AW: Canon nFD L 4/80-200mm_ das manuelle L-Zoom
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hinnerker
....recht hast Du....
Hallo Henry,
so war das nicht gemeint, ich wollte Dir nur ein bisschen Streiflicht ersparen ;)
Jetzt bin ich aber extrem ("bannig" sagt man wohl bei Euch) gespannt, wie das EF 4/70-200L dagegen aussieht, ganz schön hohe Vorgabe vom FD.
Übrigens: Das Linhof-Stativ konnte ich auch ergattern, ein tolles Teil - mir fehlt nur noch ein 3D-Neiger, meines hat einen Videokopf.
LG
Rudolf
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Nun, ein "L" ist eben ein "L". Bisher habe ich keines, weil es mit immer zu viel Geld war. Wenn aber solche ein "altes" L für solch einen Preis zu kriegen ist und dann auch noch relativ leicht umzubauen ist, dann wäre das eine echte Alternative.
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LucisPictor
Nun, ein "L" ist eben ein "L". Bisher habe ich keines, weil es mit immer zu viel Geld war. Wenn aber solche ein "altes" L für solch einen Preis zu kriegen ist und dann auch noch relativ leicht umzubauen ist, dann wäre das eine echte Alternative.
Ja, wenn man es zu dem Preis findet.
Ich hab aber auch Angebote gesehen, da lag das unbearbeitete Teil schon bei 300 Euro... das ist einwandfrei zuviel denn das Canon L 4/70-200 L USM kann man neu schon für um die 550 Euro kaufen.
Da fragt man sich, wo da die Relationen bleiben. Klar, wenn jemand ausschließlich analog fotografiert mit einer alten F1 oder T50/70/90 und den FD Anschluss braucht.. dann ist das in Ordnung, aber bei einer Konvertierung auf EOS EF halte ich einen Preis von maximal 150 Euro für gerechtfertigt. Nimmt man noch geschätzte Kosten von 80-100 Euro, wenn man es nicht selbst machen kann oder will hinzu, so hat man für um die 230-250 Euro die Qualität der L-Klasse, eben nur manuell als Schiebezoom. Wenn es billiger wird, umso besser.
In meinem Fall hat der Verkäufer sogar als "professioneller Händler" scheinbar gar nicht gewußt, was für ein Schätzchen er da in Händen hielt. Mein Vorteil.
Bei diesem Exemplar hat mich die verölte Blende jetzt etwas Zeit gekostet. Aber dieses Zoom ist sehr wartungsfreundlich aufgebaut. Ich habe die Blende komplett ausgebaut, gereinigt in Aceton und nun flutscht das wieder wie am ersten Tag. Morgen kommt noch der Übertragungshebel rein und dann war es das mit dem Umbau...
LG
Henry
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Das EF 4/70-200 L wäre auch so ziemlich das einzige "L", das ich mir kaufen würde. Gerade eben, weil es preislich noch halbwegs im Rahmen bleibt. Vielleicht noch das EF 2.8/200 L - eine ziemlich tolle Linse.
Die anderen "L"-Linsen überlasse ich den Profis, den Reichen oder den Singles ohne Kinder. ;)
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Was mich neben dem Qualitätsvergleich hauptsächlich interessiert ist, wie schnell und genau ich mit dem Ding fokussieren kann. Manuelle Einhand-Schiebezooms mochte ich eigentlich immer sehr gern. Man kann mit ihnen sehr flink fokussieren, aber das will wieder geübt sein. Hab das seit der Agenturszeit nicht mehr gemacht, weil mir die Qualität der Zooms aus alten Tagen einfach zu schlecht war.
Und die wirklich guten Zooms, wie meine Angenieux's hatten/haben alle getrennte Ringe für die Funktionen.
Das wird nochmal wieder ein Herausforderung, hier die Geschwindigkeit und Genauigkeit wieder zu erlangen. Aber das Canon stimmt mich da ganz optimistisch, weil die Schärfe trotz f4 sehr gut "einrastet".. wie ich bereits schrieb hab ich das Gefühl das es heller als f4 im Sucher zugeht.
Ich hab grad mal provisorisch den Blendenhebel eingebracht (muss morgen bei Tageslicht noch verfeinert werden) und eine Sache ist dann doch etwas "gewöhnungsbedürftig" an der Geschichte.
Der Blendenring sitzt sehr nahe an der Kamera und man muss ein wenig tasten, bis man ihn hat. Haptisch und vom Bedienkonzept liegt er etwas "ungünstig"..
Vielleicht aber auch nur eine Gewöhnungssache. Mal sehen. Es geht aber alles flott von der Hand.
LG
Henry
Spezifikationen: Canon FD 80-200mm f/4.0 L
Spezifikationen: Canon FD 80-200mm f/4.0 L
Optischer Aufbau: 14 Linsen in 12 Gruppen
Sichtwinkel: 30° - 12°
Minimale Blendenöffnung: f/32
Nahgrenze: Normal 1,2 m; "MAcro" 0,95 m, gemessen von der Filmebene
Vergrößerungsfaktor: 0,13-fach bei 80 mm; 0,32-fach bei 200 mm
Filtergewindedurchmesser: 58 mm
Streulichtblende: BT-58 (C44-5802)
Länge: 153 mm
Gewicht: 675 g
Vergütung: S.S.C. (Super Spectra Coating)
Die Daten entstammen diesem Link: http://www.mir.com.my/rb/photography....htm#80-200mmL
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LucisPictor
Das EF 4/70-200 L wäre auch so ziemlich das einzige "L", das ich mir kaufen würde. Gerade eben, weil es preislich noch halbwegs im Rahmen bleibt. Vielleicht noch das EF 2.8/200 L - eine ziemlich tolle Linse.
Die anderen "L"-Linsen überlasse ich den Profis, den Reichen oder den Singles ohne Kinder. ;)
Singles ohne Kinder mit 2-Sitzer Kabrio, am Beifahrersitz die Fototasche mit L-Zeugs drinnen. :daz:
Besser kein oder wenig L, dafür kein Single :spitze:
Bei Canon FD L zeigt sich, wie gut diese Brennweitenabdeckung funktioniert. Ich hatte das alte Schiebezoom EF 70-210/4, welches auch gut war.
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Auch von mir meinen Glückwunsch zum erfolgreichen Umbau. Natürlich interessiert auch mich der direkte Vergleich mit dem direkten Nachfolger brennend (Der Nachfolger ist das 4er EF, auch wenn hier zeitlich eine Lücke klaffte. Die 2.8er-Zooms hatten in der Vergangenheit nie Fluoritlinsen, so dass für mich die Zeichnung der 4er immer "besonderer" war).
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Padiej
Singles ohne Kinder mit 2-Sitzer Kabrio, am Beifahrersitz die Fototasche mit L-Zeugs drinnen. :daz:
Besser kein oder wenig L, dafür kein Single :spitze:
Bei Canon FD L zeigt sich, wie gut diese Brennweitenabdeckung funktioniert. Ich hatte das alte Schiebezoom EF 70-210/4, welches auch gut war.
Hi Peter,
Du hast da was vergeßen.. nicht nur der Single im Cabrio, sondern auch der Opa, dessen Kind schon längst aus dem Haus ist.. grins.
Das EF 4/70-210mm kannst Du mit diesem Objektiv hier absolut nicht vergleichen. Ganz andere Liga... wir haben es noch für die kleine 350D meiner Frau aufbewahrt, aber es wird nicht mehr genutzt.
Es ist ok, aber mehr nicht und geht kaum über das Kit Niveau rüber.
Dieses alte Canon FD 4/80-200mm L ist schon ein anderes Kaliber. Es hat das SSC Coating, das Canon in seinen Gläsern benutzte und was noch viel entscheidender ist, die Tatsache, das zwei Gläser mit besonderen Eigenschaften verbaut wurden. UD Glas und ein Fluorite Glas. Diese sorgen für das fast vollständige fehlen der spektralen Fehler und kommen einer APO Korrektur sehr nahe.
In den Aufnahmen wirst Du so gut wie keine Überstrahlungen oder Farbsäume erkennen, weil diese Spezialgläser dafür sorgen, das diese wirksam unterdrückt werden.
Dies alles gab es schon 1985 bei Canon... und deshalb begründeten diese Hochleistungsobjektive letztlich den Ruf von Canon als erstklassigem Objektivhersteller.
Dieses Teil zu dem Kurs gefunden zu haben, ist schon ein absoluter Glücksfall, wie an anderer Stelle zurecht angemerkt wurde. Es ist glaube ich erst das zweite, das ich in der Bucht gesehen habe.
Ich hatte das erst für einen "Fake" gehalten, weil ich das Objektiv gar nicht mehr auf dem Schirm hatte. Es kam eigentlich auf den Markt, als ich mit Fotografie nix mehr am Hut hatte und den Markt nicht mehr beobachtete.
LG
Henry
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FD-ler
Auch von mir meinen Glückwunsch zum erfolgreichen Umbau. Natürlich interessiert auch mich der direkte Vergleich mit dem direkten Nachfolger brennend (Der Nachfolger ist das 4er EF, auch wenn hier zeitlich eine Lücke klaffte. Die 2.8er-Zooms hatten in der Vergangenheit nie Fluoritlinsen, so dass für mich die Zeichnung der 4er immer "besonderer" war).
Moin Marcus,
klar gibt es den Vergleich. Aber heute, nachdem ich die Blendenmechanik nun auch am Laufen habe und das Objektiv soweit fertig ist, kommt es erstmal mit auf Tour.. hübsche Bilder machen.
Morgen will ich dann mal sehen (wenn das Wetter mitspielt) das ich diesen Vergleich dann durchziehe. Also dann schick vom Stativ und mit verschiedenen Motiven, wo ich dann beide Zoom Objektive gegenüberstelle.
Nach dem Umbau muss man allerdings damit leben, dass die Blendeneinstellung (Gravur) um ca. 1/2 Blende nachläuft. Dies läßt sich nicht ganz vermeiden, da die Blendenmechanik des FD Mount nicht übernommen werden kann, sondern wie beim Tokina, direkt am Blendenring befestigt werden muss. Damit ergibt sich ein leicht geänderter Drehweg bei Abblendung und es geht zu eng am "Kragen" des Blendenringes zu, als das man den Hebel über Schlitze justiernen könnte.
Aber mit dieser minimalen Veränderung kann man leben, zumal die Abweichung letztlich ja auch umgerechnet werden kann. Das Objektiv erreicht bereits bei Stellung 4,5 etwa die Offenblende. Demzufolge ist es dann bei 5.6 erst bei 4.5.. usw. Abweichung also eine Rastung.
Wie man sieht, ist da schon eine Menge zu beachten beim Umbau und nicht immer gelingt alles exakt. Aber das spielt denke ich mal, nicht die große Rolle, wenn man im AV Mode arbeitet.
Ich bin auf jeden Fall mit dem Umbau jetzt sehr zufrieden und werde heute Abend einige Bilder einstellen, die heut mit dem Objektiv entstehen werden.
LG
Henry