Aber bei Deinem Foto sitzt die Schärfe,zwar in einem geringen Umfang,genau dort wo ich sie erwartet hätte.In der Bildmitte ,auf der Schrift und Feder.
Gruß Jörg
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Aber bei Deinem Foto sitzt die Schärfe,zwar in einem geringen Umfang,genau dort wo ich sie erwartet hätte.In der Bildmitte ,auf der Schrift und Feder.
Gruß Jörg
Hallo Kuuan,zu Deinen Fotos nochmal eine Antwort von mir.
Tiefe würde für mich aber noch besser mit partiell eingesetzter Unschärfe erreicht werden.
Cineastisch gesehen ,wurde/wird Unschärfe vom VG auf den Hg verlagert (o.umgekehrt) um auf etwas 'hin zu weisen' oder irgend jemanden o.irgend etwas zu betonen.Traumsequenzen lassen sich dadurch sehr schön darstellen.Auch ist der ,durch partielle Schärfe erreichte,'Schlüsselloch ähnl.Blick,wie bei Padiej's Foto,als Stilmittel,sehr wirkungsvoll.
Bewegung bringt sie meiner Meinung nach nicht und wirkt auch eher metaphysisch ,also eher in Richtung Tod /Vergangenheit als Leben/lebendiges darstellend.
Die Überstrahlung (Blooming) kommt aber wohl mehr von den starken Kontrast unterschieden im Bild.
Experimentieren:Ja,immer.Wenn es geht ,aber mit Grundlagen und sei es nur um nicht auf den Zufall angewiesen zu sein.
Gruß Jörg
jaaa!
Der Titel 'absichtlich unscharf' kam von den kreisrunden Bildern, alle anderen Bilder sollten mit 'verwackelt' oder 'spielerein' übertitelt sein. da gibt es keine handwerkliche Kompetenz im Sinne von künstlerisch eingesetzter Unschärfe, falls eine solche vorausgesetzt wird teile ich die ablehenede Haltung vieler Mitglieder hier. Es sind Spielerein, vielleicht ein Versuch auszuloten ob nur unscharf auch Sinn machen kann.
Ich denke kaum. - Obwohl es mich sehr freut daß Heiko beim Flußfoto die Unschärfe als Gestalltungselement wahrnimmt, denn dort war sie auch tatsächlich gedacht. Die anderen Fotos sind nicht künstlerisch 'absichtlich unscharf' sondern, wenn man will, verwackelt. Ein Versuch Unschärfe nicht zu scheuen, oftmals passiert sie mir nicht unerwartet ohne Blitz mit langer Verschlußzeit trotz hohem ISO und lichtstarkem Objektiv weit offen. Trotzdem kann man da fotografieren und die Ergebinsse können interessant sein, vielleicht auch bei einem absichtlich unscharf’ wie beim Flußbild?
Ansonsten gilt wie Du oft sagst: Das Spiel zwischen Schärfe und Unschärfe macht den Reiz aus, wie dein unter gezeigtes Foto gut zeigt.
Bei einem Objektiv weit offen ist da nicht weit her mit Schärfe, S-M- C Takumar 35mm f2 weit offen:
http://i39.photobucket.com/albums/e1...MGP2024red.jpg
'Vitamine' Fruchtgetränk bar in Hi Chi Minh
Hier habe ich auf das Profil der jungen Frau scharfgestellt, eine gewiße Reflektionsunschärfe im Glas der Verkaufsvitrine war zu erwarten, im gleichen Cafehaus wie zuvor:
http://i39.photobucket.com/albums/e1...990-2psred.jpg
liebe Grüße,
Andreas
Hallo Andreas,
aus meiner Sichtweise werden Deine Experimente immer besser.
Die Farben in der Bar gefallen mir sehr gut.
Allerdings hätte ich mir auch ein klein wenig mehr Schärfe auf dem Strohhalm oder dem Glas gewünscht. Das Bokeh wirkt aber wirklich gut.
Mach´weiter so.
Gruss Fraenzel
ich fand die runden bunten Sessel süß, wie 'smarties', und das weiße Vordach ganz oben, und die vielen Farben der fruit juice bar. Den Strohhalm, hääte ich auch gerne schärfer, brachte es aber nicht besser hin, mit dem manuellen Objektiv weit offen bei SIO 800 und 1/60 sec)
Damit sind wir zwar beim Thema 'Schärfe' angelangt, hier könnte das Kaffeeglas mit dem Filter auch schärfer sein. Aber anders als beim Strohhalm denke ich daß mich die Unschärfe hier nicht stört ( Takumar 35m f2, ich glaube ganz offen mit iso 1600 1/80 sec )
http://i39.photobucket.com/albums/e1...ilteredred.jpg
versuchte auch eine 'entrauschte' version, aber diese gefällt mir besser.
Gerade erst habe ich meinen Hals aus der Schlinge gezogen, aber weil das in diesem thread passiert kann ich nicht anders als meine Provokation mit der Unschärfe weiterspinnen: Wie Peter es ausdrückte würde gut gewählte und erziehlte Schärfe handwerkliche Fähigkeit bezeugen, sicher, aber: können Ansprüche im Kopf auch 'blind' machen?
Der Fotografielehrer in einer 'high school' in den USA sagte in der ersten Stunde: Foto-graphy means making grafics with light, by the use of a light sensitive surface. nach wie vor scheint mir Schärfe nicht grundsätzlich wichtig.
Das ist durch ISO 800 bedingt ( iso 800, 1/50 sec. die Linse so weit wie möglich zugemacht ev. so um f5.6 oder f8? )
außerdem ist das ein crop von weniger als der Hälfte des Bildes, es war original sehr schräg, das vordere Glas der Vitrine dessen Reflektion das ist, ist schräg
Das ist ein schönes Beispiel, Peter. Schärfepunkt als Effekt.
eine superanlyse und darstellung, danke henry
Es geht mir hier darum das Postulat der Schärfe zu hinterfragen, bin durch einen mißverständlichen Titel auch ein wenig hineingeschlittert. Dein Hinweis darauf daß Dir die Motive aus Indien, genauer Nepal, gefallen haben, könnte mißverständlich sein denn hier geht es nicht darum ev. 'gute' Fotos von mir zu ziegen. Dieser thread gibt mir die Möglichkeit zu spielen, auszuprobieren, zu erforschen, ich fordere damit auch heraus.. Ich bin nicht kompetent noch habe ich Lust Standpunkte zu verteidigen, es macht Spaß und ich lerne.
Sehr freut mich daher Deine Herausarbeitung und Anerkennung von Unschärfe als 'echte Stilmittel', daß sie was kann, falls man's kann :beten:
also provokant weiter: Pinsel und Farbe vorzuziehen ist kein Ausschlußgrund Licht, Fotografie zu verwenden.
Hallo Andi !
Es gibt tolle unscharfe Bilder - und dieser Effekt ist für mich persönlich manchmal ganz passend. Auch die Spiegelungen div. Scheiben haben einen Reiz.
Es kommt auf den Kontext an - ich bin natürlich aufgrund der vielen Testerei ein Suchender nach der Schärfe im Bokeh, für mich gehört halt beides dazu.
Aber genau das kann man hinterfragen - oder die Schärfe einmal anders setzen -
daher finde ich dieses Thema gut und wichtig.
mfg Peter