http://www.di-branche.de/DIGITAL-IMA...=2&nws_start=1
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Und dann auch das noch: Siehe Update vom 6. August 18 (einmal auf Read More klicken). Das könnte die Ursache für die Insolvenz sein.
Ich atme gerade durch, dass ich nicht das Oprema Biotar über Kickstarter bestellt habe. Das könnte sonst ein Totalverlust werden. Das ist das Risiko bei den Crowdfunding-Projekten.
Ich hatte mich schon gewundert warum das plasmat nicht mehr vorbestellt werden kann!?
Grundsätzlich ist gegen dieses "Crowd-Funding" überhaupt nichts zu sagen und als "Masche" würd ich es nun nicht bezeichnen wollen. Es ist eine Finanzierungsart bei verteiltem Risiko.
Manchmal kann es hilfreich sein, bei wenig "Eigenmitteln" doch Dinge zu realisieren, die auf ein breiteres Interesse stoßen.
Bei NET SE aber stimme ich durchaus zu. Laut diesem Online - Handelsregister-Auszug ....https://www.online-handelsregister.d...net+SE/1869769
(mal weiter runterscrollen)
verfügt die NET SE aber über hinreichend Eigenkapital, das im Jahre 2015 sogar noch halbiert wurde... um 2.704.852,00 Euro... also ursprünglich dann wohl bei 5,4 Mio. gelegen hat.
Der Grund der Herabsetzung des Eigenkapitals ist leider daraus nicht zu entnehmen, kann aber mehrere Ursachen haben. (gewollte Herabsetzung des Eigenhaftungsanteils, Ausscheiden eines Mitgesellschafters etc..)
Im Grunde wäre zumindest nach den veröffentlichten Zahlen genug Kapital vorhanden gewesen, wenn man sich auf so ein Vorhaben stürzt, wie der "Reanimation" von Meyer Görlitz.
Aber wenn dann Crowd Funding die Minderung des Eigenkapitals ersetzen muss, läuten doch irgendwie schon die Glocken, oder?
Ein kurzer Blick auf die Bilanzen bis 2015..
https://www.ariva.de/net_se-aktie/bilanz-guv
Ich wünsche allen, die dort investiert haben, dass sie zumindest einen Teil des Geldes wieder zurück bekommen werden.
LG
Henry
Immerhin haben die von Net SE verkauften Objektive auch Sammlerwert, da man sie jetzt als limitierte Serie ansehen kann. :spitze:
Always look on the bright side of life....:yes:
Siehe auch hier:
https://www.photoscala.de/2018/08/09...d-oprema-jena/
Für Schadenfreude oder Weltuntergangsstimmung ist es noch zu früh, das Insolvenzverfahren ist nach dem Textinhalt des Links und hier: https://www.insolvenzbekanntmachungen.de/ noch längst nicht eröffnet, es handelt sich bisher nur um ein Vorverfahren/Insolvenzeröffnungsverfahren zur Prüfung, ob die Voraussetzungen für eine Eröffnung wirklich vorliegen.
D.h., es ist hier gar nicht so eindeutig klar, ob die Gesellschaft insolvent ist!
Die Überschrift des Links ist insoweit völlig irreführend und kann so natürlich grob vorsätzlich Beihilfe zur Insolvenz leisten...
Vielleicht sollte der Mod deshalb auch hier Forum die Überschrift dahingehend korrigieren, dass (nur) ein Insolvenzantrag gestellt ist.
Grüße
Frank
Ist IMHO nicht notwendig, denn ein vorläufiger Insolvenzverwalter ist ja bestellt.
Dieser hat in der Regel nix anderes zu tun, als zu checken, ob eine das Verfahren deckende Masse überhaupt noch vorhanden ist. Hinter den "Kosten des Verfahrens" steckt in erster Linie das Geld für den Insolvenzverwalter selbst (der bekommt nämlich zunächst seinen Aufwand entschädigt)... ist aber schon an der Stelle keine die Kosten deckende Masse mehr vorhanden, so wird das Verfahren überhaupt nicht eröffnet und die Gläubiger gehen leer aus.
Bei einer Eröffnung des Verfahrens kommt es für die eigentlichen Gläubiger zur Anmeldung der Forderungen zur Insolvenztabelle, wo eine prozentuale Quote aus dem eventuell noch vorhandenen Vermögen der Gesellschaft zugeteilt wird und bei der Auflösung dann aus der Masse gemäß der Quote ausgeschüttet wird (natürlich nach Abzug von Personalkosten und anderen vorrangig Berechtigten.
Da aber die diversen "Untergesellschaften" von NET SE (Globell und andere bereits "dichtgemacht haben), steht hier Schlimmstes zu befürchten.
Ich halte es auch - da wir diese Infos ja ohnehin von anderen Webseiten hierher geschrieben haben und somit nicht allein in einer (ohnehin nichts verschlimmernden) Position sind, die zudem relativ gefestigt ist - diese drastische Überschrift auch als Warnung vor weiterem Geldverlust andererer Interessenten an den Produkten "in die Welt zu posaunen.
Deshalb bleibt es auch dabei, dass der Titel - nur mit einem Fragezeichen als Zusatz versehen, dort stehen bleibt... es soll einfach die Vorsicht im Netz unterstützen, dass diese Produkte entweder gar nicht mehr vertrieben werden, sowie auch der Service und die Garantieleistungen der bereits ausgelieferten Geräte seitens Globell bzw. NET SE Gefahr laufen, nicht mehr erfüllt zu werden.
Trotzdem vielen Dank für Deinen berechtigten Einwand, denn das kann - wie im Falle von Leo Kirchs Medienimperium - schon gewaltige Auswirkungen haben. Sehe ich hier aber nicht... dazu ist das Thema ohnehin zu klein gewesen. Ist halt eine von vielen Firmenpleiten... jedes Jahr.
LG
Henry
"Nix Genaues weiß man nicht".
Allerdings klingt das alles nicht wirklich gut. Und selbst, wenn es nicht zur Insolvenz kommt, gut tut das Ganze dem Unternehmen sicherlich nicht.
Natürlich ist es für Kickstarter-Nutzer übel, wenn sie leer ausgehen sollten - auch, wenn sich jeder dort des Risikos bewusst sein sollte.
Schadenfreude ist aber in der Tat Fehl am Platz und auch jegliche Gehässigkeit, denn der Geschäftsführer ist beim Unfall nur sehr knapp mit dem Leben davon gekommen.
Wir müssen den Begriff der Insolvenz mal etwas genauer fassen.
Von einer Insolvenz spricht man, wenn ein Unternehmen nicht mehr zahlungsfähig ist. Dann ist es die Pflicht des Vorsitzenden/Geschäftsführers beim zuständigen Insolvenzgericht ein vorläufiges Insolvenzverfahren zu beantragen. Tut esrdies nicht, macht er oder der gesamte Vorstand sich persönlich strafbar wegen Insolvenzverschleppung (früher Konkursverschleppung).
Verstößt jemand dagegen, so kann das mehrjährige Haftstrafen nach sich ziehen.
Sobald klar ist, dass die Firma anstehende Forderungen der vorauszahlenden Kunden oder der Lieferanten = Verbindlichkeiten nicht mehr begleichen können wird, ist dieser Gang aus besagtem Grunde also unausweichlich für den Geschäftsführer/den Vorstand.
Es gibt auch die Möglichkeit, das Insolvenzverfahren in "Eigenregie" durchzuführen... also ohne einen vom Insolvenzgericht eingesetzten Anwalt.
Das geschieht zur Zeit z.B. bei "BECKER", dem ehemals großen Anbieter von Radios und in der letzten Zeit besonders "Navigationsgeräten", die wegen der Smartphone - Navigations-Apps komplett überflüssig geworden sind.
Bei NET SE ist das mit der Eigenregie aber nicht der Fall, weil hier ein gerichtlich eingesetzter, vorläufiger Insolvenzverwalter zunächst die Aufgabe der Masseprüfung vornimmt... also Antwort auf die Frage zu finden, was überhaupt noch an verwertbarem Vermögen vorhanden ist (Grundstücke, Gebäude, Maschinen, Beteiligungen an anderen Unternehmungen, Forderungsbestand, Bankkonten, Kasse etc..)
Kommt der vorläufige Insolvenzverwalter zu dem Schluss das zumiindest die Kosten für das Verfahren gesichert sind prüft er, ob eine realistischen Fortführung des Betriebes unter seinem Management oder durch Umstrukturierung des Vorstands gelingen kann. So kann er auch versuchen, Gläubiger zu einem Teilverzicht ihrer Forderungen zu bewegen um das Unternehmen dann gegebenenfalls bei mittelfristiger Erfolgsaussicht fort zu führen.
Dies wird er regelmäßig aber nur dann tun, wenn das Unternehmen in Bezug auf den Schuldenstand und die gesicherten Vermögenswerte in absehbarer Zeit wieder auf die Beine gestellt werden kann.
Ob das hier gelingen kann, wage ich zu bezweifeln. Die Lieferengpässe und immer wieder verschobene Termine in Bezug auf die angekündigten Modelle weisen nach meiner Einschätzung schon auch auf deutliche Liquiditäts-Engpässe hin, trotz über einer Million Euro aus den Crowd-Funding Einnahmen.
Wenn ich es recht verfolgt habe, versuchte man ja schlussendlich mit Tokina irgendeine Zusammenarbeit aufzubauen. Spekulativ könnte man auch den Verdacht hegen, das es demnächst dann "Tokina Biotareoder Promoplane" gibt :lol:
Nein, ich glaube hier wurde einfach zu hoch "gepokert" und man hat die Produktionskosten, die notwendigen Vertriebswege unterschätzt und einfach preislich in nicht haltbaren Kategorien gedacht und die Bedeutung des "Altglas" einfach überbewertet. Wenn man sich dann mal zu Gemüte führt (hatte ich irgendwo gelesen, das da 15 Leute für die Oprema Objektiv-Schiene arbeiten), was da allein für Personalkosten im Jahr anfallen. Marketing, Mediengestalter, Anzeigenschaltung... das alles kostet Geld und ob die Objektive nun für die Einzelhändler vor Ort ernsthaft so interessant gewesen wären... das sie in die Fotogeschäfte oder Ketten kommen, wie es ja. z.B. Samiyang schaffte... ich glaube das alles nicht.
Die Etat - Budgets mit denen die großen Objektivhersteller wie Tamron oder Tokina etc. hantieren um international Erfolg zu haben, sind um ein Vielfaches höher als die gesamten Crowd-funding Beträge, die NET SE da zusammengetragen hat.
Ein netter Gedanke, ein paar alte Objektivdesigns neu zu beleben, aber wenn die Rechnung hätte aufgehen sollen, dann hätte da gleich ein finanzstarker Akteur - wie Tokina oder Tamron - solche Dinge neu Auflegen müssen.
Hat schon seinen Grund, weshalb die Markennamen nicht von den Asiaten gekauft worden sind. Angesichts der koreanischen Schmieden und dem, was preislich aus dem Asiatischen Raum kommt, sind hochpreisige "Marken-Wiederbelebungen im manuellen Objektivbereich" für einige wenige "Fetischisten" eher kein lohnendes Geschäft weltweit gesehen.
Wollen wir hoffen, dass das Verfahren zumindest eröffnet wird... dann besteht zumindest noch die Hoffnung auf eine Quote... also einen Teil des eingesetzten Geldes zurück zu erhalten... und wenn es nur 100 Euro sind, besser als "alles weg".
LG
Henry
Ich glaube nicht das das eine etwas mit dem anderen zu tun hat. Und wenn sich Käufer und Nichtkäufer der (Neu)Meyer-Produkte jetzt entweder ein Grinsen, ob der als nicht immer als besonders sauber wahrgenommenen Geschäftsgebaren, oder ein weinendes Auge (weil sie befürchten müssen ihr Geld niemals wieder zu sehen) nicht verkneifen können, so hat das sicher nichts mit einem Unfall des Geschäftsführer zu tun. Genauso wenig wie die Insolvenz einen solchen Zusammenhang haben wird. Wie Henry das schon sehr treffend beschrieb, so ist die endgültige Rechnung der Firma vermutlich nicht aufgegangen und dafür kommen dann sicher mehrere Gründe in Frage. Ein Grund könnte jedenfalls sein, das die Firma es nicht geschafft hat genügend Kundenvertrauen aufzubauen oder den Anfangsbonus verspielt hat.
Nun ja, hier sollte schonmal unterschieden werden, ob wir von der juristischen Person "NET SE" oder der natürlichen Person Immes reden.
Das Eine (der Unfall) hat mit dem Anderen (Insolvenzantrag der Firma) überhaupt nichts zu tun.
Für die natürliche Person Dr. Immes ist natürlich Empathie vorhanden und man kann ihm nur eine baldige Genesung wünschen. Wir sind ja schließlich alle Menschen, die Familien und unser Privatleben haben und uns das Leid eines Unfalls und insbesondere etwaiger Spätfolgen vorstellen können.
Gleichwohl kann man sich seine Gedanken und Meinungen zu dem Gebahren der juristischen Person "NET SE" machen, deren Geschäftsführer er war und in rein beruflicher Sicht natürlich auch federführend die Politik der Firma umsetzte, die geradewegs in die Insolvenz führte.
Diese zwei Sachverhalte - Privatperson Dr. Immes und Geschäftsführer Dr. Immes - sind deshalb strikt zu trennen.
Schadenfreude sehe ich hier im Übrigen nicht, ebensowenig wie Gehäßigkeit. IMHO sind das lediglich die typischen Reaktionen auf ein mehr oder minder vorhersehbares Scheitern eines solchen Projekts, mit nahezu keinem Eigenmitteleinsatz (im Gegenteil, das Eigenkapital wurde schon vor Jahren halbiert... ein Blick in die auch im Internet veröffentlichten Bilanzen hätte dazu gereicht), ein so "ambitioniertes Projekt" wie die "Wiederbelebung des Namens Meyer Görlitz" nicht zu betreiben.
Dies ist im Übrigen einer der Gründe, weshalb ich mich von Anbeginn an gegen diesen Unsinn verwahrt habe und hier ständig kritisch gegen dieses Vorhaben eingestellt war und auch keinen Hehl daraus machte.
Die Verstärkung solcher Marketing-Bestrebungen durch private Blogs und Foren wie dem unseren, dass zu 95% ein "Altglasforum" ist, sah ich bei einem Scheitern des Unternehmens einfach auch die Leute, die unter Umständen in der Folge - so wie es sich ja jetzt andeutet - finanzielle Verluste hinnehmen müssen. Ansonste wäre es mir ziemlich egal, weil ich die Objektive um die es anfänglich ging ohnehin im Original besitze.
An einem solchen "Getöse" aktiv an den "Werbemaßnahmen der NET SE" über Internet-Foren teilgenommen zu haben, wollte ich nicht beteiligt sein, schon gar nicht eventuell sogar einem Vorwurf der Mitverantwortlichkeit für den nun drohenden Geldverlust ausgesetzt zu sein.
Zwar sind alle "Crowd-Funding" Geldgeber über 18 Jahre alt und somit für ihr Handeln selbst verantwortlich, aber ich selbst hätte kein ruhiges Gewissen mehr gehabt.
Dies ist eben auch einer der Gründe, weshalb wir im DCC Marken- und Herstellunabhängig agieren.
Jede Form von Unterstützung irgendwelcher Hersteller könnte bedeuten, nicht mehr "frei und unabhängig" zu bleiben... bis hin zu möglichen Regreßansprüchen geschädigter User, wenn das investierte Geld ohne Gegenleistungen erhalten zu haben "futsch" ist.
Gerade weil ich als Forenbetreiber schon so viel juristisch nicht haltbaren Mist hinter den Kulissen "an den Kopf" geworfen bekommen habe (Du entsinnst Dich vielleicht noch an "die Rotfuchs" mit der Drohung "Staatsanwalt"), werde ich auch weiterhin immer ein Auge drauf haben, was hier geschrieben wird, wenn es um neue Dinge im Objektivbereich geht.
LG
Henry
Die Masche gefällt mir im Prinzip schon. Ein Glaukar, das es so nicht für moderne Kameras gibt, oder ein Biotar, was dann in Neu so viel kostet wie ein gebrauchtes und abgenutztes Original, das hätte schon was.
MMn. war Net SE aber inkonsequent. Das Biotar z. B. hat zwar die gleiche Rechnung wie ein Original, sieht diesem aber nicht änhlich. Das macht es für Sammler uninteressant. Leica, die auch auf diese "Masche" aufgesprungen sind, war da konsequenter: Das neue Thambar 90/2,2 sieht dem alten Original ziemlich ähnlich. (Ob das beim Summaron 28/5,6 auch so ist, weiß ich nicht.)
Ach ja, Vertrauen, wie schon andere erwähnten, was für die Crowd-Funding-Kampagnen so wichtig wäre, daran hapert es. Nicht nur der unglückliche Einstieg mit umgelabelten Chinesen und Russen, auch das Firmengeflecht, bei dem die Zusammengehörigkeit auf den ersten Blick nicht klar ist, oder extreme Preisdifferenzen zwischen Kickstarter-Preis und späterem Verkaufspreis.
Da passt auch rein, was Photorumours berichtet, dass das Geld der neuen Kickstarter-Kampagnen genutzt wurde, um erst mal die Produktion der alten eigentlich schon finanzierten Objektive sicher zu stellen. Dieser Teufelskreis kann auf Dauer nur in den Bankrott führen. Vielleicht war dass der Grund, dass zum Schluss für einfachere Objektive gesammelt wurde, z. B. einem simplen Tessar für 600 Euro, um endlich mal da herauszukommen und das Objektiv mit dem schon eingenommenen Geld produzieren zu können. Nur sind die letzten Kampagnen gescheitert.
Wie schon gesagt, eigentlich schade.
Die Firmenphilosophie hinter dem Produktportfolio war nicht unbedingt nachvollziehbar, außer das man den Eindruck hatte, dass da Einiges überteuert verkauft werden soll, obwohl es unterm Strich offensichtlich nicht einmal kostendeckend war. Hätte man das Trioplan (und dessen Variationen), was ja noch viel simpler aufgebaut ist und auf dem Gebrauchtmarkt auch recht hochpreisig verkauft wird, um 600-800€ angeboten und damit erst einmal Einnahmen generiert und dann nach und nach Primoplan und Biotar aufgelegt, hätte es vielleicht funktionieren können. Aber die ganzen Schnellschüsse mit Objektiven, die mit Meyer Optik Görlitz oder Zeiss Jena nichts zu tun hatten, haben meines Erachtens mehr geschadet als geholfen.
Den letzten Entwurf, das 105er Makro, fand ich vom Design her sogar gelungen für ein Retro-Objektiv. Das Design hätten sie auch schon bei Trioplan und Primoplan auch verwenden sollen.
Schade ich hätte gerne nochmal den Versuch gesehen den Makro Plasmaten wiederzubeleben. Das Teil kann ich als Altglas komplett abschreiben, da es kaum verfügbar ist und wenn dann zu kompletten Mondpreisen. Spätestens dort wäre die Preis-Leistung Spanne vielleicht aufgegangen, aber nicht bei Trioplanen, Biotaren oder Tessaren.
Na ja, der eine oder andere hat das ja gemacht. Es sind im Laufe der Zeit zahlreiche Bestellungen eingegangen.
Aber was ich weiter oben meinte ist, dass - auch wenn man die Privatperson vom Geschäftsführer (wie Henry richtig schreibt) trennen muss - es bei dieser personell recht kleinen Firma ein gewaltiges Problem ist, wenn der Geschäftsführer, der fast alle Fäden in den Händen hält, plötzlich ausfällt.
Es ist müßig darüber zu diskutieren, ob das eine mit dem anderen zusammenhängt, alleine schon, weil wir nichts Näheres wissen und uns in Spekulationen bewegen - einen negativen Einfluss auf das Tagesgeschäft kann man sich aber sehr wohl vorstellen.
Und wie es auch immer ausgeht, Meyer (neu) hatte ja schon eh und jeh mit einem "Imageproblem" durch ihr Geschäftsmodell zu kämpfen (unerheblich davon, ob man es akzeptiert oder nicht, ist das festzustellen). Positiv wird sich diese Entwicklung darauf leider nicht auswirken...
Wenn man sich den öffentlichen Teil des Facebook-Accounts des Geschäftsführers ansieht, dann könnte man allerdings den spekulativen Schluss ziehen das die Nachricht des nur knapp überlegten Unfalls vielleicht etwas übertrieben war. Man sieht einen Dank für Geburtstagsgrüße am 19.7. und Teilen eines Videos am 9. August. Davor war der letzte Beitrag am 29. März. Wobei das natürlich nur die öffentlichen Beiträge sind. Es könnte ja durchaus sein das in genau der Zeit von April bis Juli der Unfall stattfand, aber zumindest für mich klingt das "nur knapp überlebt" dann doch ein wenig zu stark... und ja, ich stelle natürlich Vermutungen an. Das primäre Problem ist aber genau dies, nämlich das die doch scheinbar recht dürftige Kommunikationsstrategie der Firma ja gerade zur Spekulation verleitet.
Schade mit der Firma , zuminst für Die die am Crowdfunding Projekt Geld gelassen haben und Ihr Traumobjektiv nicht bekommen werden.
Aber wie viele hier auf Forum sind da von betroffen ?
Ich meine hie und da Schadenfreude zu sehen bei Manchen die sicher nie eins gekauft hätten .
Ich fand es eine schöne Idee um alte Objektive die zudem bei vielen Träume hervorrufen wiederbeleben zu wollen, Viele habe ja auch das Projekt unterstützt, waren also einverstanden eins zu kaufen.
Sicher haben die Unternehmer wohl Fehler gemacht sonst wäre es nicht so schlimm gekommen, aber ich fand die negative Reaktionen die ich von Anfang an über diese Projekte gehört habe falsch am Platz und hoffe das die nicht auch etwas mitgespielt haben.
Und Crowdfunding, warum nicht, Hauptsache es wird nicht Betrügerisch angewendet, aber ich denke es gibt so einiges, und auch interessantes was ohne Crowdfunding nicht auf die Welt gekommen wäre.
Ich erwarte nächstens ein Kamlan 28mm f:1.4 was auch so konzipiert wurde und ich freue mich schon es als einer der ersten gebrauchen zu können.
L.G.
Pierre.
Ich hoffe mein Deutsch hat mir hier keine blöden Redewendungen generiert, ich war mir nicht immer sicher.
Auffallend ist das ein Investor eine Marke wiederbelebt die 1991 dicht gemacht wurde.
Investoren kaufen marode Firmen zerstückeln sie und versuchen eine Wiederbelebung, die danach verkauft wird.
Den entstandenen Schaden trägt der ''Gutgläubige'' der alle WARNUNGEN nicht hören wollte.
Gruß Ewald
Ich denke das passiert sehr viel und ist für mich kein Problem. Business ist Business .Zitat:
Auffallend ist das ein Investor eine Marke wiederbelebt die 1991 dicht gemacht wurde.
Investoren kaufen marode Firmen zerstückeln sie und versuchen eine Wiederbelebung, die danach verkauft wird.
Den entstandenen Schaden trägt der ''Gutgläubige'' der alle WARNUNGEN nicht hören wollte.
und es gibt viele Beispiele wo das gut geht, Rollei , Grundig, und hunderte mehr.
Ich ziehe mich jetzt aus diesem Post zurück,
Pierre
Sorry - weder Grundig noch Rollei sind gut gegangen. Ehemals große Namen, welche Lebensleistungen von Arbeitern, Konstrukteuren, damaligen Buchhaltern und auch Kaufleuten beinhalteten werden nun nur noch benutzt, um schnelles Geld für Ramschware zu erzielen.
Es geht nur um die höchste Gewinnmaximierung.
Ich bin alles andere als unglücklich über die entstandene Situation um New-Meyer und allem was dort mit dran hing.
Da bleibe ich bei meiner Meinung - auch hier war das Geschäftsmodell reine Leichenfledderei!
VG
Holger
Moin,
in der heutigen Zeit passieren viele Dinge, die marktwirtschaftlich betrachtet möglich und manchmal auch sinnvoll sind. Marken lassen sich handeln und wiederverwerten wie jede andere Ware auch. In diesem Fall ist derjenige, der das Risiko übernommen hat - aus welchen Gründen auch immer - scheinbar gescheitert. Eine Insolvenz muss aber nicht das Ende eines Betriebs sein. Das wird sich in der nächsten Zeit zeigen.
Dass die Gläubiger dabei Geld verlieren ist im Einzelfall bedauerlich, aber ein solches Risiko besteht bei "Vorkasse" immer.
Ich persönlich bin nicht betroffen, allein schon weil mich "neues" Altglas nicht interessiert.
Meiner Meinung nach sollte dieser ganze Vorgang nicht zu ernst genommen werden, weil er im Grunde auch keine Aufmerksamkeit verdient.
LG Jörn
Die Firma Cosina vekauft als Hersteller einige Objektive mit der Markenbezeichnung ''Voigtländer'', zu einem angemessenen Preis.
Unter der Markenbezeichnug ''Rollei'' werden Consumer Produkte wie Kameras und Fotozubehör vermarktet, wie früher Soligor.
Mit der Markenbezeichnung ''Grundig'' werden Produkte wie Trokner, Radio und Rasierer verkauft.
Das geschäftliche, kaufmännische Gebaren der Firma ''Meyer-Optik'' mit ''Made in Germany'' lag doch auf einer ganz anderen Ebene.
Gruß Ewald
Hab beim Durchstöbern im Netz das Meyer Primoplan II für Mittelformat gefunden. Das wäre was gewesen, konnte nicht erkennen ob das noch läuft oder ist auch dieses Projekt von der Insolvenz betroffen?
Schade das und das Makro Plasmat wären sehr interessante Objektive gewesen.
Lies doch bitte die Kommentare unten in Deinem Link, dann weisst Du wie die Sache aussieht:
Wow, So this company would just walk away with $261k usd just like that.. with no string attached.. are this platform promoting more scammers or innovators?
Ahhh o.k. Danke, kenne mich bei sowas nicht aus. Schade
Es ist in der Tat höchst bedauerlich.
Zum einen für die Investoren, die die Entwicklung eines Objektives mitfinanziert haben. Nichts anderes ist es ja, bei einem Kickstarter-Projekt mitzumachen, das ist echtes "Risikokapital" co-venturing, das mache sich die meisten nur nicht klar. Viele denken, sie "kaufen" dort etwas, wie bei Amazon. Das ist definitiv nicht so. Ich habe auch mal (vor knapp zwei Jahren) eine Kamera mitfinanziert, auf deren Lieferung ich auch noch immer warte. Ständig gibt es Verzögerungen wg. Problemen, ständig Entschuldigungen. Doch da geht es um einen kleinen Betrag (Spaßkamera) und nicht, wie bei Meyer, um Tausende €. Wer so viel verliert, ist absolut berechtigt stinksauer!
Zum anderen ist es auch bedauerlich um die Idee, diese manuellen Objektive irgendwie wiederauferstehen zu lassen. Ich war ja in der glücklichen Situation öfters diese Objektive zu Testzwecken zu bekommen und mir haben sie echt gefallen - zumindest die meisten der echten Eigenproduktionen.
Mal sehen, wie es weiter geht. Allzu viel Hoffnung habe ich derzeit leider nicht.
Vielleicht hat ja einer der "Zulieferer" von NetSE Interesse, die Objektive weiter zu produzieren. Das kommt natürlich auf die zu erwartende Nachfrage und die Kosten für die Produktions-/Namensrechte, die der Insolvenzverwalter aufruft, an.Zitat:
Zum anderen ist es auch bedauerlich um die Idee, diese manuellen Objektive irgendwie wiederauferstehen zu lassen. Ich war ja in der glücklichen Situation öfters diese Objektive zu Testzwecken zu bekommen und mir haben sie echt gefallen - zumindest die meisten der echten Eigenproduktionen.
Mal sehen, wie es weiter geht. Allzu viel Hoffnung habe ich derzeit leider nicht.
Interessant ist es, dass man im Meyer-Görlitz Onlineshop noch diverse Objektive bestellen kann. Handelt es sich dabei um die Sammlung von Spenden von ahnungslosen Kunden, oder wird da wirklich noch etwas verkauft? Falls ja, ist das doppelt ärgerlich für alle, die diese Objektive vorfinanziert haben und sie dennoch nicht erhalten!
Ich meine irgendwo in den o.g. Links gelesen zu haben, dass man den Kauf im Meyer-Online-Shop nicht abschließen kann. Wer unbedingt so ein Objektiv kaufen will, wird aber in der Bucht fündig.
Interessant, bis zum Abschluss den Kaufes bin ich natürlich nicht gegangen. In der Bucht werde ich mein Trioplan 50 und mein Primoplan 58, die ich von Meyer glücklicherweise noch erhalten habe, einstellen und hoffentlich gewinnbringend verkaufen um meinen Schaden möglichst gering zu halten. Mein Primoplan 75, das interessanteste Objektiv, das ich vorfinanziert habe (weil es original faktisch nicht erhältlich ist), werde ich wohl abschreiben müssen.
Ein altes findet man kaum, ein neu aufgelegtes ist je nach Anschluss schon ab und zu in der Bucht zu finden, und das sogar etwas günstiger als im Meyer Onlineshop. Vor ein paar Monaten hatte ich sogar mal eins für einen mittleren dreistelligen Betrag gesehen und schon eine Weile mit mir gerungen - es dann aber nicht gekauft. Mittlerweile sind die alten teurer und meist in keinem besonderen Zustand. Deshalb habe ich das für mich auch abgehakt. ;)Zitat:
Mein Primoplan 75, das interessanteste Objektiv, das ich vorfinanziert habe (weil es original faktisch nicht erhältlich ist), werde ich wohl abschreiben müssen.
Ist vielleicht geschäftsschädigend wenn ich das jetzt sage: Aber mit dem Trioplan bin ich außerordentlich unzufrieden, das alte ist 10x besser. Meyer Optik wollte es mir "kulanterweise" gegen ein anderes Objektiv tauschen, aber das ist jetzt wohl hinfällig. Das Primoplan behalte ich mir vielleicht ohnehin.
Hallo !
Ich gehe davon aus, dass sich Henry die Bilanz der net SE angesehen hat. Meine Frage ... ist das Sub-Unternehmen Meyer-Optik-Görlitz an der Insolvenz schuld oder gibt es eventuell andere Kandidaten aus dem Sammelsurium der net SE Projekte ?
@ LucisPictor:
Zumindest laufen erste Versuche von Beteiligten, die Markenrechte an MOG zu erwerben. Ganz kampflos will man das nicht aufgeben. Würde z.B. net SE die MOG aus der net SE ausgliedern, die Gläubiger aus den Kickstarterprojekten ihre Forderungen stunden, gäbe es schon Möglichkeiten, das Projekt MOG zu retten. Auch eine Besetzung des Vorstandes mit qualifizierten Führungskräften aus der Branche bzw. aus dem bereits vorhandenen Umfeld von MOG könnte die Glaubwürdigkeit an der Ernsthaftigkeit wieder erhöhen.
Nach meinem Kenntnisstand gab und gibt es einige Berufsfotografen, die sehr wohl an neuwertigen MOG Objektiven interessiert sind. Auch wenn diese Marktnische nicht mit dem Consumer Markt konkurrieren kann, hat ( hatte ? ) sie dennoch ihre Berechtigung. Interessant ist auch, dass ein Großteil der Neu-Kunden (sprich Fotografen) die Insolvenz sehr bedauert und das letzte Wort noch nicht gesprochen ist. Neben der Prüfung des Vermögens ist ein Insolvenzverwalter immer auch daran interessiert, neue Investoren zu finden.
Unabhängig davon, ob andere Subunternehmen der net SE an der Insolvenz eine Mitschuld tragen oder nicht, die Ausweitung der Objektivpallette bei MOG ist aus meiner Sicht zu schnell erfolgt. Dass es außerdem zu Fehlern bei der Vermarktung gekommen ist und das Labeln asiatischer Objektive nicht besonders vertrauenserweckend war, ist unbestritten.
Was sich mir aber nicht erschließt ... eine Produktion der mit einem Kickstarter-Projekt finanzierten Objektive wird doch erst nach einer Mindestanzahl von Bestellungen aufgenommen ... oder etwa nicht? Daraus stellen sich mir folgende Fragen:
1. Wurde die Produktion von Kickstarterprojekten ohne ausrechende Finanzierung begonnen?
2. Gab es nicht genügende Nachbestellungen nach Beendigung der Kickstarterprojekte?
3. Dies war meine Eingangsfrage ... ist das MOG Projekt überhaupt Ursache für die net SE Insolvenz?
Gruß, Rick