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Yashica 1:1,7/45mm (Yashica Electro 35) adaptiert auf Sony Nex E-Mount
Ich habe die Kamera vor einem halben Jahr für 6,90€ zzgl. Lieferung bei ebay gekauft. Auf dem ersten Bild sieht man auch, warum die Kamera so günstig war. Normalerweise geht eine Electro 35 für deutlich mehr Geld über den Tisch.
Diese hier war allerdings so tot - töter geht nicht.
Anhang 23228
Ich war aber scharf auf eine Electro (mit dem Ziel, das Objektiv irgendwie auf meine Nex zu bekommen) dass ich trotz des Schadens zugeschlagen habe. Ehrlich gesagt, hätte ich auch Hemmungen, eine funktionierende Electro zu schlachten. Es ist wirklich eine schöne Kamera.
Von vorne sieht man noch eine weitere heftige Macke:
Anhang 23229
Und von hinten/innen dann Schaden #3:
Anhang 23231
Beim Zerlegen der Kamera stellte sich dann heraus, dass sich im Inneren des Objektivs drei Schrauben gelöst hatten, welche den vorderen Teil mit dem hinteren verbinden. Zwei Schrauben waren ganz aus dem Gewinde gerutscht und flogen im Inneren des Objektivs herum. Eigentlich ein Wunder, dass sie nicht durch den Spalt heraus gefallen waren. Die dritte Schraube war noch im Gewinde und hielt die beiden Objektivteile zusammen. Mehrere Verschlusslamellen hatten sich gelöst und lagen ebenfalls frei im Inneren des Objektivs. Der Frontring hat normalerweise zwei schmale Kerben, mit denen man den Ring herausdrehen kann - vorausgesetzt man benutzt geeignetes Werkzeug.
Ich habe meinen inneren Sherlock Holmes konsultiert und wir beide haben den Mord an dieser schönen Kamera wie folgt rekonstruiert:
Die drei Schrauben im Inneren haben sich - möglicherweise durch ganz normale Benutzung - etwas gelockert. Irgendwann ist dann die erste Verschlusslamelle aus der Führung gerutscht und die Kamera war unbrauchbar. Der Besitzer hat dann einen Reparaturversuch gestartet und den Frontring mit irgendeinem groben Werkzeug traktiert. Dabei hat er beträchtliche Kraft aufgewendet und ist auch mehrfach abgerutscht wodurch aus den Kerben Riefen wurden. Dazu passt auch, dass sich der Blendenring nicht mehr so leicht drehen lässt, wie ich es erwartet hätte. Es fühlt sich etwas unrund an.
Zum Glück hat er die Linse nicht getroffen. Letztendlich ist der Reparaturversuch aber gescheitert und zurück blieb eine Kamera mit - ja, sprechen wir es aus - einem Knick in der Optik.
Ich habe als erstes den Frontring mit meinem Messschieber herausgedreht. Auch hier dreht es sich etwas unrund. Die Verschlusslamellen konnte ich ganz einfach mit einer Pinzette herausziehen. Die drei Schrauben ließen sich einfach wieder hereindrehen. Schwein gehabt.
Das Objektiv lässt sich relativ einfach vom Body entfernen. Details/Fotos spare ich mir, das haben andere Menschen im Internet schon wunderbar dokumentiert. Ich habe einige Kabel entfernt, einige Schrauben und Stangen abgeschnitten und den Verschlussmechanismus entfernt. Am Ende hatte ich dann ein Objektiv mit einer auf der Kameraseite planen Fläche.
Meine erste Idee war, das Objektiv auf M39 zu adaptieren. Damit wäre es auch an anderen Kameras nutzbar. Meiner Meinung nach ist das leider nicht möglich. Die hintere Einfassung der Linse ist zu groß.
Anhang 23237
Auf dem obigen Foto sieht man das Objektiv (fast) fertig abgebaut. Ganz außen der Ring für die Fokussierung. Dann kommt ein Ring mit drei Gewindelöchern, dieser wird am Gehäuse verschraubt. Der Messingring birgt das steile Gewinde für die Fokussierung. Ganz innen die hintere Linse in einer dicken Metallfassung. Darauf kann man auf ca. 10:00 Uhr und 16:00 Uhr tiefe Nuten erkennen. Diese nehmen zwei Schieber auf, die fest am Gehäuse verschraubt sind, am Objektiv liegen sie hingegen in ihrer Nut. Dadurch wird bei einer Drehung am Fokussierring das gesamte Objektiv vor oder zurück bewegt.
Nach einiger Überlegung habe ich mich dann dazu entschlossen, das Objektiv direkt auf E-Mount zu adaptieren. Falls jemand eine bessere Idee hat - immer her damit. Ich habe hier noch eine Yashica MG1 liegen, die sieht sehr ähnlich aus...
Kameraseitig habe ich einen Umkehrring für E-Mount verwendet. Der ist schön flach und hat - anders als z.B. ein C-Mount-Adapter - bereits eine große Öffnung. Darauf kommt ein ca. 6mm dicker Ring, den ich noch hier im Fundus hatte. Er stammt aus einem M42-Adapter für E-Mount und dient dort als Anschlagring für die Blendensteuerung. Brauch' ich nicht und passt hier genau drauf.
Der Ring mit den drei Gewindelöchern wird auf den 6mm-Ring geklebt und dieser auf den Umkehrring. Das Objektiv wird dann eingeschraubt. Diese Lösung war einfacher als eine Verschraubung und man kann trotzdem noch von hinten zu Servicezwecken an das Objektiv heran. Das neue Hinterteil sieht dann so aus:
Anhang 23243
Vorne auf dem Umkehrring erkennt man eine Bohrung. Da hinein kommt eine Schraube, welche in eine der beiden Nuten des Objektivs führt. Darin sitzt dann eine zurecht gefeilte Mutter. Diese Konstruktion ersetzt den ursprünglichen Schieber und sorgt dafür, dass bei einem Dreh' am Fokussierring das Objektiv vor oder zurück bewegt wird.
Hier noch ein Foto vom eigentlichen Objektiv:
Anhang 23244
Oben erkennt man die Nuten, darunter ist das Gewinde für den Messingring, mit dem die Fokussierung auf Unendlich eingestellt wird. Darunter kommt dann der Fokussierring:
Anhang 23245
Wirklich fies ist die Justierung auf Unendlich. Dies geht nur im zerlegten Zustand. Man muss also den Messingring blind justieren, vorher den Fokussierring aufsetzen. Dann wird der Adapter aufgeschraubt und erst dann kann man kontrollieren, ob es passt.
Eigentlich hatte ich das Objektiv schon fertig aber ich war nicht ganz zufrieden:
- Die Fokussierung ging etwas über Unendlich hinaus
- Die werksmäße Naheinstellgrenze liegt bei ca. 80cm. Da ist aber mehr drin.
- Meine Fokussier-Hilfskonstruktion mit der einen Schraube in der Nut hat etwas Spiel, wenn das Objektiv nach vorne gefahren wird (also wenn man auf kurze Entfernung fokussiert)
Aktuell habe ich das Hinterteil abgeschraubt und das Ding mit der Naheinstellgrenze verbessert. Dazu musste ich einen Pin entfernen, der den Anschlag für die Nahgrenze bildet. Ich habe einen neuen Pin eingeklebt, mit dem die Naheinstellgrenze bei ca. 50cm liegt. Das ist schon besser. Theoretisch ginge es auch ohne diesen Pin. Im Geiste habe ich mich dann aber dabei gesehen, wie ich in einer echt coolen Portaitsession vor meinem Model hin und her hüpfe und mir dann plötzlich das Objektiv aus der Führung rutscht und auf den Boden knallt. Nicht mit mir!
Ich werde diesen Beitrag hier erweitern, wenn ich Neues zu berichten habe.
Für Kommentare, Kritik und Anregungen wäre ich dankbar. Aber bitte nicht hauen, weil ich eine Electro geschlachtet habe. Die war schon tot. :kiss:
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Es geht weiter mit dem noch fehlende Foto vom Messingring:
Anhang 23258
Das ganze wird jetzt zusammengeschraubt. Als erstes kommt der Fokussierring drauf. Bitte an die richtige Stelle setzen. Wenn man die Markierung für Unendlich auf den roten Strich legt, ist alles richtig:
Anhang 23259
Jetzt kommt der Messingring. Dieser hat ein ein Linksgewinde, man muss also gegen die Uhr drehen. Mit diesem Messingring wird auch die Fokussierung auf Unendlich eingestellt. Ich habe gestern 1 1/2 Stunden gebraucht und jetzt stimmt es - beinahe. Nach jeder Justierung muss man das Objektiv zusammen bauen bevor man testen kann. Es erfordert also Geduld.
Wie weit man den Messingring herunter schraubt, hängt von der Dicke des Distanzrings ab. Meiner ist ca. 6mm dick und damit muss ich fast bis ans Ende schrauben. Ich denke, dass ein etwas dünnerer Ring (1-2mm dünner) auch gehen sollte. Sicher bin ich mir aber nicht. Dicker sollte er nicht sein, weil dann die Gefahr besteht, dass man Unendlich nicht mehr erreicht.
Der Messingring muss durch den Fokussierring hindurch. Falls es klemmt, kann man den Fokussierring etwas hin und her bewegen. Wenn der Ring die gewünschte Tiefe erreicht hat, wird der Fokussierring mit den drei umlaufenden Madenschrauben fixiert. Ich habe das immer in der Unendlich-Position getan. Dabei habe ich festgestellt, dass der Fokussierring beim anschließenden Testen Richtung Unendlich immer schwerer ging. Gelöst habe ich dieses Problem, indem ich den Fokussiering beim Fixieren leicht angehoben habe. Außerdem sollte man die drei Madenschrauben in mehreren Umläufen nacheinander in Etappen einschrauben und NICHT zuerst eine ganz hinein und dann die nächste ganz hinein. Der Ring soll schließlich genau mittig sitzen.
Anhang 23260
Jetzt kommt das neue Hinterteil mit dem E-Mount-Anschluss drauf. Das steile Gewinde ist mehrgänging, man kann also an vielen verschiedenen Stellen einfädeln. Man sollte allerdings so einfädeln, dass die Stelle mit dem roten Strich anschließend oben liegt. Erstens ist das so gedacht und zweitens hat man nur so die Angaben für Blende und Fokussierung im Blick. Und überhaupt drittens sieht es anders doof aus. Für die Fokussierung auf Unendlich spielt diese Position allerdings keine Rolle.
Anhang 23261
Fertig? Von wegen!
Jetzt muss das Objektiv noch in der Sehachse fixiert werden, damit beim Drehen am Fokussierring das Objektiv brav vor und zurück fährt. Wird es nicht fixiert, dann dreht es sich mit. Dafür sind die schon erwähnten Nuten zuständig. Und wie das geht, zeige ich im nächsten Beitrag.
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In der originalen Yashica Electro wird das Objektiv mit zwei Schiebern fixiert. Diese stecken in den Nuten und werden außerhalb des Objektives auf einer Metallplatte verschraubt. Hier sieht man das Objektiv von hinten. Die Nuten liegen auf 11:00 Uhr und 17:00 Uhr. Dafür ist in dem Nex-Adapter natürlich kein Platz, es muss also eine andere Lösung her.
Anhang 23262
Ich habe mich dazu entschlossen, das Objektiv mit einer Schraube plus Mutter zu fixieren. Dazu muss in den Umkehring ein Loch gebohrt werden, durch das die Schraube gerade eben so hindurch geht. Hat die Schraube Spiel, dann wackelt die ganze Konstruktion und das wäre unschön. Die richtige Stele für die Bohrung ermittelt man im zusammen gebauten Zustand. Die Stelle markieren, das Hinterteil mit dem Umkehrring wieder abschrauben und bohren. Außerdem muss man bei einem Umkehrring noch ein Stück des ursprünglichen Gewindes weg feilen. Sonst geht die Schraube nicht rein. In die Nut hinein kommt eine Mutter, die ebenfalls befeilt werden muss, damit sie spielfrei in die Nut passt. Die Richtung Objektiv zeigende Seite der Mutter musste bei mir auch befeilt/abgeflacht werden. Sonst wäre die Mutter 'unten' angeschlagen, bevor beim Fokussieren Unendlich erreicht wäre.
Dann wieder alles zusammen bauen. Von aussen sieht es so aus.
Anhang 23263
Von innen sieht es so aus. Links mit Fokussierung auf Unendlich, rechts mit Fokussierung auf den Nahbereich:
Anhang 23264
Es passt so gerade eben, aber es passt. Im Nahbereich hat es etwas Spiel, die beiden Seiten der Mutter sind nicht genau parallel, jedenfalls nicht am Ende. Wäre auch ein Wunder bei Handarbeit mit Schlüsselfeile und Schleifpapier. Die Mutter sitzt noch etwa 1mm tief in der Nut. Hätte ich den Anschlag für die Fokussierung im Nahbereich nicht verändert, würde die Mutter natürlich noch tiefer drin sitzen (etwa bis zur Hälfte). Hätte ich den Anschlag für die Fokussierung im Nahbereich noch etwas kürzer gesetzt, dann würde das Objektiv aus der Nut rutschen. Aber so passt es.
Im nächsten Teil gibt es dann Fotos vom fertigen Objektiv.
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Das fertige Objektiv von vorn:
Anhang 23265
Von hinten:
Anhang 23266
Und von der Seite:
Anhang 23267
Auf der Kamera:
Anhang 23268
Anhang 23269
Ich habe leider keine schicke Original-Sonnenblende von Yashica, die sind selten und teuer. In meinem Fundus war aber ein kleines schwarzes (aus Kunstoff), das sich aber sehr schick macht.
Anhang 23270
Anhang 23271
Und zum Schluss ein Größenvergleich: Yashica Electro 1,7/45mm adaptiert gegen Yashica DSM 1,7/50mm auf M42-Adapter.
Anhang 23272
Als letztes fehlen noch Fotos mit diesem feinen kleinen Teil. Dazu muss aber das Wetter hier besser werden. Im Moment haben wir hier graue Suppe. Die Fotos werde ich also nach reichen.
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Soooo, Freizeit und Wetter gingen gestern und heute synchron, also hier einige Testfotos. Alle Fotos wurden mit der Nex-3 gemacht und in Gimp weiter verarbeitet. Die skalierten Fotos habe ich leicht nach geschärft, die Ausschnitte sind unbearbeitet. Weissabgleich durch die Kamera.
1. Schärfe an einer Testmauer, Entfernung ca. 4m. Jeweils drei Ausschnitte links oben und Zentrum. Oben Offenblende, dann Blende 2, dann Blende 2,8.
Links oben:
Anhang 24163
Zentrum:
Anhang 24164
2. Fokussierung auf Unendlich, Blende 4 (größer ging nicht, es war sehr hell):
Anhang 24165
Aus diesem Foto zwei Ausschnitte in Originalgröße und unbearbeitet. Als erstes das Hochhaus im Hintergrund:
Anhang 24166
Dann ein Ausschnitt der Schornsteine aus der Mitte:
Anhang 24167
Und zum Schluss noch was Buntes aus dem Park. Entfernung zu den Krokussen ca. 60 cm. Blende 4 oder 5,6:
Anhang 24168
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Mir ist es ebenfalls gelungen, ein ähnliches Objektiv aus einer alten Yashica-Meßsucherkamera ebenfalls auf Sony E-Mount umzubauen.
Bei meinem Objektiv handelt es sich um ein Yashinon 1,8/45mm aus einer mausetoten Yashica Lynx-1000 aus dem Jahre 1959, somit etwa 5 Jahre älter als jacks Yashica Elektro 35 (1964).
Die Blende ist einstellbar von 1,8 bis 22 und besteht aus 5 Lamellen. Die Nahgrenze liegt bei ca 80cm.
Da der mechanische Aufbau nahezu identisch ist und somit die gleichen Vorüberlegungen erfordert, hänge ich mich mal hier mit dran.
Anhang 26612
Allerdings war es mir bei diesem Objektiv möglich, einen M39-NEX-Adapter zu verwenden.
Der Ring mit dem Innengewinde für den Fokus-Vorschub (Im 5. Bild von jacks erstem Beitrag, hier unten noch mal einkopiert), ist gleichzeitig das Bauteil, das mit der Montageplatte des Kameragehäuses verschraubt ist. In jacks Bild der silberne Ring oben (bei meinem Objektiv schwarz).
Anhang 26613
Dieser Ring hat kameraseitig aussen rundum eine Kerbe. Diese Kerbe habe ich mit aufwändiger Feilerei so erweitert, dass der Ring in dem M39-NEX-Adapter versenkt werden kann (Material ist genug vorhanden). Also: M39-Inlett vom Adapter enfernen und statt dessen das befeilte Objektivteil einsetzen und mit den 3 Madenschrauben befestigen. Die Kerbe sollte so bemessen sein, dass sie so etwa 3 mm in den Adapter versenkt werden kann. Es muß nicht so genau sein, da man den Unendlichpunkt am Objektiv sowieso neu justiern muß und dafür genug Spielraum vorhanden ist. Wichtig ist, dass die Madenschrauben das Objektivteil sicher fassen können, das Objektiv ist verhältnismässig schwer.
Die Geradführung habe ich analog jacks Ausführung realisiert. Die entsprechende Schraube ist im Bild unten rechts am M39-NEX-Adapter zu erkennen.
Anhang 26614
Für die Justage des Unendlich-Punktes muß dieses Objektiv nicht zerlegt werden, die Justage kann sogar an der Kamera montiert erfolgen.
Dazu ein weit entferntes Objekt anvisieren und am Objektiv scharfstellen (am besten mit der vergrößernden MF-Unterstützung). Anschließend die drei Schräubchen am Fokusring lockern. Dann kann der Fokusring bis zum Anschlag auf unendlich gedreht werden, die Fokus-Schnecke dreht dabei nicht mit. Dann die drei Schräubchen wieder anziehen. Sollte der Verstellweg für das Erreichen von Unendlich nicht ausreichend sein, ist der Vorgang ggf. (auch mehrfach) zu wiederholen. Ich habe Unendlich beim zweiten Durchgang gefunden.
Nach dem Anziehen der Schräubchen kontrollieren, ob dabei eventuell was verstellt worden ist, ggf. noch mal nachjustieren.
Anhang 26615
Das umgebaute Objektiv wiegt mit Adapter stolze 285 Gramm und damit genauso viel wie meine NEX-3. Entsprechend ist die NEX-3 inklusive Objektiv etwas kopflastig. Dier Bicolor-Look des Objektivs wirkt aber sehr gut an der silbernen NEX und der schwarze Adapter fällt nahezu nicht auf.
Ein paar Beispielbilder reiche ich bei Gelegenheit nach.
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So, hier mal noch ein paar Bildbeispiele von dem Objektiv an der NEX-3. Alles Offenblende, sofern nicht anders angegeben.
etwa 15m entfernt:
Anhang 26635
100% Crop vom Fokuspunkt:
Anhang 26636
100% Crop auf unendlich: passt!
Anhang 26640
Anhang 26637
Anhang 26638
Anhang 26639
f8 oder f11:
Anhang 26641
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In der Zwischenzeit habe ich mich noch ein wenig mit meinem Objektiv beschäftigt.
Folgendes ist passiert:
- Ich habe das Objektiv fest mit dem Adapter verschraubt. Löcher durchgebohrt und längere Madenschrauben verwendet. Vorher war mir das ganze wegen des Gewichts nur mit Klemmung zu unsicher.
- Ich habe dem Objektiv eine Leica-like Geli spendiert (Filtergewinde 46mm):
Anhang 27017
- Ich habe ein flickr-Album mit weiteren Beispielbildern angelegt, das ich nach und nach noch weiter füllen werde:
http://www.flickr.com/photos/loeffel...7635725033843/
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Für alle Umbau-Interessierten hier noch ein Appetitanreger:
Junges Teichhuhn, 100% CROP bei f4 an NEX-3
Anhang 27031
Mehr gibt's, wie schon erwähnt, in meinem flickr-Album.
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Ich habe ebenfalls ein Yashinon-DX 1.7/45mm aus einer toten Electro 35 gerettet und arbeite an der Adaptierung an die Sony A7.
Im Augenblick habe ich das Objektiv ohne den hinteren Teil mit dem Schneckengang per VNEX Short adaptiert.
Anhang 35368 Anhang 35369
Das funktioniert ganz gut - die Wandlerplatte ist dabei direkt am Hals der hinteren Linsengruppe angebracht. Am VNEX Short ist noch etwas Luft hinter Unendlich, ich bezweifle aber, ob das auch mit dem normalen VNEX funktioniert.
Die Ergebnisse sind recht vielversprechend, sowohl im Nahbereich wie in der Ferne. Allerdings habe ich eine deutliche Vignettierung in den Ecken - habt Ihr das auch?
Ich denke, ich werde einen dauerhaften Umbau wie Stefan versuchen, per M39/NEX-Adapter.
Anhang 35377
Anhang 35376
Anhang 35375
Anhang 35374
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Zitat:
Zitat von
hinnerker
Da Du ja im Bundle beide Versionen hast, wäre es natürlich schön, Du könntest das mal für die Gemeinde machen und schauen ob es auch am VNEX KB V2.0 funktionieren könnte. Vielen Dank.
An der Version 1 halte ich es für ausgeschlossen, weil dort das überstehende M39 Gewinde vermutlich "im Wege" sein wird.
Mach' ich doch gerne.
Ich habe erstmal alle Stifte der Verschluss-Steuerung entfernt, um die Wandlerplatte so weit wie möglich nach vorne zu bekommen.
Am VNEX KB V2 fehlt dann in der normalen Konfiguration immer noch eine Winzigkeit bis Unendlich. Was aber funktioniert ist die "Brachiallösung" - die Wandlerplatte direkt in den VNEX-Tubus einzuschrauben. Dann ist sogar noch Luft hinter Unendlich.
Anhang 35397
Anhang 35398
Die Vignettierung - die vorher in Richtung Unendlich und beim Abblenden zugenommen hat - scheint aber in dieser Konfiguration zu verschwinden. Könnte es nicht doch sein, dass der VNEX-Innentubus auf den letzten Millimetern am hinteren Anschlag den Bildkreis einschränkt? In der Konfiguration ohne Gewindering/Mutter ist der Tubus bei Unendlich ein Stückchen ausgefahren, und dabei scheint es keine Abschattung zu geben. Ich werde mal weiter probieren ...
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So, noch ein kleines Update: mein Yashinon 1.7/45mm ist jetzt mit Hilfe eines M39-Adapters an E-Mount adaptiert.
Anhang 35432 |
Im Wesentlichen habe ich Stefans Methode verwendet und den Außendurchmesser des hinteren Gewinderings soweit runtergefeilt, bis er in den M39-Adapter passt und dort fixiert werden kann.
Für die Geradführung habe ich eine etwas andere Lösung: die originalen Messing- Schieber werden weiterverwendet. Dazu habe ich passende Kerben in den Gewindering gefeilt (zuvor das Ganze schon mal ungefähr auf unendlich justiert). Man könnte die Messingteile jetzt fixieren/verkleben, aber dann bekommt man das Objektiv nie wieder auseinander. Ich lasse die Schieber deshalb einfach locker in den Keben liegen, ein Moosgummi-Dichtring hält die dann später an Ort und Stelle. Diese Lösung lässt sich sicher noch verbessern, funktioniert aber erstmal. |
Anhang 35433 |
Und so sieht das Ganze an der Kamera aus.
Einziger Wermutstropfen: die Original-Naheinstellgrenze des Objektivs liegt bei 80cm. Mit dem VNEX ging da natürlich erheblich mehr. |
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Die "Bauarbeiten" an diesem Yashinon sind nun beendet, hier das Ergebnis:
Anhang 35903 |
So sah die provisorische "Moosgummi"-Lösung aus. Richtig zufrieden war ich damit nicht - die Geradführungen können zwar nicht "entkommen", aber sie bewegen sich und verkanten immer leicht, was die Fokussierung schwergängig macht. |
Anhang 35904 |
Lösung: die Geradführungen werden auf einem eigenen Metallring fixiert (Epoxy). Einen passenden Ring zu finden war nicht so einfach, am Ende habe ich dann einen alten M42-PK-Adapter geopfert. |
Anhang 35905 |
Der Ring wird aufgelegt, so dass die Geradführungen in den zuvor gefeilten Kerben einrasten ... |
Anhang 35906 |
... und das Ganze in den L39-NEX-Adapter gesteckt und festgeschraubt. Alles gleitet sanft und nichts wackelt! |
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Seit ich diesen Thread gesehen hatte,
und vor allem seit dem DCC-Usertrefen in Marburg 2019,
bei dem Stefan mir sein Exemplar gezeigt hatte und ich es "befingern" konnte,
wollte ich unbedingt auch ein solches Yashica haben.
Da ich keine Werkstatt habe und meine Werkzeugausrüstung begrenzt ist (ebenso meine bastlerischen Fähigkeiten:blah:),
konnte ich dies aber bisher nicht verwirklichen.
Bei ebay gibt es aber einen Händler, der ganz viele Sucherkamera-Objektive per 3D-Druck-Teilen adaptiert , verkauft,
und dort wurde ich nun fündig. Der Preis war (wenn man sich mal umschaut, was defekte Electros mittlerweile kosten!) absolut fair,
und so habe ich es bestellt.
So sieht es aus:
Anhang 128745
Fokussiert wird es mittels eines China-Helicoides:
Anhang 128746
Anhang 128747
Die Nahgrenze liegt so bei etwa 40cm.
Ich habe damit mal nach dem Auspacken das Geschenk meiner Frau,
eine Contax D-Schreibtischlampe fotografiert,
und die Weihnachtsbeleuchtung hat neben den tollen Flares des Objektives ihren Teil zur Stimmung beigetragen :clapping
Anhang 128748
Anhang 128749
Anhang 128750
Anhang 128751
Anhang 128752
Anhang 128753
Ich bin schon sehr gespannt auf die nächsten Tage mit dem kleinen, feinen Teil :clapping
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So, ich kann schon ein bißchen mehr berichten,
denn ich hatte das Yashinon gestern in meiner Mittagspause bei herrlichstem Winterschmuddelwetter :motz an einem kleinen Wallfahrtsort im Einsatz.
Zuerst mal des "Belegfoto" für die Vignette-und Schärfefrage.
Bei f8 ist das Objektiv randscharf, aber die äußersten Ecken sind sowohl etwas matschig als auch abgedunkelt, aber nicht schwarz.
Man kann sich das als die "Fotoalbum-Eckaufkleber-Größe" schönreden :lol:
Anhang 128768
Da die Wetter-und Lichtverhältnisse wirklich besch... waren, habe ich mich nochmal für mein "Herbst-Preset" entschieden für die Bildentwicklung,
mir gefällts, aber da kann man ja wie schon im Leitz Vario-Elmar-Thread geschrieben, auch gerne anderer Meinung sein...
#1 Gleiches Bild wie oben in der anderen Enwicklung
Anhang 128769
#2 f8
Anhang 128770
#3 f1.7
Anhang 128771
#4 f2.8
Anhang 128772
#5 f1.7
Anhang 128773
#6 f1.7
Anhang 128774
#7 f5.6
Anhang 128775
#8 f8 Fokus lag auf den Kreuzweg-Stationen - erstaunlicherweise ist dann die Eckvignette weniger und die Schärfe in den Ecken besser als bei unendlich
Anhang 128776
#9 f8
Anhang 128777
#10 f1.7
Anhang 128778
Gefällt mir sehr gut bisher - Schärfe bei Offenblende ist in Ordnung, und abgeblendet ist es auch für fast alle Belange gut -
wirklich ein schönes Teil!