ich denke die ip adressen werden und müssen sie nur an behörden herausgeben. die telefonnummer der betrüger gibts jetzt wohl nicht mehr, nehme ich an ?
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ich denke die ip adressen werden und müssen sie nur an behörden herausgeben. die telefonnummer der betrüger gibts jetzt wohl nicht mehr, nehme ich an ?
Die Telefonnummer gab es zumindest am Wochenende noch, allerdings geht niemand mehr ran.
handy oder festnetznummer (aufenthaltsort) ?
Handynummer: 017639058561
Prima, in Deutschland gibts seit Jahren keine Handynummer ohne Ausweis mehr. Wenn das also kein gestohlenes Handy ist, sollte der Kerl über den Mobilfunkprovider ausfindig gemacht werden können. Die Nummer hast du der Kripo ja sicher gegeben.
Spielt aber keine Rolle, denn der Inhaber der Nummer wäre ja trotzdem bekannt.Zitat:
die telefonnummer der betrüger gibts jetzt wohl nicht mehr, nehme ich an ?
Die Handynummer habe ich dort angegeben, ja!
Leider habe ich weder von der Polizei noch von ebay irgendwelche Infos über den Fortschritt der Ermittlung bekommen.
nicht nur IP Adresse - kompletten Anmelde-Datensatz! Email Adresse und alles was man noch angeben muß um ein Ebay Account zu eröffnen.
Wurdest du angerufen oder hast du zurückgerufen - hast du die Telefonnr. noch? Auch darüber, auch wenn es eine Prepaidkarte ist kann man viel herausfinden.
Ebay wird von dir wahrscheinlich einen Beleg für die Anzeige haben wollen, manchmal geben sie auch erst nach einer gerichtlichen Verfügung etwas raus - leider.
Mach auf alle Fälle die Polizei darauf aufmerksam das sie die Daten von Ebay einholen müßen und verlange dann Akteneinsicht, damit stellst du sicher das sich der zuständige Staatsanwalt mit dem Fall beschäftigt und es nicht bei einer Randnotiz der Dienststelle bleibt - leider auch oft genung der Fall!
Grüße aus Innsbruck
Michael
Das geht sicher nicht so schnell, allerdings würde ich ab und an mal nachfragen. :) Zumindest mit der Handynummer sollte ja schnell eine Person ermittelt werden können. Einfacher jedenfalls als mit der IP
Nur als Hinweis - sollte die IP-Adresse zur Identifizierung genutzt werde sollen, so ist dafür auf zivilrechtlicher Basis ein gerichtlicher Beschluß nötig, der nur über einen Anwalt zu erreichen sein wird (ist allerdings auch keine so große Hürde, wie Serienabmahnungen z.B. bei "Downloadvergehen" bestätigen). Das örtlich zuständige Amtsgericht wäre wohl die erste Anlaufstelle. Für Privatpersonen gibt es nämlich keine gesetzliche Grundlage für eine Auskunftspflicht der TK-Dienste-Anbieter.
Mit einem Beschluß kann dann an den Provider herangetreten werden, der die IP-Adresse zum fraglichen Zeitpunkt auflösen kann. Die Speicherdauer ist (nach dem Gerangel um die Vorratsdatenspeicherung) unterschiedlich, aber meist nicht viel mehr als 1 Woche - daher wäre Eile geboten. Einige Provider speichern übrigens gar keine IP-Adressen mehr, Grund ist hier der Datenschutz (TKG, aktuelle Urteile etc.).
Sollte die Quelle in einem Internetcafe zu suchen sein, so halte ich die Auswertung evtl. erstellter Überwachungsvideos für nahezu aussichtslos, da diese mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ohne angemessene Rechtsgrundlage erstellt wurden und somit als Beweismittel nicht verwendet werden könnten (wobei sich meist trotzdem ein Gewinn daraus schlagen lassen kann, etwa in Richtung Geständnis).
Der Weg zur Polizei war genau richtig, bleibt zu hoffen, dass sich schnell ein kompetenter Beamter dem Fall annimmt - auch die Polizei kann aufgrund einer Anzeige (strafrechtliche Basis) die Herausgabe und Auflösung der IP-Adresse verlangen. Allerdings darf auch nur sie weiter ermitteln.
Meine bisherige Erfahrung mit Betrugsfällen bei der genannten Handelsplattform war übrigens nicht so gut, nur Formschreiben und bei konkreten Fragen Verweis auf den Datenschutz. Allerdings waren es bisher nur zweimal Beträge unter 20 €, also noch verschmerzbar. Wie sie bei solchen Vergehen reagieren, weiß ich nicht.
Ich wünsche Dir hier auf jeden Fall viel Erfolg! Berichte uns, wenn etwas herauskommt.
Stimme zu. Von den Plattformen darf man da leider keine Hilfe erwarten. Die schicken nur ein paar proforma Mails hin und her und bekunden ihr Bedauern.
Auf Anfrage bei eBay hieß es, sie dürfen mir leider nicht die Daten geben und ich solle mich doch an die Polizei wenden.
Bei der Polizei wurde ich weitergeleitet zur Kripo und die wurden ziemlich motzig, als ich sie bat, so schnell wie möglich die Daten von eBay zu holen ehe die die löschen.
"Es gibt noch andere und bessere Möglichkeiten als die IP Adresse. Die Ermittlung überlassen Sie mal lieber uns!"
Solche großkotzig-dumm-freche Antworten bekommt man leider häufiger von Leuten, vor allem "Staatsdiener", die glauben, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben. Da würde ich ich schulterzuckend drüber hinweg gehen, denn es ist solchen Leuten nicht leider klar, dass ihre Existenz direkt vom Bürger abhängt. Aber im Moment sitzen sie am längeren Hebel...
Naja - es bleibt ja noch die Möglichkeit einer Dienstaufsichtsbeschwerde, mal schauen ob der Staatsdiener dann immer noch so großkotzig ist.
Auch besteht die Möglichkeit eine Amtshaftungsverfahren einzuleiten, wenn die Polizei auf Grund von Desinteresse den Fall versiebt.
Man muß nicht alles hinnehmen was ein kleiner Beamter von sich gibt, auch wenn er momentan scheinbar die besseren Karten hat.
Wichtig ist bei solchen Gesprächen gut vorbereitet und sicher auftreten, dann können die Beamten ihre eigenen Unsicherheit nicht durch Arroganz überspielen.
Hey,
so schlimm war es nun nicht, aber vielen Dank für den Tipp!
Könnte im weiteren Leben sicherlich noch ganz nützlich sein...
ich kaufe von privat bei Ebay nur noch selten, beim Händler nur dann, wenn er bereit ist, das Geld per Lastschrift einzuziehen. Sollte sich in der Sendung Mehl befinden, kann ich die Lastschrift nämlich zurückrufen. gebrauchte Fotoapparate etc. kaufe ich möglichst in Foren, wie z.B. dem Nikon-Forum, dort kennt man sich untereinander und wenn wirklich einer betrügt, dann reagiert meist die Allgemeinheit auch noch. Es gab da mal in Karlsruhe eine Truppe, die unter mehreren Firmierungen mit der gleichen Adresse auftrat, bei denen war die Ware immer gerademal ausverkauft, wenn sie das Geld hatten, da habe ich auch mal monatelang gekämpft, um mein Geld zurück zu kriegen.
Gruss
petsch
Hui, ruhig mit den jungen Pferden. Ich glaube kaum, dass solch ein Vorgehen toroerns Sache dienlich wäre. Gleich mit einer Dienstaufsichtsbeschwerde zu drohen wirkt vielleicht eher kontraproduktiv.
Es sitzen doch, entgegen vieler Meinungen, meistens engagierte Staatsdiener in den "Stuben", die sich schon um ihre Aufgaben kümmern.
Wenn sich gar nichts tut, dann bleiben ja immer noch diverse Möglichkeiten.
Richtig, aber ebenso gilt zunächst einmal freundlich zu bleiben und dem Gegenüber bewusst zu machen, dass man wirklich unter der Situation leidet.
Gleich mit einer ablehnenden Haltung einzumarschieren und selbst arrogant aufzutreten, hilft ganz sicher nicht!
Ich habe bisher sicher in über 90% der Fälle, in denen ich mit Beamten (seien es nun Polizisten oder Finanzbeamte oder andere) zu tun hatte, gut Erfahrungen gemacht. Es wird aber immer nur über die 10 anderen Prozent berichtet.
Ich frage mich, woher diese Abneigung gegenüber Beamten kommt? Ist das Neid? Leute, seid mal nicht zu neidisch auf hessische Beamte. Wir (ich bin ja auch einer) stecken in einem ziemlich festen Korsett und haben viele Rechte nicht, die man als Angestellter in der freien Wirtschaft (das war ich übrigens auch mal und kann da sehr gut mitreden!) hat. Klar, haben Beamte auch Vorteile, doch ohne die würde ja niemand mehr die Jobs machen wollen. Außerdem haben wir eine freie Berufswahl und jeder, der auf Beamte schimpft, hätte ja selbst einer werden können.
Faule Lehrer mit viel Freizeit? Warum bist du nicht selbst Lehrer? > Waaas? Den ganzen Ärger mit Schülern und Eltern? Nein, Danke. (Aha!)
Lahme Polizisten, die immer am längeren Hebel sitzen? Warum bist du nicht selbst einer? > Waaas? So ein gefährlicher Job bei solch einer miesen Bezahlung? (Aha!)
Sorry, aber bevor es hier zu sehr in Richtung "die Polizei kümmert sich sowieso nicht" abdriftet, musste das mal sein.
Dir, toroern, wünsche ich viel Glück. Bleib' am Ball, ich drücke dir die Daumen!
Du Neid ist das sicher nicht - ich hab genügend Beamte im Bekanntenkreis und bin keinem den Job neidig. Aber wenn mir auf dem Amt eine "pamfig" kommt und meint mich einfach verschicken zu können, dann geb ich auch mal Kontra.
Das die Dienstaufsichtsbeschwerde eine ziehmlich mächtige Keule ist, ist mir auch klar und man sollte sie auch nicht leichtfertig verwenden da diese Waffe dann ganz schnell stumpf wird. aber so wie der Fall oben beschrieben wird, wird hier jemand einfach mal schnell zur tür rausgeschoben und der Fall mehr oder weniger schon zu den Akten gelegt. Da hilft so eine Keule dann schon um den Herren/Damen mal etwas Pfeffer in den Mors zu streuen.
Grüße aus Innsbruck
Michael
Nun sollte die Kirche mal im Dorf gelassen werden und mal ein wenig Klarheit da reinkommen. Es ist ja letztlich keine Debatte Pro oder Kontra der Staatsdiener und deren Verhalten, wohin solche Dinge aber schnell abgleiten.
Grundsätzlich hat sich jemand dusseligerweise über den Tisch ziehen lassen, so dumm das jetzt auch für Toroern klingen mag.. aber es ist dusselig gelaufen. Bevor ich jemandem 1.400 Euro in die Hand drücke, der vorgibt ein Postbote zu sein, verlange ich, das er sich ausweist. Punktum. Stellt er sich quer und will mit dem Paket wieder gehen, hat er selbst ein Problem, denn dann ist da was nicht "koscher".
Das daraus nun ein Problem bis hin zur Dienstaufsichtbeschwerde gegen einen Beamten gemacht wird, geht am Kern der Sache vorbei, ist aber sympthomatisch für solche Debatten und das Verhalten bei individuelllen Fehlleistungen. Statt in einem Laden Ware gegen Geld zu tauschen, fällt man auf den vermeintlichen Preisvorteil bei der Schnäppchenjagd im Sinne von "Geiz ist geil" herein, ruft dann den Staatsdiener auf den Plan, die Gemeinde hat tausend kluge Tipps, wie der dann zu funktionieren hat, statt sich selbst im Vorhinein Strategien zum Schutz gegen solche Betrügereien zurecht zu legen und sein Risiko abzuwägen.
Es ist die Tendenz die ungeliebten Staatsorgane dann einzuspannen und die eigentlich selbst gemachten Fehler und die Schuldigkeit auf andere zu verlagern. Diese Leute machen ihren Job in dem Rahmen, der vom Gesetzgeber vorgesehen ist. Und wer einmal erlebt hat, was die dort täglich mit einer Vielzahl von Delikten, Anzeigen, Notrufen und den daraus resuliterenden Einsätzen zu tun haben, wird darüber anders denken und reden. Dabei ist es zum Teil die notwendige Bürokratie, ein geschockter "Geprellter" ein unbedacht daherplappernder Nachbar, oder auch nur ein Betrunkener, der die Rufnummern als "Taxi" mißbraucht.
So leid es mir für Toroern, den ich ja persönlich kenne auch tut, ein Schimpfen auf die Staatsdiener ist da erstmal kontraproduktiv. Die tun ihren Job und mehr logischerweise auch nicht. Dieser Weg ist lang und es steht zu erwarten, das man den Täter am Ende wohl schnappen wird, jedoch würde ich mir keine große Hoffnung mehr auf Rückzahlung des Geldes machen. Zumeist sind diese Betrüger dann "entreichert" und Du als Nebenkläger (ja, bei einem Strafprozess geht es nichtmal um Dein Geld, sondern um die Bestrafung des Täters im Namen des Volkes) gehst in den meisten Fällen leer aus, weil bei denen eh nix zu holen ist.
Das mit dem "Pfeffer in den Mors" streuen kann man getrost vergessen... ein freundliches, persönliches Auftreten beim zuständigen Staatsanwalt beim Landgericht Kiel mit dem zugehörigen Aktenzeichen, wie ich es einige Posts vorher schon schrieb, hat desöfteren schon hier und da ein Wunder bewirkt.
Alles andere kann man sich getrost sparen, denn konkret bringt das gar nichts..
Zwar nicht mit dem Landgericht in Kiel, sondern dem Oberlandesgericht in Schleswig hat sich dieser Weg für mich persönlich schon einmal in einer umfangreichen Angelegenheit beruflicher Natur sehr "bezahlt" gemacht.
LG
Henry
Henry klar zuerst liegt der Fehler beim Käufer - keine Frage. Aber wenn das wirklich auf der Wachstube so abgelaufen ist wie oben geschrieben, dann kann man schon mal Gas geben. Dass das alles auch nur Menschen sind die ihre arbeit machen und das zum größten Teil sehr gut steht außer Zweifel! Aber gerade bei den ausnamen die dann meinen das eigene Unvermögen durch Arroganz ausgleichen zu müßen, kenne ich kein Pardon.
Sollte ich den Fall etwas zu dramatisch sehen als er wirklich ist, OK, dann natürlich den Ton weiter freundlich halten und gemeinsam mit dem Staatsdiener nach Lösungen suchen. Ist es aber so wie ich verstanden habe, das Toroern mehr oder weniger rausgeschmissen wurde, na dann ist Pfeffer noch zu wenig!
Grüße aus Innsbruck
Michael
Also, um das ganze mal klarzustelle.
Ich wurde nirgendwo rausgeschmissen, ich habe mit dem Herren nur ein Telefonat geführt.
Ich hätte ein "Danke für ihre Mühe, aber wir haben noch andere Mittel die meistens eher zum Erfolg führen" der Situation angemessener empfunden.
@Henry:
Klar war es blöd von mir!
Aber aus Fehlern lernt man und dieser wird mir nicht erneut passieren.
Ich rechne auch nicht mehr damit, dass Geld noch jemals zu sehen.
Dem freundlichen Auftreten stimme ich zu.
Die Ergreifung des Täters halte ich für unwahrscheinlich.
Außer der Beschreibung scheint hier kein Ansatzpunkt vorhanden zu sein. Evtl. sind da noch Spuren sicherbar.
Aber die nutzen erst bei bereits bekanntem Täter, ansonsten bringt das noch kein Geld zurück.
Zum Thema Geld zurück:
Adhäsionsverfahren. Gibt´s logischerweise bundesweit und verbindet die strafrechtliche Entscheidung mit der zivilrechtlichen. Laienhaft ausgedrückt.
Der Betrüger hat irgendetwas mit der Kohle gemacht. Das gilt es heraus zu finden und dann als Erster zu pfänden.
Herzlich willkommen im Club..
Du scheinst Dich in der rechtlichen Materie auszukennen....
Ich bin da aber zuversichtlich, das dies keine Einzeltat war oder bleiben wird. Deshalb mein Optimismus bezüglich der Täterergreifung. Nach einer gewißen Zeit wird es sicherlich erneut versucht werden, vermutlich diesmal auf anderen Annoncen - Wegen.
Die Anzeigeblätter und Online Märkte sind ja voll mit diesen dubiosen Offerten. Mal ist es die Scheidung, weshalb alles "verramscht" wird, mal ist es ein Todesfall etc..
Da sich das Ganze dann vermutlich noch regional hier Norden abspielte, gehe ich davon aus, dass es eine Frage der Zeit sein wird (hat ja gut "geklappt"), bis der Täter es erneut versuchen wird. Mit Glück kommt es dann zu einer Gegenüberstellung mit dem Täter aus diesem Verfahren und dann könnte es passen. Aber wir werden sehen.
Das mit dem Pfändungsrang dürfte jedoch nicht funktionieren, da letztlich auch der Prozess bis zu einem in Rechtskraft erwachsenen Urteil, das den zivilrechtlichen Anspruch pfändbar macht, ersteinmal gelaufen sein muss. Vermutlich auch auf dem Wege wenig Hoffnung.
LG
Henry
Henry,
das erste und wichtigste ist der Datensatz des Täters.
Also die kompletten Personalien. Damit steht einer strafrechtlichen oder auch zivilrehtlichen Ahndung nichts mehr im Wege.
Außer das man den Bäckerburschen noch bei den E..rn zu packen bekommen muss.
Das läuft übrigens auch schon weiter südlich.