Hallo,
ich habe diese Kamera hier rumliegen und würde die gerne schlachten um das Objektiv an die NEX zu bringen. Kann mir da irgendeiner von den Fachleuten Tips geben?
Danke Dieter
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Hallo,
ich habe diese Kamera hier rumliegen und würde die gerne schlachten um das Objektiv an die NEX zu bringen. Kann mir da irgendeiner von den Fachleuten Tips geben?
Danke Dieter
Die Retina Ia ist eine wunderschöne Kamera. Wenn sie noch funktioniert, würde ich mir das Schlachten nochmal überlegen.
Ich Stimme Carsten zu, einerseits zu schade und andererseits ziemlich aufwändig.
Gruß Gerhard
Ich denke, am VNEX ist das Teil schnell (wenn man die Kamera völlig zerstört). Aber ich würde es nicht machen, wenn die Kamera noch OK ist.
Film rein und genießen!
Ich habe hier ein ähnliches Projekt in der Warteschlange. Allerdings liegt mein Xenar in der Schublade weil ich darauf warte, dass mir eine Idee kommt, wie ich es adaptieren kann.
Das Objektiv sitzt auf einem massivem viereckigem Metallsockel. Dieser wird auch für die Fokussierung benötigt und kann daher nicht einfach entfernt werden. Wenn ich mich recht entsinne, stammt mein Objektiv aus einer Retina IIb. Ich habe beide Kameras kurz gegoogelt und die beiden sind sich zumindest bezüglich des Metallsockels sehr ähnlich.
Schwieriger Fall, leider. Meine Retina war übrigens wirklich im Eimer, sonst hätte ich die ganze Kamera gerettet.
Anhang 25799
Anhang 25800
Sieht aber irgendwie aus als könnte man den Block entfernen, ist da nicht noch ein Ring bei den Linsen der als Verriegelung zum herrausschrauben dient?
Ich habe es noch nicht weiter zerlegt. Von vorne geht bestimmt was, da ist eine Verriegelung. Mir ist es bis jetzt auch noch nicht gelungen, den Verschluss zu deaktivieren/auf offen zu stellen. Vermutlich muss man das Xenar ziemlich weit zerlegen, um eine Adaptierung zu ermöglichen.
Wenn du Ergebnisse erzielst, lass mich das bitte wissen!
Von vorne würde ich nicht drangehen, sieht aus als würde man da nur die erste Linse herrausholen, habe aber leider keine Retina um das zu testen...
Hab mir das Bild mal etwas aufgehellt und in SW gewandelt, um in den Schattenpartien mal etwas genauer zu sehen, wie es befestigt ist.
Anhang 25807
Nach meinem "Dafürhalten" aus der Ferne sieht es so aus, als sei die hintere Scheibe mit den Stangen für die Geradführung abnehmbar. Hierzu müssten aber vermutlich erstmal die Stangen selbst von der hinteren Scheibe entfernt werden.
Dann dürfte sich der vordere Teil des Objektivs vom Träger lösen.. und auch der Ring mit den Bohrungen für die Geradführung, mit dem das Objektiv angeschraubt ist (oder über eine darunter angeordneten, weiteren Mutter im Durchmesser des Objektivs), entfernbar sein.
Im Anschluss daran - so vermute ich - kann man den Ring mit den Geradführungsstangen wieder aufschrauben, korrekt positionieren und hat es wieder zusammen.
Jedoch wird man dann vermutlich noch irgendein Distanzstück zwischen Vor- und Rückteil in der Stärke des Blocks an der Verschraubung einbringen müssen, oder aber die Geradführungen kürzen.
Ist wirklich recht schwierig auf dem Bild zu sehen.. könnte aber so funktionieren, denn den vorderen Objektivteil mit den Gravuren dürfte man im Werk nach dem Zusammenbau dann entsprechend positioniert haben oder noch von Innen - also der eigentlichen Objektivseite - einen weiteren von aussen nicht sichtbaren Justagering eingebaut haben.
Kann mich aber auch komplett täuschen.. Jedoch sind mir solche "Rückverschraubten" Konstruktionen schon desöfteren unter gekommen beim Zerlegen dieser alten Kameras. Von vorn ließ sich bisher keines meiner Objektive aus den Kameras abbauen.
LG
Henry
Das stimmt, aber die Fokussierung kann halt unglücklich eingestellt sein und somit Unendlich verhindern, außerdem ist das Gewinde an dem du die Wandlerplatten festmachst oft vor der Fokussierung.
So ich habe mich entschlossen, mit viel Schmerzen das Ding doch zu schlachten.
Anhang 26058
Hier sind die Reste der Retina, aufgenommen mit dem eigenen ehemaligen Objektiv.
Schmerzt, aber so lebt ein Teil davon weiter.. und kann zeigen, was damals schon an Objektivbaukunst möglich war.
Die Kamera ist immer nur ein lichtdichter Kasten gewesen.. auch heut ist dies nicht anders.
Das ist zwar eine ziemlich pragmatische Denke, die manchem Sammler die Tränen in die Augen treibt, aber nun ist die Kodak Retinan auch nicht wirklich eine extrem seltene Kamera gewesen. Für solche Operationen an alten Kameras bemühe ich mich - auch ein preiswerter Nebeneffekt - mir immer nur defekte Kameras zu besorgen.
Dann tut die Geschichte mit der Schlachtung nicht so weh, denn die werden sicherlich nicht oder nur in ganz seltenen Ausnahmefällen tatsächlich wieder
instandgesetzt. :lol:
Eines meiner Lieblingsobjektive ist ein Xenar 2.8/75mm von 1938, das ich aus einer zerlöcherten und mechanisch defekten, weil an den Gestängen gebrochenen und verbogenen Balda herausoperiert habe..
Lass uns Bilder von diesem guten alten Objektiv sehen..
LG
Henry