Entscheidungshilfe Standard-Zoom für Sony A7 Serie
Bei mir steht in näherer Zukunft der Kauf einer Sony A7RII an. Geplant ist, diese vorwiegend mit Festbrennweiten älteren und neuen Datums zu betreiben. Aber für Reisen/Urlaub möchte ich mir dazu noch ein Zoomobjektiv zulegen, das man mitnehmen kann mit, wenn man mit wenig Gepäck unterwegs sein und keine Objektive wechseln will. Viel Auswahl gibt es da im Moment ja noch nicht:
1. Das Kit-Zoom FE 3.5-5.6/28-70 OSS
2. Zeiss Vario Tessar T* FE 4/24-70 ZA OSS
3. FE 3.5-6.3/24-240 OSS
(der Vollständigkeit halber, aber preislich wohl eher nicht relevant
4. FE PZ 4/28-135 G OSS)
Welches von denen wäre eure Empfehlung bzw. habe ich noch eine interessante Variante vergessen?
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Zitat:
Zitat von
classicglasfan
... für Reisen/Urlaub möchte ich mir dazu noch ein Zoomobjektiv zulegen, das man mitnehmen kann mit, wenn man mit wenig Gepäck unterwegs sein und keine Objektive wechseln will.
...
3. FE 3.5-6.3/24-240 OSS
...
Welches von denen wäre eure Empfehlung bzw. habe ich noch eine interessante Variante vergessen?
Hallo und guten Tag in die Runde
Meine Empfehlung - nativ - wäre das 24-240.
Über die anderen Objektive kann ich mir kein Urteil erlauben - ich hatte sie nicht.
Anhang 49647
Das mit auf dem "geknippsten" Foto zu sehende Minolta 28-70/2.8 G inklusive Adapter LE-AE4 (+ Kippenschachtel) nur mal als Größenvergleich.
Die alte Tasche schluckt tatsächlich die A7II + 24-240 oder + 28-70/2.8 + Adapter.
OT(da nicht nativ): Das Minolta G ist aber in der Abbildungsqualität nicht zu verachten.
Eine Nummer kleiner - das Minolta AF 35-70/F4 - mit das beste, was es für ca. 40 bis 50 Euro gibt
und die neuen Objektive im sogenannten Regen stehen ließe, wenn es denn eine Vergleichskategorie gäbe.
(die nativen beginnen leider bei 24mm oder 28mm)
OT Ende
Zum "Zeiss Vario Tessar T* FE 4/24-70 ZA OSS" wurde sich im SUF ausgelassen - teils nicht sehr positiv.
Wie viel Brennweite wirklich am langen Ende gebraucht wird, bleibt bis zum Zeitpunkt "hätte ich nur das andere mitgenommen",
die sogenannte Gretchenfrage.
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 8)
Sony FE 24-240
Hallo nochmal bevor es draußen dunkel wird.
Ich hab noch 4 extreme Bilder mit dem 24-240 "geknippst".
Extrem - wegen der Darstellung bei Offenblende, welche nicht gerade die wirkliche Leistung des Zooms zeigt.
Also nicht wundern oder gar abschrecken lassen!
Die folgenden Bilder würde man wohl nicht mit den von mir gemachten Einstellungen "knippsen".
(Da der Bildverkleinerer alle EXIF löscht, stehen diese dabei - alles OOC, Fokus Mitte, mitten-betont, - nur Ausschnitt und Verkleinert.)
Anhang 49689
ISO 100; F3.5; 1/800; 24mm
Anhang 49690
100% Ausschnitt links oben
Anhang 49691
ISO 100; F6.3; 1/250; 240mm
Anhang 49692
100% Ausschnitt links oben
Anhang 49693
ISO 100; F6.3; 1/400; 240mm
Anhang 49694
150% Ausschnitt Mitte (links oben macht nicht viel Sinn)
Anhang 49695
ISO 100; F6.3; 1/640; 240mm
Anhang 49696
100% Ausschnitt links
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 2)
Heute habe ich das Zeiss Vario-Sonnar T* 3.3-4/28-85 (C/Y) an der A7R2 ausgeführt und bin mit den Bildergebnissen echt zufrieden. Schärfe und Auflösung sind überraschend gut und ein paar CA's an Spitzlichtern lassen sich leicht herausrechnen. Einziger kleiner Nachteil ist das Gewicht, aber damit kann ich leben:
Anhang 50590
Anhang 50591
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 9)
Sony FE 24-240
Also bei mir ist es nach dem Testen des Canon 24-105 und meiner suboptimalen King-Adapterlösung statt dessen das Sony 24-240 geworden. Der Autofokus funktioniert pfeilschnell und treffsicher wie ich es erhofft hatte. Es stehen nun auch alle Autofokus-Funktionen, wie Nachführ-AF zur Verfügung. Es bildet ebenso knackscharf ab wie das Canon. AF und IS sind unhörbar, ein Pumpen tritt so gut wie nicht mehr auf, außer man befindet sich gerade am anderen Brennweiten-Ende.
Die Bildqualität der ersten Fotos überzeugt auf der ganzen Linie. Ich kann dieses Objektiv beherrschen und Schärfe und Unschärfe mit Spot AF und Blende so legen wie ich es will. Sogar im Automatikmodus besteht am langen Ende noch Freistellungspotenzial. Bei Blendenvorwahl ab 3,5 natürlich erstrecht, wenn auch dann bei 240mm ab 6,3 eingeschränkt. Die ASA hatte ich auf max. 6400 begrenzt, hier muss ich allerdings bei 6,3 noch etwas mehr zulassen, solange noch kein Rauschen auftritt. Oder eine längere Belichtungszeit wählen, sonst würden die Bilder im Modus A leicht unterbelichtet. Bei 24mm ist keine Vignettierung der Ecken erkennbar. Kann sein dass die Labortestwerte am grünen Tisch nicht optimal sein mögen, aber die Performance in der Praxis zählt.
Das 240er ist etwas schwerer als das 105 und hat einen stolzen Durchmesser, der gut in der Hand liegt. Es ist gut verarbeitet und macht einen soliden Eindruck. Eine Sonnenblende ist dabei.
Fazit: Dies ist mein Standard-Zoom geworden und alles Gesagte gilt für jpgs, bei RAW geht sicherlich noch mehr, allerdings kommt dann ein gewisser Korrekturaufwand am PC hinzu, da die Kamera etwaige Verzeichnungsfehler nur bei den jpgs rausrechnet.