Nein?
http://www.digicamclub.de/showthread...l=1#post209080
Eigentlich ziemlich ausführlich, oder?
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Nein?
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Eigentlich ziemlich ausführlich, oder?
der böse Thomas hat den Lehrer vergessen - und kriegt gleich eine schlechte Note dafür :ugly1: Carsten, wie kann ich das je wieder gut machen? :lol:
Trotzdem bleibe ich bei meiner Meinung, dass das entscheidende Thema im Verhältnis zum gesamten Inhalt dieses Threads "vergessen" wurde.
Daher habe ich mich schlicht und einfach heraus gehalten und mitgelesen - ich muß nicht mit aller Gewalt recht haben.
Ich finde, dass 10 Megapixel völlig ausreichend sind
Im Prinzip ja. Rechne ich aber mit ein, das ich irgendwann einen neuen Computer kaufe, wird dieser möglichst minimum FullHD-Auflösung haben und wenn ich noch einige Zeit warte, womöglich schon 4k UHD-Auflösung.Zitat:
Zitat von GoldMark
Da kann dann leicht ein Sensor der heute als zu üppig empfunden wird zum Normalfall werden mit dem Wunsch gern noch bisschen mehr Pixel zu haben.
Aktuell auf meinem niedrig auflösenden Display würden mir sogar 5 MPixel reichen, richtig hochauflösende Fotos kann ich da gar nicht unverkleinert darstellen, ohne heftig scrollen zu müssen.
Meine Traumkamera die Sony A7 hat entweder 24 oder 36 MPixel, die Pentax 645z sogar ca. 50 MPixel.
Und die Tendenz ist ja da, daß diese Kameras irgendwann durch welche abgelöst werden, die noch höher auflösende Sensoren haben werden.
Wenn du dir aktuell eine Kamera kaufen möchtest, die 12-15 MPixel hat, beginnt langsam die Sucherei, weil neue Modelle meist höher auflösen.
Ist eigentlich wie in den 90ern. Da reichte ein 386er für viele Bedürfnisse aus, einen 486er konnte man vielleicht gerade noch bekommen und wer neu eingestiegen ist, hatte dann gleich einen Pentium. Und vergleichbar ist es mit den Kameras heute. Es kann nur das gekauft werden was angeboten wird, außer man sucht sich ganz gezielt eine gebrauchte Kamera mit bewußt weniger Auflösung. Nur stellt sich die Frage, wieso man das tun sollte?
Stimmt. Es sei denn, man schaut unter den Gebrauchtmodellen nach.
Nun, weil...
... man diese riesigen Datenmengen nicht haben möchte, wenn man sie nicht braucht.
... man lieber wenig Rauschen hat als eine hohe Auflösung (manchmal stimmt diese Abgrenzung)
Nur, um zwei Gründe zu nennen. ;)
Ja, man vergleiche hier mal die Canon 1100D mit 12 Megs und die 1200D mit 18 Megs (nur als Beispiel).
Hab mir mal in Klein die Bilder kurz durchgesehen und fand mal diese mal jene Canon besser.
Wie ist denn dein subjektiver Eindruck? Du kennst dich besser aus und weißt eher worauf du achten mußt um zu beurteilen welche der beiden Canon sinnvoller ist.
Bei der Entscheidung 1100D oder 1200D ?
Ich würde die 1200D nehmen weil sie neuer ist und den DIGIC4 Prozessor hat der auch in den größeren EOS (z.B: 60D) verbaut ist.
Der Preisunterschied ist maginal, beim Body je nach Angebot 20-30 €.
Wenn man im RAW Format fotografiert kann man mit Lightroom, Digital Picture Professional (wird mitgeliefert) u.ä. sowieso
noch ein bisschen mehr rausholen.
Generell würde ich empfehlen lieber in ein gutes lichtstarkes Objektiv zu investieren und den günstigeren Body kaufen.
Das Objektiv bleibt meist länger als der Body bei dir, wenn man nicht gerade den Hersteller oder das Format (z.B.: APS-C -> VF) wechselt.
Mir persönlich war immer am liebsten, wenn ich nur eine Kamera für alles haben müsste. Das war die meiste Zeit in 35 Jahren Fotografie auch der Fall.
Was hat das nun mit heutiger Sensorauflösung zu tun? Dazu möchte ich ein klein wenig ausholen. Die Zusammenhänge sollten für die meisten unter Euch leicht zu verstehen sein.
Es gab einen ziemlich dominierenden Standard und der war 34x36mm für das die Bildinformation speichernde Medium. Objektive für den Telebereich waren dadurch meist schwer, Ultra-Weitwinkelfotografie war nicht sonderlich verbreitet. Die Breite der Nutzer wusste mit den teils merkwürdig verzerrten Bildern und mit dramatisch stürzenden Linien nichts anzufangen. Auch ich nicht so recht und gut: eine Kamera war mir immer genug.
Da hat sich in der digitalen Zeit was geändert: stürzende Linien lassen sich nachträglich in der Bearbeitung korrigieren und es gab auf einmal noch weitere Größenstandarts für die Bilderfassungsmedien, wie APS-C, mit einem kleineren Bildkreisdurchmesser. Das bedeutete auch, dass auf einmal deutlich kompaktere Teleobjektive zur Mode wurden, als das zu Analogzeiten noch der Fall war.
Nun bin ich in der KB-Welt beheimatet und nachdem es auch kompakte Kameras für den 35mm Sensorformat gibt, bin ich vom optischen Gerät wieder dort angelangt. Die anfängliche Format-Odyssee im Digitalzeitalter hat für mich ein Ende. Nun haben sich in der digitalen Zeit aber meine Motivinteressen deutlich in den Weitwinkelbereich verschoben. Günstige UWW in Verbindung mit Bildbearbeitung und die nun leichter zu handhabende Panoramenfortografie leisteten dabei Vorschub. Nun habe ich die Telefotografie nicht aufgegeben, mich aber an (leichtere) APS-C Ausrüstung dazu gewöhnt.
Auch heute möchte ich am liebsten nur eine einzige Kamera haben. Warum der Sensor für die Weitwinkel und Panoramenfotografie dabei eine möglichst hohe Pixeldichte haben soll, möchte ich begründen. Auch die Telefotografie kann von hoher Auflösung profitieren.
Bei der heute üblichen Perspektivkorrektur im Post-Capturing werden Bildbereiche extrem gezerrt. Die Pixeldichte hierbei wird ganz erehblich ausgedünnt. Wer einmal mit einem 13 oder 15mm Objektiv an einem 10MPix KB-Sensor fotografiert hat, dem sollte die Konsequenz der unpassenden Sensor-Brennweitenpaarung auch deutlich aufgefallen sein. Die Inhomogenitäten der Pixeldichten im Bildergebnis kann man schon am Bildschirm sehen. Da braucht es keinen hochauflösenden Beamer oder großformatigen Ausdruck. Die fallen mir mitunter schon bei den 24MPix meiner heutigen Kamera auf.
So komisch das im ersten Moment klingen mag: auch die Panoramenfotografie profitiert von hochauflösenden Sensoren, da das Ausgangsmaterial in der Überlagerung zum Bildergebnis massiv zurecht gezogen wird. Nun möchte ich gerne auch kompakte APS-C Teleobjektive an der gleichen Kamera einsetzen und Ausschnittsvergrößereungen vornehmen. Auch hierbei profitiere ich vom Sensor hoher Pixeldichte.
So stelle ich für mich klar und eindeutig fest: meine möglichst universelle Kamera muss einen Sensor möglichst hoher Pixeldichte haben. Mit den kommenden 50MPixel-Sensoren wäre ich bis auf weiteres ganz gut bedient. Klar, dass ich damit auch für viele Pixel gestimmt habe und ich wäre später auch bereit dafür Geld auszugeben.
lg ro
P.S. Etwas unglücklich finde ich die Einleitung für die Umfrage: die beeinflusst das Ergebnis. Ein positiver Einstieg ins Thema, gerichtet an begeisterungsfähige Freunde neuer Technik würde auch zu einem anderen Ergebnis führen :lol: Soll eine Umfrage ein echtes Stimmungsbild ergeben, wäre sie neutral zu formulieren, evt. mit Vor- und Nachteilen zu erklären und die Diskussion nach Abschluss der Umfrage zu führen oder für die Dauer der Abstimmung auszusetzen.
Im Sony-Haus habe ich erfahren dass die A7s sogar nur mit 8 MPix Sensor anfangs gedacht war.
VG
J
Die neuen KB-Sensoren werden ja um die 50 MP haben.
Die dazu notwendigen Prozessoren sind kein Thema mehr, ich denke, die gibt es zu Hauf um wenig Geld.
Wenn man nun diese vielen Pixel nun mit einem geschickten Rechenverfahren zusammenfasst, dann kann man dem Rauschen viel entgegensetzen.
Als Bildausgabe stelle ich mir ein Binning - Raw vor, welches 2 oder 4 Pixel zusammenrechnet.
Bei einem 50 MP Sensor kommen dann 10-12 MP RAWs heraus, die man bis ISO 12800 mit den RAWs einer A7s vergleichen kann.
Zum Punkt "Man kann nie genug haben" meint Canon "da geht noch was".
120 MP - da kann das Zeiss Otus 1,4/50 zeigen, was Schärfe ist.
Sonys Management hat verkündet, dass die FE Objektive (die teureren) 50 MP auflösen können.
Ich kann mir das im Zentrum der Linsen gut vorstellen, aber auf die Ecken im Weitwinkelbereich bei offener Blenden bin ich gespannt.
Hallo!
Das Rennen geht weiter.
Und vor allem im Videobereich gibt es wieder einen Sprung. War der Schritt von DVD zu full HD schon gewalten (5-6 mal mehr Pixel), da darf das ganze noch mal mit 4 multipliziert werden.
4K = ca. 8MP
Das ist auch die Basis für die Ausgabegröße meiner JPEGs. Ich will damit einen 4K Monitor glücklich machen können.
Das ist noch nicht das Ende, die Entwicklungen für 8k (7680 x 4320) mit 120 Hz sind bereits in Gange ...
https://www.youtube.com/watch?v=3l0lvwGZFR4
Gruß
Helmut
8K kann man in den Kinos bewundern.
Ich denke, mehr als 4K wird für den Hausgebrauch nicht mehr notwendig sein, denn unsere Netzhaut hat ja auch Grenzen.
In Japan soll zu den Olympischen Spielen 2020 8K der neue Standard sein.
Die Frage mit dem Pixelwahn kommt immer wieder.
Zu meinen Sonyzeiten war es der Sprung von ca. 10 MPix auf 16MPix.
Heutzutage wird man mit 16 MPix ja fast schon belächelt.
Alle 18 Monate vedoppelt sich die Prozessorleistung und Speicher wird immer schneller und günstiger.
Hätte man mir vor ein paar Jahren gesagt ich würde mal einen Rechner mit 5K Bildschirmauflösung und 32 Gigabyte Speicher besitzen,
hätte ich der Person wohl einen Vogel gezeigt. :lol:
Da die Konzerne immer was neues bringen müssen, geht es bei der Fotografie wohl in immer höhere Regionen der Senorauflösung.
Ed.
Hallo Ed,
wie sind Deine Erfahrungen mit dem 5k Rechner??
Gruß
Gustav
Mit Glück darf ich noch 25-30 Jahre an dieser Entwicklung teilhaben, aber am Ende brauche ich wahrscheinlich nicht mehr als 20 MegaPixel, falls meine Augen dann überhaupt noch mitspielen.
Im Moment reicht mir fast immer die 1920x1080 Vollbild-Ansicht meines Monitors zum Betrachten meiner Bilder - Pixelpeepen und Croppen kommen bei mir nicht so oft vor.
Da reichen dann auch noch die 6 MegaPixel der Canon 10D/Nikon D50 und Pentax istD*, die ich manchmal ausführe, wenn mir die teure 6D zu schade ist. Und wenn ich dann mal ein "scharfes/gutes" Foto hinbekommen habe, langt diese Bildgröße auch für 40x60 cm Ausdrucke. Für mehr habe ich sowieso keinen Platz, da ich im Dachgeschoss mit Schräge wohne.
Ich kann aber alle ambitionierteren Hobbyfotografen und Profis verstehen, die gerne mehr Auflösung und bessere Bildqualität (Dynamik und Rauschen) haben wollen.
Solange eine Steigerung an beiden Enden (Kamera und Objektiv) sinnvoll möglich ist, möge der "freie" Markt wirken und denen, die es brauchen 100 oder 200 MegaPixel-Boliden liefern.
Vielleicht werde ich irgendwann mal bei einer gebrauchten 50MegaPixel Mittelformat-Kamera schwach.
LG Jörn
Ich meine die Frage lässt sich pauschal gar nicht beantworten, 10MP sind für die Betrachtung am Bildschirm oder Fernseher weit mehr als genug. Will ich alles rausholen und mach noch dazu extreme Ausschnitte, dann wäre das Doppelte der maximalen Objektivauflösung wünschenswert. Natürlich nur dann wenn ich durch die hohe Auflösung keine negativen Artefakte wie z.B erhöhtes Rauschen bekomme.
viele Grüße
Rainer
Hallo Gustav,
ich hatte das Glück mir bei einem Bekannten den "normalen" iMac und den 5K iMac anzusehen und zu vergleichen.
Das hat mir bei der Kaufentscheidung enorm geholfen.
Für mich als Photoshop-Pixelschubbser ist es schon erstaunlich wie gut das 5K Retina-Display auflöst.
Ich möchte das Teil nicht mehr missen.
Allerdings werden die 5K Auflösung wirklich nur bei Grafikprogrammen (wenn dafür ausgelegt)
und hochauflösenden Videos genutzt. Alles andere sieht wie beim "normalen" iMac aus.
Und man muss sich daran gewöhnen das in Photoshop ein Bild bei 1200x800 Pixel in der 100% Ansicht nur noch ca. 1/4 so groß dargestellt wird
wie es danach z.B. im Webbrowser angezeigt wird.
Ed.
Ich bin hin und her gerissen:
eine Epson RD mit 6Mpix ist meinem Niveau sicher angemessen, lediglich der Sensor ist für meinen bestehenden KB-Linsenpark halt zu klein, Superweitwinkel wäre damit vorbei.
Immer mehr und mehr pixel sind ein sinnloses Wettrennen, wenn die Bildchen lediglich am Bildschirm oder gar Display betrachtet werden.
Aber: Wenn ich eine Großformatfotografie betrachte, dann kribbelt es immer wieder. DAS sind Pixelzahlen, wie sie heute mit den 50Mpix Kameras wohl so eben dargestellt werden können.
Frage in die Runde:
Sieht ein 50er Abzug (40x60cm?) soooo viel besser (in Richtung GF-Fotografie-Qualität) als ein 16er Abzug aus?
Da würde mich ein direkter Vergelich an der Wand mal interessieren.
Wenn dem so wäre, dann könnte ich schwach werden....
Thomas
Thomas,
ich habe vor ein paar Bilder auf 40x60 für meine Tochter auszudrucken. Bin selber mal gespannt wie die Bilder werden. Wenn das gut funktioniert, habe ich vor eines dieser Bilder auf Leinwand auszudrucken. Da Kosten dafür nicht unerheblich sind, wähle ich den risikominimierenden Schritt über die 40x60cm Ausdrucke.
So eine Digitale GF-Kamera hätte schon was für sich. .... Wird wohl immer ein Traum bleiben, oder man bastelt sich selber ein digitales Backend von einem Scanner. Damit kann man aber nur Landschaft und Stillleben fotografieren, da ein Bild bis zu 10 Sekunden belichtet werden muss :shocking:
Hallo Thomas,
mit 6MP lässt sich ein 60x40 Abzug locker machen, wenn das Bild scharf ist. So ein Poster wirkt auf jeden Fall ganz anders, als ein 16er Abzug.
Auch für „riesige“ Formate braucht es nicht viel MP. Ich hatte neulich 216x144 anfertigen lassen, aus einem Crop der 5DMkII, also es waren vielleicht noch 12MP von den 22 übrig. War auch kein Problem. Übersteigt die Auflösung des Drucks die des Bildmaterials, wird ja eh „gedithert“, also geglättet. Natürlich ist irgendwann mal Schluss, aber es wird mit abnehmenden Pixelzahlen eher unscharf und verwaschen, als pixelig.
Boliden mit 50MP und mehr haben für mich unter diesem Hintergrund dann nur noch ihren Reiz, weil viel mehr Material für das Croppen zur Verfügung steht. Dafür muss man aber extrem kurz belichten, oder grundsätzlich ein Stativ benutzen, damit die Bilder auch bis hinunter auf die Einzelpixel scharf werden. Mir wiederstrebt das. Ich will weiterhin und weitgehend nach den alten Regeln aus der Hand fotografieren können. Dann doch lieber sicherer werden im Bildaufbau, bzw. gleich die richtige Brennweite nehmen, so dass Cropping gar nicht notwendig ist. Ein gutes ooc Bild erfreut mich immer noch am meisten. Also noch mal die 5Ds(r) überdacht: Wenn ich eine neue Kamera kaufe, werden 20 - oder vielleicht 30MP reichen. Wunsch wäre eher nach ein wenig mehr High-ISO Leistung.
LG,
Heino
Auch wenn ich mich vielleicht wiederhole:
Mein Bokina und das Zuiko 50/1.4 Snr.>1.000.000 könnten mehr als meine derzeitige 6d, daher würde ich die Altgläser gerne mal vor eine 5Dsr schnallen.
Daher gerne auch >50Mp. Mit derzeitigen und älteren ausgesuchten Gläsern sehe ich bei KB die sinnvolle Grenze bei 100MP.
Gruß Klaus
Also ich habe mich bewusst von der Abstimmung ferngehalten, da ich das nicht so einfach beantworten kann.
Es kommt IMHO darauf an, was ich mit dem Foto machen möchte. Für die durchschnittliche Betrachtung auf dem Monitor oder auf dem 50er Plasma TV ist wahrscheinlich 12MP schon viel zu viel. Allerdings braucht man zum Herstellen von Plakatwänden wahrscheinlich mehr als 50MP.
Es wird daher niemals eine eierlegende Wollmilchsau geben, die sämtlichen Ansprüchen gerecht werden wird. Daher ist meine Lösung, dass ich für unterschiedliche Ansprüche eben unterschiedliche Kameras verwende und auch ggf. mit Mittelformat analog auf Fujichrome Velvia mit maximaler Auflösung/Dichte digitalisiere. Da kann dann sowieso keine normale Digicam mehr mithalten.
lg, Thomas
Ich weiß gar nicht, warum sich immer noch die Idee hält, dass man für riesige Ausdrucke entsprechend mehr an MPix braucht.
Ab etwa 12 MP ist so ziemlich alles machbar (wir reden hier nicht von Crops!), denn mit der Größe des Ausdrucks steigt auch die Entfernung, aus der betrachtet wird. Und damit ist es eigentlich egal, ob man in DIN A4, auf 40x60 oder auf ein 2 Meter breites Bild druckt. Oder schaut ihr euch ein 120x90cm Bild aus 20cm Entfernung an? Höchstens nur, um zu überprüfen, ob man "da was an Pixel sehen" kann = Pixel-Peeping!
Da übertreibst Du maßlos...
Als Selbst-Vieldrucker (auch in den Größen 2-3m) insbesondere bei dem genannten Größenbeispiel 120x90cm ist meine Einschätzung: reichen 12 MP mit Sicherheit nicht für eine vertretbare Printdatei aus. Es sei denn die Kucker sind alle etwas im Blick eingeschränkt. *lach*
Ich weiß ja nicht, worauf du deine Aussage begründest, vermutlich auf einer persönlichen Einschätzung.
Sowas lässt sich nämlich physikalisch berechnen. Das hat etwas mit dem Auflösungsvermögen des menschlichen Auges zu tun und mit dem normalen Betrachtungsabstand. Bei diesen Rechnungen kommt heraus, dass sogar noch weniger MPix ausreichen. Mit 12 ist man aber auf der sicheren Seite.
Ich habe jetzt aber keine Lust mehr, das einzeln hier auseinander zu klamüsern. Wir hatten das sogar, glaube ich, schonmal hier im DCC aufgezeigt.
Keine Lust mehr! Warum ziehst Du das Thema dann wieder hoch?
Ich denke seit mehr als einem Jahrzehnt als Printer praktische Erfahrungen gesammelt zu haben.
Mit Blick auf 12MP: 120 x 90 cm wären dann bei 8bit mit 85ppi zu drucken. Da kannst Du dann schon Pixel zählen gehen. Und das sieht man dann auch aus Normal-Betrachtungs-Abstand.
Die prof.Ausbelichtungs-bzw. Print-Anbieter rechnen oft solche schwachen Vorlagen mit intelligenter Software hoch und glätten... aber das ist wohl nicht gemeint mit (12MP reichen dafür aus).
Im allgemeinen sind für anspruchsvolle Prints (jetzt kein Leinwand oder Grob-Grafikprint) die Untergrenze bei 150-200ppi; für mich sogar bei 240ppi. Im Idealfall sind 360ppi für Hochglanz-Bilder wohl die max. Grenze. Aber davon reden wir hier nicht wirklich!
Klar, wenn das Thema hier schon durchgelutscht wurde, können wir es damit belassen.
Ich habe schon damit gerechnet, dass ich die Mathematik doch noch einmal bemühen muss...
Wenn man 300 dpi (also eine Auflösung von 300 Punkten pro Inch) für einen Druck zu Grunde legt - was häufig gemacht wird -, würde das bedeuten, dass man mit einer 6 Megapixel-Kamera nicht einmal in DIN A4-Größe drucken dürfte, da 3000×2000 Pixel bei 300 dpi nur eine Printgröße von 25,4 x 16,9 cm ergeben. Um auf DIN A4 ausgeben zu können, müsste bei geforderten 300 dpi der Sensor in etwa 9 Megapixel haben.
Was ist nun, wenn wir Drucke in 60×90 cm anfertigen möchten? Für einen derart großen Druck braucht man bei 300 dpi eine Auflösung von gut 7000×10600 Pixel, also gut 72 Megapixel (und damit eine doppelt so hohe Auflösung wie die der Nikon D810 oder der Sony A7R). Das würde ja bedeuten, dass man nur mit hochauflösenden Mittelformat-Sensoren für solche Drucke fotografieren kann.
Aber nein!
Man schaut sich ein 60×90 cm großes Bild nicht aus 30cm Entfernung an. Bei normalen Betrachtungsabstand ist dann aber unser Auge nicht mehr hochauflösend genug, um 300 dpi von 200 dpi oder sogar von 100 dpi unterscheiden zu können. Das lässt sich sogar mathematisch darstellen:
Gehen wir einmal von folgendem Grundsatz aus: “Das menschliche Auge ist in der Lage, zwei Punkte als getrennt voneinander zu erkennen, wenn ihr Abstand größer als ca. eine Bogenminute ist.” ( Vgl. http://www.astro-okulare.de/beurteilung.htm) (Manche Angaben sprechen sogar von 2 Bogenminuten.)
1 Bogenminute entspricht einem Winkel von 1/60°. Da wir von einem Winkel ausgehen, ändert sich der Abstand zweier Punkte, der auseinander gehalten werden kann, mit der Betrachtungsentfernung. Ein Winkel bezeichnet sozusagen ja zwei nicht parallele Linien, die immer weiter auseinander driften, je weiter man sich von deren Schnittpunkt entfernt.
Eine Bogenminute würde in etwa einem Winkel entsprechen, den Ein-Cent-Stück aus ca. 70 m Entfernung ergeben würde. (vgl. http://www.science-at-home.de) Ein 1-Ct-Stück, aus 70m!! Habt ihr das Bild vor Augen? Nein? Geht mal mit einem Freund auf einen Amateur-Fußballplatz, gebt ihm eine 1-Ct-Münze und schickt ihn zum gegenüberliegenden Elfmeterpunkt. Ihr stellt euch auf eurer Seite auf den Elfmeterpunkt. Stellt euch nun vor, wie groß ihr das 1-Ct-Stück sehen könnt. Und?
Bei 300 dpi befinden sich 300 Punkte auf einer Breite von 2.54 cm, d.h., dass pro cm knapp 120 Punkte gedruckt sind. Zwei Punkte sind also 0.008 cm voneinander entfernt. Wikipedia spricht davon – und das ähnelt dem Fußballfeldbeispiel – dass ein Mensch “3 cm auf 100 m” erkennen kann.
Herangerechnet bedeutet das: Man kann zwei Punkte mit 300 dpi gedruckt maximal bei etwa 25 cm Betrachtungsabstand unterscheiden. Da man aber nicht 25 cm vor einem Bild steht, dass knapp einen Meter breit ist, werden hier eben keine 300 dpi benötigt!
Ein idealer Betrachtungsabstand wird (je nach Definition) zwischen dem 2- bis 2,5fachen der Bildhöhe und dem 3fachen der Bilddiagonale gesetzt. Bei einem 1m breiten Bild ist die Bildhöhe im Format 3:2 etwa 66cm, die Diagonale liegt bei 120cm. Der optimale Betrachtungsabstand liegt also irgendwo zwischen 120cm und 360cm. Das wiederum bedeutet, dass eine Druckauflösung von etwa 70 dpi in diesem Fall ausreichen würde!
Das würde rein rechnerisch bedeuten, dass sogar mit einem “alten” 6 MPix-Sensor ein 1 Meter breites Bild daher absolut möglich wäre, ohne dass man “Pixel” erkennen würde. Es sei denn, man verlässt doch den optimalen Betrachtungsabstand und geht auf 20 cm heran. Dann kann man aber nicht mehr das ganze Bild wahrnehmen. Deshalb und weil das ziemlich komisch aussehen würde, macht das im Normalfall niemand.
Soweit die Mathematik.
Natürlich sieht man eine Pixelung, wenn man nahe heran geht, was bei einem Print eines 36 MPix-Bildes kaum der Fall ist. Aber genau DAS ist der Punkt. Man steht normalerweise weit genug von einem derart großen Bild weg, um keine Pixel mehr zu sehen.
Um zusätzliche Reserve zu bieten, habe ich oben von 12 MPix gesprochen. Mit einer Canon EOS 5Dclassic oder einer Nikon D700 lassen sich in der Tat so ziemlich alle Printgrößen erreichen.
Es lässt sich nämlich ergänzen, dass nicht alleine die Anzahl der Pixel ausschlaggebend ist, sondern vor allem deren “Qualität”. Doch dies ist wieder ein anderes Thema.
Ich habe ja nichts dagegen, dass man bessere Drucke erreichen möchte, indem man einen höheren Pixelcount nutzt. Ich wehre mich nur dagegen, dass einer 12 MPix-DSLR die Fähigkeit abgesprochen wird, auf 90x60cm ausgeprinted zu werden.
Dann wäre auch solch ein Print auch nicht von einem ISO400 Kleinbild-Negativ möglich. Das war und ist es aber auch.
Abschließend noch ein konkretes Beispiel: Ein Freund von mir hat mit seiner Nikon Df (16 MPix) in Venedig ein Foto aufgenommen, das ins Panorama geschnitten und einen Print anfertigen lassen, der etwa 150cm breit ist. Da sieht man keinerlei Pixel!
Ach ja, ich kann mich zudem erinnern, dass einmal ein Fotograf eine Hochhauswand mit einem Riesenposter behängt hat. Dieses Bild ist mit einer Nikon D1 (= 2,7 MPix) gemacht worden.
So sieht es aus...die 5D mit ihren 12.8 MP als auch meine D90 mit 12 MP empfinde ich als 100% ausreichend, ich bin allerdings auch kein PixelPeeper, und zoome 200% in die Fotos hinein, und schaue sie mir ebenso selten auf 100% an. ;) Ich croppe nicht, d.h. zu 95% i.d.R. nicht.
Den Link von AlienSkin hier hatte ich afaik schon gepostet, zum Thema MP Wahn....
Man braucht gar nicht zu so großen Druckformaten zu gehen. Die Standardauflösung im Buchdruck ist 300 dpi oder 90.000 dp(inch)².
Nehmen wir an wir möchten ein Fotobuch im A3-Format drucken lassen, dann beträgt die Fläche in de Einheit Zoll: 193 inch².
Eine Bildseite hat damit 17.300.000 dots (Bildpunkte). Die muss der Sensor über Pixel im digitalen Bild generieren.
Das digitale Ausgangsbild muss dann noch passend beschnitten werden. Von daher sollte man für A3-Quaitätsdrucke schon
über eine Kamera mit mind. 20 MPix verfügen. Ein Buch betrachtet man auch aus kurzem Abstand und so machen die Standards
der Druckereien und Verlage absolut Sinn.
A2-Kalender lasse ich in der gleichen Druckerei drucken. Die Druckauflösung ist dabei die gleiche. Meine Kameras liegen mit 24MPix unter dem
was die Druckerei für A2-Druck spezifiziert. So nehme ich bei der Pdf-Generierung ein up-Scaling mit Interpolation auf 300dpi vor.
Mein nächste Kamera soll dann höher auflösen und übliche Druckstandards erfüllen können.
Wer nur fürs WEB (jetzt mal so pauschal gesprochen) oder digitale Medien Fotos benötigt, der braucht in der Tat keine A7r mit über 36MP. Da würde (m)eine uralte Canon D60 mit 6,52 Mio. Pixel (3152×2068) völlig ausreichen.
Thema Print: da ist jetzt wirklich alles gesagt worden.
Ach, Leute. Echt jetzt?
Natürlich wird eine Druckerei immer weitaus mehr an Pixeln verlangen als nötig ist. Alleine schon, weil sie sich gegen Beschwerden absichern will.
Ich habe aber doch weiter oben ziemlich deutlich dargelegt, dass die 300dpi nicht wirklich das Maß aller Dinge sind, zu dem sie oft gemacht werden.
Schaust du dir ein A3-Fotobuch aus 20cm Entfernung an??
Nee, jetzt habe ich wirklich keine Lust mehr...
Ich lege mein Buch egal welchen Formates vor mir auf den Tisch und beuge mich darüber. Wie bei jedem Buh, egal wie groß das ist. Das ist auch
der Normalfall, von dem die Druckstandards ausgehen.
.
Dabei kann ich Qualtiätsdrucke von Feld-Wald-Wiesen-Qualität sehr Wohl unterscheiden. Die Standards sind nicht vom Himmel gefallen und
willst Du veröffentlichen, werden Dir 300dpi abverlangt. Egal, was Dir persönlich genug wäre.
Deine Reaktion ist dann schon von etwas merkwürdig. Erklärt man Zusammenhänge, hast Du "keine Lust mehr". Anderen vergeht vielleicht
die Lust bei der pampigen Art.