Kennt Ihr Otto Steinert?

ich schon!
Heute abend habe ich mehr aus Langeweile in die Suchmaschine g..gle den Begriff "Berühmte Fotografen" eingegeben. Dabei stieß ich u.a. auf Otto Steinert.
Es klickte in meinem Langzeitgedächnis: das war doch der Fotograf, der 1970 auf einer dreiwöchigen "Meteor"-Forschungsreise in den Nordatlantik mit mir unterwegs war.
Prof. Otto Steinert von der Folkwangschule in Essen war damals von dem "Welt"-Journalisten Rainer Fabian als Fotograf für diese Expedition angeheuert worden.
Mir ist in Erinnerung geblieben, dass er neben diversen Leicas auch eine mit fest eingebautem Fisheyeobjektiv dabei hatte und mit dieser auf dem Deck lag und in den Himmel fotografierte.
Ich ärgere mich noch heute, dass ich ihn dabei nicht fotografiert habe.
Leider war die Reise extrem stürmisch, sodaß das eigentliche Forschungsprogramm nicht vollständig abgewickelt werden konnte und Otto Steinert und auch ich einen großen Teil der Reise seekrank waren.
Und heute finde ich eine biografische Dissertation über ihn:
http://www.upress.uni-kassel.de/onli...i/Bildteil.pdf
Auch wenn´s keinen interessiert, ich bin begeistert, dass man nach 40 Jahren so etwas im Internet findet.
Gruss Fraenzel

Hallo,

ich auch....
In letzter Zeit ist auch etwas über seine "nicht so schöne Vergangenheit" im 3. Reich bekannt geworden.
Sonst aber: Ein sehr guter Lehrer, hat vielen (heutzutage) bekannten Fotografen das "Handwerk" beigebracht.
In einem Stern-Jahrbuch habe ich noch ein Foto von ihm, wo er die Arbeiten seiner Schüler eingehend betrachtet. Mit seinen eigenen Fotos - z. B. dem "Einfußgänger" - konnte ich weniger anfangen.

LG
Rudolf

Hallo !

Vielen Dank für den Link. Die Bilder sind sensationell, ich bin richtig gefangen.

Klasse Link. Da sieht man mal wieder, wie sich die Zeiten ändern und die technischen Möglichkeiten entwickeln. Heute würde in der Galerie wohl stehen "richtig scharf ist das nicht". :D

Schärfe mal dahin gestellt, aber ehrlich, so wahnsinnig sensationell sind die Bilder auch wieder nicht. ;)

Klasse Bilder für die damalige Zeit. Ein Fotograf, auf den beides zutrifft..
Foto und Grafiker.. sehr schön.

Sehr schöne Studien von ihm darunter. In Anbetracht dieser Schwarz-weiß Arbeiten, weiß man, was einem selbst noch fehlt.

Heute, in Farbe, mit den ich halte drauf Knipsen, Autofokus und einem Display zur sofortigen Bildbetrachtung sind erschliessen sich diese Fotos halt nicht jedem. Aber wer das Medium SW-Film noch kennt, weiß wie gut der Mann gearbeitet hat.

Und alle Kritiker, sollten mal den Autofokus abschalten, die Kamera auf Manuell stellen, den Schwarz weiß Modus nutzen und nie ins Display schauen. Sich dann noch einen Handbelichtungsmesser kaufen und dann mal auf Wanderschaft gehen. Mal sehen, was da bei rumkommt.

Respekt vor diesem Mann und danke Fraenzel für den Link.

LG
Henry

Ich kannte ihn schon.

Die Bilder sollte man schon auch im historischen Kontext sehen - und für die Zeit waren die glaub ich schon richtig gut. Neben den aktuellen Bildern verlieren die Bilder einiges an Faszination, ich sag mal im Gegensatz zu den kraftvollen Bilder von Ansel Adams.

Bei der Betrachtung darf man nicht vergessen, das die Qaulität der Original-Abzüge vermutlich etwas besser ist als in dem PDF.

Zitat:

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Zitat von hinnerker

Und alle Kritiker, sollten mal den Autofokus abschalten, die Kamera auf Manuell stellen, den Schwarz weiß Modus nutzen und nie ins Display schauen. Sich dann noch einen Handbelichtungsmesser kaufen und dann mal auf Wanderschaft gehen. Mal sehen, was da bei rumkommt.

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Warum sollte man sowas machen? Warum sollte man beim Foto machen auf die heutige Technik verzichten? Da sehe ich keinen Sinn dahinter.

Zitat:

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Zitat von Hercules

Schärfe mal dahin gestellt, aber ehrlich, so wahnsinnig sensationell sind die Bilder auch wieder nicht. ;)

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Ich hab mirs nicht getraut zu sagen... ;)

Zitat:

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Zitat von Heiko

Ich hab mirs nicht getraut zu sagen... ;)

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Das dachte ich mir schon. :peace:

Zitat:

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Zitat von Keinath

Ich kannte ihn schon.

Die Bilder sollte man schon auch im historischen Kontext sehen - und für die Zeit waren die glaub ich schon richtig gut. Neben den aktuellen Bildern verlieren die Bilder einiges an Faszination, ich sag mal im Gegensatz zu den kraftvollen Bilder von Ansel Adams.

Bei der Betrachtung darf man nicht vergessen, das die Qaulität der Original-Abzüge vermutlich etwas besser ist als in dem PDF.

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+1

Stimmt in allen Punkten.

LG
Henry

Zitat:

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Zitat von hinnerker

Und alle Kritiker, sollten mal den Autofokus abschalten, die Kamera auf Manuell stellen, den Schwarz weiß Modus nutzen und nie ins Display schauen. Sich dann noch einen Handbelichtungsmesser kaufen und dann mal auf Wanderschaft gehen. Mal sehen, was da bei rumkommt.

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Kurz vor der "Meteor"-Reise 1970 habe ich mir bei Foto Wiesenhavern eine gebrauchte Edixa-Reflex mit Isco Westanar 1:2,8/50 mm und Handbelichtungsmesser gekauft.
Anbei ein Scan eines Seidenmatt-Positives auf Revuepan 17 DIN.
Mit dem Kauf der Edixa habe ich ein neues Fotoalbum eingerichtet und mir die notwendigen Daten (heute sagt man wohl EXIF´s) mit aufgeschrieben.
Gruss Fraenzel

Das Mutter - Sohn Foto - beide teilen sich ein Auge, ist sensationell.

Zitat:

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Zitat von Fraenzel

Kurz vor der "Meteor"-Reise 1970 habe ich mir bei Foto Wiesenhavern eine gebrauchte Edixa-Reflex mit Isco Westanar 1:2,8/50 mm und Handbelichtungsmesser gekauft.
Anbei ein Scan eines Seidenmatt-Positives auf Revuepan 17 DIN.
Mit dem Kauf der Edixa habe ich ein neues Fotoalbum eingerichtet und mir die notwendigen Daten (heute sagt man wohl EXIF´s) mit aufgeschrieben.
Gruss Fraenzel

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Jo, so kenn ich das auch noch... nur das ich dann noch selbst im Labor gestanden habe und mit der Tetenal Pampe rumgepanscht habe..

SW hat für mich aus den grafischen Aspekten immer was Besonderes..

Unten mal ein Uraltes Foto meiner zweit - Herzallerliebsten vor über 35jahren, mit meinem Bruder.. (heute ist er bummelig 45 Jahre alt).. damals noch mit eine alten Icarex 35BM Kamera aufgenommen. Eines der wenigen Bilder, die mir bei einem Wasserrohrbruch im Keller meiner Eltern noch geblieben sind aus der Zeit.

Und um auf Steinert zurück zu kommen. Ich finde seine Bilder im zeitlichen Kontext eingebunden wirklich toll und ein schöner Abriss seines Schaffens, selbst wenn die Bilder leider in dem PDF leiden.

LG
Henry

PS. Nochmal nachträglich ein paar von 1981 eingehängt.. mien Fru..
Ach ich komme bei diesen alten Aufnahmen wieder ins schwärmen.. meine alte Leica R3...

ja Henry,
die alten Zeiten...........Ich habe ein paar Jahre auch in der Dunkelkammer gewerkelt. Allerdings nur s/w Vergrößerungen. Wir hatten damals bei meinem Brötchengeber ein eigenes Fotolabor mit einem schönen Focomat-Vergrößerer. Während meines Studiums kaufte ich mir privat einen Noname-Vergrößerer. Das Stativ benutze ich noch heute zum Digitalisieren meiner Diapositive.
Frauke hat sich ja kaum verändert in den 30 Jahren! Sag ihr das doch mal!
Gruss Fraenzel

Zitat:

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Zitat von Fraenzel

ja Henry,
die alten Zeiten...........Ich habe ein paar Jahre auch in der Dunkelkammer gewerkelt. Allerdings nur s/w Vergrößerungen. Wir hatten damals bei meinem Brötchengeber ein eigenes Fotolabor mit einem schönen Focomat-Vergrößerer. Während meines Studiums kaufte ich mir privat einen Noname-Vergrößerer. Das Stativ benutze ich noch heute zum Digitalisieren meiner Diapositive.
Frauke hat sich ja kaum verändert in den 30 Jahren! Sag ihr das doch mal!
Gruss Fraenzel

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Hi Fraenzel,

das ging Frauke runter wie Öl, alter Charmeur.. :)

LG
Henry

In Anbetracht der damaligen Möglichkeiten sind die Bilder zum großen Teil einfach nur toll, die "Spielereien" gefallen mir ebenfalls. Einige muß man allerdings auch "nur" als Zeitdokumente ansehen. Wie würden wohl Bilder von ihm aussehen, wenn er die heutige Technik zur Verfügung gehabt hätte?

Danke für den interessanten Link.Schade nur,dass keine persönlichen Beiträge zu den Fotos zu finden sind und man so gezwungen ist sehr stark zu interpretieren.Vieles wirkt wie Vorarbeiten/Skizzen zu bestimmten oder angedachten Themen.

Gruß Jörg