Jetzt ist die Verwirrung komplett gelungen. :respekt: :run:
Egal. Raus ins Universum und genießen. :lol:
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Heute auch nochmal die Sterne mit dem 85 1.4 Art abgelichtet.
Durch dummen Zufall genau auf die gleiche Stelle, nur Komplett anders aufgenommen und bearbeitet.
Mein erstes Bild ist mit der 6D und ISO 800,60",F1.4 Nachgeführt entstanden. Einzelbild.
Das Zweite auch mit der 6D und ISO 800,aber 30",F1.8 Nachgeführt. 6 Bilder Lights und 4 Darks verrechnet, also gestackt.
Und durch das Stacking auch ein wenig beschnitt.
Farbe hab ich beim 2. Bild dazu "gemalt" in Lightroom. Bekomm zwar massig Details aber keine Farbe aus dem Bild, egal wie.
Ich zeig nochmal beide zum direkten Vergleich.
Anhang 81397
Anhang 81398
LG
Alex
Die vergangenen Wochen habe ich auf naturkundlicher Reise durch Costa Rica zugebracht. Im Vorfeld der Reise hatte ich mür überlegt, ob die Mitnahme von Astro-Fotogerät Sinn macht und war am Zweifeln.
Grund ist, dass die Luftfeuchtigkeit während der Regenzeit in den Tropen hoch ist und mir unklar war, ob es dennoch klare Nächte geben könnte. Nach der Diskussion mit einem befreundeten Astronomen war ich nicht viel schlaufer.
Allerdings war die Entscheidung getroffen: es kommen ein Stativ und ein UWW-Objektiv mit auf die Reise, damit ich mich nicht später über vertane Gelegenheiten ärgern brauchte.
Tatsächlich gab es erst in der dritten Reisewoche im subtropischen Norden des Landes ein paar halbwegs klare Nächte. Die zur günstigen Neumondzeit, aber fast durchgängig ein wenig mit niedrig ziehenden Dunstwölken beeinträchtigt
So konnte ich einmal am frühen Abend zum einen das Zentrum der Milchstraße flach über dem Horizont aufnehmen.
Gegen Mitternacht funkelten die hellsten Sterne durch eine Lücke, die die Kronen der mächtigen Bäume, die um die gemietete Ferienwohnung standen. Das Zentrum unserer Galaxie lag dann direkt über der Hütte.
Welch besonderer Umstand für einen Sterngucker. Immer wieder mal funkelte es für ein Weilchen über der Terrasse. Bis wieder Quellwölchen durchzogen. Die liesen nie lange auf sich warten.
So ist das halt im tropischen Auwald besonders zur Regenzeit. Eine Aufnahme folgt später.
Die Milchstraße zu Einbruch der Dunkelheit stand die Milchstraße noch flach über dem Horizont:
Anhang 81401
Brennweite 15mm.
Liebe Forenten, dieser Faden ist ein kleines Juwel:clapping
LG Dirk
Seit gestern bin ich mal wieder auf Heimatbesuch in Sachsen. Nachdem für die nächsten Tage eine höhere Gewitterneigung angesagt und damit vermutlich mit mehr Wolken zu rechnen ist, habe ich letzte Nacht gleich noch einen Versuch unternommen, den Sternenhimmel abzulichten. Jetzt weiß ich, warum spirolino immer so vom Ennstal schwärmt. Ich war südlich von Dresden unterwegs und hatte im Umkreis von einigen Tausend Metern keine Straßenbeleuchtung. Trotzdem war die Lichtverschmutzung von Dresden deulich zu spüren.
Nachdem der Mond untergegangen war...
Anhang 81404
...habe ich die Kamera dahin gerichtet, wo ich die Michstraße erahnen konnte.
Anhang 81405
Anhang 81406
die ersten beiden Bilder A7RII mit Irix 2.4/15 (ISO 4000), beim dritten war das Samyang 2.8/12 Fisheye drauf (ISO 2500).
Ja André, in den hinterstern Winkeln unserer Republik wird rund um die Uhr rumgefunzelt. In Ballungsräumen sowieso. Bei den Kommunen, der Wirtschaft und Privatleuten gibt es praktisch kein Bewusstesein für die negativen Seiten der künstlich hellen Nächte.
Die Auswirkungen auf die Tierwelt und unsere Wahrnehmung scheren niemanden. Weil die Wirtschaftskraft vielerorts auf der Welt steigt und Beleuchtung über neue Technologie kaum noch was kostet, wird immer heller
und unbekümmerter rum geleuchtet und unabhängig davon, ob irgend jemand zu nachtschlafender Zeit einen Nutzen davon hat, wir unterbrechungsfrei rundum gestrahlt. Tankstellen findet man heut nachts in ländlichen Gegenden
auch ohne Navigation. Man findet die ab 22Uhr meist geschlossenen Einrichtungen am Lichtkegel.
Es bedarf in der Sache Aufklärung und ein handeln der Politik. Eine Möglichkeit wäre Betreibern Regeln und technische Maßnahmen vorzugeben oder Nachtstrom um ein Mehrfaches zu verteuern.
Wohltuend ist, wenn man es mal anders erlebt und der Dorfwirt in der Steiermark mit dem letzten Gast zeitig vor Mitternacht nicht nur seine Fassadenbeleuchtung, sondern auch gleich die kommunale Straßenbeleuchtung abschaltet.
Dann reduziert sich das Gefunzele auf irgendwelche Solar-Lämpchen aus dem Baumarkt und auf von Haus- oder Wildtieren ausgelösten temporärer Hofbeleuchtungen.
In Costa Rica ist die Wirtschaftsleistung im Vergleich zu Zentraleuropa gering. Dauer-Straßenbeleuchtung haben aber auch schon einsame Nester. Die folgende Aufnahme ist etwas abseits der nachts kaum befahrenen Panamerican aufgenommen.
In 8 km Entfernung zu einem verschlafenen Kleinstädtchen an der Grenze zu Nicaragua mit moderater Wirtschaftskraft. Da fast immer irgendwelche Quellwölkchen durchziehen, die durch die Beleuchtung im Bild in unangenehm in unnatürlichem Orangetönen sichtbar werden,
ist es nicht so einfach ansprechende Astro-Aufnahmen zu machen. Es empfiehlt sich auf ganz klare Bedingungen zu warten. Da hast Du in der Steiermark stellenweise viel günstigere Bedingungen. Immer wieder mal hast Du ganz klare Sicht mit nur minimalen Störeinflüssen.
Anhang 81411
Da ein fast voller Mond zur Zeit den Himmel schmückt, ist diese Nacht die Milchstraße nicht wirklich zu erkennen, aber Fotografieren wollte ich bei dem schönen klaren Wetter trotzdem:
Blick vom Süden auf Dresden
Anhang 81469
Sony A7RII mit Schacht Travenar 2.8/90 (offen) + Hoya RA54 (Panorama aus 3 Bildern)
Zurück in der Obersteiermark freute ich mich gestern über einen wolkenarmen Abendhimmel. Daraufhin beschloss ich zu testen, was man zwischen Ende der blauen Stunde und Mondaufgang bildlich so festhalten kann.
Anhang 81640
Die Milchstraße wurde vom Lichtschein des bald aufgehenden Mondes schon deutlich gestört. Mit bloßem Auge war sie nur zu erahnen. Hier zeigt sich, was dann wohl ein Problem bei einem 180°-Milchstraßen-Bild sein könnte: der hellere Horizont
Anhang 81641
Blick Richtung Norden: theoretisch wäre am Kreuz der kleinen Kapelle das andere Ende der Milchstraße.
Anhang 81642
Der aufgehende Mars sagt mir, das der Mond bald folgen wird - Zeit zum zusammenpacken, den ein Teleobjektiv hatte ich nicht dabei. (alle Bilder mit Samyang Fisheye 2.8/12)
Jetzt heißt es abwarten bis der Mond spät genug aufgeht und hoffen, dass dann auch so ein klarer Himmel ist.
Anhang 81660
Kleiner zaghafter Versuch mit meinem Canon 70-300mm Mond velässt gerade den Erdschatten.(Zwei Aufnahmen hintereinander mit verschiedenen Belichtungen aufgenommen).
LG Dirk