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Ist so wie vermutet:
Der Kontaktblock ist runter... und ist aus einem Teil mit der hinteren Lichtfalle für die Rücklinse gefertigt, weshalb diese natürlich komplett mitentfernt werden muss.
Anhang 33840
Entscheided man sich für den vollständigen Verzicht auf die Kontakte, so kann - statt des "Gelöte" - dieser Block auch einfach "weggedremelt" werden und die Streulichtblende bleibt dann erhalten.
Das Auslöten des Kontaktblocks vom PCB ist ziemlich vertrackt, denn die Kontaktpins liegen doch sehr dicht beieinander.
Da Phillip das Risiko gewählt hat, schlage ich vor, den Kontaktblock am Plastikträger zu entfernen und die Lichtfalle wieder mit seinen 4 Schräubchen wieder zu befestigen.
Mit der Entfernung dieses Kontaktblocks ist der Weg nun frei und ich habe sogleich einmal mit meinem Prototypen - Einsatz "Maß genommen" ob das Vorhaben gelingen kann.
Und ich kann Erfolg vermelden.
Es wird bei der kommenden VNEX KB Short Version möglich sein, auf diesem Wege eine neue Rückplatte anzubringen, die als optionales Zubehör gefertigt wird und dann mit dem VNEX KB Short harmoniert.
Dieser relativ kurze Auszug von nur 9mm gegenüber dem Standard VNEX allerdings zwingt dazu, das VNEX KB Short als erweiterte Lösung neben dem normalen VNEX KB anzubieten, denn der Auszug wird durch Berücksichtigung deutlich geringer, als geplant.
Ist aber nicht so schlimm, denn der Auszug ist noch immer weit oberhalb der Auszüge, die "normale Objektive" in dem angepeilten kurzbrennweiten Bereich sonst so besitzen.
Eine endgültige Beurteilung wird aber erst möglich, wenn eine Version der neuen Deckplatte vom Band rollt und die finale Vorversion des "VNEX KB short" mit den geplanten Änderungen vorliegt.
Das wiederum wird aber dauern... insofern muss sich Phillip eine ziemlich lange Zeit gedulden, denn vor Ende August/Anfang September rechne ich urlaubszeitbedingt nicht mit der Fertigstellung der ersten Gesamtversion (bislang hab ich nur "experimental" Tuben, die in einen LTM Zebra Adapter eingefasst sind und mit denen ich die Auswirkungen des kürzeren und mit einem M39 Innengewinde ausgestatteten Tubus untersuchen kann).
Also um es kurz zusammen zu fassen:
Zusammen mit der noch zu fertigenden M39 Anschlussplatte wird gelingen, entsprechend präparoierte Contax G Objektive in ihrem Originalgehäuse an das kommende VNEX KB Short zu bringen und damit - und dem angenehmeren Fokussiergefühl auf Unendlich fokussieren zu können.
Dies wird aber nur "zerstörerisch" gelingen, weil der Kontaktblock auf dem Radius des M39 Gewindes liegt und zwingend entfernt werden muss.
Der Umbauwillige muss zudem selbst "Hand anlegen" und die erforderlichen Veränderungen wie die Demontage des alten Bajonetts und des Kontaktblocks selbst durchführen wollen... oder es beauftragen.
Hierzu sind Eingriffe notwendig, die unter Umständen den Wiederverkaufswert des Objektivs beeinträchtigen können.
Dessen muss man sich bewußt sein und wie in diesem Falle von Phillip bereit sein, das auf sich zu nehmen.
Belohnt wird das aber in jedem Falle mit einem toll zu fokussierenden Objektiv hoher Leistung.
LG
Henry
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Zitat:
Zitat von
Waveguide
Jein,
es gibt auch noch andere Adapter und Lösungen aus fernöstlicher Fertigung. :lol:
Ein solcher wurde mir von Phillip Reeve zu seinem Planar 2/45mm mitgeliefert.
Anhang 34508
Das Problem das damit einherging war der "hakelige Gang" nach einer gewissen Nutzungszeit und vor allem der sehr eng am Bajonett sitzende und sehr "dünne" "Fokussier-Ring", den man nur schwer "packen" kann, eben weil er sehr eng am Bajonett anliegt und aufgrund der objektivinternen Fokussierungsart, die als "Zahnradgewinde - Vorschub" immer etwas schwergängig ausfällt.
Beim Metabones ist der Fokusring viel höher ausgeführt.. es kann somit sicherlich ein Teil der Probleme umgangen werden.
Um die Mechanik zu verstehen:
In den Contax G Objektiven wird die Vorschub-Bewegung der optischen Baugruppe bei der Fokussierung über eine Reihe von kranzförmig um das Objektiv angeordnete Zahnräder realisiert.
Am Objektiv selbst sieht man dies, wenn einmal die schwarze Abdeckung des Planars entfert wird.
Das einzig sichtbare VErbindungselement zwischen dem Objektiv und der Contax Kamera ist ein kleiner "Schlitz"...
Anhang 34509
In diesen Schlitz kannst Du z.B. mit einem Schraubendreher eine Drehbewegung ausführen und dann bewegt sich die optische Gruppe/das Linsensystem vor und zurück.
Soweit in Ordnung.
Ein Adapter muss nun eigentlich nur noch diese "Schraubendreher-Klinge" nachbilden... und mit einem am Adapter drehbaren Fokussring verbinden.
Das sieht dann in der Detailaufnahme so aus...
Anhang 34510
Hier sieht man das Gegenstück, dass in die Kerbe im Objektiv greift.
Der im ersten Bild sichtbare Ring im "Zebra-oder auch Berg-und Tal Design" ist quasi der Fokusring, der über Zahnräder den "Schraubendreher" simuliert und die Linsen vor oder zurück schiebt. :lol:
Aufgrund dieser Zahnrad-Mimik sind diese Adapter teilweise ziemlich hakelig und die Objektive nicht so einfach anzusetzen, wie bei einer M39 Schraubverbindung.
Auch ist die Naheinstellgrenze auf die 0.5m beschränkt (beim VNEX short deutlich kürzer) und von der Feinfühligkeit bei der Fokussierung gar nicht erst zu sprechen.
Gleichwohl würde ich - da das ja nicht reversibel ist - vermutlich auch erstmal den teueren Metabones versuchen.
Wenn man aber die Qualität des Planar gesehen hat - über einen billigen China-Adapter wie diesem - dann will man das Planar ohnehin behalten und dann kommt der Wunsch nach einer "besseren" Fokussierung ganz schnell, gerade wenn man sich über diese Hakeligkeit immer wieder ärgert.
Über den Metabones kann ich nix sagen, ich kenne ihn nicht.
Er macht aber einen guten Eindruck, schon weil er eine hohe Seitenwand mitbringt, die das Fokussieren vermutlich deutlich angenehmer macht, als diese Billigteile aus Fernost.
Ob das allerdings auch "auf Dauer" hält, wer weiß. Phillip sprach auch davon, das sein hier im Bild gezeigter Adapter anfänglich recht gut funktionerte, aber nach einiger Zeit dann doch ziemlich hakelig wurde.
Diese Ankopplungsart finde ich auch im Hinblick auf das Anbringen des Objektivs am Adapter eher suboptimal gelöst... aber wie gesagt, ich kenne den Metabones nicht und auch nicht die Art, wie das früher in den CONTAX G Kameras ausgesehen hat.
Diese Anschlussplatten sind auch nur die Umsetzung einer oder mehrerer Ideen zum neuen VNEX KB short, um Objektive mit geringen Auflagemaßen verbinden zu können.
Ob und was nun für jemanden Sinn macht, muss er selbst entscheiden. Es ist gut, dass es eine mechanisch gute Alternative für die Fokussierung der Contax G Objektive gibt, aber es gibt eben auch elektronische und motorgesteuerte Lösungen, den Metabones Adapter und was weiß ich noch alles.
Mir war nur wichtig, ob es funktioniert - und das tut es - um auszuloten, was alles mit dem neuen Kurzsystem gehen kann. Und wenn man für 35 Euro für eine Anschlussplatte bei vorhandenem VNEX short dann als Besitzer von Contax G Objektive diese Option wahrnehmen oder es lassen kann, so sehe ich das weniger als eine Frage, was es sonst noch so auf dem Markt gibt, sondern als Zubehör des neuen Kurzsystems.
LG
Henry