Wenn die Liste stimmt und du keine Fälschung :shocking: besitzt - ja!
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Wenn die Liste stimmt und du keine Fälschung :shocking: besitzt - ja!
Ich hab jedenfalls einige Zeiss Linsen neuer als 1950 ohne T, die aber definitiv Vergütet sind. Das sieht man ja am bläulichen Schimmern.
Wer hat das neueste CZJ mit rotem T?
Der Vollständigkeit halber hier ein Foto aus dem Schaukasten der Beschichtungsabteilung des IOF (Frauenhofer Institut) in Jena.
Das zeigt Herkunft, Entdecker und ein bisschen Einblick in den Hintergrund:
Anhang 51793
Anhang 51795
Anhang 51796
Interessanter Schaukasten, wundert mich etwas - ich habe noch keine einzige Jena-Linse mit einem T* auf dem Frontring gesehen, nur welche von Zeiss West.
Ich denke das der kleine Text sehr verallgemeinert niedergeschireben wurde.
Historisch kennzeichnet das rote T die Antireflexbeschichtung der Firma Zeiss.
Technologisch gibt es (lassen wir einmal moderne Mottenschichten beiseite) nur 4 verschiedene Entspiegelungsformen:
1. Einschichtvergütung (breitbandige Entspiegelung, die Reflexionen auf Glasoberflächen von ~4% auf etwa 1,7/1,8% reduziert hat) - wird Heute nicht mehr eingesetzt.
2. Zweischichtvergütung (schmalbandige Entspiegelung, die für optische Geräte im VIS nicht von Bedeutung ist, auf nahezu 0% red.) - wird Heute für Laser eingesetzt.
3. Dreischichtvergütung (erste breitbandige Entspiegelung, die den VIS nicht ganz ausfüllt, aber auf etwa 0,4% kommt) - wird Heute nicht mehr eingesetzt.
4. Vierschichtvergütung (wurde kurz nach 3. entwickelt und deckt sowohl den VIS vollständig ab und schafft Werte nahezu 0% Reflexion) - wird Heute ausschließlich für opt. Geräte im VIS eingesetzt.
Für alle Besichtungstechnologien werden verschiedene Variationen zw. Beschichtungselement (z.B. Magnesiumflourid) und Dicke der Schichten eingesetzt um durch geschicktes variieren genau Lamda/4 der eintreffenden Wellenlänge zu treffen was eine destruktive Inteferenz der entsprechenden Wellenlänge zur Folge hat --> keine Reflexion.
Die "T*" - Markierung ist hier lediglich ein Markenname der nicht auf Elemente und Parameter noch auf Beschichtungssystem (themisches Verdampfen, Sputtern) schlussfolgern lässt.
T* bedeutet Heute lediglich = Vierschichtvergütung.
Ist das nicht da am Beutenbergcampus? Da hatten wir während des Studiums auch einmal ein Führung. Leider schon wieder viel zu lange her...Zitat:
Der Vollständigkeit halber hier ein Foto aus dem Schaukasten der Beschichtungsabteilung des IOF (Frauenhofer Institut) in Jena.
Ich denke auch, dass bei den älteren Objektiven das rote T (analog das rote V bei Meyer) nur die Kennzeichnung dafür war, dass das Objektiv vergütet ist. Die Beschichtungen wurden dann weiterentwickelt. Bei einigen Firmen hießen sie dann "MC" und bei Zeiss (bis zur Wende Zeiss West) T*. Meine Objektive habe ich gleich mal in Augenschein genommen:
Alu-Tessar 2.8/50 mit rotem T Nr.: 43... von der Praktica FX meines Großvaters, müsste von 1955 oder 1956 sein.
Alu-Tessar (dicke Ausführung) 2.8/50 ohne Zusatz für Vergütung Nr.: 57...
dann habe ich noch ein schwarzes Tessar, welches nur "T 2.8/50 aus Jena DDR" heißt und nur eine fünfstellige Seriennummer hat. Auch dieses hat keine Kennzeichnung für die Vergütung.
Meine Pancolare (3 Zebras 1.8/50) haben auch keine Kennzeichung, meine Sonnare (3.5/135 und 2.8/200) sind jünger und haben beide die Kennzeichnung MC.
Die T* (T-Star) Vergütung ist eine Entwicklung von Zeiss West-Germany, aka Oberkochen. Ich habe ein altes M42 Alu-Zeiss mit "T" ohne den * in rot drauf, früher gab es zu "DDR" Zeitendieses 1a Symbol, d.h. das war equivalent die höchste Güteklasse dort bei Carl Zeiss Jena. Ansonsten MC für multicoated, bei neueren Objektiven, wobei "neu" hier relativ ist...früher war ja alles single coated, bzw. überhaupt nicht...Zeiss hatte die Mehfachbeschichtung (multicoating) sehr früh erfunden, afaik Ende der 30er Jahre im Letzten Jahrhundert, afaik 38...kann mich aber auch irren jetzt...früher zu Rolleiflex 35 Zeiten wurden die Objektive später in Singapore hergestellt, und hatten dann statt der T* Vergütung die HFT, welche 95% identisch war, laut Zeiss selbst absolut vergleichbar...dennoch gibt es subtile Unterschiede, wenn man sich das Zeiss 50/1.8 QBM vergleicht mit dem Zeiss 50/1.7 C/Y z.B...ist Letzteres etwas besser von der Schärfe & Bildeindruck...sehr geringfügig...gibt Fotos auf Flickr & Co...Die Zeiss Tessare 50/2.8 "aus Jena" waren auch Carl Zeiss original, aber für den Export bestimmt...und bestanden dann nur aus diesem Schriftzug....habe auch so ein Teil hier in meiner Fotokiste. Leider sind spätestens seit Herbst 2013 mit der KB-Format A7 Sony Serie die Preise für sämtliche manuellen Objektive sehr gestiegen...zum Glück habe ich meine Sammlung fertig.edit: Von der Zeiss Homepage: http://www.zeiss.de/sports-optics/de...chtung.htmlDie T*-Mehrschichtvergütung ist die bedeutenste Beschichtung, wenn es um die Helligkeit von Beobachtungs- oder Zieloptik geht. Vor 80 Jahren erfunden und permanent weiterentwickelt, garantiert sie einzigartige Helligkeit. Ein Produktvorteil, der für Sie erlebbar ist.
Liest du dir die Beiträge der Anderen eigentlich durch, bevor du etwas postest? ;)
Solltest du vielleicht mal machen - es steht dazu alles oben. Quelle: Frauenhofer Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik - Auszüge stammen zudem aus dem Zeiss-Archiv.
Und was sind deine Quellen?