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Minolta MC Tele Rokkor 300/4.5: lahme Blende
Schwere Qualität, noch in der guten Bauart, steht dieses Tele schon lange ungenutzt im Schrank.
Anhang 144411
Anhang 144412
Die Blendenlamellen laufen beim Drehen des Blendenringes nur zäh ab, bei Betätigen des Offenblendhebels bleibt die Blende geschlossen.
Anhang 144413
Auf dem Blendenregisterring sind bei Draufschau von vorne leichte Ölspuren zu sehen, die Lamellen sind sauber.
Ich werde morgen den hinteren Aufbau und die hintere Optikeinheit entfernen und die Blendenlamellen mit Zippo Feuerzeugbenzin behandeln. Das sollte die Blende wieder gängig machen.
Zum Objektiv auf Artaphot:
„Minolta 300mm 1:4.5 (SR/MC/MD)“
http://www.artaphot.ch/minolta-sr/ob...olta-300mm-f45
Matt Bierner zeigt die Zerlegung auf YouTube:
„Minolta MC Tele Rokkor-HF 30cm (300mm) f4.5 Lens and Diaphragm Disassembly“
https://m.youtube.com/watch?v=jgGzCbmxxSc
Es ist eines meiner A-Objektive - da wird nichts riskiert ;-)
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Alles hängt an einer Feder
Heute Vormittag ging es los mit dem Ziel, die lahme Blende gängig zu machen.
Wieder ein gemütlicher Start.
Anhang 144474
Anhang 144475
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Der Weg zur Blendenmechanik
Anhang 144477
Unter den beweglichen Teilen Öl.
Die Blendenlamellen lassen sich nur gegen leichten Widerstand bewegen.
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Es folgen Auftragen von Feuerzeugbenzin und Durchbewegen der Mechanik.
Anschließend Abtupfen und Trocknen mit dem Dremel Versatip.
Jetzt wird die Mechanik schon leichtgängiger.
Ich behandle die Blendenlamellen auf die gleiche Art, obwohl dort kein Öl zu sehen ist.
Anschließend gebe ich etwas Graphitpulver an die beweglichen Teile, um die Reibung dort zu vermindern.
Für den recht langen mechanischen Übertragungsweg der Blendenstellung, der durch den Tubus läuft, bewegt sich die Mechanik jetzt spürbar leichter.
Aber ein testweiser Zusammenbau zeigt, dass die Blende jetzt zwar zackig schließt aber nur mit Verzögerung öffnet. An der XD-7 öffnet die Blende überhaupt nur ihren halben Weg.
Also schaue ich mir die Feder an, die für das Öffnen der Blende zuständig ist.
Anhang 144480
Die Feder hat zu wenig Kraft, um die Blende flott zu öffnen.
Ich baue sie aus und biege sie auseinander, damit mehr Spannung da ist.
Einige Versuche folgen.
Anhang 144484
Dabei biege ich das Federende rund, damit das Kuppeln mit dem Offenblendhebel einfacher funktioniert beim Einsetzen des Ringes.
Schließlich klappt es.
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Anhang 144483
Der Federhaken hilft beim Montieren der Feder im Tubus.
Nun öffnet die Blende mit mehr Kraft, aber noch immer nicht vollständig.
Daher löte ich die Feder an ihre Halterung an.
Jetzt wird die Blende direkt von der Mechanik bewegt, ohne Federkraft dazwischen.
Die Feder ist zu einer starren Öse geworden in die der Offenblendhebel kuppelt.
Nun funktioniert die Blende zackig wie sie soll.
Allerdings hält die Lötung nicht.
Daher kneble ich die Feder mit Kupferlackdraht an ihre Halterung an.
Der Knebel wird abschließend verlötet.
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Anhang 144487
Das hält jetzt!
Die Blende tut wie vorgesehen :spitze:
Da durch das Einbringen von Graphitpulver ein paar Körner durch die Blende auf eine Linse gefallen sind, baue ich den vorderen Linsenblock zur Reinigung aus.
Anhang 144489
Anhang 144490
Ein ganz schön schwerer Brocken.
Der Graphitstaub lässt sich einfach abblasen.
Die Raste am Tubus, die Rastkugel, ihre Feder und der Blendenring werden mit Zippo gesäubert und leicht gefettet.
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Dabei erweist sich die Raste als servicefreundlich.
Über eine verschraubte „Serviceluke“ im Blendenring kann die Kugel von außen eingebracht werden.
Das übliche Spiel mit der Kugel entfällt so.
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Anhang 144498
Anhang 144499
Das Objektiv besitzt auch eine Abblendtaste.
Allerdings habe ich nicht herausgefunden, wie sie funktioniert.
Anhang 144500
Eingeschraubt wird sie trotzdem wieder ;-)
Anhang 144488
Fertig - puh! :yes: