Beroflex 135mm f2.8 M42. Altglass oder Alternative
Habe mehrere M42 Objektive. Photografiere aber fast garnicht damit.
Eins davon ist eine Beroflex 135mm f2.8 mit M42 Gewinde.
Kann mir jemand sagen warum 135 mm und für welche Art von Photos
kann man diese Objektiv am besten nutzen.
Hier noch ein Bericht:
http://www.lens-flare.de/blog/altglas-mit-m42/7043/
Photos vom Objektiv kommen.
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Warum 135mm muss jeder für sich selber beantworten.
Ich habe das 135mm von Beroflex auch und benutze es z.b für Portraits,Blumen(o.ä) und was mir sonst so vor die Linse kommt.
Bilder könnte ich morgen posten.
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Ähmm... ich hoffe, ich verstehe deine Frage richtig.
Wann ein 135er?
Das 135er gilt als eines der klassischen Portrait-Objektive (das längste im Team 85 - 105 - 135). Eine 2.8/135 Linse stellt offen eben schon sehr schön frei.
Warum 135mm?
Diese Telebrennweite war wohl relativ gut zu berechnen und zeigt per se relativ wenig Fehler. Es ist schon "tele" genug, um fast verzeichnungsfrei zu sein, aber noch nicht zu sehr "tele", um noch die damals verbreiteten Tele-CAs zu zeigen usw...
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Beroflex... 135mm ähm..
Ist das der Einstieg in die Welt des Altglas und der DSLR?
Wohl eher nicht.
Ich hätte hier noch einiges liegen, das deutlich andere Ergebnisse als "milchige Fotos" ergibt. Ich empfehle das Studium unserer Listen und Bewertungen.
Bei 135mm kann man eigentlich nicht viel verkehrt machen, wenn man mal die Listen studiert und nicht gerade die 10 Euro Scherbe vom Flohmarkt als die Wunderwaffe in Sachen Objektivbaukunst ansieht.
Der Zusammenhang der 135mm Objektivgattung wird deutlich, wenn man sich vor Augen führt, dass damals die Grundausstattung jedes neuen Kamerasystems 3-4 Brennweiten umfasste.. 35mm/50mm/90mm und 135mm. Da galt das 35mm als Weitwinkel, das 50mm also Normalobjektiv, das 90er als Portraitobjektiv und das 135mm als gemäßigtes Teleobjektiv.
Mit diesen Brennweiten war der Hersteller eines Kamerasystems auf der sicheren Seite. Wie Carsten schon ausführte, erlauben diese Brennweiten den im fotografischen Alltag anfallenden Motiven zumeist gerecht zu werden. Soweit ist das reine Statistik.
Ob jemand nun 135mm braucht oder nicht.. es sei dahingestellt. Ich persönlich brauche es eher selten, hab diese Brennweite lange im Bestand gehabt, dann wierder lange Zeit nicht .. nun liegen wieder 2 Stück von unterschiedlichen Herstellern im Regal.. und werden auch nicht wirklich genutzt.
Aber Beroflex befindet sich nicht unter den Objektiven, die einen Bericht zu schreiben nun das Highlight darstellen würde... sorry.
LG
Henry
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Zitat:
Zitat von
hinnerker
Aber Beroflex befindet sich nicht unter den Objektiven, die einen Bericht zu schreiben nun das Highlight darstellen würde... sorry.
Meistens, zumindest ;)
Siehe mein damals gezeigtes Beroflex ... das aber eine ganz andere Bauart ist!
Im Übrigen ist bei Billig-Linsen eine vernünftige Streulichtblende noch viel dringender anzuraten als bei hochwertigem Glas. Damit gewinnt auch ein 10-EUR-Kölschglas einiges.
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Jau Willi, jetzt 135mm Kölsch mit Sonnenblende. Prost! Dat 500er vun Berofelex wör och zu schad ömm druss zu suffe. Als dann Jungens...
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Zur Frage wo man sowas verwendet: Ich war letztens bei Status Quo auf dem Konzert in der Schweitz und habe dort fotografiert. nachdem wir im Graben nicht mehr durften (nach 3 Liedern ist Schluß) hab ich mich an den Rand der Bühne gestellt. Mein 85er Walimex war zu "kurz" und mein 200er zu lang. Die goldene Mitte war mein 135er Carenar und das hat mir echt Freude gemacht. Es hat mir aus der Distanz schöne Porträtaufnahmen ermöglicht. Ich hätte auch mein Canon Zoom nehmen können, aber das ist einfach zu lichtschwach.
VG
Thoran
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Danke. Sehr Aufschlussreich. Besonders der von LucisPictor
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Hier noch das versprochene Bild.
Anhang 10398
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Mein Auto Beroflex 135 sieht etwas anders aus (siehe Fotos). Soweit ich weiß hat Beroflex seinen Namen auf Objektive verschiedener Zulieferer gesetzt, so dass es völlig verschiedene Versionen unter dem selben Namen gibt. Von der Bildqualität ist es ausreichend, in seiner Kompaktheit jedoch spitze: mit einer Länge von nur 77 mm. Als Briefbeschwerer ist es daher optimal. :spitze:
Gruß
Stefan
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Das Problem ist bei mir immer die Scharfstellung. Vor allen bei f2,8.
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Zitat:
Zitat von
Hexenmeister
Das Problem ist bei mir immer die Scharfstellung. Vor allen bei f2,8.
An welcher Kamera, bitte?
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Bei meiner Canon D500. Ich weiss das das nicht die Überkamera ist aber scharfe Bilder sollte doch Irgendwie möglich sein mit dem Altglass
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Dann versuche es doch mit Stativ und LiveView?
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Wollte mal sehen wie gut mein Beroflex ist, mußte feststellen meine Blende bleibt permanent offen, war nur ein Beifang also nicht so schlimm, wer gerne bastelt kann es gerne gegen Porto haben, lege auch noch 2 Yashica dsb mit permanent f1.9 und 2.0 bei. Hermes liegt bei 4 Euro. Habe das Beroflex in meiner Sammlung schon durch ein Carl Zeiss Distagon 1.4 35mm HFT ersetzt. Die Anzahl der Objektive soll ja nicht abnehmen. Ich glaube es ist ein guter Ersatz und der " Feininger Effekt" ist unglaublich.
LG
Gerhard
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Zitat:
Zitat von
praktinafan
Dann versuche es doch mit Stativ und LiveView?
Bisher keine Zeit gehabt. Werde ich aber noch tun.
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Mein Exemplar ist identisch zum in Post #10 gezeigten. Es ist bis auf AM-Umschalter und Riffelung des Blendenrings offenbar baugleich zum Cimko Compact MC 135 1:2.8 f=135 mm. Im Gewicht unterscheiden sie sich nur um 5 Gramm.
Anhang 52936
Außer geringen Ölspuren auf den hinteren Deckel und einer leicht beschlagenen Linse im Inneren war das Beroflex in sehr guter Verfassung.
Der hintere Ring (auf dem M42-Gewinde) lässt sich mit 3 Schrauben lösen, um den hinteren Linsenblock raus zu schrauben. Dieser bleibt komplett zusammen. Nur die nach innen gerichtete Linse war beschlagen (Öldunst). Löst man die hintere Verschraubung des Blocks, lassen sich alle Linsen entnehmen.
Anhang 52937
Da ich mir nicht sicher war, ob diese 3 Schrauben nur den Deckel halten, hab ich den ganzen Rückdeckel abgenommen. Für die im Inneren vorhanden Ölspuren hat es sich gelohnt.
Anhang 52938
Das Abnehmen des Deckels sollte bei Blende 2.8 erfolgen. Dann ist innen alles entspannt und bleibt wie es ist. Wusste ich aber auch nicht vorher …
Die Kugel der Blendenrastung fällt in der Regel weg (grüner Kreis, Rastung für f16), auch die Feder im Deckel neigt zum Fliegen.
Der Stift (rotes Fragezeichen) bewegt die Blende und muss später wieder vom Hebelwerk des Deckels aufgenommen werden.
Der Ring über dem Blendenhebel liegt lose auf. Er agiert mit diesem und dem Blendenring. Entnimmt man ihn, sollte man Ober- bzw. Unterseite markieren. Ansonsten wuppt der ganze Mechanismus nicht mehr. Ohne Foto hätte ich noch lange gepuzzelt …
Das Zusammensetzen war unerwartet frickelig, weil mehrere Passungen gleichzeitig koordiniert werden müssen. Nach viel Probieren hat sich Folgendes als brauchbar erwiesen:
- Stößel für die Automatik-Blende von außen mit Klebeband fixieren, damit er nicht auch noch rumzappelt
- Blendenring auf 2.8 stellen
- Kugel mit etwas Fett am anderen Ende auflegen („gegenüber“ des grünen Kreises )
- Feder in Deckel setzen
- AM-Umschalter auf A, dann ist der Mechanismus entspannt und erleichtert das Einfangen des Blendenhebels (die beiden Fragezeichen)
- Objektiv (wie abgebildet) leicht nach rechts neigen und Deckel ebenfalls, dann ist es leichtesten, den Hebel zu fangen. Dabei auf die Kugel achten. Hat man alles richtig gemacht, klickt es deutlich vernehmbar. Deckel gut festhalten und Verschraubungen suchen.
- AM-Umschalter auf M und probieren, ob die Blende funktioniert. Wenn ja, verschrauben und gut is …
Mag sein, dass die Beschreibung kompliziert klingt. Mag auch sein, dass der Aufwand für dieses Objektiv manchem nicht lohnenswert erscheint.
Ich fand es spannend, die Mechanik zu verstehen. Danach war es recht einfach und eine gute Fingerübung war es allemal.