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Auto Mamiya/Sekor SX 2.8/135mm
Hallo zusammen,
heute möchte ich das Auto Mamiya/Sekor SX 135mm f/2.8 vorstellen. Zu allererst: ein schönes Objektiv!
Anhang 26855
Die technischen Daten (s. auch hier: http://mamiya-nc-m42.mflenses.com/m4...sx_135_2.8.htm)
Gewicht: 500g
Blendenlamellen: 6
Bendenstufen: 2.8 - 4 - 5.6 - 8 - 11 - 16 - 22 in halben Stufen
Mindestabstand: 1,5 m
Aufbau: 4 Elemente in 4 Gruppen
52mm Filtergewinde, integrierte Sonnenblende zum Ausziehen.
Dieses Objektiv wurde - wie andere aus der SX-Reihe - von Mamiya auch für Rollei produziert und dort als "Rolleinar-MC" mit QBM-Bajonett verkauft.
Es liegt nun schon gut 2 Jahre in meiner Schublade, als Teil einer kleinen Mamiya-Ausrüstung (MSX500 Body mit 35/2.8, 50/2 und 135/2.8 Objektiven). Ich wollte es schon lange ausprobieren, aber der spezielle Gewindeanschluss machte das etwas schwierig. Zwar hat die SX-Serie ein M42-Gewinde, es gibt aber zwei Besonderheiten: zum einen gibt es einen zusätzlichen Pin, der die Blendeneinstellung an den Body überträgt, zum anderen ragt der Blendenring nach hinten über die Gewindebasis hinaus. Beides führt dazu, dass sich ein M42-Adapter nicht vollständig aufschrauben lässt und dadurch das Objektiv nicht bis unendlich fokussiert und die Blende nicht verstellbar ist. Ich wollte auf keinen Fall mit der Feile ans Objektiv - man kann Bilder davon im Netz finden, und es sieht nicht schön aus. Deswegen habe ich mir endlich die Mühe gemacht, einen M42-Adapter soweit abzufeilen, dass der Blendenring und der Pin sich frei bewegen können.
Und es hat sich wirklich gelohnt - die Bildqualität dieses 135er ist sehr gut! Schon bei Offenblende ist die Schärfe da, das Mamiya kommt gut mit starkem Sonnenlicht klar. Kleine magenta Farbsäume lassen sich gut korrigieren.
Beispielbilder (von der Canon 5D):
1 - Nachbars Katze döst in der Novembersonne. Offenblende.
Anhang 26856
2 - Schöne Farben und Kontraste bei diesem alten Traktor (dürfte f/8 gewesen sein)
Anhang 26860
3 - ein gewisser Swirl ist auch da (Offenblende)
Anhang 26861
4 - wunderbar neutrales Bokeh und gleichmäßige Highlights (Katzenaugen) deuten auf eine gut korrigierte Optik hin. Man beachte auch die Schärfe auf der Beere im Vordergrund (Offenblende, Mindestabstand)
Anhang 26862
Ein paar Infos zum Adapter folgen in Kürze.
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AW: Auto Mamiya/Sekor SX 135mm f/2.8
Hier noch ein paar Infos zu meiner Adapter-Lösung für Canon-Kameras. Das geht sicherlich auch anders und sauberer ausgeführt - ich habe hier keine Werkstatt, sondern nur eine Handfeile.
Das erste Bild zeigt die "Problemzonen" der SX-Objektive: den Pin (rechts) und den überragenden Blendenring.
Basis ist ein normaler M42-EOS-Adapter (Aluminiumausführung mit "Kragen" für den Blendenstift). Dieser wird rundum soweit abgefeilt, dass von der Basisplatte kaum noch etwas übrig ist. Nur dort, wo der Arretierungsstift der Kamera einrastet, habe ich ewas Material stehen lassen. Nun lässt sich der Adapter so aufschrauben, dass Blendenpin und -ring frei beweglich sind. In meinem Fall liegt noch ein aus einer Karteikarte ausgeschnittener Papierring zwischen Objektiv und Adapter. Er sorgt für die richtige Unendlich-Einstellung, weil der Adapter etwas zu dünn war. Das Objektiv sitzt nun um eine Vierteldrehung (90°) "falsch" an der Kamera, was aber nicht weiter stört. Der Ausgleich durch den Papierring beträgt also ungefähr 0,25mm.
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AW: Auto Mamiya/Sekor SX 135mm f/2.8
Das sieht richtig gut aus! Verwundert mich aber auch nicht, denn ich mag Mamiya-Linsen sehr.
Danke für die Vorstellung.
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AW: Auto Mamiya/Sekor SX 135mm f/2.8
4 Linsen sind m.M. nach eine Tessar Linse. Aber f2,8 finde ich super bei 135mm.
Tolle Optik!!! Da kommt Neid auf !
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AW: Auto Mamiya/Sekor SX 135mm f/2.8
Hallo Oliver,
danke für die Vorstellung des Mamiya. Das sieht doch wirklich gut aus und die Arbeit hat sich scheinbar sehr gelohnt.
Aber desweiteren und das scheint mir neu zu sein ...
Zitat:
....
Beispielbilder (von der Canon 5D):
Dazu auch herzlichen Glückwunsch....
Spätestens seit meinem Rolleinar 2.8/105mm bin ich absoluter Fan der Mamiya Objektive geworden. Es spielt in der Klasse des von mir so geliebten Elmarit 2.8/90mm der ersten Version, wie ich ja schon berichtete. Die Mamiya Objektive scheinen durch die Bank von guter Qualität zu sein. Nach meinem Umzug, der Ende des Monats abgeschlossen sein wird, werde ich mein neues altes Mamiya C 4/150mm zu meiner Mamiya 645 an die 5D MKII adaptieren. Entsprechende Adapter hab ich mir schon ausgeguckt.
Wenn es so fein arbeitet, wie dein 135mm oder mein altes 105er, das jetzt bei FBJochen ist, werde ich mir wohl weitere Mamiya Objektive der 645er gönnen.
Nochmals vielen Dank für die Vorstellung.
LG
Henry
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AW: Auto Mamiya/Sekor SX 135mm f/2.8
Sieht nach einem ziemlich geglückten Umbau aus!
Aber hätte man das Problem mit dem Pin nicht einfach so lösen können, dass man das Objektiv öffnet und den Pin entfernt?
(Rückbau -> Pin einfach wieder einfügen)
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AW: Auto Mamiya/Sekor SX 135mm f/2.8
Zitat:
Zitat von
hinnerker
Aber desweiteren und das scheint mir neu zu sein ...
Dazu auch herzlichen Glückwunsch....
Hallo Henry,
Danke - ja, ist noch relativ neu (bzw. gebraucht ;-)) Ich habe kurzentschlossen festgestellt, dass ich zu viele gute Objektive habe, um sie _nicht_ am Vollformat zu nutzen. Besonders die guten WW von Yashica habe das nicht verdient. Die 5D hat mich sofort überzeugt.
Zitat:
Zitat von
hinnerker
Spätestens seit meinem Rolleinar 2.8/105mm bin ich absoluter Fan der Mamiya Objektive geworden. Es spielt in der Klasse des von mir so geliebten Elmarit 2.8/90mm der ersten Version, wie ich ja schon berichtete. Die Mamiya Objektive scheinen durch die Bank von guter Qualität zu sein.
Zumindest für die SX-Serie scheint das zu stimmen. Bei der Recherche bin ich noch auf diesen Vergleichstest (aus Color Foto?) gestossen:
Anhang 26863.
Dort liegt das baugleiche Rolleinar ziemlich gleichauf mit dem Elmarit.
Ich habe mit dem Mamiya eine Blendenreihe gemacht, an der man gut die Schärfeleistung beurteilen kann. Bei f/2.8 ist schon viel Schärfe da, aber auch noch ein paar Farbsäume hinter der Schärfeebene. Ab f/4 ist die Schärfe dann kaum noch zu toppen.
Blenden: f/2.8 - f/4 - f/5.6 - f/8 - f/11
Bilder in Originalgröße, Fokus jeweils auf der Laterne in der Bildmitte.
Anhang 26864 http://www.abload.de/thumb/img_0675zcrc.jpg http://www.abload.de/thumb/img_0676mif2.jpg http://www.abload.de/thumb/img_06772c41.jpg http://www.abload.de/thumb/img_0678xgr7.jpg
Zitat:
Zitat von
hinnerker
Nach meinem Umzug, der Ende des Monats abgeschlossen sein wird, werde ich mein neues altes Mamiya C 4/150mm zu meiner Mamiya 645 an die 5D MKII adaptieren. Entsprechende Adapter hab ich mir schon ausgeguckt.
Was für ein Zufall - bei mir ist gerade ein M645 - EOS Adapter eingelaufen und ich mache erste Versuche mit dem Mamiya/Sekor C 80mm f/1.9 an der 5D...
LG
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AW: Auto Mamiya/Sekor SX 135mm f/2.8
Zitat:
Zitat von
CChris
Aber hätte man das Problem mit dem Pin nicht einfach so lösen können, dass man das Objektiv öffnet und den Pin entfernt?
(Rückbau -> Pin einfach wieder einfügen)
Ich bin nicht sicher, ob das geht - der Pin scheint mit dem Blendenring fest verbunden zu sein. Ich habe das Objektiv aber auch nicht aufgemacht.
Der Adapter muss im Durchmesser trotzdem reduziert werden, da er sonst nicht innerhalb des Blendenrings zu liegen kommt, sondern mit dessen Rand kollidiert. Bei der Gelegenheit habe ich dann gleich soviel weggenommen, dass der Pin auch Platz hat.
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AW: Auto Mamiya/Sekor SX 135mm f/2.8
Der Vollständigkeit halber hier noch ein Linsenschnitt des Rolleinar, vom Mamiya habe ich leider keinen gefunden.
Link auf die Taunusreiter-Seite
http://www.taunusreiter.de/Cameras/r...35%20mm2-8.jpg
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AW: Auto Mamiya/Sekor SX 135mm f/2.8
@Oliver: du hast das Objektiv adaptiert, ohne es je aufzumachen? Interessant, ich hätte da vorher wenigstens reingeschaut, falls z.b. was mit dem Auflagenmaß nicht hinhaut.
Dass man durch das Pin-Entfernen nicht auch der überstehenden Blendenring verschwindet ist offensichtlich, aber der 'stehengelassene' Einrastpunkt für das EOS-Bajonett erinnert mich an eine problematische Bauart einer meiner Telekonverter, die den Blendenpin blockierte.
Der Linsenquerschnitt sieht ziemlich ... massiv aus, kein Wunder hat das Objektiv 500g Gewicht.
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AW: Auto Mamiya/Sekor SX 135mm f/2.8
Zitat:
Zitat von
CChris
@Oliver: du hast das Objektiv adaptiert, ohne es je aufzumachen? Interessant, ich hätte da vorher wenigstens reingeschaut, falls z.b. was mit dem Auflagenmaß nicht hinhaut.
Na ja, das Auflagemaß ist ja durch den M42-Anschluss eindeutig festgelegt. Mit dem Aufmachen ist das bei der Sekor SX Reihe so eine Sache - man muss da ziemlich viel zerlegen, um an den Blendenring heranzukommen. Und bevor ich wieder einen halben Tag lang versuche, den Helicoid wieder richtig zusammenzusetzen, habe ich das mit dem Adapter einfach gemacht. Immerhin passt er so gleich auf meine drei Objektive aus der Serie. Aber wie gesagt, es gibt da sicher auch andere und vielleicht besser Lösungen - nur mit einem Adapter "von der Stange" haut es eben nicht hin.
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AW: Auto Mamiya/Sekor SX 135mm f/2.8
Eine Sache, die mir gerade aufgefallen ist:
wenn laut dieser Seite das Mamiya/Sekor SX 135mm f/2.8 mit dem Rolleinar 135mm f/2.8 vergleichbar ist,
wieso ist dessen Gewicht dann etwa 305g, während dein Mamiya/Sekor 500g schwer ist?
Gut, anderes Bajonett, vielleicht anderere Mechanik & Blende .. aber beide Objektive sind doch aus Vollmetall, irgendwie ist der Unterschied trotzdem zu groß.
Also doch nur 'ähnliche Rechnung' statt identischer Optik, oder wird da besonderes Glas verwendet?
Ach ja: lustigerweise ist das Bild auf olypedia.de von dir, und der Testbericht dort linkt hierher - es ist immer wieder interessant, wie man sich bei Recherchen online im Kreis drehen kann ;)
Falls du das Objektiv nicht selbst gewogen hast, sondern nur den Wert von mflenses.com übernommen hast, könntest du das dann möglicherweise nachholen? Das Rolleinar hat mit dem QBM-Rollei-Bajonett 44,7mm Auflagenmaß, d.h. QBM-EOS Adapter im 20€-Bereich wäre das Rolleinar funktionstauglich bis unendlich an meiner 50D.
Leider sind die Preise in der Bucht für das Rolleinar auch nicht wirklich berauschend, wenn man den Adapter draufrechnet. Ist also nur so eine Idee, falls das Mamiya/Sekor nach deinem Test nirgendwo mehr auftaucht ;)
Deine Bilder haben das Objektiv wirklich interessant gemacht!
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AW: Auto Mamiya/Sekor SX 135mm f/2.8
Hallo,
die Info, dass das Rolleinar von Mamiya kommt (und baugleich ist), stammt von direkt von Claus Prochnow.
Er war ein "hochrangiger Mitarbeiter" der Firma Rollei, von ihm stammen auch die Standard-Werke zu Rollei: Rollei-Report
Wo die Gewichtsabweichungen herkommen - keinen Schimmer....
BTW: Ein sehr gutes und empfehlenswertes Objektiv!
LG
Rudolf
P.S. Es gab da noch ein Mamiya 1,7/85 - "Schärfemonster" genannt, hat es jemand?
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AW: Auto Mamiya/Sekor SX 135mm f/2.8
ich vermute mal das der Gewichtsunterschied durch verschieden verwendete Metalle des Objektivgehäuses herrühren.
Dichte Aluminium: 2,7 g/cm^3
Dichte Messing: 8,4 g/cm^3
Gruss Fraenzel
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AW: Auto Mamiya/Sekor SX 135mm f/2.8
Das ist natürlich auch eine Idee, jeweils die identischen 200g Glas in beiden Objektiven, dazu aber das eine mal 100g Alu und das andere mal 300g Messing, deswegen 300g bzw. 500g.
Rätsel gelöst? Was sagt Oliver zum Gewicht, kommt das hin?
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AW: Auto Mamiya/Sekor SX 135mm f/2.8
Es gibt scheinbar noch eine dritte baugleiche Variante, die unter einem anderen bekannten Namen verkauft wurde - dazu aber mehr,
sobald ich ein Exemplar in der Bucht erwischt habe und das nachprüfen kann. Gestern ist eins für wenig Geld weggegangen .. grrr ;)
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AW: Auto Mamiya/Sekor SX 135mm f/2.8
Hallo zusammen,
die 500g für das Mamiya habe ich selbst gewogen (heute noch mal nachgewogen). Wie es da zu einem Unterschied von 200g kommen kann, kann ich mir nicht erklären. Das Rolleinar hat ja gemäß Linsenschnitt auch ziemlich viel Glas verbaut.
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AW: Auto Mamiya/Sekor SX 135mm f/2.8
Man muss nicht alle Internet Infos so ganz ernst nehmen. Ich hatte beim Rolleinar 2.8/105mm glaub ich damals auch bei Taunusreiter nachgesehen und die Realmessung mit der Küchenwaage ergab etwas völlig anderes. Oftmals stimmen die Angaben nicht oder sind aus Prospekten abgeschrieben mit allen Fehlern, die so eine Übermittlung einschließt. Selbst Druckfehler sind mir schon untergekommen.
Küchenwaage gilt.. gibt sie doch das Real-Gewicht des vorgestellten Exemplares wieder.
LG
Henry
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AW: Auto Mamiya/Sekor SX 135mm f/2.8
Zitat:
Zitat von
Fraenzel
ich vermute mal das der Gewichtsunterschied durch verschieden verwendete Metalle des Objektivgehäuses herrühren.
Dichte Aluminium: 2,7 g/cm^3
Dichte Messing: 8,4 g/cm^3
Gruss Fraenzel
Zitat:
Zitat von
CChris
Das ist natürlich auch eine Idee, jeweils die identischen 200g Glas in beiden Objektiven, dazu aber das eine mal 100g Alu und das andere mal 300g Messing, deswegen 300g bzw. 500g.
Rätsel gelöst? Was sagt Oliver zum Gewicht, kommt das hin?
Die Erklärung klingt ziemlich schlüssig.
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AW: Auto Mamiya/Sekor SX 135mm f/2.8
Zitat:
Zitat von
paguru
Na ja, das Auflagemaß ist ja durch den M42-Anschluss eindeutig festgelegt. Mit dem Aufmachen ist das bei der Sekor SX Reihe so eine Sache - man muss da ziemlich viel zerlegen, um an den Blendenring heranzukommen. Und bevor ich wieder einen halben Tag lang versuche, den Helicoid wieder richtig zusammenzusetzen, habe ich das mit dem Adapter einfach gemacht. Immerhin passt er so gleich auf meine drei Objektive aus der Serie. Aber wie gesagt, es gibt da sicher auch andere und vielleicht besser Lösungen - nur mit einem Adapter "von der Stange" haut es eben nicht hin.
Ich habe gerade in Verbindung mit einem M42 - Minolta MD Adapter entdeckt, daß dieser so schmal gehalten ist, daß der Pin und der Blendenring des SX-Objektivs nicht stören. Dieser Adapter paßt gut an den NEX-Minolta-Md Adapter. Das einzige, was man dann noch anpassen muß ist, daß der Stift des SX-Objektivs eingedrückt bleiben muß.
Gruß Gerhard
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AW: Auto Mamiya/Sekor SX 135mm f/2.8
Da das Mamiya/Sekor SX 135mm f/2.8 und das Rolleinar 135mm f/2.8 durch die guten Kritiken hier nicht mehr günstig zu bekommen waren, habe ich etwas weitergesucht und das Voigtländer Color-Dynarex AR 135 f/2.8 mit Rollei-QBM-Mount gefunden.
Anscheinend ist das Voigtländer 135mm baugleich mit dem Rollei 135mm (also auch von Mamiya), und dabei um einiges günstiger online.
Durch die 44,7mm Auflagenmaß ist es per QBM-Adapter an meine EOS-Kameras zu bekommen, d.h. kein Umbau notwendig. Hab gleich zugeschlagen ;)
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AW: Auto Mamiya/Sekor SX 135mm f/2.8
Hallo,
schön, dass Du die Linse bekommen hast!
Die "Baugleichheit" ist ein alter Hut: http://olypedia.de/Rolleinar#Rollein...2.2C8.2F135_mm
Wenn Du ein Foto von dem Objektiv für mich hättest - GERNE!
LG
Rudolf
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AW: Auto Mamiya/Sekor SX 135mm f/2.8
@Rudolf: Natürlich war das ganze bekannt, aber wurde hier noch nicht genannt.
Und natürlich kauft man erst, und schreibt das ganze danach ins Forum :D
Durch den QBM-Mount umgehe ich auch das Problem mit den Modifikationen am Objektiv, wenn alles klappt.
Ich melde mich per PM, sobald das Objektiv da ist und ich gute Fotos davon habe.
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AW: Auto Mamiya/Sekor SX 135mm f/2.8
Objektiv ist da, QBM-Adapter noch nicht.
Deshalb erst einmal die Daten:
VOIGTLÄNDER Color-Dynarex 2.8/135 AR 7612XXX
510g (->Messing?)
6 Blendenlamellen
Gegenlichtblende integriert
52mm Filterdurchmesser
135mm, f/2.8 - f/22
Aussehen:
Entfernungsangaben m: weiße Schrift / ft: grüne Schrift
gleiche Skala wie Mamiya SX 135
anderer Blendenring mit 'Grip' (Plastikdreiecke)
'135mm' in grün, '2.8'-'16' in weiß, '22' in grün
mechanische Unterschiede:
andere Blendensteuerung -> keine halben Blendenstufen
--
Also praktisch ein identische Version, höchstwahrscheinlich auch von Mamiya.
Keine Kratzer, Dellen oder Glaspilz an meinem Exemplar .. klasse ;)
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AW: Auto Mamiya/Sekor SX 135mm f/2.8
Zitat:
Zitat von
CChris
....höchstwahrscheinlich auch von Mamiya....
Hallo,
nicht nur höchstwahrscheinlich....
Habe vor längerer Zeit mit dem Herrn Prochnow (leider mittlerweile verstorben) einen sehr netten Kontakt gehabt, der mir Mamiya bestätigte.
Für die, denen der Name nichts sagt: War ein "hohes Tier" bei Rollei (Voigtländer gehörte damals Rollei) - hier auch (noch unvollständig) nachzulesen.
LG
Rudolf
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AW: Auto Mamiya/Sekor SX 135mm f/2.8
Dass Voigtländer damals zu Rollei gehörte, wusste ich nicht, damit sollte es bestätigt sein.
Mein Objektiv scheint mit der Rolleinar-Version auf dem Schnittbild identisch zu sein:
http://www.taunusreiter.de/Cameras/r...35%20mm2-8.jpg
Der Blendenring am Rolleinar 2.8 105mm hier ist übrigens in genau dem Stil meines Voigtländer 135mm,
und auch dessen optischer Aufbau und die 300g sprechen für eine ziemliche Ähnlichkeit. Hier ist der Test von Henry dazu.
http://www.digicamclub.de/attachment...5&d=1247829166
Zitat:
Zitat von
hinnerker
[..] Ich bin absolut begeistert von dem kleinen Teil. [..]
Henry hat das 105er anscheinend ziemlich gefallen, und er ist ja nicht leicht zu beeindrucken, also soll das schon was heißen ;)
Noch eine Idee zum 135er: würde '76 als Baujahr hinkommen? (->Seriennummer)
Laut meiner Recherchen wurde 'Voigtländer' sozusagen 1971 von Rollei übernommen + Produktion in Singapur bis 1981.
1976 würde also gut in die Zeitspanne passen..
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AW: Auto Mamiya/Sekor SX 135mm f/2.8
Erste Eindrücke mit dem Voigtländer:
Obwohl mein QBM-Adapter ganz ordentlich aussieht (breiter Rand, sauber verarbeitet), erreiche ich damit nicht ganz den Fokus auf unendlich.
Mal sehen, ob man das per Justierung noch besser hinbekommt..
Die ~20cm mehr bei der Fokusdistanz (~1,5m beim Voigtländer) im Vergleich zum Jupiter37AM (~1,3m) sind spürbar, aber ziemlich normal für ein Tele.
Ich hatte noch nicht die Zeit, das Objektiv ausführlich zu testen, es scheint jedoch mit dem Jupiter mithalten zu können.
Mein Eindruck: Gegenlicht / Streulicht gefällt auch dem Voigtländer nicht so* - wie es mit AvailableLight-Fotografie aussieht, werde ich mal am Wochenende testen.
Vignettierung ist an meiner 50D praktisch nicht zu sehen, bei Offenblende von f/2.8 auch keine größeren Schwierigkeiten mit CAs.
Weiteres dazu + Foto für Rudolf gibts dann in den nächsten Wochen.
(* wenn man die Kontrastverluste mit "modernen" Linsen vergleicht)
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AW: Auto Mamiya/Sekor SX 135mm f/2.8
Auch ohne richtigen Fokus auf unendlich ist das Voigtländer definitiv für AvailableLight-Fotografie geeignet.
Ist auch bei Offenblende zu gebrauchen!
Damit hat es sich einen Platz in meiner Fototasche verdient, wenn das Jupiter37AM gerade nicht dabei ist ;)
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AW: Auto Mamiya/Sekor SX 135mm f/2.8
Das Voigtländer lässt sich relativ einfach auf Unendlich bringen.
Hier die Anleitung:
http://forum.mflenses.com/viewtopic....3129&view=next
Ein Umkrempeln des Fokusgummies auf der Skalenseite sollte dabei ausreichenb um die, bei dieser Version 3 Madenschrauben zu erreichen und den Fokusring zu entfernen.
LG
BASTi
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AW: Auto Mamiya/Sekor SX 135mm f/2.8
Danke, das sieht ziemlich gut aus ;)
Mal sehen, ob ich am Wochenende Zeit dafür finde ..
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AW: Auto Mamiya/Sekor SX 135mm f/2.8
Die Justierung auf unendlich hat 1-a geklappt.
Mein Voigtländer-Modell ist auch innen praktisch identisch mit der Mamiya/Rollei-Version,
den Fokusring-Grip muss man nur punktuell etwas "wegbiegen", um an die Madenschrauben zu kommen.
Danach die 4 inneren Madenschrauben lösen, das Objektiv am Live-View der 50D auf 'unendlich'-Position stellen und mit dem nun drehbaren Ring ganz fein justieren.
Schließlich noch eine kleine Markierung anbringen, die inneren Madenschrauben festziehen, die äußeren Madenschrauben richtig positionieren und fertig.
Einziger "wichtiger" Unterschied:
Bei mir waren es außen nur 3 Madenschrauben, laut mflenses.com-Forum sind es bei der Mamiya-Version 4.
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Guten Abend,
Ich habe ein Voigtländer Dynarex 2.8/135mm erstanden.
Mein Problem ist ,dass sich die Blende nicht verstellen lässt.
Muss das Objektiv adaptiert sein,damit diese sich bewegt, oder ist die Blende schlichtweg defekt, wenn sich die Blende im Objektiv nicht bewegt?
Ich kann von 2.8-22 drehen nur passieren tut nichts.
Ansonsten sieht das Objektiv sehr gut aus.
Lässt sich die Blende unter Umständen fürn Laien reparieren?
Wäre nett wenn jemand genaueres weiß.
p.s. hab wohl eine Anleitung gefunden wo jemand ein Sekor 2,8/135 wegen verharzter Blende.. zerlegt hat.
Wie äußert sich eine verharzte Blende? Lässt sich der Blendenring dann nicht mehr drehen ?
Meiner lässt sich ja drehen.
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Hallo und herzlich willkommen im Altglascontainer..
Das Voigtländer Dynarex 2.8/135mm AR (ich nehme mal an, ein solches meinst Du und nicht die Bessamatic Version) besitzt einen sogenannten QBM Mount.
Es hat ein Auflagemaß von 44,7mm.. könnte also Probleme mit Unendlich haben an einer Canon Kamera...!!
Wenn es das Objektiv ist, von dem Du sprichst, so hat es einen sogenannten Blendenstößel, der bei Drehung des Blendenringes eingedrückt sein muss..
also Stift reindrücken und Blendenring drehen.. wenn sich die Blende nicht öffnet und schließt, liegt vermutlich eine "Verölung" der Blendenlamellen vor und das Objektiv muss geöffnet und die Lamellen mit Aceton entölt werden.
QBM Objektive sind mechanisch aber eine kleine Katastrophe, so dass ich als ungeübter das Objektiv zurückschicken würde oder mit dem Verkäufer einen Preis aushandeln, der die Kosten/Zeit eines Eingriffes rechtfertigen würde.. um die 35 Euro herum kann man schon bei einer professionell arbeitenden Werkstatt rechnen.
Eine Liste geeigneter Werkstätten findest Du --> http://www.digicamclub.de/showthread.php?t=12708
Hier haben sich insbesondere Meister Olbrich in Görlitz als auch Philipp Urban als gut und preisgünstig herausgestellt.
LG
Henry
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Genau.
Es ist ein Voigtländer 2,8/135 AR mit QBM Mount.
Reindrücken des Blendenstiftes bringt leider nichts.
Vielen Dank für die schnelle Antwort.
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Wenn das nix bringt und Du willst es selbst reparieren, so geht das folgendermaßen:
Benötigtes Werkzeug:
1. magnetischer Schraubendreher
2. Mess-Schieber als variabler "Öffner" von Verriegelungen unterschiedlicher Durchmesser
3. Aceton
4. Q-Tipps
5. 2-Propanol (Isoprop)
6. Tempotaschentücher (ohne irgendwelche Duftstoffe)
7. Zigarettenpapier
Beginn der Arbeiten:
Blendenring auf f16 stellen.
Deckel ist hinten mit einem Verriegelungsring fest.. den dann lösen und abnehmen.
Dann gelangst Du an 3 Schrauben, die den QBM "Turmaufbau" halten.. Diese 3 Schrauben lösen und den Turm runternehmen (muss sein, damit Du Platz zum Arbeiten erhältst).
Dann bist Du auch gleich an den Hebeln dran, die einerseits die Vorwahlbegrenzung vornehmen (dieser Hebel geht zum Blendenring) und dem zweiten Hebel für das Schlagwerk.. mit einem der Hebel solltest Du nun die Blende schließen können und die Verölung sehen.
Nun haben wir also Platz geschaffen für die nachfolgenden Aufgaben:
Die Rücklinse ist nach hinten mit einem "Schraubtubus", der einerseits die Rücklinse verschraubt, andererseits gleich als Lichtfalle gegen Streulicht im Objektiv-Inneren dient, verschraubt.. Den Tubus herausdrehen !
Nun ist die hintere Linse nicht mehr gesichert und kann (weiche Unterlage bitte) durch drehen des Objektivs und leichtes Aufklopfen mit den Handflächen auf die Unterlage, nach unten "herauspurzeln.. Am besten vorher noch einen kleinen Punkt mit dem Edding auf die Linse, damit Du weißt, wie herum diese in dem Tubus saß (den Punkt kann man später mit ISOPROP entfernen..).
Sobald diese Linse (ein ziemlich dickes und langes, verkittetes Teil) raus ist und Du die Blende mit den vorher genannten Hebeln geschlossen hattest, kannst Du nun mit der Reinigung beginnen, denn Du bist am rückwärtigen Teil der Blendenlamellen dran !!
Mit in Aceton getränktem Q-Tipp anhaftendes Öl enternen.
Dünne Lage Tempo Taschentuch so zwischen Blende und der nächsten Linse in den Zwischenraum einbringen, das die Blende wieder geschlossen werden kann..
Es muss dabei ein leichter Andruck an die Lamellen entstehen, so dass das Taschentuch gegen die abgewandte Seite der Blendenlamellen drückt.. also ruhig einige Lagen Tempo und das ganze zu so einer Art Bausch aufplustern und in den Zwischenraum zwischen Lamellen und der nächsten Linse eindrücken. Natürlich ohne die Linse selbst zu berühren.
Dann mit einem kleinen Schraubendreher das Tempo zwischen Lamellen und Linse drehen (bei weitestgehende geschlossener Blende)..
Durch diese Drehung nimmt das gegen die Lamellen drückende Tempo Taschentuch das Öl auf bzw. verrteilt es... um es dort zu entfernen, können auch ein paar Tropfen Aceton auf die eingeklemmte Tempo - Lage geträuflet werden.
Durch die Drehung wird entsprechend das Öl aufgenommen, bzw. Verdunstet mit dem Aceton.
Wenn Du es bis hierher verstanden hast, so wird sich der Rest auch erschließen.
Wichtig ist noch, das einer der beiden Hebel am Anfang schon etwas "Druck" braucht, damit er die Adhäsionskräfte (Klebe- oder Anhaftungskräfte auf den Lamellen überwinden kann.
Nach der Reinigung in umgekehrter WEise verfahren beim Zusammenbau..
Thats all..
LG
Henry
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Zitat:
Zitat von
CChris
Eine Sache, die mir gerade aufgefallen ist:
wenn laut
dieser Seite das Mamiya/Sekor SX 135mm f/2.8 mit dem
Rolleinar 135mm f/2.8 vergleichbar ist,
wieso ist dessen Gewicht dann etwa
305g, während dein Mamiya/Sekor
500g schwer ist?
Die Literaturangabe von 305 g, die ich auch schon im Internet gefunden habe, ist meiner Meinung nach schlicht und einfach falsch. Ich habe das Rolleinar 2.8/135mm und es wiegt laut meiner Küchenwaage 507 g. Auch äußerlich ist es identisch mit dem Mamiya und dem Voigtländer - ich gehe hier definitiv von baugleichen Objektiven aus.
Hier noch ein kleiner Frühlingsgruß mit dem Rolleinar aus Nachbars Kirschbaum für das DCC-Forum gepflückt (bei f/2.8 an der 5DII):
Anhang 26865
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Vielen Dank für die Anleitung.:clapping
Ich werds mir noch überlegen, ob ichs selber reparieren werde oder es reparieren lasse.