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Meyer-Optik Görlitz Orestegon 2.8/29mm (M42)
An anderer Stelle hatte ich schon den Nachfolger unter Pentacon-Label vorgestellt.
Das Orestegon im klassischen Zebra-Design verhält sich ganz ähnlich, nämlich bei Blende 2.8 sehr unscharf zu den Rändern hin.
Will sagen: bei Blende 2.8 kann man ein randscharfes Bild in der Totale vergessen. Was aber geht: Nahe Objekte schön freistellen, und ein interessantes scharf-unscharf-Spiel, da das Zentrum auch bei Offenblende scharf zeichnet.
Geschlossen auf Blende 4.5/5.6 hat man ein wunderschön scharf abbildendes, quasi verzeichnungsfreies, farbkräftiges Objektiv, das –*ich wage diese Behauptung – mit den Besten durchaus mithalten kann.
Im Grunde ist das Orestegon damit ganz ähnlich wie mein 1.8/50 Zebra-Oreston, das auch sehr effektvolle Nahaufnahmen zaubern kann, erst bei 5.6 zum echten Allrounder wird.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass in den 60er Jahren die Meyer-Gläser noch eine bessere Verarbeitung hatten, vor allem die Linsen eine bessere Qualität und geringere Serienstreuung hatten.
In dieser Form kann ich das 2.8/29 viel eher empfehlen als seinen Pentacon-Nachfolger.
Für mich wird ist in dieser Qualität in der Tat 1Q und vom Pentacon-"looser" zum Meyer-"keeper".
Note 3+
(Vorletztes Bild Blende 2.8 - letztes Blende 8)
DCCMFTEST
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AW: Orestegon 2.8/29 mm, Meyer-Optik Görlitz (M42)
Und hier kommt wieder eine Galerie mit den Bildern in höherer Auflösung.
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AW: Orestegon 2.8/29 mm, Meyer-Optik Görlitz (M42)
Ich hab das Orestegon WW - Teil "entsorgt" und das Oreston behalten..
Aber auch das Oreston ist letztlich "Flohmarktware"...
die Einschätzung verstehe ich nicht. Wer eines in "Zebra" braucht.. im Suchen / Biete Bereich...
In Sommer in Ordnung, wenn man mit Blende 5.6 oder 8 durch die Gegend läuft. Aber ansonsten.. "Erdnüsse rein" und auf den Tisch stellen.
LG
Henry
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AW: Orestegon 2.8/29 mm, Meyer-Optik Görlitz (M42)
Danke Henry, deine Tipps sind immer Gold wert.
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AW: Orestegon 2.8/29 mm, Meyer-Optik Görlitz (M42)
Zitat:
Zitat von
hinnerker
Ich hab das Orestegon WW - Teil "entsorgt" und das Oreston behalten..
Aber auch das Oreston ist letztlich "Flohmarktware"...
die Einschätzung verstehe ich nicht.
Tja und in einem anderen Thread hatten wir gerade die verschiedenen Empfindungen und Wertungen bei diversen MF´s... Was der eine mag ist dem anderen seine Abscheu... Vielleicht versteht es sich so???
Zitat:
Zitat von
hinnerker
In Sommer in Ordnung, wenn man mit Blende 5.6 oder 8 durch die Gegend läuft.
Tja, also laesst sich damit also auch fotografieren. Auch wenn es abgeblendet werden muss... Offen weich am Rand, aber wenn man es mag und auch in die Bilder/Situation mit einbinden kann ist es doch in Ordnung!
Bleibt freundlich und werdet net abwertend!
LG,
Klaus
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AW: Orestegon 2.8/29 mm, Meyer-Optik Görlitz (M42)
Zitat:
Zitat von
SantaKlaus
Tja und in einem anderen Thread hatten wir gerade die verschiedenen Empfindungen und Wertungen bei diversen MF´s... Was der eine mag ist dem anderen seine Abscheu... Vielleicht versteht es sich so???
Genau so ist es Klaus.
Zitat:
Tja, also laesst sich damit also auch fotografieren. Auch wenn es abgeblendet werden muss... Offen weich am Rand, aber wenn man es mag und auch in die Bilder/Situation mit einbinden kann ist es doch in Ordnung!
....
LG,
Klaus
Klar, durch einen Flaschenboden oder durch einen vorgehaltenen Pappkarton mit einem stecknadelgroßen Loch kann man auch fotografieren.
Und Schärfe / Unschärfespiele kannst Du mit jedem Stück Glas, auch mit einer Lupe machen.
Der Sinn einer WW Optik liegt aber letztlich genau in der Totalen, die dieses Objektiv eben nicht hinreichend beherrscht.
Und ich sehe nicht, warum man den schwachen Objektiven nun "auf Deubel komm raus" Eigenschaften zudichten will, die letztlich von jeder Linse produziert werden können, vielleicht weil da Meyer - Görlitz draufsteht??? Es gab gute Objektive von denen, aber die beiden gehören nach meiner Erfahrung halt nicht dazu. Mehr sagte mein Post nicht.
Erst bemühen wir uns hier, die Eignung auf KB-Tauglichkeit verschiedener Objektive für die Leser zu testen, verreissen hier reihenweise Objektive wegen der Randunschärfen und nun sind diese Objektive plötzlich tolle Beispiele für "Freistelleffekte" ahäm.. da kratz ich mich doch am Kopf.
Sorry, aber was man daran nun mit 1Q empfehlen kann, erschließt sich nicht.
Beim Orestegor 4/200 unterschreib ich das sofort, aber bei den genanten Objektiven .. keinesfalls
LG
Henry
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AW: Orestegon 2.8/29 mm, Meyer-Optik Görlitz (M42)
Ich hatte keines der beiden Objektive - nur mein 2,8/100 und das ist TOP!
1Q?? Vieleicht so:
1a & 1b & 1c Sehr gut = 1
1d & 1e & 1f Gut = 2
1g & 1h & 1i Befriedigend = 3
1j & 1k & 1l Ausreichend = 4
1m & 1n & 1o Mangelhaft = 5
1p & 1q & 1r Ungenuegend = 6
1s & Co -------------------------
Der Post klang halt nur sehr sehr provokant... ;)
Und sicherlich stimmt es wenn Du sagst vorher wurde nur auf Randschaerfe geachtet und nun auf einmal gewuenschte Randunschaerfe.
Aber "gestalterisch" kann es trotzdem sein - siehe auch kuuan´s "absichtlich unscharf" - perfekte Linse dafuer... ;)
LG,
Klaus
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AW: Orestegon 2.8/29 mm, Meyer-Optik Görlitz (M42)
Zitat:
Zitat von
SantaKlaus
Der Post klang halt nur sehr sehr provokant... ;)
;)
:prost: gut erkannt!
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AW: Orestegon 2.8/29 mm, Meyer-Optik Görlitz (M42)
Hoi haettest wenigstens auch was zu der Einteilung sagen duerfen... Aber somit hast Du sie stillschweigend zur Kenntnis genommen und akzeptiert!
1Q = UNGENUEGEND (Schulnote 6)
Klarer Fall fuer die Bucht!!
*flitz*
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AW: Orestegon 2.8/29 mm, Meyer-Optik Görlitz (M42)
Zitat:
Zitat von
SantaKlaus
Einteilung ... stillschweigend zur Kenntnis genommen und akzeptiert!
1Q = UNGENUEGEND (Schulnote 6)
Klarer Fall fuer die Bucht!!
*flitz*
Ups! Da muss meine halbe Sammlung wech! So ein Schietkram :donk
Kann nicht sein, oder?
Ok, ich sehe ein, dass meine "Note 2" für das DDR-Glas eine halbe zu gut war. Ich gebe 3+ mit Zebra-Bonus :blah:
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AW: Orestegon 2.8/29 mm, Meyer-Optik Görlitz (M42)
Also ohne den "Zebrabonus" waere es eine 3?? Ich fuer meinen Teil habe alles "entsorgt" was am Rand unscharf war! Ich finde es einfach nervig wenn ich bei einem WW eine Randunschaerfe habe! Noch schlimmer finde ich es am UWW!
Sicherlich kann man es gestalterisch einbringen aber dann brauche ich eigentlich doch auch kein WW/UWW...
Nur mal so am Rande... Ich habe hier eine AF-Linse... Sigma EX 17-35/2,8-4 haptisch ein echter Leckerbissen nur ich habe mit elendiger Randunschaerfe zu kaempfen das es mir schlicht die Nerven raubt am VF... Was soll ich damit machen?? Einschicken und fragen ob man es justieren kann?? Oder lieber auf eine bessere Linse setzen?? Das Voigtlaender 19-35 ist um laengen besser!! War deutlich billiger, totales Plastefeeling aber scharf - Randscharf!
Ich denke nicht das ein WW was am Rand keine Schaerfe mitbringt sehr brauchbar ist!
Wenn ich mir jetzt den gesamten Fred mal durchlese und ein wenig Resuemee passieren lasse, so hat Henry ein wenig provokant einen Einwand eingeworfen und am Ende haben wir uns alle zu einer Bewertung gefunden die ein wenig realistischer ist!
Ich selber habe schon bei vielen Optiken laut "whoaow!!" gemacht und nachher bei weiterer Nutzung festgestellt das es die urspruengliche Wertung nicht verdient hat!
Sicherlich gibt jeder die Wertung nach seinem Gefuehl - rein subjektiv - aber manchmal ist es sehr optimistisch. Ich denke so geht es uns allen hier!
Na was denkts Ihr meine Kollegen der Altglassammelei??
LG,
Klaus
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AW: Orestegon 2.8/29 mm, Meyer-Optik Görlitz (M42)
Ich habe gelernt, dass auch ein Leica Elmarit 35er bei Blende 2.8 am Rand weich abbildet. Zuiko 2.0/35: gleiches Bild. Ich war erst mal enttäuscht.
Aber ich habe auch gelernt:
Will ich freistellen, brauche ich 95% - quatsch, 100% der Fälle keinen scharfen Ecken.
Will ich ein klares Bild in die Ecken (Landschaft, Architektur), wird abgeblendet, was dem Gesamtbildeindruck ja auch gut tut, ein "bisschen" unscharf stört da nur. Und Abblenden bei Weitwinkel ist auch von den "haltbaren" Zeiten ja kein Problem.
Bei den eher bezahlbaren Objektive, auch Elmarit und Zuiko, das sind sicherlich keine Schrottlinsen, wird es erst bei 5.6 ecken-klar, bei Weitwinkel ist das aber ok.
So richtig gut ist wohl auch richtig teuer. Für mich zu teuer ...
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AW: Orestegon 2.8/29 mm, Meyer-Optik Görlitz (M42)
Zitat:
Zitat von
praktinafan
So richtig gut ist wohl auch richtig teuer. Für mich zu teuer ...
Tja, das ist aber auch genau das was mich ein wenig nervt... Aber es ist einfach so! "You get what you pay for!"
Ich habe erst seit wenigen Tagen eine VF aber ich kann es garnicht sagen wie sehr es mich annervt wenn ich ein Foto mache und nachher sehe das es unscharf ist - vor allem am Rand. Wenn ich freistellen will, ok da ist es vielleicht von Vorteil und ich muss auch abblenden wenn ich 150%ige Knackschaerfe will! Auch dessen bin ich mir sehr bewusst - nur weisst Du ich will nicht durch die Linse beschraenkt werden! Tja um es wirklich seleber entscheiden zu koennen, braucht es eine wirklich sehr gute Linse und das kostet mich Geld - evtl. sogar sehr viel Geld. Ich stinke nicht vor Geld aber ich habe gelernt schlechteres gut zu verkaufen und mir dann Stueck fuer Stueck meiner "Traumlinse" naeher zu kommen!
Es ist doch wie ueberall: "Der groesste Feind des Guten ist das Bessere!!"
Womit man heute noch zufrieden ist, damit ist man morgen absolut unzufrieden und angenervt von!
Wenn ich manchmal von dem Glueck anderer Lese dann frisst das schon ein wenig... Aber man muss suchen und abwarten dann kommt der passende Schnapper!! So bin ich zur 1Ds gekommen. Jetzt suche und warte ich weiter bis der passende Augenblick kommt und dann "zack" den Knueppel auf das Objekt der Begierde und mitgenommen!
LG,
Klaus
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AW: Orestegon 2.8/29 mm, Meyer-Optik Görlitz (M42)
Klaus, ich verstehe dich nur ZU gut! Aber bei Objektiven aus den 50ern und 60ern muss man wohl oder übel bereit sein, die von mir beschriebenen Kompromisse zu machen.
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AW: Orestegon 2.8/29 mm, Meyer-Optik Görlitz (M42)
Sicherlich gilt es Kompromisse zu machen! Aber ich denke aus der Zeit gibt es auch Objektive die einfach exzellent sind - natuerlich zu ihrem jeweiligen Preis!
Ich bin garantiert und ohne Frgae noch ein grosser Neuling und werde weder an Deine noch an Henrys Erfahrungen ranreichen koennen - falls ueberhaupt jemals das der Fall sein wird, dafuer bin ich einfach zu spaet auf diesen Planeten gekommen... ;)
Auch wenn es nun weiter in den OT reingeht. Welche Linse waere denn der absolute Hit aus der Zeit im WW-Bereich??
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AW: Orestegon 2.8/29 mm, Meyer-Optik Görlitz (M42)
Zitat:
Zitat von
SantaKlaus
... und werde weder an Deine ... Erfahrungen ranreichen koennen...
Da kannst du mich streichen und zu dir stellen. Meine WW-Erfahrungen beschränken sich seit über 20 Jahren auf CZJ 20mm. Alles andere ist auch für mich neu!
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AW: Orestegon 2.8/29 mm, Meyer-Optik Görlitz (M42)
Das liegt ja nicht nur an den Linsen, sondern an der besonderen Art des Sensors auf schräg einfallende Lichtstrahlen viel empfindlicher zu reagieren als Film.
Man kann das also den Herstellern eigentlich nicht zum Vorwurf machen, denn die haben diese alten Objektive ja für Film gerechnet - und "gerechnet" heißt meist eben durch das Akzeptieren von leichten Einbußen einen vernünftigen Preis zu ermöglichen. Die leichten Fehler werden am KB-Sensor eben zu strärkeren Fehlern.
Meine Lösung? Digitaler Crop, Kleinbild auf Film ... und schon kann ich alle meine Objektive genießen. ;)
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AW: Orestegon 2.8/29 mm, Meyer-Optik Görlitz (M42)
Auch gut! Deshalb habe ich bei Olbrich auch meine alte M42-Spiegel-Contax richten lassen. Da schaut so manche "Krüppel"-Linse richtig gut aus :prost:
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AW: Orestegon 2.8/29 mm, Meyer-Optik Görlitz (M42)
Anyway - das Orestegon, das ich jetzt habe, taugt auch auf DSLR.
Passable Schärfe, ordentlicher Kontrast, ein wenig "3D"-Effekt. Kein (kaum) Koma...
Was fehlt: eine Streulichtblende.
Bild 2, 5 und 7 Offenblende. Sonst 5.6 und auf #1 bin ich ... der Griff will zum Glas, geht ins Leeeeere ...
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AW: Orestegon 2.8/29 mm, Meyer-Optik Görlitz (M42)
Zitat:
Zitat von
SantaKlaus
Welche Linse waere denn der absolute Hit aus der Zeit im WW-Bereich??
Tja, 50er/60er Jahre, meine Schnellrecherche hat nicht viel ergeben :donk
- Zeiss Distagon 2.8/25 M42: BJ 1969 ... kenne ich nicht.
- Carl Zeiss Jena: 4/25 und 4/20 sowie 2.8/35 Flektogone ... sind bekannt. Naja.
- Was von Leica in den 60er Jahren auf dem Markt war: keine Ahnung
- Ebenso keene Ahnung mit Japan.
- Enna ... ?
- Schacht: das 2.8/35er ist nix für DLSR
- Schneider-Kreuznach Edixa Curtagon 28mm f/4.0-22.0??
Diese Weitwinkler haben alle kleine, weit hinten sitzende Hinterlinsen. Gift für die EOS 5D :(
Ich vermute, mit Weitwinkel geht es in den 70ern erst richtig los. Ich bin schon richtig gespannt auf mein neues 2.8/24er Zuiko :D
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AW: Orestegon 2.8/29 mm, Meyer-Optik Görlitz (M42)
Zitat:
Zitat von
praktinafan
... Ich bin schon richtig gespannt auf mein neues 2.8/24er Zuiko :D
Was? Schon wieder eine neue Linse? :beten:
Das Zuiko wird dir sicher Spaß machen. Ich habe zwar nur das 3.5/28 als WW (und das ist richtig klasse), aber was ich von anderen gesehen habe, war Olympus richtig gut bei den OM-Weitwinkeln.
Hier mal ein paar Links: (Sorry für's OT)
http://www.biofos.com/cornucop/omz_e1.html
http://www.mir.com.my/rb/photography...tmls/index.htm
http://www.datasync.com/~farrar/zuiko.html
http://www.wrotniak.net/photo/43/omz.html
http://rashbre.wordpress.com/2008/09...s-with-a-dslr/
http://brashear.phys.appstate.edu/lh...to/photo.shtml
Zitat:
Zitat von
praktinafan
Auch gut! Deshalb habe ich bei Olbrich auch meine alte M42-Spiegel-Contax richten lassen. Da schaut so manche "Krüppel"-Linse richtig gut aus :prost:
Sehr gute Entscheidung!
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AW: Orestegon 2.8/29 mm, Meyer-Optik Görlitz (M42)
Zitat:
Zitat von
praktinafan
Tja, 50er/60er Jahre, meine Schnellrecherche hat nicht viel ergeben :donk
- Zeiss Distagon 2.8/25 M42: BJ 1969 ... kenne ich nicht.
- Carl Zeiss Jena: 4/25 und 4/20 sowie 2.8/35 Flektogone ... sind bekannt. Naja.
- Was von Leica in den 60er Jahren auf dem Markt war: keine Ahnung
- Ebenso keene Ahnung mit Japan.
- Enna ... ?
- Schacht: das 2.8/35er ist nix für DLSR
- Schneider-Kreuznach Edixa Curtagon 28mm f/4.0-22.0??
Diese Weitwinkler haben alle kleine, weit hinten sitzende Hinterlinsen. Gift für die EOS 5D :(
Ich vermute, mit Weitwinkel geht es in den 70ern erst richtig los. Ich bin schon richtig gespannt auf mein neues 2.8/24er Zuiko :D
1968 Leitz Einführung der Leicaflex SL als Ablösung der Leicaflex, die am 1.März 1965 zusammen mit dem Elmarit 2.8/35mm, dem Summicron 2/50, dem Elmarit 2.8/90 und dem 2.8/135mm in R - Bajonett in den Handel kam.
Mit dem Erscheinen der SL 1968 kam die TTL Belichtungsmessung in die Leicaflex. In den Jahren zwischen 1965 und 1968 wurde die Objektivpalette ausgebaut, so das nun Objektive zwischen 21mm und 560mm für das R-System verfügbar waren. Ebenso wurde ein Balgen und das Elmarit 2.8/100 in der reinen Kopfversion für den Balgen hergestellt.
Die Leicaflex SL Mot habe ich damals (muss 1976 herum gewesen sein, weiß es leider nicht mehr genau) mit dem 28er Elmarit, dem 50er Summicron, dem 90er und dem 135er Elmarit in der Presseagenturszeit besessen und benutzt.
Soll heißen, ab 1968 standen für das Leicaflex System alle Brennweiten von 21-560mm zur Verfügung.
LG
Henry
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AW: Orestegon 2.8/29 mm, Meyer-Optik Görlitz (M42)
Zitat:
Zitat von
SantaKlaus
Wenn ich mir jetzt den gesamten Fred mal durchlese und ein wenig Resuemee passieren lasse, so hat Henry ein wenig provokant einen Einwand eingeworfen und am Ende haben wir uns alle zu einer Bewertung gefunden die ein wenig realistischer ist!
Ich selber habe schon bei vielen Optiken laut "whoaow!!" gemacht und nachher bei weiterer Nutzung festgestellt das es die urspruengliche Wertung nicht verdient hat!
Ich bewerte das, was ich sehe - Namen sind mir wurscht. Beim Leica Elmarit 2.8/35, das ich hatte, konnte, besser gesagt: musste ich feststellen, dass auch hier nur mit Wasser gekocht wird. Offenblende randscharf geht auch nicht.
Und ich hatte schon genug Pentacon oder Meyer 2.8/29er gesehen, um zu wissen, welcher Schrott das sein kann. Es war also kein vorschnelles "whoaow!!", das mir entfahren ist.
Das Orestegon, welches mir jetzt zugelaufen ist, ist halt ein Glücksfall, kann man ja mal einfach so stehen lassen, ohne gleich Beschränktheit oder rosa Brille meinerseits zu vermuten.
An meiner - wie ich meine, realistischen - Bewertung des Gläschens hat sich daher nichts geändert. Ich habe die Schwächen benannt und versucht, in Relation zu bringen.
Aber es hat sich bei mir in den letzten Wochen durchaus etwas geändert: Meine Prioritäten und Bewertungsmaßstäbe hinsichtlich alter Objektive haben sich etwas geändert: das Alter spielt einfach auch eine Rolle. Ich kann von einem Objektiv der frühen 50er oder der 60er Jahre nicht die Leistung der 80er Jahre abverlangen. Das meinte ich mit "zebra-Bonus".
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AW: Orestegon 2.8/29 mm, Meyer-Optik Görlitz (M42)
Zitat:
Zitat von
LucisPictor
Das Zuiko wird dir sicher Spaß machen. Ich habe zwar nur das 3.5/28 als WW (und das ist richtig klasse).
Danke für die Links - ich kannte nur einen Teil bisher!
Ich werde vom 24er berichten.
Und ich werde demnächst einen 28er "shootout" machen: Olympus, Prakticar, Yashica, Meyer ...
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AW: Orestegon 2.8/29 mm, Meyer-Optik Görlitz (M42)
Die Blendenform des Orestegons ist ein simples Sechseck - die alten Meyer-Weitwinkel-Objektive konnten das noch besser (Primagon, Lydith u.a.)
Die Alltagstauglichkeit und Schärfe meines Orestegons sind gut - immer noch ;)
Halos und Koma sind ebenfalls gut, das Bokeh ist für ein Weitwinkel recht ordentlich.
Letztendlich war dieses Objektiv eine positive Überraschung.
Aber: nur 1 von 6 Exemplaren sind gut, das ist wahrlich keine gute Quote, also KEINE KAUFEMPFEHLUNG - außer man hat - wie ich - auch für eine Such-Aktion mit dauerndem Test und Wiederverkauf der Nieten usw die Geduld.
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AW: Orestegon 2.8/29 mm, Meyer-Optik Görlitz (M42)
Was man aber ganz deutlich an dieser Erfahrung sieht: man darf eine Linse nicht ablehnen, nur weil das eigene Exemplar nicht gut ist!
Es kann sehr gut möglich sein, dass das Exemplar eines anderen überaus gute Leistungen bringt - und man sich gegenseitig über die Einschätzungen wundert.
Bei einige Marken aber (z.B. Leica, Olympus oder Nikkor) liegt die Quote, ein schlechtes Exemplar zu erwischen deutlich niedriger als bei anderen.
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AW: Orestegon 2.8/29 mm, Meyer-Optik Görlitz (M42)
Stimmt! An anderer Stelle hatte ich ja schon die Vermutung geäußert, dass das Angebot an Pentacon/Meyer 29ern vor allem deshalb so hoch ist, weil der UMLAUF größer ist.
Ganz klar: zufriedene Leica oder Nikkor-Besitzer haben keinen Grund, ihr Objektiv loswerden zu wollen ;)
Wer aber schon genug Nüsschen-Dosen zu Hause hat, wird ein Nieten-Glas schnell wieder in der Bucht versenken ...
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AW: Orestegon 2.8/29 mm, Meyer-Optik Görlitz (M42)
Noch ein paar Details zum Meyer: ein Vergleich Blende 2.8 und 5.6. An Hand eines Vergleichs von 100%-Vergrößerungen wird deutlich, dass das 2.8/29 bei Offenblende noch nicht gut ist, sondern recht weich und kontrastärmer. Vielleicht sitzt zwar der Fokus nicht exakt, aber in der Tendenz ist das so.
Auch ist der Randabfall recht deutlich - bei Freistell-Motiven wie dem Eisbecher oder dem Mülleimer kann man das auch als gestalterisches Mittel einsetzen, ansonsten gilt: unter Blende 4 nicht verwenden.
Interessanterweise finde ich kaum chromatische Aberrationen in den Bildern, weder in kontrastreichen Stellen noch im Bokeh, obwohl die Gläser noch nicht mehrfachbeschichtet sind.
Zum Schluss noch ein Vergleich von Orestegon und Flektogon 2.4/35. Das "Flek" hat bessere Kontraste, ist schärfer und ist das Geld, das man dafür anlegen mehr muss, in jedem Fall auch wert.
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AW: Orestegon 2.8/29 mm, Meyer-Optik Görlitz (M42)
Der weiche Eisbecher macht sich gut. Es ist wirklich toll, wenn man bedenkt, das es das nackerte Glas ohne "Coat" ist.
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AW: Orestegon 2.8/29 mm, Meyer-Optik Görlitz (M42)
OT: Willi, bist du zur Zeit in Friedrichshafen bzw. am Bodensee?
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AW: Orestegon 2.8/29 mm, Meyer-Optik Görlitz (M42)
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Verspäteter Nachtrag zum Orestegon 2,8 / 29mmm
Hallo!
Ich hoffe, es stört nicht, wenn ich einen schon etwas älteren Thread hervorzerre. Da die Besprechung des Objektivs aber sehr ausführlich und fundiert ist, wäre es schade, wenn man ihn nicht benutzt.
Gestern Nacht wurde in ARTE "Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins" ausgestrahlt. Der Film ist ja speziell unter Fotografen wegen dieser Spielszene bekannt, in der die beiden jungen Frauen sich gegenseitig bei Available Light in einem Maleratelier fotografieren. Die Kamera erkennt man sofort; eine schwarze Praktica. Aber welches Objektiv ist drauf, man erkennt in der normalen TV Fassung nur das "Zebra". Wenn es ein 50er ist, gehen die Frauen oft viel zu nah ran. Da der Regisseur aber einer der besten seines Faches ist, konnte ich mir so einen Filmfehler nicht vorstellen. Und siehe da, in der HDTV Version (die ich gestern Nacht vom Sat-Stream runter aufgenommen habe) sieht man das Objektiv genauer: Es ist ein Orestegon 2,8/29er. Der Abstand der Fotografin zum Model stimmt also.
Das Objektiv selbst ist unter Architekturfotografen berüchtigt. Selbst abgeblendet wird es an den Rändern nicht scharf. Aber bei Akt im Reportagestil und einem gepushten Film schätze ich das Objektiv ideal ein; seine Weichheit in der Abbildung im Zusammenspiel mit dem Korn eines klassischen gepushten TriX ergeben genau diese Art Aktfotos, wie jene, die in den späten 60ern und frühen 70ern für Aufmerksamkeit und Aufregung sorgten.
Gruß,
EAK
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Hallo EAK. Ist das DEINE Besprechung? Oder ein Zitat? Ich blicke es nicht ...