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Auto Revuenon 2.8/28
Ein Verriss mit Ankündigung - darf man das?
Ja und nein.
Anhang 8490Anhang 8492Anhang 8493Anhang 8494Anhang 8495
Nein!
Dieses hier von mir vorgestellte Auto Revuenon 2.8/28 hat mich erst einmal positiv überrascht, denn es ist besser, als ich erwartet hatte. Revuenon und gut? Geht nicht, so meine bisherige Erfahrung - bis auf das auch vorgestellte 1.9/50 (Chinon). Aber jedes Objektiv sollte unvoreingenommen betrachtet werden.
Ja!
Das Auto Revuenon 2.8/28 hat dennoch enttäuscht, denn es produziert genau DIE Fehler, die eine Durchschnittslinse schlechter als die Guten der Branche dastehen lässt.
Und es ist schlechter, als das kürzlich von mir vorgestellte Porst 2.8/28 (kann sein, dass es Abweichungen in der Serie gibt), das sicher nur als Durchschnittslinse durchgehen darf. Also ein Verriss mit Ankündigung im Porst-Thread.
Positiv fiel mir auf: der Kontrast und die Farben sind gut. Das Gesamtbild stimmt erst mal. Will sagen: bei einem normalen 9x13 Abzug kann dieses Objektiv sicher sehr gefallen.
Außer (jetzt die Minuspunkte!) ... Man fotet Architektur, denn die bekommt Blähungen, also das Glas geht Richtung Fisheye. An der Schärfe fehlt es auch, bei den Highlights stellen sich fröhliche Irrlichter ein. Blooming nennt man das, glaube ich, oder Halos? Obendrein zeigen sich etwas zu dunkle Ecken, das kann man als Effekt manchmal gebrauchen – aber begleitet wird die Randabschattung leider auch mit zu starkem Nachlassen von Auflösung und Kontrast bei offener Blende.
Fazit: ein anspruchsloses Glas, das an aktuellen DSLR überfordert ist.
Anhang 8496
Offenblende und 5.6
Anhang 8491Anhang 8497
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Macro-Revuenon 2,8/28mm
Weiß nicht ob es hier reinpasst aber ich hätte hier ein Macro Revuenon 2,8/28mm. Laut mflenses ein unterbewertetes Objektiv, welches gute Bilder machen kann.
Anhang 35129
Anhang 35130
Anhang 35131
Paar Bilder bei Offenblende:
Anhang 35132
Anhang 35133
Anhang 35134
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Macro Revuenon 28mm 2.8
Hallo
genau dieses Macro Revuenon 28mm 2.8 habe ich gestern mal auseinandergenommen, da der Metergang "schlackerte". Die Konstruktion dieses Plastik Bombers ist...einfach, aber unpraktisch. Das Hauptproblem an dem Teil ist, daß der Metergang in einem Plaste (!) Gewinde :shocking: läuft.
Die erwähnte Schwergängigkeit des Metergangs stammt von einem nur durch Lack fixierten Messingring, welcher das Lager für den Metergang bildet. Der Lack hat sich sicher, wie in meinem Fall durch Öl bzw. Fetteinwirkung über die Jahre gelöst. Hat der Ring sich festgezogen, dann läßt sich die Entfernungseinstellung nur sehr schwer bedinen, hat er sich gelöst, dann "schlackerts". Ist aber einfach zu reparieren. Habe den Messingring gesäubert und nach korrekter Einstellung mit Sekundenkleber fixiert. Schlackern ist weg, Einstellung funktioniert - aber leicht schwergängiger als bei japanischen Konstruktionen.
Hier mal ein Testbild:
Original bei 2.8 und minimalem Abstand (Sony NEX, RAW mit DXO (keine Verschlimmerbesserungen) --> verkleinert mit Windows Paint...ich weiß:noe:)
Anhang 35212
Ausschnitt aus der Bildmitte (auch wieder...Windows Paint...)
Anhang 35213
Gar nicht so schlecht...obwohl ich keine Referenzen von wirklich guten Makroobjektiven habe. Allerdings fällt auf, daß die Schärfe bei Verwendung des Mindestabstandes nach außen sichtbar nachläßt. Abgeblendet habe ich (noch) keine Tests gemacht.
VG
Andreas
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weitere Beispielfotos mit dem Macro Revuenon
Hallo,
nachdem ich das Objektiv etwas ausgiebiger testen konnte, zeigen sich viele Licht- aber auch einige wenige Schattenseiten.
Ich lasse die Bilder mal sprechen (NEX 5n, alles Offenblende, keine Geli, RAW, Tonwertkurve leicht angepasst, Standard DXO Einstellung für Schärfe):
100% Ansicht:
Anhang 35660
Crop:
Anhang 35661
100% Ansicht:
Anhang 35662
Crop:
Anhang 35663
100% Ansicht:
Anhang 35664
Zuerst die negativen Aspekte:
Bokeh bei Makro Aufnahmen (Käfer) sehr unruhig
Spitzlichter/hohe Kontraste neigen zu Überstrahlungen
max. Schärfe bei Macro im Zentrum, zum Rand abnehmend (Vermute aber, daß die Physik hier zuschlägt, denn der Abstand Bildmitte zum Objektiv ist prozentual gesehen ein DEUTLICH anderer als der Abstand Bildrand - Objektiv. Die Experten wissen evtl. mehr...)
Jetzt die positiven Seiten:
Nur leichte CAs (Offenblende)
Detailauflösung: Beim 100% Crop des Prakticars sind die feinen Riefen (Pfeil) erkennbar - ich glaube, die Linse kann noch mehr als 16 Mpix bedienen (!)
Schärfeverlauf bei Abstand 2-5m: Geht bis in die Ecken
Schöne Farbwiedergabe
Mit einer Geli ist die Qualität evtl. noch etwas besser...
Also die 15,- waren eine sehr gute Investition. Die Linse bekommt trotz ihrer haptischen Nachteile ein Zuhause bei mir. Dafür muß ein enttäuschendes Vivitar 28mm f/2 (Kiron) weichen.
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Zitat:
Zitat von
RetinaReflex
Würde aber auch auf den Abstands tippen, ich war relativ nah dran, aber ich weiß ja nicht wie dein Abstand aussah. Vielleicht gibst du darüber mal eine ungefähre Auskunft. Anderenfalls könnte ich mir höchstens noch Serienstreuung bei diesem Objektiv vorstellen.
Hi retinareflex,
beim Käfer war's Offenblende, ebenso beim Foto des Prakticars und ich war (fast) auf Minialabstand. Da der Schärfeverlauf beim Prakticar-Foto harmonischer ist und es sich um eine Innenaufnahme handelt - im Gegensatz zum Käfer, der bei Sonne (ohne Geli !) aufgenommen wurde - können auch Streulicht oder innere Reflektionen eine Ursache sein. Bin aber nicht sicher, ob diese Faktoren überhaupt einen derartigen Einfluß haben können, da wissen die Profis sicher mehr.
ABER ich habe festgestellt, daß der Aufbau sich etwas unterscheidet - meine PK Version hat keinen A/M Schalter und der Blendenring ist anders geformt:
Anhang 36257
Vermutlich aber nur bajonettbedingt.
Bei ca. 50 cm Abstand sieht das Ganze bei Offenblende so aus:
Anhang 36263
Schon ein wesentlich ruhigerer Schärfeverlauf.
Habe mir aus Neugierde mal ein Chinon-Revuenon 28/2.8 für wenig Geld und ein Koboron 28mm/2.8 für sagenhafte x Euro :peace: zugelegt zu Vergleichszwecken, zum Behalten oder als Ersatzteilspender - mal sehen.
Besonders gespannt bin ich auf das Koboron, rel. unbekannt in Europa, in Japan ist die Firma noch immer exisitent und besser bekannt. Kobori war einer der vielen Hersteller für Vivitar... Laut einem einzigen Eintrag im Pentaxforum ein sehr gutes Objektiv, welches der Schreiber aber auch verkaufen wollte :spitze:. Na ja... Ansonsten kaum Infos.
Werd vllt. am Sonntag einen kleinen Test machen.
VG
Andreas