Bei SLR-Objektiven ist das auch kein Problem, anders sieht das aus bei Linsen für Messsuchersysteme. Deren Auflagemaß ist auch sehr kurz, so dass die Adapter sehr dünn sind und es zu den schrägen Randstrahlen kommt.
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Richtig, Marketing ist heute alles und der dicke Rotstift regiert die Machbarkeit! Technisch ist das für einen Hersteller, der das Gros der 24 - 36 MP KB-CMOS-Kamera-Sensoren herstellt und vermarktet, sicher kein mechanisches noch digitales Problem, eine neue Kamera dem Markt anzubieten. Sony ist im Bereich der Spiegellosen und der EVF's ja bereits schon Marktführer und ich wette schon mal, dass alle anderen Mitbewerber, diesem neuen Trend folgen müssen! Modulbauweise, ist einfacher in der Produktion und man kann bei technischen Verbesserungen/Neuerungen, schneller und kostengünstiger in der Produktion reagieren. Wenn man die beiden Kameras A99 und RX1 in ihren Einzelteilen gesehen hat, dann fragt man sich schon, warum die Kameras das Geld kosten! Elektronik ist billig, aber ihre extrem teuren Entwicklungen bestimmen den Preis!
Bei den modernen TV-Geräten ist ja ähnlich, auch nix mehr drin im Kasten!
Deshalb sind die TV-Geräte ja auch so günstig geworden im Vergleich zu früher. ;)
Was ist noch teuer in einer Kamera? Der Sensor (je größer desto mehr Aussschuss bei der Produktion, das macht große Sensoren überproportional teuer) und das Display. Ansonsten sind es in der Tat die Entwicklungskosten.
Die Unternehmen die wir auch noch in 10 Jahren gerne hätten, sollten schon profitabel arbeiten. Und durchaus auch Geld auf die Hohe Kante legen.
Und da muß durchaus der Rotstift ran, um Produkte rauszubringen die wir Consumenten auch bezahlen können. Ich bin schon froh das Kleinbild-DSLR Kameras nun für ~2000 Euro Neupreis auf den Markt kommen. Mir ist bewußt dass diese Kameras - und auch die Spitzenmodelle der Hersteller - immer auch ein Kompromiss sind.
Mir ist auch ganz klar das die Unternehmen auch Gewinnn abwerfen, der dann nicht mehr zum Firmenvermögen gehört. Darüber wieviel das sein darf oder soll, brauchen wir hier glaub ich nicht diskuttieren.
Elektronik ist schon billig, verglichen mit einer mechanisch Lösung der Aufgabe. Wenn man sich den Aufwand für die Anzeige einer mechanischen Lichtwaage im Sucher anschaut! Allerdings sind viele Elektronik-Komponenten in so ner Kamera verbaut, unter anderem die teueren CCD/CMOS Sensoren. Sony hat da sicher andere Preise zur Kalkulation als z.B. Leica, aber der Kleinbild Sensor wird noch mit mehreren hundert Euro zu Buche schlagen (hab ich erwähnt das ich bei nem Kamerahersteller in der Entwicklung arbeite?).
Die Entwicklung kostet Geld, und auch die Produktion kostet vor Produktionsbeginn schon ne Mege für die Hilfsmittel, Formen für Spritzguß etc. An so ner Kamera werden nicht nur 5 Entwickler für paar Monate sitzen, sondern eher deren 100 oder mehr.
Z.B. Canon investiert wohl 9% des weltweiten Umsatzes (nicht nur des Gewinnes!) in Forschung und Entwicklung.
Und um Consumer-Kunden was anzubieten, muß ein hoher Aufwand für die "Schönheit" getrieben werden - sonst wird ja gleich reklamiert.
Das war das große Problem derzeit bei KYOCERA, die extrem hohen Entwicklungskosten überstiegen erheblich den Umsatz, deshalb hat man bei KYOCERA 2005 leider die Reißleine gezogen! Der gute Name CONTAX liegt nun seit 2009 in Oberkochen brach und ich hatte vermutet, dass sich da was zur Photokina bemerkbar machen würde. Aber leider nur ein Schulterzucken! Die neue Liaison mit FUJIFILM könnte sich aber zukünftig durchaus positiv bemerkbar machen. FUJIFILM baut u.a. ja auch Kameragehäuse, Carl Zeiss nicht! :yes:
Ich würde sogar fast so weit gehen das Fuji eine digitale IKON (zumindest mit dem Namen IKON) entwickeln könnte. Mich würde ja mal interessieren welchen Leuchtkreis die Fuji-X Objektive alle so haben. Vielleicht findet sich ja da ein Hinweis ob man sich die Hintertür 35mm Sensor offen lässt. Denkbar wäre auch eine Fuji unter dem Namen Zeiss mit exklusiv 35mm tauglichen Objektiven (natürlich MF) die auch an die X1-Pro passen.
Gruss Pascal
PS: Die Farbverschiebungen im Weitwinkelbereich lassen sich übrigens relativ einfach heraus kalibrieren wenn das Objektiv die Blende übertragen kann. Ohne Kopplung und/oder Tilt Shift sieht das schlechter aus.
Was wäre mit einem "Hasselblad-Box-System" für Kleinbild bzw. die Umsetzung einer Rollei 2000 digital?
Bei Leica M wäre die zentrale Box flacher.
Beim einem großen Teil der Mittelformatkameras sind Wechselsensoren Standard.
Aber ich verstehe Deine Ansicht.
Auch Design (Mode), Technikwechsel (optischer Sucher wird von elektronischen Sucher verdrängt) uvm. verhindern so eine KB-Hassi.
Leica M chrome mit EVF Sucher
Anhang 19804
Ja, wirklich die erste "M", die interessant ist.
Also ich meine: digital.