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Das Wiedereinfädeln klappt seit Stunden nicht mehr. Es sitzt direkt nach einem Millimeter bombenfest und lässt sich nicht eindrehen. Vor der Gewaltaktion war es schon schwierig, hat aber nach etwas Geprokel immer noch geklappt. Ich weiß nicht mehr weiter. Vielleicht hab ich was verbogen beim Abschrauben des anderen Rings? Es ist allerdings nicht messbar verzogen. Und die Gewinde fühlen sich auch ok an.Zitat:
Zitat von bobhund
So was Ähnliches ist mir auch mal passiert mit einem Voigtländer 135er. Der Tubus ließ sich partout nicht mehr in das Helicoid-Gewinde schrauben. Irgendwann habe ich dann aufgegeben. Später habe ich billigst auf Ebay ein Exemplar mit zersplitterter Hinterlinse geschossen, aus Zwei Eins gemacht, und jetzt habe ich wieder ein Gutes und einen Haufen Ersatzteile.Zitat:
Zitat von bobhund
Ich kann dir also keinen Tipp geben, sondern nur mit dir mitfühlen. :prost:
Da könnten eine Messingbürste oder eine Stahlbürste etwas helfen. Ist das Gewinde aus Messing (gelb) oder aus Aluminium (silbern oder schwarz)?Zitat:
Zitat von bobhund
Für Messing Stahlbürste, für Aluminium Messingbürste.
Hab mir eine kleine Messingbürste besorgt (Gewinde ist stumpf-silbrig, also wohl Alu). Hab beide Gewinde schön gebürstet (also "mit" dem Strich). Die Lage ist leider unverändert. Beim Einfädeln gibt es einen hörbaren Klick, danach sitzt es bombenfest. Mit einem M51-Gewindeschneider könnte man vielleicht noch einmal durch die Gewinde gehen und eventuelle Blockaden entfernen, aber gefunden habe ich so große Gewindeschneider jetzt erstmal nicht. Mal gucken, ob ich jemanden finde, der sich das mal angucken kann, der solche Werkzeuge hat. Ich leg das Objektiv erstmal auf die Seite.
...hab es jetzt komplett zerlegt und alles gereinigt. Da war wirklich Öl an allen Ecken. Je weiter ich geschraubt habe, um so mehr kleine versteckte Nester habe ich gefunden. Bin jetzt gerade wieder beim Aufbau :)Zitat:
Zitat von Jan Böttcher
Update: Fertig :) Funktioniert wie neu
hast Du etwa ein Service- oder Reparaturhandbuch zu der Kamera? Die Zeichnung des Schalters ist super detailliert.Zitat:
Zitat von Jan Böttcher
Hab mal den Plastikknopf rausgenommen und "von Hand" ausgelöst. Erster Klick Belichtungsmessung, zweiter Klick Auslösung. Am rechten Schalter kommt man mit dem Plastikknopf einfach nicht bis zum zweiten Klick. Der Stößel ist zu kurz (oder eben innen etwas dejustiert). Aber ich mag jetzt nicht die ganze Kamera auseinanderbauen, um den Knopf zu justieren. Ich wüsste nicht mal, wo ich die Kamera öffnen kann und ich will die Belederung auch nicht versauen, denn ich vermute mal, dass die dafür abmuss. Komischerweise leuchtet beim Drücken des rechten Knopfs sehr oft die Warnlampe auf. Wenn ich dann zum linken Knopf wechsle, geht es in 90% der Fälle wieder. Danach geht dann auch der rechte Knopf wieder einige Male ohne Warnlampe. Also einfach rechts nur für Belichtungsmessung nutzen und links zum Auslösen. Sorgt immerhin auch dafür, dass man nicht aus Versehen auslöst, weil man zu weit durchdrückt ;) Was mich aber wundert ist die Warnlampe. In der BDA stehen ja diverse Gründe für deren Aufleuchten. Aber hier muss irgendetwas Anderes der Grund sein, denn eigentlich sollten die beiden Auslöseknöpfe doch exakt dasselbe Verhalten zeigen? Demnach kann doch ein Fehler, der beim Auslösen rechts angezeigt wird, nicht beim Auslösen links einfach weg sein? Ich bin mir ziemlich sicher, dass eine Reparatur der Kamera völlig unerschwinglich ist, oder? Ärgerlich, dass die Kamera schon zweimal beim Service war und dennoch nicht richtig funktioniert. Reparaturrechnungen lagen dem guten Erbstück nämlich auch bei.Zitat:
Zitat von Jan Böttcher
Heute habe ich diese Justage durchgeführt.Zitat:
Zitat von waldbeutler
Anhang 135004
Das ist eine sehr mühsame Arbeit - vom Optimum zu einer deutlich schlechteren Randauflösung sind es nur wenige Millimeter auf dem Umfang dieses Gewindetubus von etwa 40 mm Durchmesser, der ein Gewinde mit etwa 1 mm Steigung hat.
Wer kann und will die Veränderung des Abstands der Frontlinsengruppe zur Hinterlinsengruppe, die mit diesem Gewindetubus eingestellt wird, bei einem Millimeter Drehung am Umfang ausrechnen?
Ich schätze mal grob, dass es da um hundertstel Millimeter geht...
Dann habe ich Testaufnahmen bei "unendlich" und bei 2 Meter Abstand zu den Garagentoren gemacht.
Anhang 135005
Anhang 135006
Man sieht da leider, dass dieses hochgerüstete (CRC-Korrektur), aber sehr alte, lichtstarke Weitwinkel für KB-Format nur in der Bildmitte wirklich knackscharf abbildet, die Ränder und Ecken fallen da schon deutlich ab...
Ich habe eine Fotokopie von Serviceunterlagen (die in gewisserweise "nutzlos" scheinen, eher so als seien sie gedacht als Gedächtnisstürze für Leute, die beim Lehrgang waren) aber die Zeichnung des Schalter stammt aus der Patentanmeldung.Zitat:
Zitat von drbender
Und was passiert, wenn Du den dritten Auslöser betätigst?Zitat:
Zitat von bobhund
Um an die Auslöser links und rechts ranzumommen muß das Pyramidengummi runter (einst "Selbstklebefolie", nach der ersten Reparatur mit Pattex oder dergl. geklebt) und ich müßte mal nachdenken ob die Bodenplatte vorher ab muß (ich glaube "ja").