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das "Werkzeug" und "das Auge"
Hallo!
Eine "Kustfotografin" meinte, wozu braucht man den ganzen Plunder von Objektiven und Bodys, sie käme mit 3 guten Zooms aus und Ende.
Es zählt ja nur das Bild, wir Männer seine zu werkzeuglastig.
Frauen kaufen sich die Ausrüstung nach guter Beratung, aber es geht um das Foto, nicht um die Objektive oder die Bodys.
Die sollen schon sehr gut sein, aber nicht zum Selbstzweck werden.
Da habe ich wieder einen elementaren Unterschied zwischen Männlein und Weiblein erkannt.
Männer kaufen sich einen Akkuschrauber um 400€ für 10 Schraubungen.
Männer kaufen sich teure Autos für die Garage.
Männer liegen Werkzeug.
Ich kenne keine Frauen, die Modelleisenbahnen bauen und betreiben.
Ich kenne auch keine Frauen, die Modellautos oder Flugzeuge als Hobby haben.
Da gibt es also einen krassen Unterschied zwischen den Geschlechtern.
Bleibt "das Auge" für das Bild auf der Strecke, wenn man sich so für die Technik interessiert ?
Männer lieben halt auch das Werkzeug.
Wie seht Ihr das ????
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AW: das "Werkzeug" und "das Auge"
Kann man so nicht sagen, ich kenne auch technikverliebte Frauen. Aber der grosse Anteil ist eher technik uninteressiert. Der Vorteil ist, wenn man Technik versiert ist, kann man in der Regel auch damit besser umgehen.
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AW: das "Werkzeug" und "das Auge"
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AW: das "Werkzeug" und "das Auge"
Zitat:
Zitat von
Hercules
Kann man so nicht sagen, ich kenne auch technikverliebte Frauen. Aber der grosse Anteil ist eher technik uninteressiert. Der Vorteil ist, wenn man Technik versiert ist, kann man in der Regel auch damit besser umgehen.
Wohl gesprochen, aber das ist eben nur eine Seite der Fotografie.. das Werkzeug. Den Blick für das Schöne oder Zeigenswerte vernebelt der zu starke Umgang mit der Technik erheblich.
Und gerade darin sehe ich die stärken der Frau. Frauen haben oft ein sehr gutes Auge für Bilder, Stimmungen, Harmonie in den Farben, in den grafischen Formen und dem erfassen von Situationen, wo der Mann noch allzusehr mit seiner Technik befasst ist. Meist entgehen ihm diese Situationen, weil er sie nicht sieht und bei der Frau werden die Bilder oft nicht, weil es an der technischen Komponente fehlt.
Kommt beides zusammen und eine Frau nimmt sich die Zeit die langweilende technische Komponente zu beherrschen, kommen hervorragende Bilder dabei heraus. Und das gerade dann, wenn man soweit ist, sich von der Technik wieder lösen zu können, sie also so "spielerisch" beherrscht, das man sich auf das Sehen beschränken kann und nicht dauernd auf den immer umfangreicher werdenden Technikballast ausruht.
Ein guter Fotograf wird man erst (egal ob Männlein oder Weiblein) wenn man den Weg über das Sehen und erkennen, über die notwendige Technik hin zur "perfekten" Aufnahmerealisation gemacht hat.
Bei Männer (so auch bei mir!!) bleibt das zu oft in der Technikverliebtheit stecken und ich muss mich von Zeit zu Zeit daran erinnern, mich mal wieder mit dem "Sehen" zu befassen. Perspektiven zu hinterfragen, Licht und Schatten zu bewerten etc...
LG
Henry
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AW: das "Werkzeug" und "das Auge"
Das war der Grund, dieses Thema zu starten.
Ich fotografiere viel, um die Objektive kennen zu lernen. Oft wiederholen sich meine Bilder, da ich ja den Unterschied erkennen will.
Einen Nachteil habe ich jetzt, ich kann mich nicht mehr auf das Werkzeug ausreden, wenn ich ein schlechtes Bild mache.
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AW: das "Werkzeug" und "das Auge"
Zitat:
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Padiej
... wir Männer seine zu werkzeuglastig.
Genau! Und wir sind stolz drauf! ;)
Ich glaube nicht, dass einen eine "Verliebtheit" in die Kameraausrüstung wirklich von "Sehen" abhält.
Man darf eben nicht alles, was man hat mitschleppen, sondern muss sich - wie Henry schreibt - immer mal wieder mit dem "Sehen" befassen.
Was m.E. wirklich stimmt ist, dass ein zu großes Set in der Tasche einen eher vom Fotografieren abhält.
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AW: das "Werkzeug" und "das Auge"
Das "Sehen" und erkennen von guten Motiven darf ich dabei aber nie vergessen, da hat Henry den Nagel auf den Kopf getroffen.
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AW: das "Werkzeug" und "das Auge"
und stolz sind wir aufs Werkzeug trotzdem, genau Carsten :lolaway:
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AW: das "Werkzeug" und "das Auge"
... und andererseits kenne ich Frauen, die haben 20 Paar Schuhe und 20 Kleider (untertrieben) und 85 Schlüpfer ... :run:
(Man kann viele Dinge auf unterschiedliche Weise zur Perfektion bringen/treiben :) )
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Zitat:
Zitat von
LucisPictor
Genau! Und wir sind stolz drauf! ;)
Ich glaube nicht, dass einen eine "Verliebtheit" in die Kameraausrüstung wirklich von "Sehen" abhält.
Man darf eben nicht alles, was man hat mitschleppen, sondern muss sich - wie Henry schreibt - immer mal wieder mit dem "Sehen" befassen.
Was m.E. wirklich stimmt ist, dass ein zu großes Set in der Tasche einen eher vom Fotografieren abhält.
Und deshalb habe ich meinen Park hier deutlich zurück gefahren und werde weiter "ausmisten".
Am Wochenende bin ich damit wieder einmal gut gefahren. Technisch leider immer noch überladen, weil ich auf dem Harburger Hafenfest (Bilder im Treffen - Bereich Norddeutschland) auch mal wieder mit einem Film fotografieren wollte, aber ansonsten "befreit" von den diversen Systemadaptern nur mit meinen Leica Linsen und 2 L Linsen und dem Porst.
Passt alles aneinander und ich konnte mich mal wieder auf das Fotografieren konzentrieren. Hat echt Spaß gemacht... ! Waren zwar immer noch 3 Kameras (mit dem Film-Gerödel) und 7 Objektive, aber es war mal wieder eine Besinnung auf die Motive, Perspektiven und fotografisches Sehen, statt endloser Testsequenzen und "naja, halten wir mal drauf"..
Und genau das ist es, was letztlich, wenn das Setup aus dem vielen guten Kram steht, dringend notwendig ist. Sich wieder mit Perspektiven, Farben oder BW, Licht und Schatten, geometrischen Formen und Lichtspielereien zu befassen.
Da hat das Fotografierende Mädel konsequenter Weise recht. Wenn die 3 Objektive reichen, dann ist der Bereich des fotografischen Sehens einfach der schönere, weil er im Zusammenspiel mit der Technik das macht, was sein soll.. interessante Motive und Momente erfassen, die es "Wert" sind, festgehalten und gezeigt zu werden.
Ab da wird dann nämlich das Auge selbst zum Werkzeug und diese Unterscheidung hinfällig. Nicht das Auge und das Werkzeug (technisch), sondern das Auge als Werkzeug macht das Bild mit dem Werkzeug Kamera.
Mensch und Kamera als Teile eines Werkzeugkastens mit dem Bilder gemacht werden... kein Gegensatz.
Ich komme da langsam wieder hin, mich von dem ganzen Kram zu befreien.
LG
Henry
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AW: das "Werkzeug" und "das Auge"
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AW: das "Werkzeug" und "das Auge"
Die wirklich guten Fotografen dieser Welt, welche grosse Erfolge feiern, sind meisst Männer, oder täusche ich mich da? :D
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AW: das "Werkzeug" und "das Auge"
Ich denke, der Anteil der Frauen liegt in der Profifotografie bei unter 20%, bei Sportfotografie wahrscheinlich noch tiefer.
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AW: das "Werkzeug" und "das Auge"
Fotografieren ist mit Jagen verwandt, ich meine vom Zielen her und "schießen" im richtigen Moment, und die Jagd ist ja einen Männerdomäne, der Frauenanteil ist hier auch sehr gering.
Ich kenne auf jeden Fall wenige Damen, die gerne Fotografieren. Wenn sie fotografieren, dann als Muss, um ein Ereignis festzuhalten.
Oft höre ich, dass die Kamera einfach sein muss und es sollen scharfe Bilder rauskommen.
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AW: das "Werkzeug" und "das Auge"
Zitat:
Zitat von
Padiej
Oft höre ich, dass die Kamera einfach sein muss und es sollen scharfe Bilder rauskommen.
da gibt es son schoenes zitat..........* nicht die kamera macht das bild....usw usw usw.....*
ein werkzeug ist nur so gut wie der der die technik beherrscht.
sicher mag ich auch all das technische was sich dahinter verbirgt aber ich bin froh diese phase ein wenig bei seite gelegt zu haben um mich mehr auf das gestalterische zu konzentrieren die ja letztendlich ein bild ausmachen.
dennoch wird uns diese technik die dahinter steckt IMMER begleiten.
ich selbst bin auch davon ueberzeugt das unsere "spiel-werk-zeuge"...ich betrachte es eher als spielzeug..... alle gute bilder machen.....man muss nur wissen damit umzugehen.....
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AW: das "Werkzeug" und "das Auge"
Zitat:
Zitat von
Hercules
Die wirklich guten Fotografen dieser Welt, welche grosse Erfolge feiern, sind meisst Männer, oder täusche ich mich da? :D
Böse! :devil:
Die Frage ist ja, wieviel Prozent der Fotografen (Hobby und Profi) insgesamt Männer sind.
Viele Männer, die fotografieren nennen sich Hobbyfotografen oder sogar "ambitionierte" Hobbyfotografen.
Viele Frauen, die gerne fotografieren, sagen: "Ich mache hin und wieder mal ein Bild". Da hört man kaum sie seien "Hobbyfotografinnen".
Es scheint auch eine andere Ebene der Idendifizierung mit dem Hobby (und der Technik) zu geben.
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AW: das "Werkzeug" und "das Auge"
Es ist Spieltrieb, Jagdtrieb und das Identifizieren mit Technik. Wenn dann auch gute Bilder herauskommen, was will man(n) mehr.
Leider gibt es dann auch die Extreme, welche von den neuen Wörtern "Fotografenwitwe" oder "Photoshopwitwe" benannt werden.
Männer verfallen auch gerne der Technik. Ich bin keine Ausnahme :donk
Aber wenn es Spaß macht :bananajoe - hoch lebe die Technik !!!
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Zitat:
Zitat von
Padiej
"Fotografenwitwe" oder "Photoshopwitwe"
Oh weh! Da muss ich aufpassen, dass ich meine Frau auch nicht dazu mache.
Momentan ist sie aber eher eine Klausurkorrekturwitwe... :donk
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AW: das "Werkzeug" und "das Auge"
Die Technik und die Optik sehe ich sehr wohl als eigenen Bereich - als Selbstzweck, als Hobby, als Sammelleidenschaft.
Ich setze diese Erfahrung dann bei den "normalen" Bildern um. Bei den Bildern, die ich immer schon gemacht habe, ohne eine DSLR zu haben.
Mag sein, das der kreative Geist ein wenig unter der Technik leidet, diesen Vorwurf lasse ich mir aber gerne gefallen.
Letztendlich ist Fotografieren ein Spaß und schöne Bilder erfreuen mich, egal ob eigene oder die von anderen.
Ein ähnliches Thema hatten wir einmal mit den Exifs, fällt mir gerade ein.
Es geht ja nicht so um die Geschlechter, sondern um die Wertigkeit der Dinge.
Bildgestaltung contra Technik.
Jeder hat da andere Wertigkeiten.
Mich erfreut der Anblick einer 15-Blatt Blende, andere merken das gar nicht.
Doch viel Übung bringt ein besseres Gefühl, und daher bringt das Testen und Üben sicher etwas für die Qualität der zukünftigen Bilder (hoffe ich).
mfg Peter
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AW: das "Werkzeug" und "das Auge"
Ich begreife die Technik als das notwendige "Übel", das ich beherrschen muss, um das was ich sehe und darstellen will, auch umzusetzen. Fotografie ist ein starkes Medium, um Emotionen und auch Erlebnisse festzuhalten, anderen zugänglich zu machen.
Dieses "Festhalten" eines Momentes, einer Emotion, einer Situation entsteht aus einem dem Menschen eigenen Mitteilungsbedürfnis. Dies ist nach meiner Ansicht der "Urtrieb" hinter dem Interesse an dem Medium.. sonst könnte ich filmen oder Geschichten schreiben.
Die Quintessence des "Gesehenen" heraus zu arbeiten, zu "komprimieren" und darzustellen, ist die hohe Schule des Fotografierens.
Das Werkzeug an sich ist mir egal, solange ich weiß, wie es funktioniert und ich es mir jederzeit und problemlos nutzbar machen kann. Zu oft allerdings dreht es sich später nur um das Werkzeug. Dieses wird dann zum "Haltepunkt" für einen Mangel an fotografischem "Sehen" und behindert oft den eigentlichen Ursprungsgedanken, warum man mit dem Fotografieren begonnen hat. Damit sind jetzt aber nicht die "Kinderalbum - Fotografen" gemeint..
Dabei haben die meisten mit dem Vorsatz begonnen, das zu "portieren", was sie Sehen und dabei empfinden und sind dabei an der Auseinandersetzung mit der Physik stehen geblieben. Sie lenkt, weil notwendig vom fotografischen Sehen ab, wenn man sich dessen nicht bewusst wird.
LG
Henry
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AW: das "Werkzeug" und "das Auge"
Wahre Worte, Henry, denen ich gerne zustimme.
Ich ertappe mich aber selbst immer wieder dabei, ganz begeistert, ja beinahe schwärmend, eine wunderschöne alte Kamera oder ein feines Exemplar eines Objektivs in die Hand zu nehmen und es genussvoll (und mit beinahe allen Sinnen - geschmeckt habe ich noch nicht daran!) zu hantieren. ;)
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AW: das "Werkzeug" und "das Auge"
Zitat:
Zitat von
LucisPictor
Wahre Worte, Henry, denen ich gerne zustimme.
Ich ertappe mich aber selbst immer wieder dabei, ganz begeistert, ja beinahe schwärmend, eine wunderschöne alte Kamera oder ein feines Exemplar eines Objektivs in die Hand zu nehmen und es genussvoll (und mit beinahe allen Sinnen - geschmeckt habe ich noch nicht daran!) zu hantieren. ;)
Klar kann ich das verstehen und es geht mir oft auch so, wenn ich mein Leica Gerödel in der Hand habe, das ich ehrfurchtsvoll vor diesem Haufen erlesener Technik in Reinkultur stehe oder eine Hasselblad 500 C in den Händen halte (hatte selbst mal so eine absolut geile Maschine mit einem 80er und einem 150er für Portraits). Oft auch nur das Wissen darum, welche absolut geilen Möglichkeiten mit der Benutzung solcher Kameras einher gehen könnte. Ein ehrerbietiges "Erstarren" vor der "Feinwerktechnik" gepaart mit dem Wissen, was erlesene Meisterhände mit derartigen technischen Gerätschaften bereits fotografisch erschaffen und umgesetzt haben.
Das hat allerdings meinen fotografischen Blick nicht geschult, sondern hat, das ist vielleicht die Triebfeder des Umganges mit der Technik, mich angespornt, diese Kameras so zu nutzen, das wirklich gute Bilder entstehen.
Sie haben in einer Art "Eigenleben" dafür gesorgt, mich bewußter mit dem fotografischen Sehen auseinander zu setzen, weil ich mit einer Leica oder Hasselblad nun gerade nicht die Kinderbildchen "knipse" sondern in ihnen das Werkzeug für "höhere Weihen" der Fotografie sehe.
Da muss dann mein Auge entsprechend mithalten, die Technik einer Leica, einer Hasselblad oder auch unsere heutigen Kameras können das meiste ohnehin. Sie sind in Wahrheit "seelenlose Werkzeuge" denen der Fotograf das "Leben einhaucht".
LG
Henry
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AW: das "Werkzeug" und "das Auge"
Ich denke, dass ein Profi mit einer (brauchbaren) Handycam einen Anfänger auf einer EOS1D mit L-Linse sicher übertrumpfen kann (nehmen wir an, beide fotografieren auf einem Fest die diversen Szenen).
Die Bilder des Profis werden mehr Spannung erzeugen, und den Betrachtern dadurch besser gefallen, egal wie technisch schwach sie sind.
Ein entfesselter und geschulter Fotograf kann mit einer Einwegkamera faszinieren. Da bin ich sicher.
Ich würde mich nicht mit solchen Fotografen messen wollen.
Wenn jemand davon lebt, es täglich macht, unendlich viel Praxis hat, dann kann man als Hobbyfotograf nur zuschauen und lernen.
Allein die Präzession beim Fokussieren und Zoomen, der Bildauschnitt, die Einstellung, Fremdlichter, das Drumherum, der Standort (es gibt ja diese blöden Menschen, die immer ins Bild hechten), da braucht man Jahre, um das einigermaßen zu beherrschen.
Je mehr ich fotografiere, umso schwerer kommt es mir vor, die Technik, die ich habe, überhaupt richtig zu nutzen.
Mit jedem Bild werde ich kritischer und erkenne noch mehr Potential, welches ich (noch) nicht ausreizen kann.
Aber je gespannter ich mich auf der anderen Seite der Bildgestaltung widmet, umso verkrampfter werde ich, und die Bilder sind dann zum werfen.
Daher ist Lockerheit für mich wichtig, wenn ich fotografiere. Erfahrung und Geschick kommt mit der Zeit, das kann man nicht erzwingen.
Ein toller Satz von Henry über die Kameras:
Sie sind in Wahrheit "seelenlose Werkzeuge" denen der Fotograf das "Leben einhaucht".
Das ist so - egal welche TopCam man hat.
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AW: das "Werkzeug" und "das Auge"
Außer die Cams fangen in Zukunft selber zum fotografieren an, GPS-gesteuert :blah:
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AW: das "Werkzeug" und "das Auge"
"Ich spiele zwar Fussball, aber mit Ballaks Schuhe ganz sicher auch nicht besser"...:peace:
Soll heißen, man(n) muß mit der ihm verfügbaren Technik auch umgehen können.
Ich habe mal mein 500er jemandem an seine Cam geschraubt, nur weil er sagte: "Ja mit so nem Rohr, könne er das auch!"
Nicht ein Flieger war auf dem Sensor, der nicht angeschnitten war...:lolaway:
Training...Training...und nochmals Training!
Die Bilder dann selbstkritisch betrachten und die Fehler suchen, merken und beim nächsten Shooting drauf achten nicht zu wiederholen.
Und meine Einstellung zu meinen Bildern ist, dass es "Das Perfekte Bild" nicht gibt...aber ich arbeite dran! :blah:
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AW: das "Werkzeug" und "das Auge"
Moinsens Ihr Lieben :)
also muss ich jetzt doch mal eine Lanze für das weibliche Geschlecht brechen (obwohl ich doch der Quotenschwule hier bin :D)
Ich habe jetzt keine Lust zu googeln und Namen kann ich mir wahrlich nicht gut merken (jeden morgen im Spiegel: "Wer bist denn Du??"). Aaaaber es gibt mehr bedeutende Fotografinnen, als es auf den ersten Blick aufgrund fehlender Selbstpromotion (DAS können wir Männchen nun wahrlich) für möglich erscheint :eek:.
Ich denke mir, jeder Fotograf kennt das Bild "die Immigrantin" aus den 20ern des letzten Jahrhunderts des vorigen Jahrtausends. Den Namen der Fotografin habe ich selbstverständlich vergessen :o.
Aber es gibt unzählige Beispiele von Topfotografinnen...
Was sicherlich stimmt ist, dass mehr Männer Bücher über die Fotografie schreiben (statt welche zu schießen :rolleyes:) und als Presse- und Reportagefotografen, als Sport- und Krisenfotografen unterwegs sind. In der Kunst sieht es aber wieder anders aus...
Die Technikverliebtheit (und jaaaaa: das bin ich auch :hehehe:) ist etwas, was uns in der Tat ausbremsen kann...
Unter meinen Foto-Freundschaften sind über die Hälfte weiblichen Geschlechts (und das liegt garantiert nicht daran, dass ich schwul bin - ich passe nämlich nicht in das typische Raster eines solchen :lolaway:)
Zum anderen Thema:
Guido Karp war es, glaube ich, der mal bewiesen hat, was mit 'nem Fotohandy geht. Er hatte vor 1-2 Jahren in der Foto-Hits mal eine Akt-Serie mit irgend'nem Ericson-Handy gemacht, die viele von uns mit Top-Technik verzweifeln ließen :motz
Oder anders: Nachdem Hemut Newton in einem Restaurant vom Koch mit dem Spruch bedacht wurde (jetzt wird's sinngemäß): "Sie machen schöne Bilder, sie haben bestimmt eine tolle Kamera", antwortete er trocken: "Das Essen hat sehr gut geschmeckt, Sie haben bestimmt tolle Töpfe!"
Here we go :D
Liebe Grüße
Henrik
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AW: das "Werkzeug" und "das Auge"
Toller Beitrag, Henrik!
Genau - in der Kunstfotografie (da kenne ich die Szene nicht), da sind sicher viel mehr Damen dabei.
Die technisch-optische Fraktion wird wieder von den Männern gebildet.
Newtons Vergleich ist einmalig -
genau das wollte ich bei diesem Thema herausarbeiten.
Das Spektrum, welches die Fotografie bietet, spannt sich von Technik bis Kunst.
Eines hängt vom anderen ab.
Aber wie wir hier lesen können, ist der Mensch wertiger und wichtiger als die Technik dahinter.
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AW: das "Werkzeug" und "das Auge"
Zitat:
Zitat von
Fehlfokus
...Oder anders: Nachdem Hemut Newton in einem Restaurant vom Koch mit dem Spruch bedacht wurde (jetzt wird's sinngemäß): "Sie machen schöne Bilder, sie haben bestimmt eine tolle Kamera", antwortete er trocken: "Das Essen hat sehr gut geschmeckt, Sie haben bestimmt tolle Töpfe!"
So überzeugend diese Antwort auch ist, es gibt Grenzen.
Manchmal kann man ein bestimmtesm Bild eben nur mit einer bestimmten, oft auch hochwertigen Ausrüstung machen.
Versuche mal Sportfotogrtafie mit einer Holga. Du wirst ganz eigene Bilder kriegen, die aber nicht für den Sportteil der Zeitung geeignet sind. ;)
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AW: das "Werkzeug" und "das Auge"
Stimmt, es gibt Grenzen, die gibt es aber auf beiden Seiten. Es gibt Situationen, in welchem man das Bild mit einer DSLR Ausrüstung nicht machen kann. Weil zu gross, zu auffällig, zu schwer, usw. Dafür gibt es dann die Kompaktcam oder Bridge.
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AW: das "Werkzeug" und "das Auge"
Zitat:
Zitat von
Hercules
Stimmt, es gibt Grenzen, die gibt es aber auf beiden Seiten. Es gibt Situationen, in welchem man das Bild mit einer DSLR Ausrüstung nicht machen kann. Weil zu gross, zu auffällig, zu schwer, usw. Dafür gibt es dann die Kompaktcam oder Bridge.
Völlig richtig! Und deshalb wehre ich mich dagegen, wenn jemand sagt die Ausrüstung spiele überhaupt keine Rolle.
Der Fotograf ist das wichtigste Glied der Kette, doch ohne eine geeignete, passende Ausrüstung steht er mit leeren Händen da.
Nehmt mal einen Vergleich zu Autorennen: gebt Michael Schumacher ein Bobbycar und mir einen Porsche. Was glaubt ihr, wer schneller ist? ;)
Wenn der Weg aber nur einen Meter breit ist, dann stehe ich mit meinem Porsche geküsst da und Schumi düst mir davon. :lolaway:
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AW: das "Werkzeug" und "das Auge"
So krass darf man es auch nicht sehen.
Ich glaube auch, dass viele hier sehr gute Bilder machen, und wenn man einmal gutes Werkzeug in der Hand gehabt hat, dann will man kein "schwächeres" mehr.
Das ist beim Akkuschrauber auch so. Da hatte ich ein Profigerät von Panasonic, der wurde dann kaputt und ich kaufte wieder einen billigeren, und nun, mag ich gar nicht arbeiten damit, zum Leidwesen meiner Frau.
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AW: das "Werkzeug" und "das Auge"
Aber unsereins wird mit einer billigen Bridge auch gute Bilder machen. Handycam muss es aber nicht sein http://www.digicamclub.de/images/icons/icon12.gif
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AW: das "Werkzeug" und "das Auge"
Handycams wandeln sich immer mehr zu Digicams mit Telefonfunktion. :D
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AW: das "Werkzeug" und "das Auge"
Ja, habe ich vernommen - 12 MP oder so - irre !!!:donk:donk:donk
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AW: das "Werkzeug" und "das Auge"
Heieiei. Da bin ich ja froh, dass ich erst jetzt auf diesen Diskussionsstrang gestoßen bin, als Frau.
Protest, Protest. Ich baue an einer Modelleisenbahn und liebe Baumärkte. Und teste meine Objektive und Kamaras mit immer wiederkehrenden, stupiden Motiven, um Unterschiede zu erkennen. Und habe mehr als 3 Objektive, auch ohne Altglas-Sammung.
Klar spricht nichts gegen den Ansatz, seine Ausrüstung so schlank wie möglich zu halten, und ich werde auch nicht bestreiten, dass Frauen anders kaufen als Männer, sei es nun bei Objektiven, Autos oder dem Schwingschleifer. Aber da so zu verallgemeinern, tststs...
Aber mal im Ernst: Vielleicht sollten wir mal eine Umfrage machen, nach welchen Kriterien die Fotografierenden hier ihre Ausrüstung zusammenstellen. Das meine ich jetzt ernst! Wäre doch interessant.
Kopfschüttelnd, Kathi (die jetzt mal den Vorschlaghammer schwingt)
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AW: das "Werkzeug" und "das Auge"
Hi Kathi,
kann ich Dir genau sagen anhand welcher Aspekte ich mir meine Ausrüstung zusammenstellen werde.
Ich habe früher mal analog Fotografiert OM2N mit BG & grosser Filmrückwand,Blitz etc.
Ich habe meine EOS 400D nun seit knapp einem 3/4 Jahr mit dem Kit Objektiv.
War von Anfang an nicht ganz Begeistert von der Technik, da ich echt umdenken muste und immer mal wieder versuchen wollte zu drehen.
Hatte dann ein 70-200 f/4 L in der Hand und getestet (Rattenscharf das Teil).
Nun versuche ich mal anand der analogen Objektive mir einen Objektivpark zusammenzustellen der der Qualität von L Objektiven entspricht bzw. mithalten kann.
Sprich:
WW oder UWW kann nur Digitales gehen, Analoges Objektiv 50 mm decke ich den Bereich 80-90 mm ab, mit 135 mm den Bereich 200mm,
den Rest muss ich mal sehen was es da gibt.
Das heist für mich nur im M oder AV Modus Fotos machen, um das "Sehen" zu sehen was bei den Brennweiten auch einen Positionswechesel zum Objekt beinhaltet.
Sorry aber diese Objektive mit Bildstabi und Autofokus ist für mich nur Knipserei, das einstellen einer Blende und Motivposition finden mit einem analogen Objektiv ist für mich Fotografie.
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AW: das "Werkzeug" und "das Auge"
Es kommt immer auf die Aufgabe an, die man sich photographisch stellt.
Sport mit einer manuellen Festbrennweite geht, aber man hat nur wenig Ausbeute, ein nachjagen mit dem AF ist halt nicht möglich, wenn der Sportler vorbeizischt (ausser seitlich mit gleicher Distanz).
Aber alles, was still ist, geht mit manuellen Objektiven. Da kann man gustieren, probieren und wirklich lernen.
Ich habe viele 50mm und 135mm gesammelt, um gleiche Brennweiten unterscheiden zu lernen. Es ist der Versuch, die Objektive besser unterscheiden zu lernen.
Wenn ich ruhiges fotografiere, dann zu 90% mit den alten Schätzen.
lg Peter
e
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AW: das "Werkzeug" und "das Auge"
Also Peter, auch Sport geht mit manuellen Linsen - auch früher vor der AF-Zeit wurde Sport fotografiert. Das ist natürlich ungleich schwieriger.
Ich denke da an z.B. Fahrradrennen oder Autorennen. Mit Fokusfalle ermitteltst Du beim ersten vorbeifahrenden Radfahrer erst einmal wie Du scharf einstellen mußt, also fokussieren ohne auszulösen und beim nächsten vorbeifahrenden Rennfahrer löst Du dann mit diesen Einstellungen aus. Durch einen Mitzieher bekommt man zusätzlich eine schöne Dynamik ins Bild.
Ohne Mitzieher allerdings, habe ich diesen Uhu mit dem Rikenon erwischt.
Er flog mehrmals vom Tierflieger zu einem Baumstumpf und so gelang diese Aufnahme ohne Schnellfeuer oder AF.
http://gallery.digicamclub.de/4image...30&mode=search
Gruss Fraenzel
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AW: das "Werkzeug" und "das Auge"
Hallo Fraenzel,
da gebe ich Dir vollkommen Recht mit.
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AW: das "Werkzeug" und "das Auge"
Zitat:
Zitat von
Fraenzel
Also Peter, auch Sport geht mit manuellen Linsen - auch früher vor der AF-Zeit wurde Sport fotografiert. Das ist natürlich ungleich schwieriger.
Ich denke da an z.B. Fahrradrennen oder Autorennen. Mit Fokusfalle ermitteltst Du beim ersten vorbeifahrenden Radfahrer erst einmal wie Du scharf einstellen mußt, also fokussieren ohne auszulösen und beim nächsten vorbeifahrenden Rennfahrer löst Du dann mit diesen Einstellungen aus. Durch einen Mitzieher bekommt man zusätzlich eine schöne Dynamik ins Bild.
Ohne Mitzieher allerdings, habe ich diesen Uhu mit dem Rikenon erwischt.
Er flog mehrmals vom Tierflieger zu einem Baumstumpf und so gelang diese Aufnahme ohne Schnellfeuer oder AF.
http://gallery.digicamclub.de/4image...30&mode=search
Gruss Fraenzel
Schönes Bild Fraenzel...
Erinnert mich ein wenig an unseren Besuch in Eekholt.. nur das Du heute die Linse draufhast und "draufhälst" ... :peace: und es klappt vorzüglich, eben auch manuell...
Sehr gelungen... Du entwickelst Dich da zum Meister des Rikenon... :shocking:
LG
Henry