Hybride Fotografie - wer macht mit?
Da ja manche schon gesehen haben, das ich mich ein wenig mit alten Geraffel befasse und da ich diese alten Kameras auch gerne nutze, hab ich mir einen Scanner geleistet.
Mich tät jetzt mal interessieren ob hier noch einige hybrid am Weg sind oder es gerne wären.
Wer von euch Entwickelt selber - zieht ihr auch mit dem Vergrößerer ab, oder geht ihr wie ich den hybriden Weg - analog fotografieren und digital verarbeiten?
Grüße
Michael
AW: Hybride Fotografie - wer macht mit?
Ich hab seit kurzem ab und an mal ne analoge Kamera im Einsatz. Zum einen um selbst die Filme für meine Bokeh-Optimierung durch Apodisationsfilter zu belichten, zum anderen um z.B. mal die Contax II a auch zu nutzen.
Und ganz neu um die speziellen Eigenarten von Film mal für mich selbst auszuloten: Kann ich mit Film Fotos machen die mit der DSLR nicht gelich gut werden?
Ich lass dabei die Filme entwicklen, und werde wohl meinen Scanner ab und an reaktivieren.
Mittelformat bis 6x9 (u.A. mit der Plaubel Peco Junior) wäre auch spannend - nur wird da glaub ich die Entwicklung schwieriger, und ich hab keine Digitalisierungsmöglichkeit. Da müßte dann wohl ne DSLR Kamera + Makro + Leuchtplatte ran.
AW: Hybride Fotografie - wer macht mit?
Momentan lasse ich noch entwickeln - nächsten Monat wird der Krempel zur Negativentwicklung angeschafft - 120er Filme sind ja genauso zu entwickeln wie KB - daher mal schauen wie die alte voigtländer tut ;-)
Scannen von 6x9 wird allerdings lustig - entweder exorbitant teuren Hasselblad Scanner (20000+ €) oder evtl. meinen normalen Flachbettscanner und vorher Kontaktabzüge machen.
Irgendwie kommt meiner Geldtasche dann letzteres mehr entgegen :-P
AW: Hybride Fotografie - wer macht mit?
Ab und an nehm ich mal ne analoge Kamera. Ich hab aber zu wenig Zeit und hab fast immer ein kleines Kind dabei. Seit merhreren Monaten hab ich in diversen Analogen Filme drin. Ich bekomme sie aber nicht voll bzw. angefangen. Wenn aber einer voll wird, lasse ich ihn bei Rossmann entwickeln und eine CD anfertigen. Ich habe dann noch einen alten Reflecta-Scanner, der an einem alten Powermac hängt, wenn mir die Qualität der CD nicht ausreicht. 6x9 muß ich zum Scannen zu Fotografen schaffen.
Gruß Gerhard
AW: Hybride Fotografie - wer macht mit?
Wenn ich ernsthaft fotografierend unterwegs bin, sprich Ausflüge oder Urlaube, dann habe ich meine Leica R5 immer dabei, mit der ich Dias schieße. Daheim habe ich einen Reflecta Crystalscan 7200 und Silverfast. Die damit erzielten Ergebnisse gefallen mir sehr gut und haben ihren ganz eigenen Reiz.
Auch gefällt mir ein Dia viel mehr als ein Digital-Foto. Es ist etwas..wirkliches, stoffliches und nicht nur eine Datei auf einer Festplatte. Ich möchte sie nicht missen und wenn ich die Wahl hätte, würde ich die R5 immer vorziehen. Die Fotos bedeuten mir mehr. :)
Es grüßt das ES, dem gerade einfällt, dass es Henry noch zur R5 interviewn wollte..
AW: Hybride Fotografie - wer macht mit?
Du hast den gleichen Scanner wie ich - allerding hab ich Silverfast noch nicht!
Da ich hauptsächlich SW fotografiere und mir viele gesagt haben bei SW Negativen macht Silverfast keinen Sinn.
Genau wegen dem was du geschrieben hast, nutze ich mehr den je meine A-1 bzw. Bessamatic und die D70, aber auch die NEX verbleiben daheim. Wenn jetzt noch das selber pantschen wieder losgeht, bin ich kaum langsamer als mit der digitalen bis ein Bild im Netz bzw. ein Abzug aus dem Drucker kommt. Mit dem Unterschied, das es einfach mehr Spass macht ;-)
AW: Hybride Fotografie - wer macht mit?
Das selbst Entwickeln trau ich mir im Moment noch nicht zu. Ich möchte auch nicht meine Bilder durch Unwissenheit und Experimente "versauen".
Für S/W halte ich Silverfast auch nicht unbedingt für sinnvoll, wobei es eventuell Unterschiede in Schärfe & Kontraste geben könnte, aber vemutlich marginal. Da lohnt ein gutes SW-Programm wie Silver Efex Pro zum Entfernen eventueller Tönungen wohl eher.
AW: Hybride Fotografie - wer macht mit?
Moin,
da mach ich mit :-) bzw. ich bin schon dabei. Anfang dieses Jahres hat ein Grossformatworkshop meinen Kreislauf in Schwung gebracht, im Frühjahr kamen dann eine Sinar Norma & eine kleine Retina ins Haus und im Herbst hab ich noch das Glück gehabt eine Hasselblad 500C/M praktisch geschenkt zu bekommen. Entwickeln, das war sofort klar, geht wirtschaftlich praktisch nur Zuhause. Da ich eh meist in S/W arbeite und für die Grossformatkamera sowieso einen Wechselsack brauchte keine großer Schritt mehr. Nach dem ich das erste nervöse Flattern beim entwickeln hinter mir gelassen habe kommt so langsam der Spieltrieb durch. Erste Früchte trägt das ganze auch schon, der HP5+ lässt sich z.B. mit ISO 800 wesentlich einfacher scannen :o.
Ich scanne das ganze auf einem Epson V750, und bis vor kurzem habe ich dort auch auf Silverfast vertraut. Das hat in dem Moment aufgehört als ich endlich mal die Epson Software ausprobiert hatte. Der Gag an der Epson Software ist dieser:
1. man kann alle Bearbeitung schritte wirklich deaktivieren
2. man kann die Tonkurve (meiner Meinung nach genauer legen)
3. man kann eine höhere Scanauflösung (ungeschärft wählen) (bei 6x6 Negativen bis 12800dpi interpoliert)
Läd man danach das Rohbild (ca. 2-4GB bei 4x5inch in Photoshop Elements (war bei Scanner dabei und kann das Monster öffnen) kann ich relativ schnell in dem Bild selektiv schärfen bzw. die Tonwerte noch verfeinern. Wirklich umgehauen hat mich dabei die Geschwindigkeit von Elements. Gefühlt ist das nicht viel langsamer als Lightroom mit einem 5DMKII Raw File auf einem Mittelklasse Laptop.
Zitat:
Ich lass dabei die Filme entwickeln, und werde wohl meinen Scanner ab und an reaktivieren.
Mittelformat bis 6x9 (u.A. mit der Plaubel Peco Junior) wäre auch spannend - nur wird da glaub ich die Entwicklung schwieriger, und ich hab keine Digitalisierungsmöglichkeit. Da müßte dann wohl ne DSLR Kamera + Makro + Leuchtplatte ran.
Das würde ich auch mal auf einem Flachbettscanner versuchen, meine 6x6 sehen auf dem Epson ziemlich gut aus. Wenn der Film am Ende ist und ich diesen entwickelt habe gibt es auch mal einen 6x12 Testscan. Ich hab dir mal ein 6x6Scan mit dem Flachbettscanner hochgeladen. Sicherlich nicht die Spitze desen was am erreichen kann, dafür halten sich die Ausgaben im Rahmen und auch ein 50x50 Druck ist drin.
http://kabraxis.de/samples/PS_POD_171111-4.jpg
Grüsse
Pascal
AW: Hybride Fotografie - wer macht mit?
Ein bis zwei mal im Jahr überkommt es mich und ich belichte ein paar SW Filme und zwar hauptsächlich um sei danach selber zu entwickeln. Nach langen Jahren der Abstinenz habe ich mir wieder eine Entwicklungsdose und sonstiges Zubehör gekauft. Heimisches Bad und Gästetoilette ohne Fenster (zum Film einlegen) reichen völlig aus. Beim Geruch von Entwickler und Fixierbad fühle ich mich fast 25 Jahr jünger :)
Die entwickelten Filme scanne ich mit einem Refleca 7200. Leider habe ich noch keine Möglichkeit 6x6 zu scannen, sonst würde ich auch ab und zu die Hasselblad aus dem Schrank holen.
Grüße Roland
AW: Hybride Fotografie - wer macht mit?
Zitat:
Zitat von
Kabraxis
Moin,
Ich hab dir mal ein 6x6Scan mit dem Flchbettscanner hochgeladen. Sicherlich nicht die Spitze desen was am erreichen kann, dafür halten sich die Ausgaben im Rahmen und auch ein 50x50 Druck ist drin.
http://kabraxis.de/samples/PS_POD_171111-4.jpg
Grüsse
Pascal
... das sieht aber sehr vielversprechend aus ...
Gruß Gerhard
AW: Hybride Fotografie - wer macht mit?
Zitat:
Zitat von
Kabraxis
....
3. man kann eine höhere Scanauflösung (ungeschärft wählen) (bei 6x6 Negativen bis 12800dpi interpoliert)
....
Und ohne Interpolation? 4800 oder 3200 hat glaub ich der Scanner.
Der Epson 750 wäre mein realistischer "Traum"scanner - wenn ich nicht von Trommelscan etc. träumen will.
Auf nem Heidelberg Tango hat es mir mal ein Negativ böse zerflettert - hatte ich wohl falsch aufgeklebt :-/
AW: Hybride Fotografie - wer macht mit?
So meine ersten SW - versuche mit dem Scanner sind mehr als positiv - wenn jetzt noch das selber entwickeln so funzt wie ich das möchte, wird der digitale Kram nur mehr sehr selten zum Einsatz kommen!
Der Reflecta CrystalScan 7200 ist wirklich so gut wie alle schreiben Drucke bis A3 sind überhaupt kein Problem - was will ich den noch mehr?
Klar hät ich digital das Bild noch schneller in der Hand - aber ist das wirklich immer notwendig? ca. 1std. um einen Film zu entwickeln und etwa 3-4Std um ihn zu scannen reicht mir an Geschwindigkeit.
Ich hab also für mich den Weg gefunden den ich immer gesucht habe - weiter mit meinen Canonen fotografieren zu können und doch Bilder zeitnah am Computer zu haben.
ein begeisterter und überglücklicher
Michael
AW: Hybride Fotografie - wer macht mit?
Hallo Kabraxis (Pascal),
nettes Bild vom Zentrum der Züricher Dauerbaustelle :)
Falls Du einmal zuviel Zeit haben solltest, das Cafe Schober im Niederdorf wäre auch ein nettes Fotobjekt. Ein Bild vom Eingang mit vorbeihuschenden Passanten und ein wenig Drumherum, das wäre möglicherweise auch einen Außeneinsatz Wert ?
Anschließend kannst Du ja reingehen und dich mit einem feinen Guglhupf und einer Tasse "Schocki" aufwärmen. Und danach noch schnell in die Nikon Galerie um die Ecke :-)
Beste Grüße nach Zürich.
Stefan
AW: Hybride Fotografie - wer macht mit?
Ich bin ziemlich unfreiwillig hineingeraten: Ich studiere momentan in England, und habe meine DSLR in Deutschland gelassen. Konnte es aber nicht lassen und hab mir eine uralte Pentax SV mit einigen Festbrennweiten zugelegt -- Baujahr ca. 1961!
Für mich ist es eine sehr interessante Erfahrung, denn ich habe eigentlich erst mit Digitalkameras ernsthaft angefangen zu fotografieren und bin es deshalb gewohnt, nicht mit den Aufnahmen sparen zu müssen. Zudem konzentriert die alte Kamera sich komplett auf's Wesentliche: Es gibt eben nur Blende, Verschlusszeit und Fokus. Es macht echt Spaß!
Hier zwei Beispielaufnahmen:
http://i212.photobucket.com/albums/c...2/CNV00019.jpg
http://i212.photobucket.com/albums/c...2/CNV00018.jpg
Ich glaube, ich lass die DSLR erstmal in Deutschland! :-)
Viele Grüße,
Martin
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Da ich nicht weiter auf dem Thread mit der V500 weitermachen möchte und es vielleicht schön wäre diesen Thread hier wieder mal hervorzukrempeln stelle hier mal weiter herein wie es mit meiner Epson 4990 weiter geht wenn ich auch selber noch keine MF und Grossformatbilder habe.
Heute habe ich mal ein Schwarz-weiss Bild gescannt da ich wissen möchte wie das herauskommt und ich bin eher erstaunt.
Wie gesagt, Epson 4990 scanner, 1800 dpi dann etwas nachgeschärft mit einem Filter in Gimp, herunterskaliert auf 1200x 8.. und als jpg 90% hier eingestellt.
Das Objekt, eine Glassplatte 13x18 die ca 100 Jahre alt ist.
Soll zwischen 1910 und 1920 gemacht worden sein.
Da es ein Negativ ist habe ich in Xsane direct die Umwandlung auf Positiv eingestellt.
Das ich so direkt mit Linux den Scanner verwenden konnte ohne Driver usw zu installieren ist schon schön, aber ich werde doch nächstens auch mal auf Windows versuchen.
Anhang 28145
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Hier ein erstes Foto heute Abend gemacht mit der Plaubel Makina am Bahnhof Neuchâtel.
Blende 5.6 und ca 40 Sekunden Belichtung.
Habe auch mit 20 Sekunden versucht aber war zu wenig, besser wäre wohl 80 Sekunden gewesen.
Der Film ein FP4 plus 125 Asa. Das Objektiv ein Anticomar F 1:4.2 100mm.
Entwickelt 10 Minuten mit Ilford Infosol3.
Nachher gescannt mit 3200 DPI mit dem Epson4990 und mit Gimp umgekehrt, etwas geschärft und dann herunter skaliert auf 1200x8....
PierreAnhang 28244
Hatte keinen Belichtungmesser dabei, über den Daumen gepeilt.
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Bis zum Selber-Entwickeln bin ich noch nicht gekommen. Ich habe vor etwa einem Jahr die kompakten Messsucherkameras aus dem Siebzigern (Hi-Matic und Co) "entdeckt" und seit dem fast immer eine dieser Kleinen dabei. Die Filme sind die Hausmarken-Farbfilme von dm, die ich mit "Nur Entwickeln" dort auch wieder abgebe. Das kann dann schon mal eine Woche dauern. Digitalisiert wird mit einem Diakopiervorsatz und der 5D, die "Entwicklung" zum Positiv mach ich mit Aperture und "negfix8". Und inzwischen habe ich auch die Farben einigermassen im Griff :)
Anhang 28265
Dieser Bagger zum Beispiel lief mir vor die Ricoh 500G (Blende irgendwo um die 5.6 rum). Im Original hat das Bild ca 8,5 MPix, hier verkleinert auf 800er Breite.
Fritz'sche Grüße
Edit: habe gerade gesehen, dass das Bild durch's Einbinden etwas gelitten hat. Deshalb hier noch ein Link zum Original:
http://abload.de/thumb/ricoh500g_bagger_origusd68.jpg
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Möchte mal hier meine ersten Bilder vorstellen die mit de Cambo 9 x 12 gemacht sind.
Filmmaterial Fomapan 200 und entwickelt mit Rodinal.
Anschließend im Epson 4990 18dpi gescannt .
Es gibt da noch viel zu lernen, zudem muss ich die Objektive anpassen damit sie auf der Kamera passen und da ich Objektive ohne Verschluss habe musste ich auch eine Anpassung machen mit einem in den USA gefundenen Elektrischen Verschluss damit ich auch diese Objektive,
DOGMAR, INDUSTAR, ein Hektor und ein Petzval und sicher noch andere hier gebrauchen kann.
Nun muss ich mir noch einen Timer bauen womit ich kürzere Zeiten wie ca 1/4 Sekunde machen kann was ich bis jetzt manuell mache.
Anhang 31373
Anhang 31374
Pierre