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Padiej
Wie weit ist der Vogel weg?
Wie streng geht der Fokussierring?
Tja, schwer zu schätzen. Der Baum dürfte gut 15 m hoch sein und der Specht saß fast ganz oben. Dann kommt ja noch die horizontale Entfernung dazu, also 20 m waren es mindestens: 500mm x Crop2 und zusätzlich noch etwas beschnitten.
Der Fokussierring geht recht stramm aber immerhin gleichmäßig, ohne kratzen und ruckeln. Sagen wir mal so: Das Fokusgefühl ist passend zum Gewicht des Objektivs...
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Fraenzel
Hallo Helge,
bis auf die leichten Überstrahlungen im weißen Gefieder - eine gute Aufnahme. Könntest Du noch die Exifs nachreichen? Ist die Aufnahme ein Ausschnitt - und wenn ja, welcher ungefähr?
Überstrahlungen:
Den gleichen Gedanken hatte ich ebenfalls beim ersten Blick auf die Aufnahme: Oho, da muss ich wohl die "Wiederherstellen"-Funktion bemühen. Das Histogramm behauptet aber steif und fest, dass die hellsten Bereiche noch nicht am Anschlag sind, also habe ich es so gelassen.
EXIFs:
Olympus E-3 , f 11 , 1/160s , ISO 400 , Stativ, IS deaktiviert , Spiegelvorauslösung
Ausschnitt:
Das hier eingestellte Bild ist etwas beschnitten, Länge und Breite sind ungefähr zwei Drittel des Originals.
Russentonne:
Genau an so einen Vergleich dachte ich. Was mich sehr interessieren würde, ist die Frage, wie sich solch ein Spiegel am Crop 2 macht. Bei Linsensystemen pickt sich der kleine Sensor ja sozusagen den besten Teil des Objektivs heraus - bei Spiegeln müsste es theoretisch eher umgekehrt sein, oder?
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Helge
Russentonne:
Genau an so einen Vergleich dachte ich. Was mich sehr interessieren würde, ist die Frage, wie sich solch ein Spiegel am Crop 2 macht. Bei Linsensystemen pickt sich der kleine Sensor ja sozusagen den besten Teil des Objektivs heraus - bei Spiegeln müsste es theoretisch eher umgekehrt sein, oder?
Hallo Helge,
Also, die Spiegelteleskope haben ja im Zentrum einen Fangspiegel, der Deiner Meinung nach den Sweet Spot der Linse negativ beeinflussen könnte. So wie ich den Strahlengang verstehe, sollte das aber keineswegs der Fall sein. Was ich so von Sternaufnahmen mit Spiegelteleskopen kenne, gibt es - wie bei den Linsen - höchstens Verzeichnungen an den Rändern.
Gruss Fraenzel
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Helge, für eine E-3 ist das Ergebnis aber mehr als perfekt !!! Jetzt kapier ich es erst !
Ich habe ja eine EOS 5D als Vergleich. Die löst ca. mit 3 MP auf der Fläche der E-3 auf.
So gesehen, ist Dein Objektiv über jeden Zweifel erhaben.
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Hallo Peter,
ein interessantes statement von Dir: "das Ergebnis aber mehr als perfekt". So etwas würde ich niemals schreiben. Die Steigerung von "perfekt" ist genauso seltsam wie "das Einzigste". Beides gibt es nicht und hilft keinesfalls Helge mit seiner 500 mm Tüte noch besser zu werden. Ich sehe demgegenüber, dass Helge mit dem 500er noch besser werden kann.
Gruss Fraenzel
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Fraenzel
Ich sehe demgegenüber, dass Helge mit dem 500er noch besser werden kann.
Gruss Fraenzel
Na endlich mal jemand, der nicht nur lobt sondern auch sagt was man besser machen kann. Was Motiv, Bildaufbau etc. betrifft, klar, da sind die bisher von mir hier eingestellten Bilder eher als Übungen zu sehen. Aber technisch wüsste ich im Moment nichts mehr, wo ich aus der Kombination Kamera/Objektiv noch mehr rauskitzeln könnte. Oder hast Du da eine Idee?
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Helge
Aber technisch wüsste ich im Moment nichts mehr, wo ich aus der Kombination Kamera/Objektiv noch mehr rauskitzeln könnte. Oder hast Du da eine Idee?
Als kleine Anmerkung von mir empfinde ich die Spechte angenehmer mit weniger Kontrast, so wie in deinem ersten Beispiel. Das kommt wohl auch der Optik entgegen. Warte einfach, bis der Vogel auf der Schattenseite des Stammes ist, oder eine kleine Wolke vor der Sonne steht.
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Helge
So schön das Pentacon 500 von innen aussieht, bisher werde ich beim Fotografieren noch nicht richtig warm damit. ..
Es fing damit an, dass die Auflagefläche des Stativrings ein Witz ist (ca. 2€-Stück-Größe) und man damit keine vernünftige Fixierung zustande bringt.
Haargenau das gleiche Problem, wie beim Sonnar 4/300, da ist die Stativschraube noch kleiner, wackliger und vibrationsgeschwängerter! Ich frage mich, was die Entwickler dieses Glases dazu bewogen, solche disharmonischen Elemente einzubauen
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Padiej
Tolles Bild!
Frage an die Experten - ist das 500mm Pentacon ein Objektiv, das aus der Schwarz-Weiss-Zeit stammt?
JEIN, zeitlich ja, aber die Tierfotografen in der DDR konnten schon jeseits der 70iger mit SW-Fotos nicht mehr viel werden, die Magazine verlangten Farbaufnahmen, die Aquarien-Terrarien-Zeitung und die Fachblätter der Zoos verlangten 6x6-Farbdias. Die Masse in der DDR fotografierte entweder Kleinbild-Dias oder SW-Papier. Die Masse hatte aber auch kein 500mm-Objektiv und keine PraktiSix oder PentaconSix. die wenigen aber, die das hatten, fotografierten farbig buhlten, kratzten und buckelten beim Urania-Verlag Leipzig, beim Neumann-Verlag Radebeul oder in Redaktionen der Zeitschriften um Druckseiten.
Selbst Wustmann hat seine Indianer Ende der 50iger Jahre in Farbe versucht zu fotografieren, damals noch mit UT18 und Exakta-Technik. Wenn er wirklich so eine Kanone mit an den Amazonas geschleppt hat, dann war das noch Meyer Orestegor 8/500 aus Görlitz. Aber Farbe, das war da schon Pflicht.
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