, da die beiden Führungen, im Bild gut zu erkennen, unbedingt bleiben müssen. Anhang 103872
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fotomann
Das 1,4/45 ist anders befestigt, da ist diese Anleitung nicht zu gebrauchen. Es wird einfach die rechteckige Befestigungsplatte abgeschraubt. Unter der Belederung sind vier Schrauben rauszudrehen und dann heraushebeln. Das große Problem ist dann aber, diese starke Platte auf den Durchmesser des Objektives gebracht werden muss. Sie darf nicht ausgebaut werden, da die beiden Führungen, im Bild gut zu erkennen, unbedingt bleiben müssen.
Anhang 103872
Hier mal das Endergebnis.Anhang 104317
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Hallo zusammen,
ich habe eben die Adaption meines Yashinon 1,4/45mm fertig gestellt. Ich habe den Weg mit einem Extra-
Helicoid beschritten, um einen erweiterten Nahbereich zu erhalten. Erfreulicherweise paßt der Entfernungs-
einstellring genau über diesen Helicoid, so dass meine Adaption auch designtechnische Ansprüche erfüllt ;-)
Einen ausführlichen Bericht zur Adaption (ich habe alle Schritte fotografisch dokumentiert) reiche ich noch
nach.
Hier ist es:
Anhang 151839
Das kann es (alles bei f/1,4 aber die Blende funktioniert schon...)
Nahbereich:
Anhang 151840
Kirschen:
Anhang 151841
Anhang 151842
Anhang 151843
und Flares kann es besonders gut:
Anhang 151844
Anhang 151845
Anhang 151846
LG, Christian
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ich habe ebenfalls eins im Einsatz - allerdings auf Leica M adaptiert
Anhang 151847
Anhang 151848
Anhang 151849
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Hallo zusammen,
ich habe die Adaption des Yashinon 1,4/45mm fotografisch dokumentiert und hoffe, dass es für den einen,
oder anderen von Interesse ist.
Vorweg: es ist nicht so schwer und man muß kein ausgebildeter Feinmechaniker sein.
Spenderkamera ist die Yashica Lynx 14. Diese ist vor allem in Japan oft sehr günstig (auch wenn man die
Einfuhrabgaben dazurechnet) zu haben.
Ich konnte eine "tote" Kamera, die erfreulicherweise mit einem Objektiv. welches in top Zustand war, sehr
günstig ergattern.
1. Das Zerlegen:
Man muß mit etwas Gewalt die Belederung rund um das Objektiv abkratzen, bis man 4 Messingschrauben
erkennt. Diese 4 Schrauben müssen raus, der Bodendeckel muß auch weg, dann hat man folgendes Teil
in der Hand (Die Löcher der 4 Schrauben sind markiert):
Anhang 151864
Ansicht von hinten. Zum Lösen der eckigen Platte (weche auch die Geradführung des Fokushelikoids enthält),
löst man die markierten Schrauben.
Anhang 151865
Möchte man den originalen Fokus des Yashinon erhalten muß man die eckige Platte rund machen und dann
wieder anschrauben.
Anhang 151866
Ich habe mich aber für einen anderen Weg entschieden, da mir die Nahgrenze des originären Helicoids mehr
als dürftig erschien. Dazu später mehr.
Wenden wir uns der Vorderseite zu. Es sind einige Ringe zu lösen um an das Innere zu kommen. Wir müssen
bis ganz nach innen um den Zentralverschluß dauerhaft offen zu halten.
erster Ring der raus muß:
Anhang 151867
nächster Ring (dieser beinhaltet auch den Linsenblock der vor der Blende sitzt):
Anhang 151868
es geht weiter:
Anhang 151869
Anhang 151870
Anhang 151871
Anhang 151872
Anhang 151873
Nun muß der gerändelte Ring raus. Dazu muß die Kante der markierten Schraube so gedreht werden,
dass sich dieser Ring rausdrehen läßt.
Anhang 151875
Es sind noch einige Arbeitsschritte nötig, aber wir haben uns schon weit ins Innere des Objektives vor-
gewagt.
Forstsetzung folgt
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Hallo zusammen,
es geht weiter mit der Adaption.
2. Das Stillegen des Zentralverschlusses.
Der Zentralverschluß, mit dem die Verschlußzeiten gesteuert werden, sitzt wie bei diesen Objektiven
üblich, direkt über der normalen Blende. Die Lamellen des Verschlusses stehen unter Federspannung
und sind üblicherweise geschlossen, so dass wirklich nur für die Dauer der eingestellten Verschlußzeit
Licht auf den Film gelangt.
Dies ist natürlich zur Verwendung an einer spiegellosen Digitalkamera nicht ganz optimal...
Schauen wir uns also an, wie man an dieses Problem herangeht.
Die Steuerung des Verschlusses erfordert viele Zahnräder, Federn, Hebel... (schaut fast wie in einer
hochpreisigen mechanischen Armbanduhr aus):
Anhang 151886
Hier können wir hemmungslos alles an Schrauben (ich sammel die immer als Ersatzteile für künftige
Projekte), Zahnrädern und sonstiger Kleinteile entfernen.
Anhang 151887
Irgendwann sollte es dann so aussehen:
Anhang 151888
Die markierten Stellen sind die Steuerungen für die Lamellen des Zentralverschlusses. Dieser steht
nun nicht mehr unter Spannung. Um ein versehentliches Schließen dieser Lamellen zu vermeiden,
kann man diese mit Gewalt herausreissen, oder man fixiert die Steuerung mit Hilfe von 2-Kompo-
nentenkleber (Ich habe in den frischen Kleber noch zwei Schrauben eingesetzt, damit das auch wirk-
lich hält):
Anhang 151889
Hier sieht man den Kontakt, durch welchen die Blende gesteuert wird. Es ist beim Zusammenbau
darauf zu achten, dass der Pin des Blendenrings dort eingerift.
Anhang 151890
Jetzt sind wir soweit, dass wir uns entscheiden müssen, ob das Objektiv mit dem eigenen Helicoid,
oder einem externen Helicoidadapter zusammengebaut werden soll.
Fortsetzung folgt
LG, Christian
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Hallo zusammen,
wir sind auf dem Endspurt der Adaption. Wir müssen nun entscheiden, ob wir die Adaption mit der
objektiveigenen Entfernungseinstellung vornehmen, oder ob wir auf eine Adaption mit einer erweiterten
Entfernungseinstellung zurückgreifen.
Die objektiveigene Entfernungseinstellung läßt nur einen Nahbereich bis 80cm zu. Das ist für Bokeh-
spielereien nicht üppig. Daher habe ich mich (bestärkt durch einen DCC-Kollegen) für eine alternative
Adaption entschieden.
Ich möchte aber allen Interessierten dennoch zeigen, wie eine Adaption mit dem eigenen Helicoid aus-
sehen könnte,
Wir schrauben einfach die inzwischen gerundete Trägerplatte mit den Pins für die Geradführung des
Objektivblocks beim Fokussieren wieder fest:
Anhang 151891
Von der Seite sieht das so aus:
Anhang 151892
Anschließend müßte man einen Anschluß auf Sony (oder was auch immer) draufkleben. Da hier nur rund
10mm zur Verfügung stehen, kann auch kein weiterer Helicoid eingesetzt werden. Falls doch, fände ich es
nicht schön, mit zwei Helicoiden zu arbeiten.
Aber ich habe mich ja anders entschieden und daher vergeßt bitte das Obenstehende und folgt meiner
weiteren Vorgehensweise...
Es wird jetzt ein wenig kraftaufwändig, denn dieser Ring muß raus und der sitzt richtig fest (ich mußte
das Objektiv in einen Schraubstock einspannen und dann den Ring mit richtig Schmackes rausdrehen)
Anhang 151893
Ist der Ring endlich rausgedreht, dann läßt sich der Teil mit dem Helicoid leicht abnehmen.
Anhang 151894
Anschließend zwicken wir diverse Kabel ab und brechen den markierten Pin einfach ab:
Anhang 151895
Jetzt kommt ein Teil, dass sich ganz leicht im www bestellen läßt:
Anhang 151896
Dieser Ring läßt sich perfekt passend in das objektivseitige Gewinde eindrehen. Das M42 Außen-
gewinde brauchen wir dann für den Helicoid. Ihr seht, man braucht keinen Klebstoff.
So sieht das dann aus:
Anhang 151897
Jetzt brauchen wir noch einen Helicoid-Adapter M42 auf M42 in der Länge von 25 - 55mm, welche
ebenfalls reichlich im Netz angeboten werden.
Anhang 151898
Wer ein wenig Wert auf Ästhetik legt (so wie ich) der kann den originären Entfernungseinstellring
auf den Helicoidadapter draufpappen:
Anhang 151899
Anhang 151900
Auf dem Helicoid muß man kameraseitig folgenden Flachadapter von M42 auf Sony schrauben:
Anhang 151903
Jetzt muß man nur noch das Objektiv auf den Helicoid draufschrauben und ein paar Justierungen
für den Unendlichfokus (zB mit Unterlegscheiben) vornehmen und fertig ist die Adaption. Ach ja,
man sollte vorher noch den hinteren Linsenblock wieder einschrauben ;-)
Anhang 151901
Die Makrofunktion ist beeindruckend:
Anhang 151902
Fazit: auf diese Weise kann vielen wunderbaren alten Optiken von teils spottbillig erhältlichen Kompakt-
kameras neues Leben eingehaucht werden. Und da gibt es viele. Ich bin momentan ein wenig auf den
Geschmack mit den Mamiya Super Deluxe Kameras gekommen, welche teils über sehr interessante
Optiken verfügen.
1,5/48mm (7/5 Doppel-Gauß)
1,7/48mm (7/5 Doppel-Gauß)
1,9/48mm (6/4 Doppel-Gauß)
1,9/4,8cm (6/4 Plasmat (!))
Das wars, ich hoffe ich konnte den einen, oder anderen inspirieren...
LG, Christian