Vielen Dank, Jubi!
LG Volker
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Eine fantastische Vorstellung eines tollen Objektives, Volker. :respekt:
Es ist schon erstaunlich, wie gut korrigiert dieses "alte Schätzchen" ist und zu welchen Bildern es den Fotografen (wenn er es kann, so wie du!) auch heute noch befähigt.
Natürlich ist es groß und die Naheinstellgrenze muss man durch kreative Ideen (die Sigma-Nahlinse scheint sehr gut zu sein!) "passend machen",
aber das, was da an Bildern herauskommt ist schon toll!
Schade, dass Minolta diese professionellen Ansätze damals nicht weiter verfolgt hat, da wären bestimmt tolle Objektive gefolgt.
Hallo Nikolaus,
Danke für die Blumen.
Das MC 400 mm APO hat mich mehr als überrascht, liefert es doch Resultate, die jenen von modernen Objektiven mit Spezialgläsern nicht nachstehen. Was die Naheinstellung anbetrifft, bin ich immer noch nicht richtig glücklich - mit dem umgebauten Makrokonverter bin ich immer noch zu weit weg, um beispielweise Libellen oder Schmetterlinge zu fotografieren und mit der (optisch hervorragenden) Sigma-Nahlinse "klebe" ich schon fast auf meinem Motiv (ungefähr 40 cm zwischen Frontlinse und Objekt). Die schwächere Nahlinse zum MC/MD 100-500 mm wäre perfekt gewesen, aber ich sehe nicht ein, dafür mehr als 100€ auszugeben.
Ja, Minolta baute schon immer klasse Objektive und wenn die Marke im Profibereich hätte punkten können, wären ein MD 2,8/300, 2,8 /400 oder 4/500 mm sicherlich noch auf den Markt gekommen. Bei den Minolta MC/MD Objektiven schätze ich auch die Mechanik sehr. Die meisten Objektive sind sehr einfach zu warten und die Blendenmechanik ist so logisch aufgebaut, dass selbst ich sie durchschaue. Und vor allem die butterweichen Schneckengänge bei den älteren Objektiven, einfach traumhaft.
LG Volker
Wäre Dir mit einem Balgen geholfen?
Wenn die Kamera leicht genug ist, genügte vielleicht der "Mini-Bellows"
Anhang 122434
Minolta ist nicht mein am stärksten ausgebautes System, aber die Schneckengänge der alten Minolta MC/MD Objektive sind heute in aller Regel noch wundervoll geschmeidig, wenn X Objektive der illustresten Mitbewerber schon aufgegeben haben.
PS: Danke für die Vorstellung inkl. Beispielfotos! Die Vorstellung macht Lust auf das Objektiv.
Hallo Jan,
den Mini-Bellows habe ich eine ganze Weile schon auf dem Radar, aber bis jetzt noch keinen erschwinglichen gefunden. Tolles Gerät ! Was die Schneckengänge angeht, bin ich ganz Deiner Meinung - sie sind oft ein Genuss, besonders bei MC-und älteren MD-Objektiven mit Messing auf Aluminium-Gängen.
LG Volker
Anbei noch ein "obligatorisches" Mondfoto, mit Minolta MC 400 mm f/5,6 Apo nebst 2 x Telekonverter 300L und Sony 7R angefertigt. Das ist auch noch so ziemlich das einzige Motiv (mit auf-oder untergehender Sonne), bei dem der Telekonverter für mich noch Sinn macht.
Anhang 122435
LG Volker
Ach Volker,
auch die weiteren Fotos die mit dem 400er Minolta entstanden sind bestärken mein Verlangen nach diesem
Ausnahmeobjektiv...
Ich habe extra mal wieder eines meiner 400mm Nikon Objektive hervorgeholt und an die Sony geschnallt.
Es ist das recht ähnliche 5,6/400mm AI-ED (also die Version noch ohne Innenfokussierung). Es ist zwar
(leider) nicht die ganz alte Version mit der Linse aus Calciumfluorit, sondern die mit einer ED-Glas Linse, aber
es liefert ebenfalls erstaunlich scharfe und farbreine Fotos über das gesamt KB-Format.
Allerdings muß ich mich mal an den Schneckengang machen, der geht mittlerweile überaus streng.
Um zu verdeutlichen, dass Linsen aus Calciumfluorit keinen "Hype" darstellen, braucht man sich nur die sog.
ABBE Zahlen anzusehen. Je höher die ABBU-Zahl ist, desto niedriger brechend ist das Glas und umso farb-
reinere Abbildungen lassen sich erreichen. Das ist vor allem bei lichtstärkeren, längerbrennweitigen
Objektiven, speziell im astronomischen Einsatz von grosser Bedeutung.
ED (oder AD, UD, SLD, ULD, oder wie immer diese Gläser genannt werden) Gläser haben ABBE-Zahlen zwischen
79 - 83.
Calciumfluorit hat eine ABBE Zahl von rund 94.
Der Unterschied ist mehr als deutlich...
LG, Christian
Na dann, Waidmannsheil. Es lohnt sich... :devil:
Das ist doch auch ein sehr gutes ! Und ich glaube nicht, dass da ein nennenswerter Unterschied zum Minolta zu Tage käme.
Je, die Nikon Schneckengänge :donk ich habe hier ein Nikkor Ai 300 mm f/4,5 (ohne ED) liegen, dessen Schneckengang ich auch nicht flüssiger bekomme. Wenn Du da einen guten Tip hast, lass es mich bitte wissen !
Ja, diese Geschichte mit den Abbe-Zahlen ist mir auch geläufig. In dem Zusammenhang finde ich lustig, dass Sigma damals sein 300 mm f/4,5 APO damit beworben hat, dass die herausragende Farbkorrektion ganz ohne Sondergläser hätte erreicht werden können. Und dass Leitz lange Zeit kommuniziert hat, keine Schock, Wärme, kratz-und bruchempfindlichen Kalziumfluoridlinsen nötig zu haben, da die im Leitz Glaslabor entwickelten Sondergläser ja vergleichbare Eigenschaften hätten.
LG Volker
Hallo Volker,
sofern ich mich aufraffen kann und dann auch noch Erfolg haben sollte, denke ich an Dich. Versprochen!
Zumindest beim APO Telyt 3,4/180mm hat ihnen aber der Erfolg recht gegeben. Die beiden Linsen aus Sonderglas
(Leitz Glas 554666, mit einer Abbe Zahl von 66,6) würden heuzutage nicht mal mehr als SD-Glas durchgehen... :lol:
LG, Christian
Klar, das Apo-Telyt ist erste Sahne. Der Einsatz von Spezialgläsern wird ja machmal auch etwas überbewertet, denn es genügt ja nicht, ein paar von diesen Dingern in das Objektiv zu werfen, um erstklassige Leistungen zu bekommen. :dancing:
Natürlich spielen da das Talent und die Erfahrung des Optikrechners auch eine grosse Rolle und da war und ist Leitz/Leica in guter Position !
LG Volker