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Canon FD 85mm 1:1.2 L Umbau auf EF Bajonett DIY
Wie schon hier irgendwo mal geschrieben, hab ich mir ein schönes dickes Canon FD 85mm/1.2L zum Umrüsten auf Canon EOS EF Mount angeschafft.
Erst hab ich etwas rumgemessen, und meine älteren Recherchen mit meinen Ergebnissen verglichen.
Und heute habe ich dann zu Schraubendrehern, Pinzette, Drehbank, Feile, Heißklebepistole... gegriffen.
Noch bin ich nicht fertig, aber immerhin habe ich das Objektiv an der 5D dran.
Bisher gemacht habe ich einen etwas anderen Umbau-Weg als wohl sonst üblich - ich versuche wieder den Umbau reversibel zum machen. Die Umbauten die ich sonst beim Fredmiranda-Forum gesehen habe, oder beim Camera-Service One nutzen wohl immer die alte Fassung der Hinterlinse und so wie ich das verstehe wird die dabei abgeändert um in den FD Mount zu passen. Damit fehlt dann dieses Teil, falls man wirklich mal wieder auf FD Mount rückbauen möchte.
Verschiedentlich werden solche Umbauten von einigen Forennutzern abgewertet, weil die Originalobjektiv sozusagen geschlachtet wird, um es an einer neuen Kamera zu nutzen. Gleichwohl ich das Argument nicht zu 100% nachvollziehen kann, versuche ich seit Kurzem möglichst viele der Umbauten so vorzunehmen, dass die rückgängig gemacht werden können.
Das ist mir beim FD 500/4.5L recht gut gelungen (bis auf die Reparatur und eine Schraube), bei meinem FD 300/2.8L vom Prinzip her auch.
Beim FD 85/1.2 muß man für die Benutzung an der 5D einen der Kompromisse eingehen:
a) Spiegel der Kamera anschleifen
b) Feststehende Rücklinse der Objektives etwas weiter ins Objektiv bauen - Änderung des ursprünglichen Optikdesigns
c) Komplette Optikeinheit etwas weiter weg von der Kamera rücken - Unendlich-Einstellung geht verloren. Auch dies ist eine leichte Änderung des Optikdesigns, da bei FLoating Elements der Abstand zur Bildebene ja bei der Lage der optischen Elemente miteinkalkuliert wird.
Durch meinen eigenen Aufbau der Halterung der Rücklinse, möchte ich mir alle drei Optionen erstmal offenhalten, und für eventuell nötige Tests mit der anderen Konfiguration ein Teil austauschen, bzw. Ringe unterlegen.
Momentan habe ich eine Zwischenstufe die ich nicht genau benennen kann. Ich erreiche kein Unendlich, aber hinten stoße ich leicht an den Spiegel mit der Rücklinse. Deswegen werden manche Bilder an einer langen Seite dunkel - der Kameraspiegel hängt da wohl irgendwo im Weg, hört sich etwas ungewohnt an, aber es gibt eine Fehlermeldung.
Beim allerersten Versuch lies sich das Objektiv zwar an der EOS 500n ansetzen, und ohne Spiegelproblem auslösen - aber an der 5D konnte es nicht angesetzt werden!
Die Blendenübertragung habe ich noch nicht gelöst, aber größere Probleme sehe ich da auch nicht. Für die ersten Tests reichte Offenblende.
Anbei 3 Bilder und ein Crop. Das Bild mit dem Crop ist mit nem Zwischenring entstanden. EOS 5D ISO 1600. Also alles bisher Zwischenstand. Mal kucken was für einen (ersten) Endstand ich dann mache.
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AW: Canon FD 85mm 1:1.2 L Umbau auf EF Bajonett DIY
Eigentlich blöd - gleich zwei Bilder mit Zwischenringen habe ich vorhin hochgeladen - das mit der Schere allein ist auch mit Zwischenring. Schere und Pinsel ist das Objektiv an der momentanen Naheinstellgrenze.
Hier noch zwei Bilder auch irgendwo an der Naheinstellgrenze, und ein Crop daraus.
Die aktuelle Halterung der Hinterlinse ist noch leicht schräg drin, ich bin gespannt wie sich die Bilder ändern wenn die einiges gerader im Objektiv ist.
Ich bin da etwas zu tief rein beim Drehen, deswegen paßt das Teil nicht so gut wie es soll.
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AW: Canon FD 85mm 1:1.2 L Umbau auf EF Bajonett DIY
Zitat:
Zitat von
Keinath
....Verschiedentlich werden solche Umbauten von einigen Forennutzern abgewertet, weil die Originalobjektiv sozusagen geschlachtet wird, um es an einer neuen Kamera zu nutzen.....
Hallo,
sehe ich wie Du:
Besser eine tolle Linse in die digitale Zeit retten, als sie in der Vitrine verstauben zu lassen. Klar als Sammler hat man andere Schwerpunkte, ich bin aber eher der "Nutzer". Lass mehr von der schönen Linse sehen, ich freue mich schon darauf.
Hier noch zwei Links von Marco Cavina (falls noch nicht bekannt):
- http://www.luciolepri.it/lc2/marcoca...1,2/00_pag.htm
- http://www.luciolepri.it/lc2/marcoca...2_L/00_pag.htm
Lässt sich - ganz brauchbar - mit google übersetzen.
LG Rudolf
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AW: Canon FD 85mm 1:1.2 L Umbau auf EF Bajonett DIY
Hast Du kein "Spenderobjektiv", das einen passenden Sitz für die Hinterlinse des 1.2/85 hat? Dann könnstest Du mithilfe der Drehbank, dem Sitz des Spenderobjektives (und Verschraubung) und einem EOS-auf-M42-Adapter eine Aufnahme für die Hinterlinse herstellen, ohne den FD-Mount zu schlachten.
- Als Füllmaterial (zwischen Adapter und Linse) hat sich bei mir Polyamid (PA 6) erwiesen. Gut spanbar und stabil.
Grüße
Dirk
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AW: Canon FD 85mm 1:1.2 L Umbau auf EF Bajonett DIY
Ich hab mir in den M42-EF Adapter mit einem Einsteckteil ausgerüstet. In das Teil wird die Hinterlinse samt deren Fassung geklebt. Die Linse ist mit der Fassung fest verbunden, läßt sich da nicht mehr lösen.
Nur ist mir beim Drehen der Fassung ein Maß zu klein geraten. Da muß ich nochmals ran. Aber erst muß ich noch die bisherige Version ausmessen, da die recht exakt an der Grenze der maximalen Eintauchtiefe liegen muß - der Spiegel hängt nur so wenig, daß es zu keiner Fehlermeldung kommt.
Jetzt muß ich mal schauen, wann ich wieder zum Drehen komme..
Cavinas Seiten kenne ich, danke trotzdem.
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AW: Canon FD 85mm 1:1,2 L - umgebaut auf EF-S
Zitat:
Zitat von
Keinath
Die Rücklinse beim Canon FD 85/1.2 ist ein Problem.
Nach meinen bisherigen theoretischen Erkentnissen steht sie bei Canon KB-Vollformat DSLR an - und zwar immer - die ist feststehend.
Allerdings gibt es da wohl bisher verschiedene Lösungswege:
- Spiegel der Kamera anschleifen
- Hinterlinse des Objektives etwas mehr ins Objektiv versenken - optisches Design wird dadurch etwas verändert
- Komplette Verschiebung des Objektives etwas weiter weg vom Sensor. Damit ist dann keine echte Unendlicheinstellung mehr möglich - zudem wird die Optik dann auch etwas Abseits ihrer Ursprungskorrektur betrieben. Sozusagen ein dünner Zwischenring.
Warum die Optik weder Unendlich hat, und auch nicht an Vollformat geht, ist mir nicht ganz klar. Eventuell paßt sie mir ihrer monumentalen Rücklinse nicht mal unmodifiziert in EF-S Cropkameras, kann das ohne meine Optik in der Hand gar nicht einschätzen.
Ich hab ja auch so ne Optik daheimliegen, kommendes Wochenende bin ich wohl am Kind hüten, aber vielleicht komme ich dazu mit dem Umbau anzufangen. Noch weiß ich allerdings nicht, welchen Weg ich wählen werde.
Hi Markus,
das "Rummfummeln" an der Hinterlinse ist mit Sicherheit die schlechteste der 3 Ideen.
In Frage kommen nach meiner Ansicht nur Spiegelkürzung (wenn man wie Du 2 x Canon EOS 5D besitzt) oder der Verzicht auf den Unendlichkeitspunkt.
Ein "sauteueres" Objektiv von seiner ursprünglichen Rechnung "zu verschlimmbessern" durch Eingriff in die Konstruktion ist mit Verlaub "Blödsinn" und das wegen des Spiegels der 5er.
Beim FD 1.2/55mm Aspherical stand ich auch vor der Frage, ob man sich das mit der Rücklinse nun antun muss und habe mich entschieden, derartige Objektive überhaupt nicht umzubauen.
Einerseits gibt es genug gutes Glas und die Unterschiede sind gelinde gesagt "zum in der Pfeife rauchen" in der Relation zu den entstehenden Mehrkosten und dem Arbeitsaufwand.
Als sportliche Herausforderung vielleicht nochmal, wenn man es saugünstig ergattern kann. Aber ansonsten sind diese FD Objektive 1.2/85 und 1.2/55 Aspherical für mich von der Wunschliste einfach gestrichen.
Vor einigen Tagen habe ich mir mal den Spaß erlaubt, das Porst 1.8/135mm zu modifizieren, dadurch das ich Front und Rücklinsengruppe mit Einlege-Spacern etwas gegeneinander "verschoben habe.
Diese Spacer waren 1/10mm bis hinauf zu 1mm gestaffelt. Ich konnte mit einem bestimmten Spacer die Magenta Farbsäume etwas zurückdrängen in den Aufnahmen. Bin da noch am Testen.
Aber wenn ich davon ausgehe, das solche Veränderungen durch Verschiebung der Rücklinse des FD 1.2/85mm logischerweise ebenfalls eintreten, würde ich schon generell die Finger von derartigen Versuchen lassen und wenn, dann maximal den Rückteil des FD Mount mit "transplantieren"..
Die Gefahr, hier zu verreissen, ist viel zu hoch, zumal Du das Objektiv nicht im Vorher/Nachher-Zustand vergleichen kannst.
LG
Henry
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AW: Canon FD 85mm 1:1,2 L - umgebaut auf EF-S
Hi Henry, auch der Verzicht auf Unendlich um die Rücklinse weiter vom Spiegel wegzubringen, ist eine leichte Änderung der ursprünglichen Korrektur - wegen des Floating Elements.
Ich habe meinen Umbau so ausgelegt, das ich verschiedene Varianten austesten kann. Dann kann ich die Variante nutzen, die mir am Besten zusagt.
Hier gehts weiter im Umbauthread - dies ist ja ein Schnäppchen-Hinweis.
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AW: Canon FD 85mm 1:1,2 L - umgebaut auf EF-S
???.. es ist keine Änderung der Korrektur, sondern eine Änderung der Ausleuchtung des Bildkreises. Sämtliche Korrekturen der optischen Berechnung beziehen sich auf das innere System mitsamt dem Floating Element.
So recht kann ich Dir grad bei diesen Ausführungen und Gedankengängen nicht folgen...
Würde man dem Gedanken folgen, hieße dies, das wenn ein Objektiv unendlich nicht erreicht oder darüber hinausgeht, die Rechnung für die Katz wäre. Dies stimmt schlicht nicht, sondern es findet rein eine Veränderung im Bildkreisdurchmesser statt. Die Strahlenbündelung und Brechung hingegen wird durch das Abstandsverhältnis der Linsen zueinander bestimmt. Und genau diese Änderung der Rechnung und ihrer Korrekturen würde passieren, wenn Du die feste Rücklinse weiter in das System "schiebst"..
Oder hab ich da jetzt was verschlafen im Physikunterricht?
LG
Henry
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AW: Canon FD 85mm 1:1.2 L Umbau auf EF Bajonett DIY
Hab die letzten Teile aus der Schnäppchenecke mal hierher verschoben, wo sie in der Tat hingehören..
LG
Henry
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AW: Canon FD 85mm 1:1.2 L Umbau auf EF Bajonett DIY
Zu den verschiedenen Optionen des Bajonett-Umbaues dieses FD Objektives, nach Henrys Äußerung hier in einem FD 1.2 / 85 Schäppchenhinweis-Thread:
Ich lasse mir bis jetzt alle Möglichkeiten offen. Mit dem Konzept eines selbst gedrehten Zwischenteils kann ich diese Rücklinse mit recht geringem Aufwand verschieden positionieren.
Die Transplantation des alten FD Rückteiles würde da keine Vorteile bringen, sich sehe da eher Nachteile in der Variabilität.
Und so kann ich zum Beispiel mit einer Crop-Kamera die Rücklinse am Original-Platz und am verschobenen Platz testen.
Ein paar Bilder habe ich auch mit einem Zwischenring-Adapter gemacht, das war dann auch leicht abseits der ursprünglichen Rechnung.
Wenn ich feststelle, dass für mich die Bildqualität mit der Hinterlinse am Original-Platz am Besten scheint, habe ich die Option die Optik so zu lassen, und dementsprechend den Spiegel der 5D zu kürzen.
Nur sehe ich es nicht ein, die Spiegel zu kürzen ohne mir die Sinnhaftigkeit vorher nicht mal selbst anzusehen. Ich begebe mich zu gern mal abseits der ausgetretenen Pfade, da kann ich auch mal noch nen kleinen Abstecher zu Seite machen, um die Optionen auszutesten.
Was ich mir nicht als ernsthafte Option überlege, ist das Weglassen der Rücklinse - auch das hat wohl einer der Convertisten wohl gemacht. Die Rücklinse scheint eine Brennweite um die 26 cm zu haben, hat also schon nen Einfluß auf die Optik.
Was bei den Adaptionen von alten Optiken für DSLR Kameras nicht vergessen werden darf - wir arbeiten alle abseits des ursprünglichen optischen Designs. Der IR-Cut-Filter, und der optische Weichzeichner (Lowpass) sind schon mal ~ 2 Millimeter nicht eingeplantes Glas in einem konvergenten Strahlengang. Dazu kommen dann noch das Deckglas des Sensors, und die Bayerfilter - und da hört es dann auf interessant zu sein was optische Fehler anbelangt.
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AW: Canon FD 85mm 1:1.2 L Umbau auf EF Bajonett DIY
Hi Markus,
ist schon klar, was Du vorhast, aber eben auch sehr gefährlich in Bezug auf die exakte Positionierung.
Ich hatte selbiges gedanklich ja selbst mal hier durchgespielt und um Mithilfe gebeten..
http://www.digicamclub.de/showthread.php?12854-Aufruf
Mit einer Schraubfassung, die im M42 Adapter rauf und runter gefahren werden kann, wäre dies wohl möglich gewesen, jedoch hab ich letztlich Abstand davon genommen, weil auch die Justage des exakten Positions-Punktes nur experimentell ermittelt werden kann. Um das optische System, unabhängig von Deinen Ausführungen zu den Sensor Eigenheiten in Relation zu alten Objektiven, korrekt zu einander zu justieren um zumindest annähernd den Werkszustand zu erhalten, wirst Du nicht ohne optische Vermessung des Systems an einer Bank hinbekommen.
Mindeste Voraussetzung wäre nach meiner Ansicht, um reproduzierbare Ergebnisse zu bekommen, ein entsprechendes LiveView Bild, das Du aber mit den alten 5D's nicht bekommst.
Deshalb habe ich da meine berechtigten Zweifel, ob Du mit dem eingeschlagenen Weg zufrieden sein wirst. Ob Dir eine 1000D da weiterhilft.. ich kann es nicht ermessen, weil ich die Kamera und insbesondere das LCD Panel nicht kenne.
Gleichwohl drücke ich Dir die Daumen für das Gelingen..
LG
Henry
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AW: Canon FD 85mm 1:1.2 L Umbau auf EF Bajonett DIY
Die Sinnhaftigkeit des Liveview fällt mir da für diesen Einsatz noch nicht recht ein.
Den Abstand der Hinterlinse kann ich ja auch nur bei abgenommenem Objektiv justieren - selbst wenn die Hinterlinse in einem Schraubadapter verstellbar ist. Sonst brauchts ja noch ne Öffnung mit nem Hebelchen und langem Schlitz seitlich im Tubus, um diesen Schraubadapter zu schrauben ohne das Objektiv abzunehmen.
Von einem M42 Schraubadapter mit vorhandenen kurzen M42 Schraubadaptern (z.B. M39 Adapter-M42 Adapterring) sehe ich lieber ab. Das Ding schlackert im M42. Liegt also meiner Ansicht nicht plan genug. Um die Parallelität zwischen Objektiv-Hauptteil und Rücklinse zu sichern, komme ich nicht um Unterlegringe und einen planen Anschlag rum.
Das Gute bei dem bisher gegangenen Weg ist, dass ich alle FD Teile im Originalzustand habe, und nur eventuell mal zusätzliche Löcher oder Gewinde reinscheiden möchte - bei Bedarf kann ich also z.B. die Rücklinse in das Originalteil einschrauben und wieder montieren - das ist ja auch reizvoll bei den reversiblen Umbauten.
Der übliche Umbau Weg mit starker Modifikation der Originalteile steht mir also zusätzlich noch offen.
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AW: Canon FD 85mm 1:1.2 L Umbau auf EF Bajonett DIY
Klar kannst Du nur mit abgenommenem Objektiv justieren. Jedoch kannst Du Dir mit Teilstrichen (Edding oder ähnlichem) auf Linse und Fassung markieren, die den Stand der Drehung/Steigung der Linse im Gewinde widerspiegeln.
Mit dem LiveView kannst Du schon recht exakt die Ergebnisse der Teilstrichrelationen kontrollieren, wenn Du einen klar definierten Abstand zu einem Fokusobjekt vom Stativ aus fixierst.
So kannst Du die Veränderungen schon einschätzen und entsprechend korrigieren. Mit einer 5D, bei der Du neben der eigenen Fokusungenauigkeit nun versuchst Veränderungen des Eintritts der Spektren zu beurteilen, wirst Du vermutlich nichts werden. So zumindest meine Meinung, denn meine Versuche mit dem Porst und den Spacern hat mich das irgendwie deutlicher beurteilen lassen. Deshalb rücke ich auch von den Umbauten dieser Objektive ab.
Wenn Du die Rücklinse nicht mehr in den definierten Abstand lt. Rechnung bringen kannst, ist letztlich das Ergebnis sicher nicht befriedigend. Insofern ist zumindest bei Deiner Entscheidung, den Vorgang reversibel zu machen, der richtige Weg eingeschlagen worden. So hast Du zumindest die Option, die Linse wieder in den ursprünglichen Mount zurück zu setzen und den Weg mit der Übertragung des Rückteil des FD Bajonettes noch einzuschlagen.
Gerade das 1.2/85mm und das 1.2/55mm SSC sind mechanische Meisterleistungen was die Platzierung und Exaktheit der Ausführung anbelangt. Dies mit den "Heim-Mitteln" befriedigend zu erreichen, stellt eine hohe Anforderung an den Umbauer aus meiner Sicht.
LG
Henry
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AW: Canon FD 85mm 1:1.2 L Umbau auf EF Bajonett DIY
Hi,
der erste Arbeitsschrit bei dieser Konversion kann IMHO nur sein: Messen!
Da ein Bild bekanntlich mehr sagt, als tausend Worte...
Anhang 10677
Nur so kann ich diesen doch anspruchsvollen Umbau vorstellen: Ein Meßuhrenhalter mit Magnetfuß und eine Meßuhr (0,01mm) ermitteln das Mass, das die Linse im neuen Adapter haben muss.
Noch genauer, bzw. um sich vor einer Überraschung zu schützen, weil das Mass plötzlich total aus dem Ruder gelaufen ist: Demotage aller Objektiv-verlängernden Elemente (meistens Fokusring), sodass nur der Objektivkörper als Massbezug dient.
Grüße
Dirk
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AW: Canon FD 85mm 1:1.2 L Umbau auf EF Bajonett DIY
Und selbst so wird das nix gescheites, da erstmal das Objektiv von vorn "nackig" gemacht werden muss, um den Anschlag für die Unendlichkeitsjustage zu überprüfen bzw. auf das maximal mögliche Moment zu bringen. Soll heißen entfernen und konstruktiv so weit einfahren, das der Helicoid nicht mehr mit den Schrauben, sondern seinem natürlichen Anschlag begrenzt wird. Erst danach sind Messungen sinnvoll.
Dies wäre das brauchbare Meßnormal. Dann kann auch der Bajonettring für die Sonnenblende/das Filtergewinde (zum Schutz der Frontlinse) wieder aufgeschraubt werden.
Dieses methodische Vorgehen insgesamt, nach dem Schaffen der Meßbasis die Messung vorzunehmen, ist vollkommen richtig.
LG
Henry
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AW: Canon FD 85mm 1:1.2 L Umbau auf EF Bajonett DIY
So, am Wochenende gehts weiter.
Neben der nötigen Zeit habe ich auch noch etwas weiteres Equipment angeschafft - eine kleine Fräse. Ne Proxxon MF 70, winziges Teil, vermutlich super langsam. Mal schauen ob ich sie schon bei diesem Umbau einweihe, oder ob das noch gut so geht. Für die Fräse wirds noch genug Aufgaben geben :-)
Messchieber, Messsuhren und Magnetfuß-Arm habe ich auch rumstehen, mal schauen wie ich vorgehen werde.
Prinzipbedingt kann man durchaus auch auf die ganze von euch empfohlenen Zerlegerei vor der Messung verzichten - man sollte dann halt den Unendlichanschlag beim Anpaßen der Hinterlinsen-Adaption nicht ändern, und z.B. die Fokussierung auf unendlich fixieren. Bei mir werden es eh nur Relativmessungen - alter Stand gleich 0, und dann dazu die Abweichung.
Da ich weiterhin versuche keine Canon Teile destruktiv zu verändern, habe ich bei Bedarf auch mehrere Anläufe mit neu gedrehten Hinterlinsen-Haltern.
Wenn mir also doch mal das 0-Maß verloren geht, montiere ich wieder die Canon Original Teile ran, und messe nochmals.
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AW: Canon FD 85mm 1:1.2 L Umbau auf EF Bajonett DIY
Ich bin am Wochenende zwar wesentlich weiter gekommen, aber fertig bin ich leider noch nicht.
Da kam unter anderem noch ein Canon FD 400mm/2.8 L dazwischen, welches meine Aufmerksamkeit doch etwas auf sich gezogen hat.
Letztlich habe ich dann einen 5D sicheren Zwischenstand ohne Blendenfunktion und ohne Unendlich zusammengebaut, und dieses Objektiv für eine Akt-Fotosession bei mir genutzt.
Die Ergebnisse davon waren auf dern ersten Blick am Rechner schon ganz nett.
So langsam überlege ich mir, ob ich bei solchen Fotosessions nicht eh mehr in Richting Dauerlicht machen soll, und mal ein berüchtigtes Baustrahler-Studio zusammen stelle. Die passenden hochlichstarken Objektive habe ich jetzt dafür - und so bekomme ich mehr Atmosphäre in die Bilder.
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AW: Canon FD 85mm 1:1.2 L Umbau auf EF Bajonett DIY
Gestern habe ich wieder an dem 85er geschraubt.
Die bewegliche Optikeinheit mit welcher fokussiert wird, kommt bei Unendlich der feststehenden Rücklinse sehr nah. Deswegen habe ich meine Idee einer per Unterlegring wechselbaren Änderung der Rücklinsenlage aufgegeben. Die Halterung der Rücklinse selbst habe ich schon längers passgenau gedreht und jetzt immer wieder optimiert.
Wobei passgenau bei der kleinen Rotwerk-Drehbank schon schweierig ist. Diese kleine Drehbank ist zwar schon sehr nett und hilfeich, hat aber einiges an Toleranzen. Wenns mir mal lagweilig wird, kann ich mal nen Artikel über Werkzeug zu komplexen Objektivumbauten schreiben. Eben kam noch mein Teilapperat - mit dem hoffe ich dann auch das EF Bajonett endlich angehen zu können.
Die Rücklinse hält momentan alleinig durch Reibung - im Endstand muß ich da noch eine Sicherung vornehmen, nicht dass mir die Linse bei nem Temperarutwechsel in den Spiegelkasten fällt.
Gestern war bin ich tatsächlich über Unendlich hinaus gekommen - was aber an einer falsch herum eingelegten Rücklinse lag. Damit erreicht man bei den kurzen Zwischentests allerdings keine gute Qualität - was nicht so erstaunlich ist.
Ich hatte dann mit (richtigstehender) Rücklinse noch mit dem Spiegelanschlag zu kämpfen, deswegen habe ich diese immer weiter ins Objektiv geschoben, den letzten Part habe ich wegen der Lautstärke von Hand gedreht - also mit der Drehbank, nur das Futter von Hand gedreht anstatt motorisch :-)
Erst Bildergebnisse (also mit verschobener Rücklinse) sind nicht so schlecht - allerdings scheint das Objektiv noch eine Aversion gegen die Beschriftung einer Zeiss Optik zu haben, diese überstrahlt extrem - bei der darauf stehenden Pentax Optik gabs kein Problem.
Da bin ich mal gespannt, wie der Unterschied an einer Cropkamera mit dem richtigen optischen Aufbau ohne Verschiebung aussieht.
Aber erst noch Unnedlich erreichen, Nutzbarkeit an der unmodifizierten 5D sicherstellen - und die Blende in Betrieb nehmen.
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AW: Canon FD 85mm 1:1.2 L Umbau auf EF Bajonett DIY
Hi Markus,
wie groß ist der Durchmesser der feststehenden Rücklinse?
Ich frage deshalb, weil ich Dir einen Mod, den ich an zwei Tokina AT-X (meines und das eines Kollegen) vorgenommen habe, aufzeigen will. Diesen hatte ich auch gedanklich beim 1,2/55mm SSC Aspherical, das ja ebenfalls das Problem mit der feststehend und am Mount eingefassten Rücklinse hat.
Ich versuche mal, es zu beschreiben:
Wenn der verwendete Adapter ein M42 Adapter ohne "Kragen" ist, bestünde die Möglichkeit, mittels eines Gewinderinges in M42, in den die Linse gefasst ist, die Linse im M42 Adapter rauf und runter zu fahren so weit Du es willst oder brauchst, wenn der Gewindering entsprechend "lang" ist (müsste wohl selbst hergestellt werden), bis die exakte Position erreicht ist. Dieser Gewindering, in den die Linse gefasst ist, läßt sich quasi stufenlos im M42 Adapter über die Gewindesteigung "Höhen-justieren".. Dies setzt allerdings voraus, das die Rück-Linse inkl. Fassung im Durchmesser nicht größer ist, als die Lichte innere Weite des M42 Adapter.
Ein so hergestellter M42 Gewindering, sollte aussen dann das M42 Gewinde tragen und kann innen ein beliebiges "Verriegelungsgewinde" für die Linse haben.
Du kannst so den M42 Adapter standardmäßig installieren und den Gewindering mit der Linse dann im Gewinde von aussen eindrehen/heranführen, bis es "passt".
So würde ich mich der Sache wohl nähern wollen...
LG
Henry
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AW: Canon FD 85mm 1:1.2 L Umbau auf EF Bajonett DIY
Danke für den Tipp - aber das Thema hatten wir schon mal früher. Ich hab mir so ein M42 Gewinde und passenden Ring schon mal angeschaut, und allein so ist mir das in der von mir gesehenen Version zu wackelig. Da bräuchte es immer noch was zum flächigen Gegenschrauben, also z.B. einen zweiten M42 Ring - und dafür läßt die bewegte Rücklinse keinen Platz. Ich habe meinen Ring unter der Rücklinse der als Anschlag dient jetzt auf 0,3 mm runtergedreht, eventuell ist das schon zuviel, aber ich glaub mit einem Millimeter hat die (verschobenen) Rücklinse noch Kontakt mit der fokussierten Restoptik gehabt vor Unendlich.
Beim Original ist die Dicke unter der Rücklinse auch sehr dünn.
Vermutlich werde ich das 85er noch in einen erstmal nutzbaren Zustand ohne Spiegelschlag aber auch ohne Blende überführen, und ich dann mal um das FD 400/2.8L kümmern - der Besitzer bekommt trotz jahrelanger 400/2.8 Abstinenz jetzt Lust auf das Monster - was ich nur zu gut verstehen kann :-)
Wenn das meins wäre, hätte ich es schon längst umgebaut, und mir den Rücken ruiniert ;-)
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AW: Canon FD 85mm 1:1.2 L Umbau auf EF Bajonett DIY
Mal noch paar Bilder - keine Meisterwerke sondern halt die Zwischentests bei verschiedenen Ausbaustufen.
Die aktuellsten Bilder sind noch in der Kamera.
Da ich die Bilder noch nicht bei mir Online habe, hier nur kleine Varianten, Vollbilder und Crops daraus. Aufgenommen mit EOS 5D bei Offenblende
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AW: Canon FD 85mm 1:1.2 L Umbau auf EF Bajonett DIY
Zitat:
Zitat von
Keinath
Danke für den Tipp - aber das Thema hatten wir schon mal früher. Ich hab mir so ein M42 Gewinde und passenden Ring schon mal angeschaut, und allein so ist mir das in der von mir gesehenen Version zu wackelig. Da bräuchte es immer noch was zum flächigen Gegenschrauben, also z.B. einen zweiten M42 Ring - und dafür läßt die bewegte Rücklinse keinen Platz.
....
und dafür läßt die bewegte Rücklinse keinen Platz...
Hi,
mit beweglicher Rücklinse meinst Du vermutlich die Linse, die im Innenfokussierungsteil sich der feststehenden Rücklinse nähert, oder?
Denn die Rücklinse des Objektivs ist "starr" im FD Bajonett "fixiert". Deshalb grübel ich grad drüber, was Du meinst....
Zitat:
..
Ich habe meinen Ring unter der Rücklinse der als Anschlag dient jetzt auf 0,3 mm runtergedreht, eventuell ist das schon zuviel, aber ich glaub mit einem Millimeter hat die (verschobenen) Rücklinse noch Kontakt mit der fokussierten Restoptik gehabt vor Unendlich.
Beim Original ist die Dicke unter der Rücklinse auch sehr dünn...
Hier kann ich im Moment nicht mehr folgen..
Bei einem 1mm Spacer berührt das hintere Linsenglied der beweglichen Gruppe die starre Linse, bei 0,3mm aber nicht? (denn das hast Du ja weiter runtergeschliffen oder?).
Was meinst Du denn mit der Dicke unter der Rücklinse? Den Abstand starre Linse zu letztem beweglichen Innen-Element bei Unendlicheinstellung des Objektivs selbst?
Über welche Abstände reden wird in der U-Stellung? Wie also ist im Originalzustand am FD Mount der Abstand der starren Rücklinse zum nächsten Element in Infintiy Stellung am Scheitelpunkt der Linsen?
Danach richtet sich dann letztlich auch, welche Strategien man sich für die Befestigung überlegen könnte.
LG
Henry
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AW: Canon FD 85mm 1:1.2 L Umbau auf EF Bajonett DIY
Oh, da hab ich mich sehr unverständlich ausgedrück, zwei Rücklinsen in einem Objektiv sind nicht gut verständlich.
Also nenne ich besser nur die Rücklinse des Gesamtobjektives Rücklinse. Diese ist feststehend.
Die letzte Linse des Restobjektives kommt der Rücklinsenfassung zu nahe, wenn diese Fassung ~1 mm Futter unter der Rücklinse hat.
Das FD 85mm/1.2L hat keine Innenfokussierung, die ganze Restoptik fährt beim Fukussieren vor und zurück, nur die Rücklinse bleibt als "Floating"Element stehen.
Der früher 1 mm dicke Ring war nicht speziell ein Spacer, sondern die selbst gedrehte Fassung der Rücklinse im verwendeten M42 Mount. Da an diese Selbstbaufassung die Restoptik angestanden ist vor Erreichen von Unendlich, habe ich den Teil auf 0,3 mm abgedreht. Genaugenommen habe ich dann auch noch einen Spacer / Unterlegring entfernt, und dann noch die Eintauchtiefe der Rücklinse in meinen Adapter vergrößert, also nach und nach einige Bewegungen der Rücklinse gemacht. Momentan ist das Ziel erstmal nur die Nutzbarkeit an der unmodifzierten EOS 5D.
Wenn ich das habe, werde ich versuchen interessehalber nochmals Zeit aufwenden, und eine Rücklinsen-Fassung drehen, bei der ich die Originallage der Rücklinse relativ zur Restoptik habe. Dann kann ich mit ner Cropkamera Vergleichsaufnahmen anfertigen. Also meine zwei Stative mit Manfrotto Schnellkupplung aufbauen, und dann mit Originallage Bilder machen, umbauen auf EOS 5D optimierte Rücklinsenlage, und die selben Motive so nochmals fotografieren.
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AW: Canon FD 85mm 1:1.2 L Umbau auf EF Bajonett DIY
So, bis ca. 10 Meter kann ich jetzt fokussieren. Die Bildqualität scheint trotz der Verschiebung der Rücklinse gut genug für schöne und scharfe Bilder zu sein.
Aber das ist nur die eine Sache.
Der wichtige Fortschritt für alle meine weiteren FD Umbauprojekte ist die Art der Blendenübertragung.
Ich habe mir einen massiven Messingring gedreht, der gut in den Blendenring der FD Optiken paßt.
Die Durchbrüche für die Bajonettbefestigung habe ich mit meinem neuerworbenen Teilapparat und der Proxxon gefräst. So sind die schön auf einem genauen Umfang, und erlauben trotz der Blendenverstellung eine saubere Führung dieses Adapterringes.
An den höheren Kragen beabsichtige ich den Hebel zur Blende, bzw. ein Hebelchen zum Blendenhebel hier beim FD 85mm/1.2 zu machen. Dieses wird mit Langlöchern ausgestattet, so daß ich die maximale Öffnung der Blende schön justieren kann.
Das hat den Vorteil, dass z.B. beim FD 400/2.8L welches zum Umbau ansteht, es einfacher wird den Blendenhebel ohne Verdrehung der eigentlichen Irisblende zu justieren.
Ich bin schon gespannt, wie sauber ich mit der Fräse und dem Teilapparat die Bohrungen im Bajonett vornehmen kann, das hat mich bisher nicht befriedigen können.
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AW: Canon FD 85mm 1:1.2 L Umbau auf EF Bajonett DIY
So, neben dem 400er auch wieder mal am 85er geschraubt.
Die Blende funktioniert jetzt auch - weitgehend. Noch läuft sie schlecht.
Vermutlich muß ich paar Löcher noch etwas tiefer senken, um die Schraubköpfe aus dem Weg zu bringen - die bedingen vermutlich den schlechten Lauf.
Ich habe den Blendenübertragungsring fast gleich wie beim nFD 400mm/2.8L gestaltet. Und darauf eine winzige "Gabel" zur Blendenmitnahmen montiert. Das EF Bajonett habe ich noch ganz herkömmlich gestaltet aus nem M42-EF Adapterring. Und zum Auflagemaß-Ausgleich einen dünnen Ring dazwischengelegt.
Die Testaufnahmen sahen am Display sehr viel versprechend aus, insbesondere im Nahbereich, auch mit ~ 36 mm Zwischenring noch. Wenn die auch am Monitor bei 100% Ansciht noch so gut aussehen, brauch ich fast kein Makro mehr :-)
Was fehlt noch:
Was kommt als nächstes:
- Sauberer Blendenlauf
- Mal paar Bilder hochladen als Appetizer und zum Zeigen der Qualität bei spiegelerhaltender Rücklinsen-Lage
- Alle Schrauben im Bajonett - noch sind faulheitshalber nur zwei verschraubt.
- Morgen Aktbilder mit machen - und mir dieses mal besser merken welche mit welcher Optik entstanden sind.
- Unendlich - noch hänge ich bei 8-10 Metern irgendwo. Mal schauen wo ich das noch herholen kann.
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AW: Canon FD 85mm 1:1.2 L Umbau auf EF Bajonett DIY
So, erste Doku und vor allem Bilder habe ich jetzt auf meiner Canon FD 85mm/1.2L Bajonett-Umbau Seite.
Aber auch da brauchts noch weitere Arbeit:
- EF-Adapter etwas abdrehen für besseren Blendenlauf
- Schauen ob ich noch in der Konfiguration (EOS 5D Spiegel schonend) auf Unendlich komme - oder ob ich doch mit dem Rasur-Gedanken spielen muß.
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AW: Canon FD 85mm 1:1.2 L Umbau auf EF Bajonett DIY
Kleiner Appetizer:
Anhang 11706 Anhang 11707 Anhang 11708
Bei den Aktaufnahmen am Sonntag habe ich das Objektiv nach der letzten Test-Montage nicht mehr getestet - Ich habe wohl die Linsen-Hauptgruppe zu weit nach hinten geschraubt, und dabei die Rücklinse etwas aus der Fassung gedrückt - so streifte der Spiegel dann bei den Aufnahmen, und ich habe nur wenige Bilder mit diesem Objektiv gemacht. Aber mit denen bin ich bis auf die Abschattung sehr zufrieden.
Die beiden Nahaufnahmen zeigt sich die Qualität im stärkeren Nahbereich - bei Offenblende mit Zwischenringen. Das ist der Bereich in dem mein Zeiss 85/1.4 stark nachläßt.
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Hallo Markus und alle anderen,
diesen Sommer wollte ich mich um ein FD 85mm 1.2L kümmern, das ich vor kurzem ersteigert hab. ("average working condition" ... mal schauen ..)
Als ersten Schritt möchte ich den hinteren Teil abschrauben und verstehen, wie die im Netz geschilderten Umbauen realisiert wurden, dann muss ich entscheiden, ob ich es auch reversibel umbauen kann oder mir doch noch eine NEX anschaffe...
Ich habe auch schon viel darueber im Netz gefunden - vieles auch von Dir, nur wird nicht völlig klar (oder ich hab es noch nicht gefunden):
A.) Wie weit kann man maximal fokussieren, wenn man es "perfekt" umbaut (mit Originalspiegel), wobei
A1: Der Abstand von fester Rücklinse genauso ist wie beim FD Original
A2: Der Abstand von fester Rücklinse zur beweglichen Linsengruppe etwas verkürzt wird.
Hast Du für A2 letztendlich sichtbare Qualitätseinbussen festgestellt ?
Nutzt DU Deine Linse noch nach den vergangenen 2 Jahren ?
Viele Gruesse,
L.
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Moin!
Ich nutze mein 85/1.2er ab und an - aber es rangiert bei mir nicht so weit vorne wie einige andere Optiken. Wollte auch mal was über meine Lieblingsoptiken und den Gründen dafür zusammenschreiben.
Mit verschobener 5D sicheren Rücklinsenposition komme ich etwa bis 10 Meter Entfernung, gnaz grob geschätzt.
Die andere Position habe ich noch nicht getestet - und so aus dem Kopf auch keine überschlägige Berechnung im Kopf. Ganz grob geschätzt dürftens wohl um die 2mm Auszug sein, hab hier keinen Linos Predesigner zum Rechnen zur Hand :-/
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Für das FD 85mm/1.2L war ein Umbaukit von Ed Mika in Aussicht.
Nachdem er mir einen seiner Adapter für mein Canon FD 800/5.6 angeboten hatte, kamen wir mal wieder mehr zum Mailen. Die Rücklinse des 85er bereitete ihm Probleme, und nach meiner Beschreibung der Rücklinse+Fassung und meines Vorgehens will er nun wohl das Umbaukit wegen zu hoher Komplexität des Umbaues einstampfen.
So werden also wieder die Umbau-Anleitungen interessanter - oder ...
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Mein FD - Umbau
Gruezi,
um die Disskussion hier anzuregen und weitere Informationen zu sammeln, schreibe ich nun auch mal etwas ueber meinen bishierigen Umbau.
Im Internet hatte ich gelesen, dass es praktisch 2 Varianten gibt.
1.) die Hinterlinse ausbauen und einen Halter dafuer "basteln". (reversibel)
2.) die Ruecklinse mit dem daran hängenden FD-Bajonettteil ausbauen und bearbeiten. Oft wird hier ein C/Y-Adapter genannt, in den die Rücklinsenfassung hineinpassen soll. (NICHT reversibel)
"1.)" hatte bei mir nicht funktioniert, ich hatte Sorge, die Linse zu zerstören. 3x versucht, immer letztlich abgerutscht - aufgebeben.
Da ich keine NEX habe und dieses Objektiv unbedingt am KB-sensor benutzen möchte, hab ich mich dann doch fuer "2.)" entschieden. Wichtig war mir nur, dass ich es irgendwann im EOS-Bajonett so herrichten kann, dass es z.B. mit NEX und EOS/NEX Adapter bis unendlich funktioniert.
Als eleganteste Lösung erschien mir:
A: den unteren FD-Bajonett-Teil an der Hinterlinsenfassung abdremeln bis nur noch ein Zylinder mit der Rückinse bleibt.
B: step-Up Ring von 49 auf 62mm und
C: dann ein 62mm reversed-EOS Adapter (Umkehradapter) anbringen.
Damit kann ich die Hinterlinse im EOS-Adapter jederzeit abschrauben und auch darin veschieben. Der Innendurchmesser des Umkehradapters war ca. 1mm kleiner als der Aussendurchmesser der Hinterlinsenfassung. Mit dem Dremel hab ich die Farbe innen im Umkehradapter abgeschmirgelt, dann neue mit Edding aufgebracht und das ganze ca. 8x wiederholt. Als Ergebnis passt nun die Ruecklinsenfassung perfekt in den Umkehradapter hinein und ich habe eine Führung. Nach Augenmass kann ich die Hinterlinse orthogonal zur optischen Achse ausrichten. Mit der kleinen Schraube lässt sich die Rücklinsenfassung verspannen, so dass sie nicht verrutschen kann.
Die Position der Schneckenfokussierung hab ich geändert, damit der Hauptlinsenblock soweit wie möglich nach hintern steht und letztendlich nur < 0.5mm Platz ist zwischen der letzen Hauptlinse und der Rücklinse.
Aus meiner Sicht ist das Objektiv nun optimiert fuer meine 5D Mark II, d.h.
- 5D Mark II, normaler Spiegel
- max. 8m Entfernung (Rücklinse in Originalfassung siehe 2.)), wenn man die Rücklinse ausbaut (also Punkt 1.)), dann hätte man noch ca. 0.5mm mehr Platz nach hinten, da die Rücklinse nicht über deren Fassung hinaussteht)
- Blende stufenlos verstellbar von 1.2 - 16 (Zylinder + Feder original). Loch in Blendenring, Drahtkonstruktion zum Verstellen. Überdrehen durch Anschlag nicht möglich.
- Der Spiegelkasten der 5D MarkII verhindert die Benutzung der Linse bei unendlich ! Man kann NICHT die Fassung z.b. 2mm nach hinten setzen und mit LV arbeiten ! Daher weiss ich nicht, ob ich unendlich erreichen koennte oder nicht. Für diesen Test muesste ich eine NEX haben. (.. später ..)
- Somit stimme ich Markus zu, dass mit einer "normalen" 5D MarkII nur ca. 10m möglich sind. Bei mir sind es nur 8m, da ich die Linse in der Originalfassung hab. Im Internet hab ich auch grössere Weiten gelesen, halte das aber für nicht seriös.
Ich habe einige Bilder eingestellt, damit Ihr Euch meine Version besser vorstellen könnt. Die Bildqualität dieses Objektivs ist Überwältigend ! Da ich hier nur 8 m Distanz erreiche, muss ich öfter mal stitchen - aber das geht perfekt :)
Gruss, L.
Anhang 18079
das fertige objektiv
Anhang 18080
ohne die Rücklinse, die aus dem FD-Zylinder und dem 62mm -Umkehradapter besteht.
Man sieht hier auf den verkürzten 49mm-62mm StepUp-Ring, der mit den originalschrauben angebracht ist.
Anhang 18081
Die Linse mit geschlossener Blende
Anhang 18082
Mit offener Blende
Anhang 18083
Der Blendenmitnehmer
Anhang 18085
Die Vespa ist ein stitch aus 8 Bildern. Damals war ich bei max. 3m angelangt.
Ein paar normale Bilder plus Crops lade ich später nach...
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Moin,
da Du den Thread wieder angeregt hast, läßt es Dir wohl doch keine Ruhe, das bei 8m Schluss ist.
Ich habe das ältere SSC ja mal umgebaut nach der Methode mit der Übernahme des FD Aufbaus und dessen Ummontierung in einen Olympus Adapter (48mm innere Weite... da passt der FD Turmaufbau mit der Rücklinsenfassung genau rein..) allerdings ist da immer noch die Schleiferei um die Adapterplatte dünner zu bekommen, als die 2mm, die eine solche Platte bei einem Olympus Adapter eben "dick" ist.
Auch ergaben sich ebenfalls Probleme mit dem Spiegelkasten der 5D MKII.. er läßt zu wenig "Bewegungsfreiheit" nach innen zu, so dass der im Adapter sitzende alte FD Turm bereits im Spiegelkasten aufliegt und man die notwendigen mm "nach hinten" nicht mehr gewinnen kann.
Aus diesem Grunde bin ich von dieser Variante ganz schnell wieder abgekommen, denn nicht nur das der Turmaufbau aufliegt, berührte der Aufbau auch die elektrischen Kontakte und drückte diese komplett ein. Dies kann nach einiger Zeit zur Folge haben, dass die Kontakte die Eloxierung vom ständigen Ein- und Ausschrauben durchscheuern und sich untereinander kurzschließen. ERR 99 ist die Folge. Darüber hinaus werden die Kontakte so stark eingedrückt, dass z.B. bei meiner Kamera ein Kontakt komplett "hing", also nicht mehr in seien ursprüngliche Position zurückkehrte.
Ich kann von dieser Umbauvariante nur abraten..
Folgerichtig bin ich dann zu einer andere Variante "umgesattelt".. eine Höhenjustierbare Rücklinsenfassung mit geringerem Durchmesser als die 48mm des FD Turmaufbaus.
Diese höhenverstellbare Rücklinsefassung sitzt in einem "präparierten" M39 Adapter, dessen innere Weite aufgebohrt wurde.. auf 41mm und eine Tiefe von 5mm
Anhang 18088
In diesen so modifizierten Adapter kann die bewegliche Gruppe des Objektivs, die sich ja bis auf einige Teile eines mm der feststehenden Rücklinse annähern muss, in voller Länge "eintauchen".. Es verbleiben nur ca. 2 Umdrehungen von dem ehemaligen M39 Gewinde, um die neue Rücklinsefassung aufzunehmen.
Anhang 18089
Dies Rücklinsenfassung hat eine Auflagefläche für das Einlegen der Rücklinse.. bei 35,8mm innerer Weite.. man sieht bei genauer Betrachtung des Bildes diese Begrenzungsfläche gegen das "Durchrutschen" der Linse nach unten.. Sie wir hier in den neuen Ring mit 3 Punkten Cyanacrylat eingeklebt/gepunktet und ist so eng gefasst, das die Linse während der Experimentalphase wieder mit etwas Druck wieder aus dem Ring entfernt werden kann. Nach Abschluss der Justagearbeiten wird sie dann - wie bereits ausfeführt - "gepunktet".
Uns so schaut die Kombination von beidem aus..
Anhang 18090
Diese Rücklinsenfassung ermöglicht in dem präparierten Adapter eine Höhenjustage des Abstand Rücklinse zu beweglicher Gruppe. In Verbindung mit dem Anpassen des Unendlichkeitsanschlag kann ich also die Rücklinse soweit in den Spiegelkasten schieben (ohne das sie aufliegen würde) und die bewegliche Gruppe nachlaufen lassen, sie an die Rücklinse heranbringen
ich habe also alle Veränderungen selbst in der Hand und bin nicht begrenzt durch den alten FD Turm und seine Vorgaben, da dieses neue Rücklinsenfassung die benötigten 1/10mm tiefer in den Spiegelkasten eindringen kann. .
Man kommt auch jederzeit auf das notwendige Maß für den Unendlichkeitspunkt kommen, da diese "schlanker" gewordene Rücklinsenfassung viel weiter in den Spiegelkasten der 5D MK2 eindringen kann, ohne aufzusetzen und eben nicht mehr aufliegt oder die Kontakte berührt.
Und so sieht das Ganze im montierten Zustand aus.. es steht quasi nur noch die Fassung mit dem M39 Aussengewinde über den Adapter hinaus.. ca. 1,5mm bei Unendlich (und Spiegelkollision) oder wie in meinem Falle, wo ich bei meinem 1.2/55mm AL ohne Spiegelschlag auf ca. 13 Meter komme.
Anhang 18091
Solltest Du einen Anlauf in die Richtung nehmen wollen, so melde Dich mal per PM.. eine Rücklinsenfassung hab ich noch liegen, weil ich gleich ein paar mehr hab fertigen lassen. Eventuell hab ich auch noch einen passend geweiteten M39 Adapter übrig.. mal sehen, ob und wann ich die neu fertigen kann, denn ich hab auch noch einen Umbau vom 1.2/85mm L auf dem Tisch liegen, der in den nächsten Wochen angangen sein will.
Hier nochmal etwas Lesestoff dazu..
http://www.digicamclub.de/showthread.php?t=13826
LG
Henry
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Hallo Henry,
vielen Dank für diese superschnelle Antwort !
Deinen Link kannte ich nicht (oder übersehen).
Klar, hast Du Recht. mehr als 8m wäeren schon toll :lol:
Wenn Du tatsächlich Teile übrig hast, die mir > 8 meter ermöglichen könnten, dann wäre ich natuerlich sehr interessiert !
Ich schicke Dir eine PM in der wir Details besprechen können.
Viele Grüsse und schönen Sonntag. Ich werde Deinen Link aufmerksam lesen.
PS: ürbigens, sehr gut, wie man nun einfach seine Bilder hier hochladen kann und sie werden automatsch den Forumsregeln angepasst ! Die beiden Beispiel Bilder sind Stitches in ca. 6m Entfernung (im Vergleich zur Vespa sieht man, dass so die Motive schon schon grösser werden. Bei > 12m könnte man ja "normal" fotografieren :bananajoe)
Anhang 18092
Anhang 18093