Ich hab für eine meiner Pentacon Six einen neuen shutter curtain gekauft. Er ist zwar neu aber leicht wellig, sollte ich das Reklamieren!?
Anhang 113041
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Ich hab für eine meiner Pentacon Six einen neuen shutter curtain gekauft. Er ist zwar neu aber leicht wellig, sollte ich das Reklamieren!?
Anhang 113041
Hi,
der war ja offensichtlich vorher aufgerollt, oder?
Unter Spannung/nach dem Einbau sollte sich das m.M. nach legen.
Gx Jubi
Danke Jubi, ja er war aufgerollt, die anderen auch und da war es nicht, bekomme jetzt einen neuen zugeschickt.
Gestern hab ich meinen ersten, mit der neuen Pentacon Six geschossenen, Film (Fomapan 100) zurück bekommen.
Die Zahlen auf dem Negativ sind teilweise unten im Bild zu sehen!? Zum ende wird es stärker. Das hatte ich so glaube ich noch nie.
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Anhang 114263
Liegt das am Film oder ist etwas mit der Kamera nicht in Ordnung?
Ich habe schon einen neuen Film geladen und die Sachen zum Selbstentwickeln sind auch schon bestellt.
Also die Einbelichtung ist etwas "undezent", aber früher[tm] als wir SW-Negative noch in den Vergrößerer legten und Farbdias in kleine Rähmchen packten, da wurde immer noch ein Stückchen vom Bildrand verdeckt. Beim Großlabor (Color-Negativ Abzüge) war es mitunter noch extremer, weil der Durchschnittsknipser nie nah genug ran ging und man vielen Leuten damit auch noch einen Gefallen tat (und auf der sicheren Seite blieb). Heute scannt man ohne Maske mit Flachbettscanner oder "sonstwie" und sieht viel mehr.
Der Sucher der Kamera (spez. der Pentacvon Six!) zeigt nur einen kleinen Ausschnitt von dem, was auf dem Film landet.
Stell' mal die Kamera (ohne Film drin) auf ein Stativ, visiere etwas an, das still hält, guck' durch den Sucher und guck' mal bei geöffneter Rückwand und "B" (und einer Mattscheibe oder Butterbrotpapier in der Filmebene), was auf dem Film laden würde ...
(bei anderem Filmmaterial sollten die Randbeschriftung aber etwas dezenter aussehen)
Kommt manchmal vor bei Foma 100, die Zahlen sind schon sehr.. ähm, großzügig gestaltet. Mir war das auch schonmal aufgefallen, aber ich müsste jetzt die Negative checken um zu gucken ob es an der jeweils verwendeten Kamera oder gar an der Charge liegt.
EDIT:
Habe eben mal die Vertikale von 4 Kameras gemessen: Praktisix 55,30mm, Pentacon Six TL 55,50mm, Kiev 60 56,15mm und Norita 66 56,15mm
Wird bei dir also doch eher an der Charge liegen...
Hallo in die Runde,
nach erfolgreicher Reparatur einer Primarflex II bin ich größenwahnsinnig geworden und habe mich an eine Praktisix II gewagt. Die habe ich mir für vermeintlich kleines Geld in der Bucht gekauft.
Nach Öffnen derselben ist mir aufgefallen, warum sie quasi neuwertig aussah bzw. die Getriebe und Hebel wenig bis gar keinen Verschleiß zeigen. Die Spiralfeder im Filmtransport ist aus der Verankerung gesprungen. Der Fehler ist in der mangelhaften Ausführung des Gegenlagers auf der Welle zu sehen. Die Feder hat keine Möglichkeit, dort zu ankern bzw. die Kräfte zu übertragen. Ich schätze, daß das ein Produktionsfehler war und daher die Kamera wenig bis gar nicht benutzt wurde.
Daher habe ich mir einen weiteren Body zugelegt, um mit der Methode aus 2-mach-1 weiter zu machen. Leider ist bei dem 2. Getriebe das Zahnrad für den Filmtransport stark verschlissen.
Meine Frage: Wie bekommt man diese Welle/Zahnräder demontiert?
Es grüßt
Karsten
Anhang 155137
Hallo,
wo bekommt man denn so etwas fertig zu kaufen und was kostet es?
Gruß
Karsten
Hallo,
Problem gelöst. :bananajoe
Oftmals hilft eine Nacht drüber schlafen (frei nach Muttis Zitaten).
Auf der Ritzelwelle, welche mit dem verschlissenen Zahnrad eine Einheit bildet, ist ein Außengewinde, rechtsgängig. Das untere, größere Zahnrad ist dort verschraubt.
Also Geduld und Spucke, das richtige Werkzeug, ein bisschen Wärme vom Lötkolben und dann mit Gefühl ab dafür.
Es grüßt
Karsten
Hallo Karsten, die Vorhänge hatte ich seinerzeit aus Italien gekauft, als dort eine ehemalige Pentacon Vertragswerkstatt aufgelöst wurde! Gruß Michael
Ouh schade.
Ich denke mal, da bleibt mir nur selbst bauen übrig. Das wollte ich vermeiden, da bei der Psix nicht nur mal rechteckig ausschneiden angesagt ist. Ich werde mal die Maße nehmen, ne Zeichnung machen und diese hier dann einstellen.
Gruß
Karsten
Hallo,
wie versprochen hier die Skizzen für die Verschlußvorhänge. Das sind die Maße, die ich abgenommen habe. Inwiefern die Tücher schon mal getauscht wurden, weiß ich nicht.
Ich denke aber schon, daß die nicht mehr original sind. Die Teile sind recht knapp bemessen. Das macht sich beim Einstellen des Schlitzes bemerkbar. Durch die knappen Maße reißt nämlich der Klebstoff an den Rollen ab und der Schlitz verstellt sich beim Ausprobieren immer wieder. Wenn ich mir neue anfertige, werde ich links und rechts jeweils 15mm dazu geben. Dann kann man zum einen überlappend kleben und zum Anderen hat man noch Luft und die Tücher spannen nicht an der Klebestelle.
Es grüßt
KarstenAnhang 155191Anhang 155189
kövulfix ist ein dünnflüssiger Schusterkleber. Ich hab für Exaktas auch schon Nagellack genommern, der hielt auch. User nobbysparrow aus Japan bietet auf ebay Seinden-Verschlusstuch an. Das ist zumindest für Spiegelcontax und Exakta die richtige Stärle. Ich hab mall bei microtools Tuch gekauft, das ist für die Exakta etwas zu dick. Er bietet auch Polyester Tuch mit etas mehr Stärle an.
Hallo Sascha,
zum Kleben benutze ich 'Pattex Kraftkleber'. Ich finde diesen Kleber aber nicht so optimal. Der funktioniert zwar bei Querkräften, hält aber bei Längskräften, als ziehen lotrecht zur Klebestelle, nicht so gut auf dem Messing. Auf dem Gummi hält der wie Bären*******. Mein Lehrgeselle hätte damals gesagt: "Junge, kennste Kitt, kennste *******!":prost:
Als Material habe ich bei meiner Primarflex II gummierten PE-Stoff genommen. Schau beim Volk der griechischen Kriegerinnen nach 'eTone shutter curtain camera'. Das Zeug ist aber recht teuer und verfummeln ist auch nicht, weil der Lappen nur 15cmx30cm ist.
Ich habe bei einer Firma korrosionsschutz-depot Membrangummi, dünn besorgt. Das ist beidseitig gummierte Zellwolle. Ich habe es aber noch nicht getestet.
Naja, ich bin jedenfalls auch derzeit dabei, die Vorhänge der Six zu erneuern, da der ganze Spaß mit 4ms bei Einstellung 1/1000 und maximal möglicher Federvorspannung zu langsam läuft. Ich tippe auf die alten Vorhänge, die nun nach 60Jahren evtl. zu steif sind und das System ausbremsen. 1 Vorhang braucht von Sensor zu Sensor ca. 25ms. Und die Zeit von Vorhangkante zu Vorhangkante ist eben 4ms.
Was mir noch Kopfzerbrechen bereitet, ist die fummelige Demontage und Montage der Messingkanten. Hoffentlich bekomme ich die heile ab und wieder dran. Außerdem muss man die mit einer Art Niet an den Vorhangbänder befestigen. Ich werde dazu mal Lötdraht 1mm probieren und diese vorsichtig mit einem Glaserhammer verstemmen. Vielleicht klappt es und die Schienen bleiben gerade.
Es grüßt
Karsten
Ich werde mal den Kövulfix probieren. Der Pattex Kraftkleber muss ablüften und man hat dann nur einen Versuch, weil man nicht mehr ausrichten kann.
Das Seidenverschlußtuch hatte ich auch schon im Auge. Das ist zwar relativ groß aber auch recht teuer. Bei Herzogleather gibt es Gummituch für den Orgelbau. Aber auch nur für sehr teuer Geld. Zum Basteln für mich zu teuer und nur in der Not.
Ähh, kannst Du das mit den Zeiten nochhmal erklären?
Ich dachte der Abstand zwischen Vorhang 1 (öffnende Kante) und Vorhang 2 (schließende Kante) wäre bei 1/1000s 1ms,
aber die Laufzeit der Kante über die "6cm" (56mm oder was es genau ist) betrüge eher so 1/25s (40ms).
Also der zweite Vorhang startet 4ms nach dem ersten und nicht 1ms? Womit hast Du die Achsen (und alles, was mit der Zeitensteuerung zu tun hat) geschmiert? Wenn ich mich recht entsinne, war (bzw. "ist") Herr Baier davon überzeugt, daß es bei der Six und den kurzen Zeiten mit dem Schmiermittel zu tun habe.
Und wie weit sind Deine beiden Sensoren auseinander?
Um die Verwirrung zu steigern, die Praktina und die Pentacon- Praktissix haben eine variable Schlitzbreite: https://zeissikonveb.de/start/kamera...praktisix.html
Die Schlitzbreite sollte in Verbindung mit den wachsenden Aufwickeltrommeldurchmessern und den daraus resultierenden Ablaufgeschwindigkeiten in Bezug "hebt sich gegen senkt sich" ergeben und die Offenzeit sollte an jedem Ort des Filmfensters "gleich" sein, aber ein bedenkenswerter Fakt, wenn man daran fummelt und sich statische Zustände anguckt und den Kopf (oder das Hinterteil) kratzt.
Hallo Jan,
die Sensoren haben einen Abstand von 50mm. Der 1. und der 2. Vorhang benötigen 25ms von Sensor zu Sensor. Der Schlitz hat eine Zeit von 4ms. Das ganze läuft aber erst bei sehr großer Federvorspannung stabil (Das spricht für Reibung, Grat etc.). Wenn die Spannung von Vorhang 2 weiter erhöht wird, überhohlt der Vorhang 2 sofort den Vorhang 1 am Anfang. Verringere ich hingegen die Spannung vom 1. Vorhang, werden die Zeiten am Ablaufende wirr. Es gelingt aber nie, daß die Zeit am Anfang oder am Ende unter 4ms kommt.
Derzeit hat sich aber, wie bei Oldtimern üblich, eine weitere Baustelle aufgetan. Ich muss erst Gewinde reparieren. Die waren schon von den Vorbesitzern angemurkst. So waren Schrauben an der falschen Stelle montiert. Für Innengewinde in Alu gilt Gewindelänge mindestens 1,5xNenndurchmesser. Am Lagerbock waren Schrauben verbaut, die nur 0,5xNenndurchmesser eingebaut waren. Außerdem verträgt sich Stahl mit Alu oder Messing mit Alu nicht so toll. Dementsprechend ist ein Gewinde flöten gegangen. Das ist aber kein Problem. Es gibt dafür Reparaturgewinde. Helicoil z.B.
Als Schmiermittel verwende ich Dr. Twillichs Uhrenöl 1-3, da die Viskosität gering ist. Das habe ich sparsamst an die Wellen gemacht. Die Zahnräder habe ich aufgrund der Bremswirkung durch die Viskosität von Schmiermittel generell erstmal außen vor gelassen. Das Matschen verbietet sich bei Feinmechanik von selbst.
Die variable Schlitzbreite ist als Gegenmaßnahme zur steigenden Geschwindigkeit der Vorhänge an Ablaufende zu sehen. Dazu hat das Vorhanggetriebe einen Hebel, der den 2. Vorhang im Bezug zu dem 1. Vorhang steuert. Dadurch wird erreicht, daß die Öffnungsdauer (Belichtungszeit) in Relation zur Vorhanggeschwindigkeit konstant bleibt.
Hallo und Frohe Ostern.
Heute mal wieder ein Update zur Praktisix-Reparatur.
Ich habe nun neue Vorhänge gefertigt und die Messingbleche der Verschlusskanten montiert. Diese habe ich vorher mit Hilfe von Cuttermesserklingen von den alten Vorhängen entfernt und vorsichtig aufgebogen.
Zur Montage habe ich den Klebstoff 'Loctite 480' benutzt. In der Hoffnung, das dieser dünnflüssige Kleber durch Kapillarwirkung in die Spalten gut eindringt, habe ich die Messingbleche erst in Position gebracht und den Klebstoff mit einer Kanüle aufgetragen. Naja, an der Dosierung muss ich noch arbeiten. Die Bleche können in den ersten Sekunden noch ausgerichtet werden. Nach Anhaften habe ich mit einer Schweißerzange die Bleche wieder zurück gebogen. An der Stelle ergab sich das Problem des Klebstoffaustritts. Der lässt dich zwar gut mit einem Lappen entfernen, die Flecken bleiben aber :hr:.
Nach Abbinden habe ich mir kleine Stifte aus Lötzinn Ø1mm geschnitten und das Ganze vernietet. Der kleinste Schosserhammer ist aber noch zu groß. Ein Glaserhammer eignet sich besser. Die Überstände wurden mit einer Schlüsselfeile vorsichtig eingeebnet.
Das sich trotz Sorgfalt einen kleine Welle gebildet hat, geht mir gegen den Strich. Aber was solls, nun ist es so und ich werde die Funktion probieren.
Es grüßt
Karsten
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Hier noch weitere Bilder.
Damit die Vorhangkante parallel zu den Wellen liegt, habe ich das ganze mit Nadeln abgesteckt. so kann ich dann die äußeren Nadeln als Montagehilfe benutzen.