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Und hier noch ein Größenvergleich zwischen dem umgebauten und einem weiteren, mich heute erreichenden Meostigmat 1/70mm...
Anhang 26193
Es zeigt sich, das mit dem eingeschlagenen Lösungsweg die Länge nur unwesentlich größer ist, als beim "nackten" Objektiv.
Auch eine Messung des Standes der Rücklinse ergab genaue Übereinstimmung, was mich sehr erfreute und mir zeigte, dass die Arbeit sehr präzise ausgeführt wurde.
Mir fiel auf, dass sich die Frontlinsengruppen nicht so ganz einfach untereinander tauschen ließen, da die Gewinde scheinbar leichte Positions-Differenzen aufweisen, so dass davon auszugehen ist, dass es minimale Änderungen gegeben haben muss vom älteren und nun umgebauten Objektiv zum neueren mit einer höheren Seriennummer.
Zumindest sitzen die Gewinde an leicht verschobener Stellung..
Gleichwohl ergeben sich aber auch mit einer "gekreuzten" Version anständige Bildergebnisse...
Anhang 26194
Crop..
Anhang 26195
Selbst aussermittig im unteren Bereich ist das noch vertretbar...
Anhang 26196
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Heute wurde das zweite Meostigmat 1/70mm fertig.
Hier unendlich...
Anhang 26253
Und im Nahbereich... Bokehschleuder pur.
Anhang 26255
Anhang 26257
Anhang 26258
LG
Henry
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Meopta Extrem
Und hier noch einge Bilder aus dem nahen und fernen Bereich..
Anhang 26342
Sehr gefälliges Bokeh..
Es macht aber auch bei Tageslicht in normalen Situationen eine brauchbare Figur für diese Lichtstärke. Es erzeugt blaue Farbsäume an starken Kontrastkanten..
aber ist durchaus sehr brauchbar und nur beim Pixelpeepen wirklich störend...
Kieler Innenstadt... Blick auf das Rathaus...im Vordergrund Theater/Oper
Anhang 26343
Und noch einmal extremes Bokeh im Nahbereich..
Anhang 26344
Mit ein wenig Nachbearbeitung erreicht es eine gute Qualität... bis auf die bereits erwähnte Verzeichnung zu den Rändern. Auf diesen Fehler muss man bei der Aufnahme schon sehr achten, wenn das Motiv, insbesondere vertikale Linien nicht durch unangenehme tonnenförmige Verzeichnung ziemlich heftige Wölbungen bringen soll.
Hat man sich daran erstmal im Handling gewöhnt, ist dieses 6 oder 7 linsige P-Objektiv als Effektlinse wirklich gut brauchbar.
LG
Henry
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Und nun gibt es auch einen provisorischen Weg, das Meostigmat mit seinem neuen Fokussiervortrieb zu begrenzen:
Hier der Prototyp, der an Helges Meostigmat laufen wird, und dessen dahinterstehende Idee ich noch verfeinern werde bei meinem Exemplar.
Anhang 26348
Aus einem alten Objektivtubus eines Billig-Zooms wurde ein passender Tubus dem Meostigmat "übergestülpt"... und mit 3 Gewindestiften in 2mm Durchmesser ausgestattet.
Der Tubus selbst wurde mit dem PK Adapter "vereint"...
Die Idee dahinter ist folgende:
Das VNEX Vorschubgewinde, dass normalerweise später in einem Zebra Adapter sitzen wird, hat keine Begrenzung gegen das Trennen der beiden Teile und würde ohne die hier nicht realisierbare Konstruktion einer Drehwegsbegrenzung im Inneren des Adapter einfach aus dem INLET ausfahren. Damit hielte man das Objektiv in der Hand und muss es wieder in das 12-gang Gewinde "einfädeln"...
Das geht zwar easy mit 2 oder 3 Anläufen, ist aber nervig. Also musste irgendeine Lösung her, das Herausdrehen zu verhindern bzw. das Ende des Drehwegs beim Fokussieren zu "signalisieren".
In Frage kämen hierzu zwei Ansätze:
1. eine Kurvenlösung, die aber in die Wand des PK Adapters geschnitten werden müsste. Hier liegt die Gefahr, die Kurve nicht exakt nachvollziehen zu können und damit den Adapter bei falscher Auslegung der Kurve zu verlieren.
Zudem wären weitere konstruktive Änderungen notwendig, um den PK-Adapter wieder zu stärken, denn eine in den Adapter geschnittene 270° Kurve (durch die Steigung des Vorschubgewindes) würde ihn absolut schwächen...
2. eine externe Lösung, die den Drehweg in der Höhe begrenzt.
Für letztere Lösung hab ich mich entschieden.
Auf dem Bild zu erkennen, hat das Meostigmat einen "Begrenzungstubus" bekommen. Der auf den PK Adapter aufgesetzte Tubus läßt das Objektiv auf die vorher ermittelte Strecke in den Nahbereich "ausfahren" und über Schrauben "gestoppt"...
Am Meopta wurde im Spalt zwischen Objektiv und Begrenzer-Tubus - im obigen Bild nicht sichtbar - in passend vermessener Höhe umlaufend ein mehrlagiges "Gleitband" aus Teflongewebe eingebracht.
Fährt nun das Meopta-Objektiv beim Fokussieren in den Nahbereich vor, so erreicht das umlaufende Gleitband am Meopta am übergestülpten Tubus 3 Gewindestifte, die ein "weiterdrehen" und damit die Trennung der Helicoid-Teile verhindert.
An dieser genau berechneten Stelle stoppt das Meopta mit dem Gleitband seine Vorwärtsbewegung. Es kommt - ohne größere Kraftanstrengung - über die aus den Gewindestiften bestehende "Sperre"/Begrenzung nicht hinaus und signalisiert somit das Ende des Drehwegs vor der Trennung vom Gewinde-Inlet.
Durch Lösen der Gewindestifte kann aber das gesamte Meopta auch herausgeschraubt werden, falls es mal erforderlich wird, ein neues Gleitband oder eine andere, bessere Sperre einzubringen...
Mit dieser Lösung ergibt sich so also für das Meopta Meostigmat 1.0/70mm ein Fokussieren von knapp hinter unendlich bis in den Nahbereich um die 60 cm herum.
Der gesamte Fokusweg wird in einer 270° Umdrehung zurückgelegt und ist damit angenehm und schnell zu fokussieren, bis diese Begrenzung einsetzt.
Ich bin mit dieser Lösung - angesichts der Tatsache, das dieser Objektivtyp ohne die neue Linsenfassung und die damit einhergehenden Workarounds nie ein Unendlich gestattet hätte - recht zufrieden. Man kann in der Praxis gut damit arbeiten, wenngleich es natürlich keine "echte" Lösung wie bei einem Standardobjektiv sein kann.
So bleibt zu hoffen, das Helge der Umgang mit dieser für unmöglich gehaltenen, unorthodoxen Kreativ - Umbau-Lösung gefallen wird und bin schon auf seine ersten Bilder gespannt.
LG
Henry