Grrr. Polarlicht geht schonwieder los. :lol:
(Mir steckt der Jetlag von letzter Nacht noch massiv in den Knochen, und jetzt fährt eh kein Zug mehr raus.)
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Grrr. Polarlicht geht schonwieder los. :lol:
(Mir steckt der Jetlag von letzter Nacht noch massiv in den Knochen, und jetzt fährt eh kein Zug mehr raus.)
Im Vergleich zu den bisher dafür verwendeten EOS M und K1 sollte es schon ein Schritt nach vorn sein. Besser geht es wahrscheinlich immer, aber ich bin auch nicht der, der jedes neue Modell haben muss/will.Zitat:
Erstmal für 2018. ;-)
Ja, im April in der Steiermark in der zweiten Nachthälfte. Vor der astronomischen Morgendämmerung, die das Milchstraßenband am Himmel zügig wieder ausblendet.
Einfluss haben...
- Wetter (Bewoelkung, T, Luftfeuchte u.a.) / Klarheit der Atmosphaere
- Stand und Orientierung der MS ueber Horizont
- Besonderheiten der Topografie
- Natürliches Störlicht (Mond, Sonne)
- Störlicht durch Lichtverschmutzung
Du brauchst in der Planung also die Information, wann die Milchstrasse an einem konkreten Ort auf- und wieder untergeht und das Zentrum über dem Horizont steht.
Dazu ob und wann relativ zu diesem Zeitfenster der Mond auf- und untergeht und ab wann die Sonne die Milchstrasse schleichend ausblendet.
In der Steiermark im April ist das relevante Fenster in den besonders günstigen Neumondnächten zwischen 2:30-4:30 Uhr etwa.
Das erste mal, dass ich die Milchstrasse gesehen hatte, war in der Walpurgisnacht 2017. Ich hatte in Johnsbach vor meinem Gasthof Aufnahmen mit Nachfuehrung gemacht.
Als ich schon zusammenpacken wollte, bemerkte ich dass sich der Himmel veraendert hatte. Das war nach 2 Uhr. Die Milchstrasse war aufgegangen.
Etwas was ich noch nie vorher bewusst erlebt hatte und ein Schlüsselerlebnis für mich.
Die naechste Nacht bin ich früh zu Bett, hab den Wecker auf 1 Uhr gestellt, mich von der Liebsten verabschiedet und bin aufgebrochen.
Sass auf einer Alm vor einer Huette an und hatte noch länger vergeblich auf die große Sternstunde gewartet.
Als Greenhorn wusste ich nicht wo sie stehen würde und der Bogen lag von Süd-Ost nach Süd-West in meinem Rücken. Verdeckt durch die Hütte,
vor der ich Beobachtungsstation bezogen hatte. Hatte es gerade noch rechtzeitig gemerkt und noch mein erstes Milchstrassenpanorama aufgenommen.
Seither lässt mich das Thema Milchstraße nicht mehr los und ich bringe einiges an Zeit und Aufwand ein.
Seither habe ich viel dazu gelernt und plane due Aufnahmenaechte per Infodienste und Software.
Orientierng: Google Earth, Stellarium, Navigation
SaSu MaMu, Aufgang/Untergang MS: Sun Surveyor u.a.
Wetter stundengenau: div. APPs
Vorbegehung von Spots mit Virtual Reality Pre-View: Photopills u.a.
In den Aunahmeergebnissen steckt einiges an Vorbereitungsarbeit. Wenn der Himmel es dann in der Aufnahmenacht noch gut meint, kann es was werden.
Vor den Aufnahmen unternehme ich immer eine Erkundungstour bei Tag, okum mit der Topografie und örtlichen Besonderheiten vertraut zu werden.
So ergibt sich für jedes Pano in der Größenordnung ein Tag Aufwand (Stellen suchen, Vorgegehung, Ausrüstung vorbereiten, Aufnahmen, Montage u, Aufbereitung).
Bezüglich Milchstraße ist mir auch erst wie Dir Roland 2017 klar geworden, dass es eine beste Zeit für die hellen Regionen gibt.
Grundsätzlich habt "Ihr da weiter im Süden" ;-) einen klaren Vorteil. :yes: Mit jedem Grad weiter nach Süden um die Erdkugel ist mehr
von den zentrumsnahen Regionen der Galaxis zu sehen, wobei wir Nordhalbkugler ohnehin nie an die Chancen der Südhalbkugler
herankommen, wo das helle Milchstraßenzentrum einfach so am Nachthimmel zu sehen ist.
Für dieses Jahr ist in Norddeutschland jedenfalls leider die beste Zeit vorbei, aber für
März/April 2019 hab ich "was mit Milchstraße" auf der Wunschliste.
Hier eine der helleren Milchstraßen-Wolken über dem Südost-Horizont, aufgenommen in der brandenburgischen Wildnis vergangene Nacht gg.2Uhr MESZ:
Anhang 78882
A6000 - ISO12800 - 4sec - Samyang 1,4/85mm offen - Filter Hoya Didymium
Sinnvolle Farbinformationen waren in dem Bild nicht mehr vorhanden. Darum SW-Ausarbeitung.
Wäre die Erkenntnis (SW) schon vor Ort gekommen, hätt ich wohl die ISO noch weiter aufgedrehen können.
Parsteiner See und Nordhimmel vom Kleinen Rummelsberg bei Brodowin
7.Mai 2018 - 22:52Uhr MESZ
Anhang 78898
A6000 - ISO4000 - 15sec - Walimex=Samyang 1,4/24mm @2 - darktable
Während links im Bilde die allerletzte Abenddämmerung die Himmelsfarbe stabilisiert, seht Ihr links der Mitte das Streulicht der Stadt
Angermünde. Rechts erhellen die Erdölraffinerie PCK Schwedt (26km), das Kohlekraftwerk Gryfino (46km), sowie das 70km entfernte
Stettin den Himmel. Na, und dann der ganze Zoo von Windkraftanlagen, welche die ganze Uckermark und Vorpommern zupflastern.
Sehr schön mit der Sony A6000 eingefangen.:yes:
Danke Dir, Bernhard!
Ja, der Berg ruft! Einer der weitesten Ausblicke, die die Uckermark zu bieten hat. :lol:
Hab mich anlässlich des ersten Besuches in diesem Jahr sehr gefreut, dass der Berg noch da ist.
War bestimmt nicht mein letzter Ausflug dorthin. Eher so eine Art Testlauf. ;-)
Demnächst hilft die Mitternachtsdämmerung gen Norden, und Ende Juni auch Gevatter Mond,
das ganze Streulicht zu kaschieren. Ist einer der dunkelsten Plätze, welche das Land Brandenburg zu bieten hat.
Rapsodie an Jupiter
Anhang 78984