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35KP 1.8/120mm und 35KP 1.8/140mm
Ich möchte hier zwei anscheinend eng verwandte Projektionsobjektive vorstellen: Das 35KP 1.8/120mm und das 35KP 1.8/140mm.
Es handelt sich dabei um russische Kino-Projektionsobjektive für 35mm-Film. Beide haben einen Tubus mit 62,5 mm Außendurchmesser für Steck- oder Klemmfassungen und können dementsprechend am einfachsten mit Henrys genialem Samt-Fokussiertubus in der größeren Variante an Kameras adaptiert werden. Ich habe beide auf diese Weise vor meine Canon 5D MkII (KB-Formatsensor) gehängt. Um auf unendlich fokussieren zu können, musste ich sie dafür beide kürzen, was relativ problemlos geht. Bei dem 120er muss man allerdings bis kurz vor die Rücklinse abschleifen, bei dem 140er muss man nur um einige Millimeter kürzen.
So sehen die beiden aus, schon gekürzt und mit den Samtstreifen für den Adapter beklebt:
Anhang 53773
Anhang 53774
Anhang 53775
Die Abmessungen sind wie folgt:
1.8/120 mm
Länge (gekürzt): 144 mm
Durchmesser außen vorn: 76 mm
Durchmesser Frontlinse: 68 mm (kein Filtergewinde)
Gewicht: 580 g
1.8/140 mm
Länge (gekürzt): 175 mm
Durchmesser außen vorn: 84 mm
Durchmesser Frontlinse: 78 mm (kein Filtergewinde)
Gewicht: 705 g
Über das Linsensystem konnte ich leider nichts in Erfahrung bringen und auseinanderschrauben wollte ich die Objektive nicht. Interessant ist allerdings das Coating der Linsen. Wenn man auf die Frontlinse schaut (s. erstes obenstehendes Bild), sagt man ganz klar: Einfachvergütet.
Die Überraschung kommt dann beim Blick auf die Rücklinse:
Anhang 53776
Eine wunderbar buntschillernde Mehrfachvergütung. Nur halt leider für ein Projektionsobjektiv sinnvoll aber zum Fotografieren auf der falschen Seite...:ugly1:
--- Fortsetzung folgt ---
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Zum Fotografieren sind die beiden dicken Klopper natürlich vor allem wegen ihrer großen Offenblende und des damit einhergehenden Freistellpotentials interessant. Dabei ist der Unterschied zwischen einem 120er und einem 140er in der Praxis nicht besonders relevant, so dass ich heute versucht habe, einige fotografische Situationen mit beiden Objektiven möglichst identisch abzubilden (auch wenn ich kein Stativ dabei hatte), um etwaige Unterschiede herauszuarbeiten.
Zunächst einmal Freistellung im mittleren Entfernungsbereich mit unproblematischen Lichtverhältnissen:
120mm
Anhang 53777
140mm
Anhang 53778
Ich würde mal sagen das 120er swirlt etwas mehr aber die Bildcharakteristik ist doch ziemlich ähnlich.
Jetzt die zwei 100%-Ausschnitte:
120mm
Anhang 53779
140mm
Anhang 53780
Da sieht das kürzere doch merklich besser aus und ist von der Schärfe her für ein so lichtstarkes Projektionsobjektiv m.E. ziemlich gut.
Mehr oder weniger das gleiche Bild zeigt sich auch im Nahbereich:
120mm
Anhang 53781
140mm
Anhang 53782
120mm (100%-Ausschnitt)
Anhang 53783
140mm (100%-Ausschnitt)
Anhang 53784
Was allerdings bei diesen Bildern schon auffällt (und etwas überrascht) ist, dass das 140er tendenziell etwas kontrastreicher mit kräftigeren Farben abbildet. Das legt nahe, sich das Thema Streulichtempfindlichkeit bei beiden etwas genauer anzuschauen. Und bingo - bei Licht schräg von vorne wird der Unterschied schon deutlicher (alles ohne Streulichtblende):
120mm
Anhang 53785
140mm
Anhang 53786
Und ganz krass wird es dann bei Gegenlicht:
120mm
Anhang 53787
140mm
Anhang 53788
--- Fortsetzung folgt ---
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Der Grund für diese Unterschiede und speziell für die extreme Streulichtempfindlichkeit des 120mm-Version findet sich m.E. beim Blick schräg von vorne in die Objektive. Die sind halt bezüglich Streulicht für einen Strahlengang von hinten nach vorne optimiert und nicht umgekehrt. Beim 120er sieht man von vorne eine feine treppenartige Struktur, die aber ziemlich viel Licht hin und her reflektiert. Diese Struktur ist beim 140er nicht vorhanden:
Anhang 53789
Das ist auch mit einer - noch dazu schwer zu beschaffenden und sperrigen - Streulichtblende auch nur teilweise zu beheben und spricht insofern deutlich für das 140er wenn man die Wahl zwischen den beiden hat. Und natürlich ist das Bokeh beim 140er auch noch etwas "fetter" durch die längere Brennweite. Hier noch einmal im direkten Vergleich mit identischem Abstand zum Motiv:
120mm
Anhang 53790
120mm mit abgeschatteter Frontlinse
Anhang 53791
140mm (leider mit Dreck auf der Rücklinse, daher die Störungen im Bokeh, die ansonsten natürlich nicht auftreten)
Anhang 53792
Chromatische Aberrationen findet man hauptsächlich als Längs-CAs an Kontrastkanten und Highlights und zwar nicht magenta/grün wie üblich sondern blau/gelb. Ich finde das allerdings noch einigermaßen im Rahmen und auch die Entfernung per Nachbearbeitung in LR ist ohne großen Aufwand möglich.
120mm
Anhang 53793
140mm
Anhang 53794
120mm (100%-Ausschnitt)
Anhang 53795
140mm (100%-Ausschnitt)
Anhang 53796
--- Fortsetzung folgt ---
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Bleibt noch die Frage was auf größere Entfernungen passiert. Da sieht es dann so aus:
120mm
Anhang 53797
140mm
Anhang 53798
Bezüglich Randschärfe muss ich wohl kaum 100%-Ausschnitte liefern, das ist ja unübersehbar was da los ist. In der Mitte schenken sich die beiden Objektive nicht viel und sind brauchbar aber nicht wirklcih gut, was auch nicht überrascht, denn Kinosäle sind nun mal nicht drei Kilometer lang.
120mm (100%-Ausschnitt)
Anhang 53799
140mm (100%-Ausschnitt)
Anhang 53800
Die extreme Randunschärfe ist zum einen Teil einfach Unschärfe, zum andern Teil aber auch noch durch eine extreme Bildfeldwölbung verursacht, die ich in den beiden folgenden Bildern versucht habe, zu markieren - die schwarzen Punkte zeigen den ungefähren Verlauf der Schärfeebene:
120mm
Anhang 53801
140mm
Anhang 53802
Insofern sind beide Objektive nur für halbwegs zentral angeordnete Motive sinnvoll verwendbar und definitiv nicht für die "saubere" Abbildung flächiger Motive oder von Landschaften. Man kann diese Schwäche aber auch als Gestaltungsmittel einsetzen und Motive freistellen, die eigentlich mit normalen fotografischen Mitteln nicht freizustellen sind. Auch wenn das Motiv langweilig ist, sieht man an den beiden untenstehenden Bildern was gemeint ist:
120mm
Anhang 53803
140mm
Anhang 53804
Alles in allem sind die beiden 35KPs durchaus interessante Objektive für Leute mit ausgeprägtem Spieltrieb. Das 120er ist deutlich handlicher und etwas schärfer, das 140er noch etwas spektakulärer und deutlich unempfindlicher bezüglich Streulicht.
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Ich habe voriges Jahr mal ein 35KP 1.8/140 mm angepasst .
Anhang 53825
Anhang 53826
Anhang 53827
Auf meinem Flickr Account habe in dem Album
"Russian Tank 35KP 140mm f/1,8" noch weitere Fotos vom Objektiv und Fotos damit gemacht,
Bin aber nicht 100% sicher ob das die gleiche Version ist , Hier hat das Objektiv vorne auch so eine schöne Vergütung..
Ich habe keine grosse Randunschärfe festgestellt , aber brauche das Objektiv auf meiner EP-5 , also mFT
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Mein Exemplar des 35KP 1,8/140mm sieht dem von Kollegen digifret ähnlich.
Abmessungen sind wie folgt:
Länge (ungekürzt): ca. 145 mm
max. Durchmesser außen vorn (Rändelung): 95 mm
Durchmesser Frontlinse: 78 mm
evtl. Filtergewinde 87mm, bei Zimmerbeleuchtung schwer erkennbar
Gewicht: laut Personenwaage ca. 1,7kg (EDIT: spezifiziert sind 1430g)
hinten ebenfalls 62,5mm Durchmesser
Anhang 53871
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Na gut, war eigentlich kein Aufwand:
Anhang 53980
Linsensystem 35KP 1.8/140
Das 1.8/120 sieht ziemlich exakt genauso aus, also beides einfache Aplanaten oder Petzval-Objektive mit 4 Linsen in 2 Gruppen. Das erklärt dann auch die extreme Bildfeldwölbung.
Witzig übrigens: Auf der Wikipedia-Seite für "Petzvalobjektiv " wird das KP-1.8/140 als Beispiel gezeigt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Petzvalobjektiv
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Bezüglich Bildwinkel und allgemeiner Abbildungscharakteristik gefällt mir bisher das 1.8/120 eigentlich besser als das 140er. Daher habe ich jetzt doch mal den (erträglichen) Aufwand betrieben, das Objektiv zwischen den Linsen innen mit schwarzem Samt auszukleiden. Damit ist der größte Teil der Streulichtproblematik behoben, wie die folgenden Bilder zeigen:
Zuerst das Referenzfoto ohne zusätzliche Lichtquelle:
Anhang 54051
Dann eine zusätzliche Lichtquelle von schräg vorne auf das Objektiv gerichtet:
Anhang 54052
Jetzt der hintere Teil des Tubus mit Samt ausgekleidet:
Anhang 54053
Und schließlich das komplette Objektiv mit Samt ausgekleidet:
Anhang 54054
Das sollte jetzt auch bei Tageslicht deutlich besser funktionieren - immerhin sind die Bilder ohne Streulichtblende gemacht und der Unterschied zu dem Referenzfoto ohne Spot auf die Frontlinse ist nur bei genauem Hinschauen erkennbar.
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Heute morgen hat die Sonne bei uns kurz rausgeschaut, so dass ich testen konnte, was das "Samt-Tuning" beim KP35 1.8/120 unter realen Bedingungen bewirkt, und ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Das hat sich gelohnt - selbst bei schrägem oder fast frontalem Sonnenlicht kann man jetzt mit dem Objektiv etwas anfangen. Die Bildfeldwölbung und der Schärfeabfall erfordern trotzdem einen wohlüberlegten Bildaufbau. Ich habe bei ein paar Bildern gestaunt, was nach dem Abdrücken auf dem Display zu sehen war (oder auch nicht). An das Ding werde ich mich noch gewöhnen müssen, aber ich bin zuversichtlich, dass sich dann damit Bilder machen lassen, die nur mit wenigen anderen Objektiven möglich wären.
Anhang 54185
Anhang 54186
Anhang 54187
Anhang 54188
Anhang 54189
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Das 35KP 1.8/120 ist wirklich ein Objektiv, mit dem man sich anfreunden muss, aber wo es sich auch lohnt, sich damit zu beschäftigen. Das wirklich besondere ist beim Einsatz am KB-Format (hier EOS 5D MkII) die Möglichkeit über die extreme Unschärfe im Randbereich Objekte freizustellen und zu umschmeicheln - also genau das wofür Petzval-Objektive so gerühmt werden. Gerade auf größere Entfernungen funktioniert das so mit keinem einzigen modernen Objektiv:
Anhang 55769
...und dabei ist die Mittenschärfe bei sorgfältiger Fokussierung verblüffend gut:
100%-Ausschnitt
Anhang 55770
Natürlich ist das 120er auch im Portraitbereich mindestens ebenso in seinem Element - die eher "sanfte" Schärfe stört da nicht sondern ist durchaus erwünscht:
Anhang 55771
Und das Bokeh im Nahbereich ist ausgesprochen erfreulich bis auf die Tatsache, dass Highlights im Randbereich leider durch den Spiegelkasten der 5DII "gekappt" werden:
Anhang 55772
Anhang 55773
Positiv überrascht hat mich das Verhalten im Gegenlicht (mit Samtauskleidung) und bei vollem Sonnenschein hinsichtlich der Farbsäume - bei Bildschirmauflösung nur gerade so zu erahnen und nicht aufdringlich:
Anhang 55774
Wenn ich mir anschaue was für ein Hype teilweise um originale alte Petzval-Objektive gemacht wird, und zu welchem Preis jetzt Neuauflagen davon gebaut und verkauft werden, scheint mir das 35KP in Kombination mit Henrys Samttubus und der beschriebenen Modifikation eine wirklich lohnende Alternative zu sein.
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Auf diesem Foto kann man sehr gut den extrem gekrümmten Verlauf der Schärfe-"Ebene" verfolgen:
Anhang 56585
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Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Wer auf die typische Charakteristik von Petzval-Objektiven steht, und eine Kamera mit KB-Sensor hat (egal ob mit oder ohne Spiegel), sollte sich dieses russische Projektionsobjektiv nicht entgehen lassen. Bei mir ist es inzwischen nahezu unverzichtbar für bestimmte Bilder geworden.
Mit dem Samttubus fokussiert man sogar schnell und sicher genug für "bewegliche Ziele":
Anhang 61990
Für die ganz besondere Stimmung ist es immer wieder gut:
Anhang 61991
Anhang 61992
Verblüffend unproblematisch verhält es sich auch bei schwierigen Gegenlichtsituationen wie sie häufig bei Konzerten auftreten:
Anhang 61993
Anhang 61994
Der besondere Swirl und der komplett unscharfe Rand sind zwar in der Regel untauglich für flächige oder perspektivisch klare Motive, aber manchmal bekommt das Bild dadurch auch die gewisse Würze wenn einem etwas schwindlig wird beim Hinschauen:
Anhang 61995
Und auf der anderen Seite ist durch diese Charakteristik ein Freistellen bei passenden Motiven auch noch möglich wo man sonst das 2.8/300 rausholen und mehr als doppelt so weit weggehen müsste:
Anhang 61996
Macht einfach Freude!
:meinung:
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Hab vorhin mein 35KP 1,8/140mm (diese http://www.digicamclub.de/showthread...l=1#post242115 Bauform)
zum ersten Mal aus dem Haus getragen. Fotos Canon EOS-M (APS-C Bayersensor), Tonwerte und Farben im Darktable eingestellt.
Anhang 70926
Anhang 70927
Anhang 70928
Ungeklärt war noch die Frage, ob die ggü. den schlanken und leichten vierlinsigen Petzvals / Aplanaten unter identischem Namen (!) 35KP bzw. KO-xxx
existierenden, wesentlich dickeren und schwereren Belomo-Projektionsobjektive sechslinsige Konstruktionen (Planare) sind.
Hielt soeben mal den Laser in mein 35KP 1,8/140mm. Es ist im Lasertest eindeutig als Sechslinser (sieht aus wie sechs einzeln stehende Elemente) zu erkennen.
Das dann auch hervorgekramte hiesige 35KP 1,8/100mm, ebenfalls die "dicke" Bauform, war im Lasertest nicht so klar zu definieren.
Grüße!
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Weil zum Laser-Einsatz am 35KP 1,8/140mm per PN nachgefragt wurde, hier der Versuch, davon ein Foto zu erstellen:
Anhang 70931
Das Glas ist offensichtlich trüber als die sowjetische Luft dazwischen. ;)
Schön zu sehen auch, dass die fünfte Linse von vorn (bzw. von hinten gezählt zweite von hinten) ziemlich dick sein muss.
Ausschließen lässt sich natürlich auch nicht, dass es sogar mehr als 6 Linsen sind; Gruppen miteinander verkittet.
Musste da gerad zum Beispiel an den dicken Glasklotz aus drei verkitteten Linsen hinten im Sonnar-Design denken.
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Meine beiden Versionen namens KO-120M haben vermutlich nur unterschiedliche Gehäuse, das mit dem geriffelten Ring wiegt 590g, das ohne 560g. Ich habe sie zwar nicht aufgebaut,
aber optisch sind sie vermutlich gleich. Weiß jemand, ob ein Unterschied zum KP-120M besteht, bei den Fotos ist es sehr ähnlich.
Anhang 75061
Ansonsten ist es wie Helge schon schreibt, für Landschaftaufnahmen ist es nichts, aber ansonsten....
Anhang 75062
Anhang 75063
Als Sonnenblende verwende ich übrigens eine abgeschnittene Planrolle, die ich mit mattem Modellbaulack schwarz gespritzt habe.
Gruß Dieter
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Angeregt durch Eure aktuelle Diskussion dieser Objektivfamilie im NMZ-Faden,
http://www.digicamclub.de/showthread...l=1#post268662
hier noch ein paar meiner Bilder mit dem vmtl. sechlinsigen (1,7kg) 35KP 1,8/140mm
an Canon EOS-M (APS-C, Bayersensor)
Alle Fotos Sommer 2017 auf der, und um die, Warschauer Brücke in Berlin.
Anhang 75810
Anhang 75811
Anhang 75812
Anhang 75813
Anhang 75814
Anhang 75815
Anhang 75816
Anhang 75817
Mein erstes Fazit zum dicken, vmtl. sechlinsigen 35KP 1,8/140mm:
Es handelt sich um eine recht scharf abbildende Optik, mit insgesamt guten Wiedergabeeigenschaften,
welche also zur "Effekthascherei" eher weniger taugt. Es sei denn, die natürliche Freistellung durch die große
Apertur der Optik bei Blende 1,8 und Brennweite 140mm ist genau der gesuchte Effekt. Sowas gäbe es in dem Bereich
von Brennweite und Öffnung auch als "richtiges" Fotoobjektiv (z.B. Samyang 2,0/135mm) von der Stange zu kaufen,
dies jedoch nicht für 50EUR, und leider ohne den kruden Spaß, ein altes sowjetisches Projektionsobjekiv wiederzubeleben. :lol:
Anders als das erwähnte Samyang 2/135mm mit seinem superweichen, eingeschmolzenen Bokeh, präsentiert das dicke
35KP 1,8/140mm hinter der Schärfeebene Objektkanten betont, sowie Spitzlichter gekringelt: ein wesentlich strukturierteres,
lebendigeres Bokeh. Das Eine wie das Andere ist weder gut noch schlecht. Hängt halt vom konkreten Einsatzfall
und Geschmack ab.
Herzliche Grüße in die Runde! :-)
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Anbei hier auch einige Bilder mit dem 35KP/140mm im Sommer 2016.
Anhang 75819
Anhang 75820
Anhang 75821
Ich habe sie ein bisschen zu viel komprimiert damit ich sie hier posten kann.
LG
Pierre
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Zitat:
Zitat von waldschrat
hier noch ein paar meiner Bilder mit dem vmtl. sechlinsigen (1,7kg) 35KP 1,8/140mm
Mein neues Spielzeug heißt auch so und ich denke, es ist das von Waldschrat und digifret, wiegt 1620g, ist wirklich ein ordentlicher "Glasklumpen", bei mir ist gerade diesiges, trübes Wetter,
aber ich bin trotzdem los und habe ein paar Fotos mit der Sony A7 gemacht.
Es vignettiert nicht viel und unendlich ist natürlich nicht seine Stärke
Anhang 76188
aber ansonsten gefällt es mir sehr gut (bis auf das Gewicht)
Anhang 76189
Anhang 76190
Anhang 76191
Anhang 76192
Anhang 76193
Eine Gegenlichtblende muß ich mir noch bauen, was allerdings sehr interessant ist, man kann dieses Gerät auch an der A6000 mit dem Zongh Yi focal reducer/SFT anbringen und
erreicht tatsächlich unendlich, die Lichtstärke ist dann natürlich noch besser, deswegen noch zwei Fotos mit dieser Kombi aus unserer Küche
Anhang 76194
Anhang 76195
Mit wildem Bokeh war leider nichts los mangels Spitzlichter, aber das Objektiv ist wie auch das 35KP 1,8/120 - auch ein Sechslinser und dementsprechend schwer - sehr interessant.
VG Dieter