Ich glaube, Du brauchst Dir nichts zu wünschen. Denke, Du hast einen Satelliten aufgenommen.
Warten wir mal, was uns der Waldschrat dazu sagen wird. Die Belichtungsdaten könntest Du für die Beurteilung schon mal beisteuern.
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Wäre die in den folgenden Links dargestellte Technik nicht geeignet, das Rauschen und die Belichtungszeiten deutlich zu reduzieren?
Da Astrofotografie nicht so mein Ding ist, habe ich es dabei noch nicht getestet.
http://www.lensworkonline.com/resour...ow%20Noise.mp4
https://www.sonyalpharumors.com/sony...se-dierk-topp/
Grüße
Dieter
Vortragsreihe „Faszination Astronomie"
Donnerstag, 13. September, 19:00 Uhr, Haus der Astronomie
Lichtverschmutzung
Dr. Johannes Puschnig, Institut für theoretische Astrophysik, ZAH
Über die stetig wachsende Lichtverschmutzung wussten schon die Astronomen des 19. Jahrhunderts zu klagen. So ist es kein Zufall, dass bereits vor mehr als 100 Jahren Sternwarten - wie etwa die "Großherzogliche Bergsternwarte" am Königstuhl - zunehmend fernab von Städten und deren störenden Lichtern errichtet wurden. Im Vortrag wird gezeigt, warum die Lichtverschmutzung seither immer rasanter zugenommen hat, wie viele Sterne überhaupt noch zu sehen sind, warum auch die Gesundheit vieler Lebewesen (der Mensch eingeschlossen) unter der künstlichen Beleuchtung leidet und wie man Licht sinnvoll nutzen kann, ohne dabei den Himmel unnötig aufzuhellen."
Johannes Puschnig arbeitet als Postdoc am Zentrum für Astronomie der Universität Heidelberg, wo er sich vor allem mit der Sternentstehung auf großen Skalen und in externen Galaxien beschäftigt. Als leidenschaftlicher Himmelsbeobachter kämpft er seit 2011 aktiv für den Erhalt der Finsternis, zum einen durch die Beteiligung beim Aufbau von Messnetzwerken zur Überwachung der Himmelshintergrundhelligkeit und zum anderen durch die wissenschaftliche Unterstützung von politischen Entscheidungsträgern, beispielsweise beim Land Oberösterreich.
Online-Vorverkauf:
http://www.ztix.de/event.php/136270
Ich habe das Programm "Sequator" zum Stacken von Astrobilder "angetestet". Zuerst habe ich frisches Bildmaterial gesammelt und ein paar Sternschnuppen beobachtet und dann ein paar Einstellungen in dem Programm ausprobiert und entsprechende Bilder erstellt. Ich glaube, damit kann man schon etwas anfangen.:yes:
Bild 1: nebenher lief die EOS M mit dem Samyang 3.5/8 mit. Das Bild entstand aus drei Aufnahmen á ~390s bei ISO 100 und 2 Darkframes. (Ich wollte erst sehen, wie gut es überhaupt stackt, deshalb habe ich zum Anfang Startrails draus gemacht)
Anhang 81880
Bild 2: hier habe ich 12 Aufnahmen á 30s mit ISO 3200, eine 485s mit ISO 800 (die sollte für den Vordergrund sein) und ebenfalls 2 Darkframes verrechnen lassen (alle gleich als Rohdatenbilder).
Anhang 81881
Der Vordergrund ist dunkel, weil ich die Langzeitaufnahme nicht als "Base Image" verwenden konnte. Da wären die Sterne zu unscharf für ein brauchbares Ergebnis. Deshalb musste ich ein anderes Bild aus der Serie dafür verwenden und habe die Langzeitaufnahme mit zu den "Star Images" gepackt, wo sie wahrscheinlich ignoriert wurde. Zum Ende der Serie zogen ein paar Wolken durchs Bild.
Bild 3: hier habe ich die Langzeitbelichtung als "Base Image" verwendet und habe Startrails berechnen lassen.
Anhang 81882
Beim nächsten Versuch werde ich als Base Image eine Aufnahme mit einem sehr hohen ISO-Wert testen, damit der Vordergrund trotzdem einigermaßen belichtet ist und die Sterne scharf bleiben. Mal sehen, ob dadurch mehr Rauschen ins Bild kommt.
Sehr schön, André. Kannst Du uns bitte kurz sagen, was das Programm ausmacht? Zu den Startrails: ist es leistungsfähiger als die uns bekannten Start-Trails Programme?
Danke!
Heute ist ja das Maximum der Perseiden mit bis zu 100 Sternschnuppen die Stunde.
Da ich heute nicht kann habe ich mich gestern mal probiert.
Leider mit Mässig Erfolg, 2 hab ich Erwischt in einer halben Stunde.
Canon 6D mit 16-35 L F4 IS USM @F4 , ISO 2000, 181"
Anhang 81896
Dazu noch die Gerätschaft zur Aufnahme:
Anhang 81897
Wahnsinn was heute mit dem Händy schon geht.
Huawei P10, f2.2 ,ISO 1600, 30" Brennweite 27mm gerechnet auf KB
LG
Alex
Wie auch in dem in #800 verlinkten Blogbeitrag von Katja Seidel erklärt wird, ist das kostenlose (Windows-)Programm "Sequator" dafür gedacht, dass man durch das zusammenrechnen von mehreren Sternenhimmelaufnahmen mit hohen ISO-Werten das Rauschen verringert und trotzdem scharfe Sterne erhält. Die Startrail-Funktion wurde erst mit dem letzten Update hinzugefügt, wie ich gelesen habe.Zitat:
Sehr schön, André. Kannst Du uns bitte kurz sagen, was das Programm ausmacht? Zu den Startrails: ist es leistungsfähiger als die uns bekannten Start-Trails Programme?
Danke!
Das Programm erkennt die gängingen Rohdatenbildformate. Ob es trotzdem sinnvoll ist, die Bilder erst einzeln zu bearbeiten (z.B. wg. Objektivkorrekturprofil oder Korrekturen der Belichtung und chromatischer Aberation) und dann zu stacken, muss ich noch herausfinden bzw. hängt das vom jeweiligen Objektiv ab.
Im Programm werden Vordergrund und Himmel getrennt (nach vorherigem Markieren des Himmels) und getrennt voneinander gestackt. Ich bin mir aber nicht sicher, wie gut das funktioniert, wenn man keine besonders markanten Sterne im Bild hat. Bei den Bildern 2 und 3 habe ich die Kamera in Richtung nordosten ausgerichtet und habe auch den dortigen Teil der Michstraße fotografiert. Bekannte Sternbilder wie Kassiopeia kann ich im gestackten Bild nicht wiedererkennen und auch die Milchstraße tritt nicht sonderlich hervor, andererseits erscheint der Himmelskörper/Nebel (da muss ich meine Astronomiekenntnisse etwas verbessern) ziemlich in der Mitte des Himmelsausschnitts recht deutlich erkennbar. Ich vermute, dass ich durch einen Standort mit sehr wenig Lichtverschutzung etwas "zu viel Sterne" auf dem Bild habe, um markantere Objekte herauszuarbeiten.
Wie gesagt, war das ein erster Test, dessen Ergebnisse mich zuversichtlich stimmen, diese Software weiter zu verwenden. In dem o.g. Blogbeitrag ist die Leistung der Software etwas besser herausgearbeitet worden. Ob es sich bei Startrails besser oder schlechter eignet als das von mir bisher verwendete StarStax mag ich auch noch nicht beurteilen. Bei StarStax hat man allerdings nicht so viele Dateiformate zur Auswahl, in denen man das Bild speichern kann und es öffnet auch nicht direkt das Rohdatenbildformat der Kamera, sondern man muss es vorher tif, jpg, png umwandeln.
Weil wir gerade bei Programmen sind, ich suche noch Apps für mein Androidtablet und bin jetzt bei den ursprünglich angedachten Apps über Alternativen gestolpert.
Hat dazu jemand einen Tipp, welche jeweils sinnvoller ist und warum? Oder habe ich vielleicht weitere/bessere Alternativen übersehen?
Zum einen geht es um
Stellarium vs. Mobile Observatory-Astronomie
zum anderen um
Planit! Pro vs. TPE (The Photographer's Ephemeris)
Gestern Nacht hatte der Perseiden Stennschnuppenregen seinen Höhepunkt. Also habe ich mich mit mehreren Kameras und Nachführung auf ein Hochplateau im Kraichgau aufgemacht.
Irgendwo zwischen die großen Städte an Neckar und Rhein an eine Stelle mit weniger Lichtverschmutzung. Es war von Nord-West bis Nord-Ost einiges los am Himmel.
Bei guten Bedingungen habe ich in einer Nacht vermutlich mehr Sternschnuppen gesehen, als in meinem bisherigen Leben zusammen. Das war schon ein irres Erlebnis.
Es ist mir gelungen einige davon mit der Kamera einzufangen. Dazu war ich die gesamte zweite Nachthälfte draußen und mit der Morgendämmerung wieder zu Hause.
Anhang 81910
Heute habe ich mal die Aufnahmen, die mit der Sony A7RIII zusammen mit Tokina Firin 2/20 aufgenommen habe durchforstet. Mit den Ergebnissen bin ich ziemlich zufrieden.
Ich hatte bei Aufnahmen mit und ohne Nachführung Sternschnuppen-Erfolg. Die beiden anderen Kameras liefen parallel auf einer Nachführung mit Timersteuerung mit.
Der Aufbau ist mit Sternschnuppe oben zu sehen. Auch damit selbst habe ich noch ein paar Sternschnuppen eingefangen. Die Sichtung braucht noch ein wenig Zeit.
Nun erst mal ein paar Bilder mit dem Tokina Firin 20mm.
Hier zwei Aufnahme grob nach Richtung Norden. Der geneigte Betrachter erkennt auch den großen Wagen im Bild...
Anhang 81911
Anhang 81914
Nun folgen Aufnahmen mit Nachführung und Belichtungszeiten von 70-90 Sekunden.
Die nächste Aufnahme ist grob in Richtung der Perseiden aufgenommen. Die standen in Richtung Nordost. Links die strichpunktierte Linie ist ein Flugzeug. In der rechten Bildhälfte
eine Sternschnuppe und ganz rechts am Rand der Sternenhaufen der Plejaden. Er wird auch Siebengestirn genannt.
Anhang 81912
In ähnlicher Richtung konnte ich diese Sternschnuppe erwischen:
Anhang 81915
Nun kommt das Highlight für mich. Die Szene wirkte erinnerte mich ein wenig an Star Wars. Ein Geschoss aus den Perseiden schien die Plejaden knapp zu verfehlen.
Auf Electra, das ist rechte obere Stern der Plejaden werden die Bewohner die Köpfe eingezogen haben :-)...
Anhang 81916
und etwas weiter rein gezoomt...
Anhang 81917
Fortsetzung folgt diese Tage.