Vielen Dank für Deine Tipps!!!
Wir sollten den Thread in Waldschrats Astroschule für Runnaways umbenennen :lol:.
Dann werde ich mal das 56er und das 90er bereit legen.
Ed.
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2:1!
Ich war letzte Woche, wie so oft, gesundheitlich nicht in der Lage, in die Natur zu fahren.
Seit Sonntag Abend besser. Um das angemessen zu feiern, nix wie raus aus der Stadt. :)
Kurz vor 0Uhr hatte ich den ersten guten Blick vom Fahrrad auf den Nordhorizont. Ist dort nicht ein leicht aufgehellter
Fleck im Himmel? Mit bloßen Augen waren jedenfalls keinerlei Strukturen in der minimalen Himmelsaufhellung erkennbar.
Stativ aufgebaut. Probefoto. Tatsächlich! Leuchtende Nachtwolken! Homöopathisch zwar, aber eindeutig! :bananajoe
Aufnahme 0:08Uhr MESZ = 59min vor lokaler Mitternacht, bei Brodowin, ca. 60km nordöstlich Berlins, Sonnenstand -12,8°
Anhang 69368
Sigma SD15 - ISO100 - 30sec - M42 CZJ Flektogon 2,4/35mm offen
Leider verschwanden die Engelsflügel alsbald, und wurden bis in die helle Morgendämmerung des Montag nicht mehr gesehen.
Weitere Lerneffekte für den nicht-Bauern: Gerste reift in Brandenburg schon Ende Juni, und diese spezielle (Bio-)Sorte
dort auf dem Feld wurde gar mannshoch. Kannte Gerste bisher typisch kniehoch, höchstens hüfthoch.
Grüße!
Du hast damit auf 2:1 verkürzt :clapping und die Saison bleibt spannend!
Sommer ist aber auch Milky Way Season. Ich glaube hier liege ich vorne:peace:. Wer schließt auf?
Wenn André Classiglasfan mal seine Standortvorteil nutzt, wird es hart. Auch Ed hätte gute Gelegenheiten, wenn er noch etwas von Köln weg fährt.
Schlafen kann er ja sowieso nicht :lolaway:
weiterhin Nacht vom 18.6. zum 19.6.2017 bei Brodowin:
Es geht noch homöopathischer mit den NLC; unterhalb Menkalinan / β Aurigae. ;)
00:34MESZ = 33min vor lokaler Mitternacht, Sonnenstand -13,4°
Anhang 69374
Canon EOS-M - ISO1600 - 8sec - Olympus OM G.Zuiko autoW 2,8/35mm offen
Apropos Altglasforum: Das Olympus G.Zuiko autoW 2,8/35mm performt offenblendig im Unendlichen echt Klasse, und IMHO
in den Bereichen Schärfe, Randschärfe, CA deutlich besser als ein CZJ Flektogon 2,4/35mm. Fällt mir als "Ossi" auch wirklich schwer, das zuzugeben. ;)
NLC-Warnung!!! :cool:
Ich glaube es sind momentan ganz schwache NLCs zu sehen.
nee, war nix
Im Moment ist es nachts gar nicht so oft klar. Zwischen den Bergen bilden sich bei dem Wetter Gewitterwolken. Am Sonntag hatte ich mir vorgenommen, ein Fleckchen zu suchen, wo ich meine Gerätschaften aufbaue, bin dann aber auf der Couch eingeschlafen. :donkZitat:
Wenn André Classiglasfan mal seine Standortvorteil nutzt, wird es hart. Auch Ed hätte gute Gelegenheiten, wenn er noch etwas von Köln weg fährt.
Vermutlich ist hier Frühjahr oder Spätsommer, wenn es nicht so heiß ist, die bessere Zeit.
Gestern habe ich zumindest vom Balkon aus fotografisch die Michstraße gefunden. Das Ergebnis ist nicht gerade hitverdächtig, weil ich die Nachführung nur sehr grob ausgerichtet hatte und das Straßenlicht auch nicht gerade hilfreich ist. Dank EBV kann man es aber trotzdem zeigen ;) Der momentane Verlauf der Milchstraße passt aber nicht zu meinem vorher geplanten Standort. Da muss ich mir noch etwas anderes überlegen.
Anhang 69386
Sony A7RII mit Loxia 2.8/21 @ ISO 200, f/5, 110s
Bei exakter Ausrichtung werde ich noch mit längeren Zeiten und niedrigeren ISO-Werten testen oder macht hier die Langzeitrauschunterdrückung Sinn? Vermutlich "frisst" das wieder Sterne...
Seit Firmware 4.00 für die A7xII mögen zwar wieder mehr Sterne im Bild bleiben, aber ich habe auch wieder mehr Hotpixel. Diese sollen sich aber ähnlich wie bei der EOS M durch internes Mapping entfernen lassen. Das habe ich aber noch nicht ausprobiert.
Wowhhh, die Milchstraße ist bei Dir schon vom Balkon super klar zu erkennen. Du sitzt dort in der ersten Astro-Reihe :yes: .
Nachführung brauchst Du für die Milchstraße nicht unbedingt. Nachführen, wenn Du Ausschnitte daraus fotografierst. Wenn Du Landschaft einbeziehen möchtest, was sehr beliebt ist, würde ich nicht nachführen. Bei der A7RII kannst Du noch gut um drei bis vier Belichtungsstufen hoch, ohne dass das Rauschen bei Milchstraßenaufnahmen schädlich wird. Dann kommst Du bei der Belichtungszeit mit dem 21er Objektiv zu strichspurfreien Belichtungszeiten.
Ich schlage mal eine Einstellung ohne Nachführung vor: ISO 1600, f2,8, 13s. Zeit und ISO sind nun Deine Variablen. Rauschen gegen Strichspurbildung.
Langzeitrauschunterdrückung schalte ich nachts grundsätzlich ab. Schon weil mir diese Funktion die Aufnahmezeit verdoppelt und Astrofotografie damit langsam wird. Die Funktion abzuschalten wurde auch im Astro-Fotokurs empfohlen.
Für die Suche nach guten Standorten: Die Milchstraße beschreibt einen Bogen über dem Horizont und "wandert" dabei, geht auf und unter. Grob gesagt findet man die Anfänge des Bogens nach Aufgang irgendwo um Südosten und Südwesten. Das ändert sich und Auskunft geben Dir Handy-Apps oder auch Google Earth. Über Google Earth kannst Du im 3D Modus für viele Orte auch den nächtlichen Blick ins All anzeigen lassen.Klar, dass in diesem Himmelsrichtungsbereich keine mit Lichtquellen störenden größeren Ansiedlungen liegen sollten. So suche ich mir die aussichtsreichen Stellen oft zu Hause über Google Earth mit Lichtverschmutzungs-Overlay. Und schaue mir 3D an, wie der Anblick nachts sein könnte.
Eine ander gute Möglichkeit für die Suche von Aufnahmeorten ist tags ein wenig rum zu fahren und Stellen auszukundschaften, bei denen mit Norden im Rücken freie Sicht herrscht und vielleicht noch schöne Landschaft zu sehen ist.
Die PhotoPills App für das Smartphone zeigt Dir im LiveView wie sich die Milchstraße zu einer wählbaren nächtlichen Stunde darstellen wird. So kannst Du tags an potentiell günstigen Orten schon mal per Vorschau anzeigen lassen, was Dich nachts erwarten wird. Die Milchstraße wird dem Videobild des Smartphones oder Tablets virtuell überlagert. Tags ist sie unter dem Horizont, auch das wird angezeigt. Aktuell wird sie so etwa ab 24Uhr sichtbar.Zeiten für die Sichtbarkeit gibt u.a. die Sunsurveyor App (Pro Version, ist wie PhotoPills nicht kostenlos).
Ich gehe mittlerweile meist so vor: per Google Earth spähe ich mögliche Aufnahmeorte aus. Wenn ich dann mal tags Zeit habe fahre ich hin und schaue mir das real an und checke, wie die Milchstraße nachts genau liegen wird. In einer klaren Nacht, möglichst bei Neumond fahre ich dann per Navi an den tags gespeicherten Ort und mache Aufnahmen. Das günstige Zeitfenster nennt auch die Sunsurveyor App. Das ist im Sommer kurz und groß verzetteln darf man sich nicht.