Das ideale Portraitobjektiv
Habe gerade einen interessanten Artikel im DigitalPhoto gelesen. Als ideales Portraitobjektiv wird da eine Festbrennweite zwischen 85 und 105mm bezeichnet. Perfekte Portraitaufnahmen sollen mit einem 105mm Objektiv gelingen. Ich dachte immer, am besten gehts mit einem 50mm Objektiv. Kenn mich nicht so gut aus.
Welches ist für Euch das ideale Portraitobjektiv?
AW: Das ideale Portraitobjektiv
Hallo Dario,
ich kenne den Artikel nicht, aber ich denke diese Brennweite bezieht sich auf Kameras mit Kleinbildsensor. Für mich sind Porträtobjektive am 1,6 Crop eher die mit 50 mm Brennweite, aber es ist auch ein bisschen Geschmacksache.
Gruss Fraenzel
AW: Das ideale Portraitobjektiv
Das 50er wird als Normalobjektiv bezeichnet, während ein 85er Objektiv als ideale Portraitobjektiv angesehen wird- der Bildwinkel machts. Beim 85er ist er mehr so, wie wir mit unseren Augen einem Gesprächspartner gegenüberstehend sehen.
Soweit sogut. Du mußt bei den heutigen DSLRs daran denken, daß Du i.d.R. einen Cropfaktor einbeziehen mußt- da kommt das 50er auf 75mm (Nikon Cropfaktor: 1,5, bei Canon 1,6 ...) oder mehr ...
Wenn ich mit meinem Macroobjektiv 105 mm Portraits mache, nutze ich einfach einen kleineren Bildwinkel, sitze dem Modell nicht "zu dicht auf der Pelle" daß es sich vielleicht unwohl dabei fühlt oder abgelenkt wird von seiner Pose und habe mehr Möglichkeiten, den Hintergrund auszuschließen bzw. zu gestalten ...
Je nach Gegebenheiten wird man nicht umhin kommen, sowohl das 50er als auch die anderen einzusetzen- notgedrungen mußte ich auch schon mit meinem 50-150er Sigma ran, weil es bei kleinen Gruppen im Gespräch etwa gar nicht möglich wäre, ohne zu stören einen natürlich wirkenden Moment einzufangen. Da muß man schnell entscheiden, was mehr wiegt, ein Bild mit natürlicher Anmutung und evtl. flach wirkend (Verkürzung durch den Telebereich) oder ein mit richtiger optimaler Brennweite geschossenes Etwas, wo man die Unterhaltung und Stimmung stört ...
Jock-l
PS: Mit 10mm habe ich auch schon portaitiert, aber eher als Gag, nichts ernsthaftes also ...;)
AW: Das ideale Portraitobjektiv
Es geht um die realistische, will sagen verzeichnungsfreie Abbildung von Gesichtern.
Ein Portrait aus der Nähe mit einem 21er würde sich niemand gerne gefallen lassen. ;)
AW: Das ideale Portraitobjektiv
Für Portraits nutze ich zum einen das 50/1.8 II und zum anderen mein 70-200/4L (zur Not hätte ich noch das Sigma 70/2.8 Macro). Damit habe ich lichtstark die klassischen Portraitbrennweiten von 80mm und 110mm (gerechnet auf Kleinbild) recht gut abgedeckt.
AW: Das ideale Portraitobjektiv
Je mehr Brennweite, um so mehr rafft man die Distanzen zwischen Nase und Ohren. Man nähert sich der 2 Dimensionalität.
Ich werde einmal die Brennweiten von 50mm - 85mm - 135mm und 200mm gegeneinander antreten lassen.
AW: Das ideale Portraitobjektiv
Kannste Dir schenken.. nimm das 1.9/85mm Takumar und mach einfach gute Portraits an der 5D. Mehr braucht es nicht.
Testerei ist langweilig, weil die Ergebnisse vorhersehbar sind.
Das ideale Portraitobjektiv ist im Kleinbildbereich bei etwa 75-105 mm angeordnet. Durch diese alte Regel wurde einerseits ein etwa dem Sichteindruck bei einer relativ kurzen Distanz ein optisch befriedigendes Ergebnis erzielt und gleichzeitig für eine gute Freistellung und Staffelung des Hintergrundes erreichbar. Je länger Du die Brennweite Richtung 200mm verschiebst, umso unnatürlicher "komprimierst" Du die Bildwirkung in Bezug auf die Hintergrundgestaltung. Dinge im Hintergrund werden "vergrößert" dargestellt und wirken unnatürlich oder kaum erkennbar. Kann man sich zunutze machen, wirkt aber unnatürlich, weil es den Portraitierten zumeist aus dem Zusammenhang "reißt". Ist brauchbar, wenn Du einen absolut unruhigen Hintergrund hast, wie beispielsweise auf einer Bühne oder einem Laufsteg bei einer Modenschau, aber im Studio wird es dann schwierig.
Die 85er und 90er sind seit jeher die klassischen Portraitobjektive...
Hier ein Bild, gemacht mit dem Biotar 1.5/75mm bei Offenblende oder 1.8 im Dunkeln, einem Objektiv, das älter ist als ich selbst..(Gesicht nur beleuchtet durch die brennende Wunderkerze). Im Hintergrund erkennt man noch Treppenstufen, über welche die Kleine gerade mit der Wunderkerze herunter kam.
Mit einem 135er oder noch länger ware der Hintergrund hier "futsch" gewesen und auch der Reiz des Bildes.
http://digicamclub.de/dunkelnetz.de/...pottlaufen.jpg
Umgerechnet auf den Crop ist das 50mm mit einer möglichst hohen Lichtstärke schon das Mittel der Wahl, wei es in Bezug auf den Crop diesem Brennweitenbereich am nächsten kommt. Aufgrund der schlechteren Freistellungsmöglichkeit am Crop, sollte es schon eine relativ hohe Lichtstärke aufweisen, da somit die Steuerbarkeit in der Schärfentiefe ermögicht wird, gleichzeitig aber auch einen deutlich höheren Ausschuss nach sich ziehen wird, wenn nicht alles 100%ig sitzt.
Dagegen hilft dann nur.. üben, üben, üben und ein optisch gut abgestimmtes Suchersystem.
LG
Henry
AW: Das ideale Portraitobjektiv
Ach ja, falls es gleich kommen sollte.. EOS 5D MKII, ISO 3200, 1/100, Blende 1.5-1.8 war es wohl. Nix LiveView.. optical View.
LG
Henry
AW: Das ideale Portraitobjektiv
Einer der Aspekte, die Henry hier anspricht, ist ja auch das Freistellen durch Fotografieren bei offener Blende.
Das ist mit einerm 85er - 135er eine wirklich nicht leichte Sache, denn bei einer offenen Blende, zum Beispiel f/1.8 bei 85mm oder f/2.5 bei 135mm, wird die Schärfentiefe (wie wir wissen) sehr knapp - so knapp, dass man mit dem Fokus auch nur bei einer kleinsten Bewegung des Portraitierten (oder der Kamera!) daneben liegt.
Blende f/2.8 bei 85mm reicht bei Gesichtsaufnahmen (man ist näher dran als bei einer Halbaufnahe) meist aus, um freizustellen und gleichzeitig wenig ein bisschen Fokussicherheit zu gewinnen.
Für uns "Digitale" spielt natürlich die Bildanzahl nur eine untergeordnete Rolle, so dass wir durchaus mal Offenblende versuchen können. Ein Bild wird schon passen. ;)
Wer aber kein "lichtstärkeres" Objektiv als f/2.8 hat, muss sich absolut nicht grämen. Das reicht i.d.R. aus.
AW: Das ideale Portraitobjektiv
Zitat:
Zitat von
LucisPictor
... denn bei einer offenen Blende, zum Beispiel f/1.8 bei 85mm oder f/2.5 bei 135mm, wird die Schärfentiefe (wie wir wissen) sehr knapp - so knapp, dass man mit dem Fokus auch nur bei einer kleinsten Bewegung des Portraitierten (oder der Kamera!) daneben liegt.
Wir wissen aber auch, daß mit zunehmender Entfernung die Tiefenschärfe zunimmt (weshalb werden z.B. Stadtpanoramen nachts aufgenommen detailreich, obwohl wir mit Offenblende fotografieren ? Weil man soweit wegsteht ...)
Da hilft nur in der jeweiligen Situation das Aufnehmen mehrere Bilder mit entspr. Änderung der Arbeitsblende.
Wer sich damit beschäftigen will- es gibt z.B. für iPod/iPhone eine App, mit der man das sehr schnell berechnen kann, vor Ort.-> DFcalc. (Brennweite eingeben, Abstand zum Motiv, Crop und gewünschte Arbeitsblende- dann kann man dem Model noch Arbeitsanweisungen geben hinsichtlich der Kopf/Körperhaltung oder eine Reihe mit versch. Blenden aufnehmen).
Ich bin mir aber sicher, sowas gbt es auch als Papier oder PDF oder Handaufzeichnung bei Versuchsreihen ... ;)
Jock-l
AW: Das ideale Portraitobjektiv
Zitat:
Zitat von
jock-l
Wir wissen aber auch, daß mit zunehmender Entfernung die Tiefenschärfe zunimmt (weshalb werden z.B. Stadtpanoramen nachts aufgenommen detailreich, obwohl wir mit Offenblende fotografieren ? Weil man soweit wegsteht ...)
Ja, das wissen wir. Aber hier geht es ja um Portraits...
AW: Das ideale Portraitobjektiv
Ja, ist schon klar (das Beispiel Stadtansicht sollte nur als Beispiel dienen) ;)
Aber zu Portrait gehört doch nicht nur die Aufnahme des Kopfes/ Gesichtes typischerweise, sondern auch Aufnahmen als Halbfigur etc.
Je mehr ich abbilden möchte, desto weiter weg muß ich mit 85mm, incl. Crop, und diesen Abstand nutze ich bei Offenblende auch aus (sind zugegeben wenige Millimeter bis cm, aber da bin ich da frei im Tun, mehrere Blenden zu verwenden bzw. mehrere Bilder zu fertigen).
Aber wir verstehen uns ... ;)
AW: Das ideale Portraitobjektiv
Zitat:
Zitat von
jock-l
Aber wir verstehen uns ... ;)
Ich denke auch. ;)
AW: Das ideale Portraitobjektiv
Zitat:
Zitat von
jock-l
Ja, ist schon klar (das Beispiel Stadtansicht sollte nur als Beispiel dienen) ;)
Aber zu Portrait gehört doch nicht nur die Aufnahme des Kopfes/ Gesichtes typischerweise, sondern auch Aufnahmen als
Halbfigur etc.
Je mehr ich abbilden möchte, desto weiter weg muß ich mit 85mm, incl. Crop, und diesen Abstand nutze ich bei Offenblende auch aus (sind zugegeben wenige Millimeter bis cm, aber da bin ich da frei im Tun, mehrere Blenden zu verwenden bzw. mehrere Bilder zu fertigen).
Aber wir verstehen uns ... ;)
Hi Jock-L,
klar verstehen wir uns... :prost:
Es gibt den eng gefassten Begriff des Portraits, in dem es um das menschliche Antlitz geht. Also um Kopf oder Brustportraits.. das sind die 85mm Brennweiten bezogen auf das klassische 24x36mm Kleinbild-Filmformat.
Der erweiterte Begriff umfasst dann den Menschen in seinem Umfeld, abhängig vom Aufnahmeabstand.
Bilder eines indischen Gewürzhändlers hinter seinen Auslagen mit den unterschiedlichen Gewürzen sind ebenso ein Portrait, weil es ihn in seinem Umfeld zeigt/diese miteinbezieht. Hier kommen dann (wieder auf KB bezogen) Brennweiten von 28-35mm in engen Gassen eines Basar auch zum Einsatz für diesen erweiterten Portraitbegriff. Hier hilft der von Dir genannte Abstand zum Motiv und das einbeziehen von Zusatzinformationen im Bild zu einem gelungenen Portrait im erweiterten Definitionsbereich.
Insofern ist es dann aber nicht die Frage, ob ich mit einem 85er weiter laufen muss etc.. sondern die Frage der Objektivwahl in dieser oder jener Situation.
Die 85er Brennweiten haben sich im "klassischen" Sinne entwickelt, weil sie gerade für Halbportraits in angemessener Entfernung vor dem jeweiligen Modell als realistischste Brennweite, auch in Bezug auf die Freistellung und Abbildungsleistung herausgestellt haben. Sie schaffen für diese Portraitdefinition einfach den schönsten Eindruck, wenn es nur um den abgebildeten Menschen geht.
Auch dies kann mit dem Zoom gut nachvollzogen werden, wenn man mal darauf achtet, mit welchen Brennweiten man die meisten Halbportraits in seiner Sammlung hat. Es wird dabei sicherlich herauskommen, das dieser genannte Bereich auch bei der Nutzung des Zooms dominiert.
Es ist halt der Erfahrungsschatz von Generationen von Fotografen, der in die Entwicklung dieser Brennweite eingeflossen ist.
Leica hat zum erscheinen seiner Leicaflex damals genau 4 Objektive angeboten. Das waren das Elmarit 35mm als Reportage Weitwinkel, das Summicron 50mm als Normalobjektiv, das Elmarit 90mm und das Elmarit 135mm.
Dabei war das 90er die ausgewiesene Portraitbrennweite für die Darstellung von Menschen als Einzelpersonen. Das 135er war ebenso dafür gedacht, allerdings für größere Entfernungen. Das 35er wurde genau für Reportagen, die Menschen in ihrem Umfeld zeigen, genutzt.
Eigentlich ist das alles auch heute noch so. Nur durch die Vielzahl neuer Brennweiten und Gläser gerät das leider aus dem Fokus des Fotografen.
Aber ein Blick auf die eigenen Bilder, die man (Exifs sei dank) auch mal daraufhin abklappern kann, verrät schon diese "REgel"..
LG
Henry
AW: Das ideale Portraitobjektiv
Daher emfinde ich mein Tokina AT-X Pro II 2.6-2.8/28-70 an der EOS 40D als optimales Portrait-Objektiv. F/2.8 reicht und die "effektive" Brennweitenspanne liegt bei 45-112.
Es ist offen etwas weich, abgeblendet wird es scharf - so, wie ich mir mein Portraitobjektiv wünsche.
Dafür habe ich es gekauft. Dass es nun auch zu meinem Standardobjektiv an der 5D wurde, steht auf einem ganz anderen Blatt. ;)
AW: Das ideale Portraitobjektiv
Es ist schön, wenn man durch die Suche immer wieder auf neue Themen stößt, wo es einem in den Fingern kribbelt.
Ein 50er ist auch am Crop KEINE Portraitbrennweite, weil der Crop nicht die Brennweite und die perspektivische Wirkung verändert. Auch hier geht das perspektivische Schmeicheln und Angleichen der Proportionen bei 75 bis 85mm los. Der Crop macht lediglich Bildausschnitte, ohne die Bildwirkung zu verändern (außer höherer Tiefenschärfe). Die unschönen Gesichtsproportionen fallen bei 50mm am Crop lediglich weniger auf, weil man hier den Aufnahmeabstand verlängern kann oder muss, was mit VF natürlich ähnlich zu realisieren wäre (Deshalb ist 50mm maximal für Brustportraits verwendbar).
AW: Das ideale Portraitobjektiv
Genau Marcus!
Die Raffung der Tiefe bei 50mm geschieht nicht, egal wie weit man zurückgeht.
Das 50mm ist eine günstige Alternative, und es kann die Lichtstärke ausspielen.
70-135 finde ich ebenfalls besser.
lg Peter
AW: Das ideale Portraitobjektiv
Ich weiß nicht, irgendwie ist meiner Meinung nach 50 mm für 1,6x Crop durchaus die Porträt-Brennweite. Genauso wie die ~ 85 bei KB, bei Mittelformat je nach Format 110 bis ~150..
Genaugenommen kann man meiner Meinung nach auch mit nem 35mm Objektiv und einer hochauflösenden KB Kamera (oder auch gerne Mittelformat) tolle natürliche Porträts erstellen, solange man nicht zu nah an den Porträtierten herantritt, und den gewünschten Ausschnitt einfach herausschneidet.
Ob der Bildhintergrund und die Gesichtszüge gerafft sind oder nicht, hängt meinem Verständniss nach allein vom Abstand ab (Perspektive). Wenm man die Schärfentiefe angleichen möchte, bäuchte man eben eine um den Cropfaktor höher Lichtstärke - was nicht immer geht.
AW: Das ideale Portraitobjektiv
Es ist eigentlich bei neutralem Hintergrund egal...
Wovon gesprochen wird, ist die sogenannte "komprimierende Bildwirkung" die bei Teleobjektiven die Hintergrunddetails entsprechend größer abbildet.
Und da ist das 85mm schon im Bereich der ansetzenden Telebrennweite mit genau diesem Effekt leicht anders.
Ist aber eher eine akademische Betrachtung, die bei neutralem Hintergrund im Studio null Bedeutung hat. Die Freistellung durch höhere Lichtstärke hebt das Quentchen Unterschied dann eigentlich auf, wenn das 50er, wie Markus sagt entsprechend Lichtstark ist und nicht gerade ein 1.4/85 sondern ein 2.8er wie das Elmarit 2.8/90mm zugrunde gelegt wird.
Insofern kann man als Faustformel schon dabei bleiben nach meiner Ansicht.
LG
Henry
AW: Das ideale Portraitobjektiv
Hier werden aber ein paar Dinge durcheinander geworfen.
Ob man nun ein Bild (Portrait) mit 50mm, 85mm oder irgendeiner Brennweite macht spielt überhaupt keine Rolle, auch nicht ob eine KB-, Crop oder MF Kamera verwendet wird. Den einzigen Unterschied den man sehen wird, ist der in der Schärfentiefe. Die Perspektive, und somit auch die rämliche Staffelung, hängt einzig und allein vom Motivabstand ab.
Wer es nicht glaubt, mache bitte ein Bild vom gleichen Motiv unter Beibehaltung des Abstandes mit verschiedenen Kameras und Brennweiten und stelle dann den gleichen Ausschnitt her. Die Bilder werden sich bis auf die Schärfentiefe nicht unterscheiden. Hab das früher auch nicht geglaubt bis ich es selbst probiert habe.
VG
Ralf
AW: Das ideale Portraitobjektiv
Perspektive und Standpunkt, völlig richtig.
Dennoch ist doch das Wichtigste, was der Fotograf daraus macht.
Wie Henry richtigerweise schreibt, ist die Perspektive ziemlich egal, wenn ein neutraler HG vorhanden ist. Die realistische Darstellung der Gesichtsproportionen, die bei einem Portrait ja essentiell sind, kann auch ein 50er, egal ob es nun wie ein 80er oder ein 50er "wirkt".
Am besten können das aber die echten kurzen Teles, auch aus diesem Grund sind die für Portraits so beliebt.
AW: Das ideale Portraitobjektiv
Zitat:
Zitat von
FD-ler
Ein 50er ist auch am Crop KEINE Portraitbrennweite, weil der Crop nicht die Brennweite und die perspektivische Wirkung verändert. Auch hier geht das perspektivische Schmeicheln und Angleichen der Proportionen bei 75 bis 85mm los. Der Crop macht lediglich Bildausschnitte, ohne die Bildwirkung zu verändern (außer höherer Tiefenschärfe). Die unschönen Gesichtsproportionen fallen bei 50mm am Crop lediglich weniger auf, weil man hier den Aufnahmeabstand verlängern kann oder muss, was mit VF natürlich ähnlich zu realisieren wäre (Deshalb ist 50mm maximal für Brustportraits verwendbar).
Das verstehe ich nicht so ganz. Wenn das APS-Feld im Vergleich zum Kleinbild den Ausschnitt verkleinert, wird doch effektiv der Bildwinkel des Objektivs schmaler und damit die perspektivische Wirkung. Ich muß ja mit meinem 50mm-Normalobjektiv auch immer nach hinten laufen, weil es an meiner Crop-Kamera wie ein leichtes Tele wirkt. Dadurch verändere ich aber die perspektivische Wirkung des Bildes und nicht bloß den Bildausschnitt.
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Zitat:
Zitat von
Gerste1970
Das verstehe ich nicht so ganz. Wenn das APS-Feld im Vergleich zum Kleinbild den Ausschnitt verkleinert, wird doch effektiv der Bildwinkel des Objektivs schmaler und damit die perspektivische Wirkung. Ich muß ja mit meinem 50mm-Normalobjektiv auch immer nach hinten laufen, weil es an meiner Crop-Kamera wie ein leichtes Tele wirkt. Dadurch verändere ich aber die perspektivische Wirkung des Bildes und nicht bloß den Bildausschnitt.
Die Perspektive wird einzig vom Kamerastandpunkt bestimmt bzw. verändert. Sie ist nicht abhängig von Brennweite oder Sensorgröße der Kamera.
Dazu gibt es einen schönen Film bei FotoTV (allerdings kostenpflichtig) http://www.fototv.de/perspektive_schaffen