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M39 - Nex Helicoid
Hallo,
ich wollte nach Kauf einer NEX vor einigen Wochen mein EL-Nikkor 50 2.8 an diese bringen. Zunaechst erwog ich den Kauf des VNEX-Systems von Henry, da das EL-Nikkor vermutlich das einzige Vergroesserungsobjektiv ist, welches ich an die NEX bringen moechte, ist das VNEX-System mit seinen vielen Moeglichkeiten alles was Glas hat zu adaptieren mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Fuer dieses eine Objektiv habe ich also nach einer anderen Loesung gesucht und zunaechst Erwogen, den Schneckengang eines anderes Objektivs zu verwenden und die optische Gruppe des Nikkors dort einzusetzen.
Bei der Suche bin ich dann jedoch auf einen guenstigen M39-Helicoid fuer NEX gestossen, der heute angekommen ist. Die Bezugsquelle ist ein chinesischer Ebay-Haendler (yeenon_cn), der Artikel ist hier (es gibt auch andere Helicoid-Laengen):
http://www.ebay.de/itm/251261895944
Ein erster Test zeigt, dass diese Fokusschnecke genau das zur Verfuegung stellt was ich wollte. Ich kann damit das EL-Nikkor von unendlich (sogar ein klein wenig darueber hinaus) bis zu einer Naheinstellgrenze von ca. 15 cm (geschaetzt, nicht gemessen) fokussieren.
Die Fokusschnecke laeuft sehr praezise und erscheint mir durchaus gut verarbeitet zu sein. Fuer den kompletten Fokusweg muss man 540 Grad drehen, also schon etwas Kurbelei. Die Schnecke ist modular aufgebaut, ein duenner M39-NEX Adapter sitzt direkt an der Kamera, danach die Schnecke, an die wiederum ein M39-Objektivaufnahmegewinde verschraubt ist. Der einzige Nachteil, ist dass die Schnecke sehr stramm gefettet ist und sich dadurch gerne aus dem M39-NEX Adapter herausdreht. Das werde ich mit etwas Schraubensicherungslack aber beheben.
Hier noch ein paar Bilder (sorry - auf die Schnelle ohne Blitz, daher etwas verrauscht):
Anhang 25309
Anhang 25310
Anhang 25311
Anhang 25312
Diese Schnecke sollte aber nicht als Alternative zum VNEX-System betrachtet werden, das mit seinen diversen Wandlerplatten und dem umfangreichen Zubehoer und Henrys Ideen sicherlich mehr Moeglichkeiten fuer diejenigen bietet, die Ihrem Spieltrieb nachgehen wollen um zu sehen was sonst sich noch adaptieren laesst. Diese Flexibilitaet bietet der einfache Helicoid sicherlich nicht.
Berichtigung/Ergaenzung:
Habe mir gerade nochmal die Ebay-Beschreibung angeschaut. Es scheint tatsaechlich ein M42 Tubus zu sein, mit M39-M42 Adaptern auf beiden Seiten. Bei naeherer Betrachtung des eigentlichen Gegenstands sind mir die M39-M42 Adapter gerade aufgefallen.
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Zitat:
Zitat von
hinnerker
M42 nutze ich überhaupt nicht mehr an der NEX.. erstmal weil der Adapter selbst zu sehr aufträgt und dann die Objektive noch in der oftmals zu großen Bauform dazukommen. Da ist es dann mit der Kompaktheit schnell dahin, die aber bei der Entwicklung des VNEX im Vordergrund stand.
Was die dick auftragenden Objektive betrifft, so kann ich das gut nachvollziehen.
Was den Adapter selbst betrifft, so sehe ich von der aufgetragenen Dicke nur wenig Unterschied (zumindest zu meinem Helicoid) hoechstens vielleicht im Durchmesser.
Und wie immer, Ausnahmen bestaetigen die Regel: dadurch, dass ich das M39-M42 Reduziergewinde entfernen kann, laesst sich fuer mich auch mein Takumar 35, 3.5 nutzen, eine schnuckelige kleine Linse die ich gerne an der 550D verwendet habe, die aber an der 5D mit dem Spiegel kollidiert. Dieses feine M42-Glas ist von den Abmessungen her mit dem EL-Nikkor vergleichbar. Naheinstellgrenze mit beiden Schnecken ist unter 5cm.
Anhang 25331
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Anhang 25333
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Naja, leicht gemogelt.. :lol:
Das Pentax trägt schon einiges "dicker" auf, zumal der große Teil des Nikkor Gewinde und Objektivüberstands an der Rückseite im Helicoid verschwindet und das M42 Takumar oberhalb des Helicoids zu liegen kommt und der relativ kurze Gewindeteil abgezogen werden müsste, um einen korrekten Größenvergleich zu zeigen... :lol:
Beim VNEX stand zudem deutlich der Kompaktheitsanspruch in Verbindung mit möglichst kleinen Objektiven zusammen mit einer leichten Bedienbarkeit im Vordergrund und wenn es um diese Ansprüche geht, so reden wir aber zunächst auch von anderen Objektivgrößen.. als dem Nikkor oder Deinem Pentax..
Anhang 25335
Da steht selbst das Nikkor oder auch ein APO Rodagon (generell eigentlich alle moderneren Gehäuseformen) noch als ziemlicher "Klopper" in der Gegend herum.
Es ist sicherlich schön, das da auch M42 Objektive ranpassen, allerdings sehe ich darin nur die Ersparnis des normalen M42 > NEX Adapters und eventueller Zwischenringe. Am notwendigen Abstandsmaß von 45,5mm für die M42 Objektive ändert das nix.. und insofern tut es dafür eben auch der normale M42 auf NEX Adapter.. ist halt ein nettes BONBON, wenn man wie Du nur das eine Objektiv daranbaumeln will.
Letztlich also eine völlig andere Stoßrichtung..
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Zitat:
Zitat von
OpticalFlow
...
Nun ja, ich bin zufrieden - habe jetzt ein fuer mich ausreichend kompaktes System fuer sehr kleines Geld zusammen (die Fokusschnecke war da noch das teuerste).
Das ist die Hauptsache dabei. Letztlich ist es egal, wie man es bewerkstelligt. Letztich kann man es bei einem einzelnen Objektive auch mit zwei ineinander gesteckten Tuben und einer Seitenführung/Seitenkurve realisieren, wenn man nur ein bestimmtes Objektiv an die Kamera bringen will..
Hier mal ein Beispiel zweier durch eine Kurvenschnitt ineinander gleitender Tuben eines langen M39 Helicoids mit 41.5mm Innengewinde für die Adaption einiger langbrennweiter P-Objektive ab 100mm aufwärts..
Anhang 25336
(im Innenbereich sieht man die alufarben scheinende, nur mit einer Kurve und einer Führungsschraube realisierte Auszugssteuerung der beiden Tuben)
Die Realisationsformen für Helicoid - Auszüge können - wie man sieht - extrem unterschiedlich ausfallen.. wobei das Wesentliche bei der Entwicklung des VNEX in der möglichst mit den System-Zubehörteilen erreichbaren, hohen Anpassbarkeit an verschiedene, nicht normierte Objektive lag, bei gleichzeitg möglichst friktionsarmen Betrieb.
Auch diese gezeigte Lösung hat eine relative Schwergängigkeit, da die Seitenwände der Tuben sich letztlich berühren und damit für zusätzliche Reibflächen sorgen-> Folge= Schwergängigkeit)..
Und aus diesem Grunde schieden die damals vor der Entwicklung des VNEX schon auf dem Markt erhältlichen Doppelauszugssysteme aus.. zu schwergängig und zu inflexibel
Bei Deinem benutzten Helicoid kann man es sogar aufgrund der Anschlussgewinde in M42 noch weiter treiben (ich glaube kds315 nutzt die Dinger auch) und sie "kaskadieren" um auch im extremen Makrobereich zu "wildern"....:lol:
Nur da kommt man dann bei mir schon wieder zur Frage, warum nicht ein ordentlicher Balgen genutzt wird.
Gleichwohl ist es, wenn man eine "stramme Fokussierung" nicht fürchtet (was aber der schnellen und zitterfreien Freihandfokussierung entgegen steht) eine einfache und billige Lösung für die "Sparer" unter uns, die eben nur gelegentlich mal in den Bereich schnuppern wollen oder wie in Deinem Falle nur ein M39 V-Objektiv aus grauer Dunkelkammervorzeit besitzen und es - vielleicht durch den VNEX Thread angeregt - nur mal selbst in seiner Qualität erleben wollen und wo es nicht auf eine möglichst reibungsfreie Fokussierungsmöglichkeit ankommt..
LG
Henry