Hallo Peter,
wenn Du auch nur halb so zufrieden bist mit dem Sonnar, wie ich mit dem Rikenon und dem Yashinon von Henry .... es sind meine Lieblingslinsen.
Gruss Fraenzel
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Hallo Peter,
wenn Du auch nur halb so zufrieden bist mit dem Sonnar, wie ich mit dem Rikenon und dem Yashinon von Henry .... es sind meine Lieblingslinsen.
Gruss Fraenzel
Ich habe in der 200mm Klasse ein Pentax M4/200 und das Pentacon 4/200 - beide schenken sich nichts, sind gut, aber bei f4 überzeugen sie mich nicht.
Lichtstarke Teles sind einfach faszinierend, und wenn Henry die Offenblendentauglichkeit festgestellt hat, dann wird es mich wahrscheinlich umhauen.
lg Peter
Es ist angekommen ... so schön ...so neu ... wow
es sieht wie das PORST aus, das 1,8/135 ... nur mächtiger
Immer diese Finsternis am Abend - der Winter nervt -
Es ist da und fühlt sich wunderbar an - zum Fotografieren bin ich nicht zum Brauchen, habe zu viel getankt - es ist eine Hammerlinse, sieht aber total neu aus, die Frontlinse hat noch keine Unanständigkeiten gesehen, so klar schaut die drein.
Danke Henry, das Objektiv ist genau dass, was Du geschrieben hast.
Ich halte es gerade in Händel und denke ... gestern aus der Fabrik gekommen ???
Die ehemaligen Besitzer/Benutzer (vor Henry) dürften nicht gewusst haben, was das für ein Kracher ist .
Ich verspreche, ab morgen, die Welt mit Bildern vom Sonnar 2,8/200 zu fluten .... es schreit danach
lg Peter
Gerade eben habe ich meine ersten 10 Bilder damit gemacht - alle mit Offenblende - und ich muss sagen, wenn Offenblende schon so gut, was passiert dann, wenn ich sie ein wenig schließe ... dass traue ich mich nicht, da wird der Sensor kaputt, hier ein Beispiel - Offenblende und ungeschärft
http://www.flickr.com/photos/padiej/4094572495/sizes/o/
lg Peter
Mit Stativ? Sieht leicht verwackelt aus ... ;-)
Komisch, irgendwie will es mir nicht gelingen, mich mit Peter zu freuen.. :blah:
@Praktinafan
Dann schau mal das von ihm an.. wenn wir denn mal einen Blick Richtung Steinwolle und deren Dübelung/Verankerung sowie die Jalousie werfen würden..
Die Schächte der Klimaanlage hinter der Scheibe finde ich auch ganz gut getroffen.. grins zumal bei dem Scheißwetter und dafür das sich das in 45 Metern Entfernung abspielt bei Offenblende.. Mahlzeit...
http://www.flickr.com/photos/padiej/...n/photostream/
Sieht schon besser aus.. der Mann war wohl mal wieder in Eile..
LG
Henry
Und im Nahbereich auch nicht zu verachten.. 3 Meter
http://www.flickr.com/photos/padiej/...n/photostream/
und der Blick in HIGH RES
http://www.flickr.com/photos/padiej/...n/photostream/
Peter, ich denke Du wirst Deine Freude haben. Wenn dann noch die Sonne scheint, pass auf, das Dir der Sensor nicht aus der Kamera schmilzt. :lolaway:
LG
Henry
Lebe derzeit zwischen Kaffee und Baustelle - es ist manchmal zum :donk
Jetzt, wo ich Zeit hätte, ist das Licht Richtung Westen gewandert - daher nur so trübe Bilder - eine Nachtschicht (Pläne zeichnen) steht mir auch bevor - das Projekt, von dem ich ein wenig Steinwolle gezeigt habe, ist ein architektonischer Knaller in Eisenstadt - in Gold gekleidet, ist es jetzt teilweise fertig. Der Zusammenschluss mit dem Bestand wird nächstes Jahr erfolgen. Mit dem Sonnar muss ich weiter weg, damit ich alles einfangen kann.
Nun zu einem anderen Kater:
http://www.flickr.com/photos/padiej/4096061568/
Jetzt hatte ich mehr Zeit - vom Stativ aus - mit schwacher Zimmerbeleuchtung
http://www.flickr.com/photos/padiej/...n/photostream/
nachdem Willi auch so einen Zimmertiger hat, könnten wir alle mit Katzenbilder erfreuen
Hier mit dem Sigma 70-200 f2,8 - wie immer, unser Kater
http://www.flickr.com/photos/padiej/4096176844/
und hier mit dem Sonnar fotografiert
http://www.flickr.com/photos/padiej/...n/photostream/
Genau so, wie Henry es mit dem 70-200/4 L bereits vorweggenommen hat - phänomenal bei f2,8,
besser als moderne Tele-Zooms.
lg Peter
Ich teste gerade den Unterschied aus, wie stark sich der Spiegelschlag auf die Bildqualität bei 200mm und 1/20 sek. auswirkt.
Genau Fraenzl !
So ein festes Glas ist über alle Zweifel erhaben.
Jetzt muss nur noch eine sehr stabile Stativlösung für Außen her. Ein windstabiles Vermessungsstativ - ich will Panoramen machen, die die Qualität vom Sonnar und der 5D zum Ausdruck bringen.
lg Peter
Willkommen zum Zeiss Sonnar 2.8/200 mm Club, Peter!
Gratuliere! Du wirst sicherlich viel Spaß damit haben.
Kater sieht ja schön scharf aus
Hier ist noch ein Testbild
CZJ 200mm @ f/2.8, ISO 100, 1/25 mit Stativ, live view und Selbstauslöser.
Der Ausschnitt ist ein 1:1 crop vom gleichen Bild
Camera, 450D.
Gruß Haifisch
Genau - das Berggipferl im Burgenland, wo Du auch schon warst, wo die Statuen stehen - dann mit dem Tele bei klarer Sicht Eisenstadt und die anderen Dörfer abscannen.
Das ganze dann von der anderen Seite (von Burg Forchtenstein aus) - so meine ich das - die Gipferl vom Burgenland ausnutzen.
lg Peter
Jaja, Gigapixel-Panoramen
Heute war ich auf der Jagd damit und entdeckte eine ungarische Rakete:
f5,6 Out of Cam:
http://www.flickr.com/photos/padiej/4099128654/
Hallo Peter,
mit dieser Aufnahme zeigst Du genau das Problem bei entfernten Motiven.
Und das ist das Seeing, wie die Astronomen sagen. Für solche Aufnahme braucht man eine hohe Transparenz der Atmosphäre, sonst wirken die Aufnahmen flau. Diese Transparenz ist eher bei kühlen Temperaturen und nach einem Regen gegeben. Bei kühlen Temperaturen ist die Turbulenz der Atmosphäre minimal und nach einem Regen ist der Staubanteil in der Luft minimal. Wärme und Staub sind halt Feinde der Fernmotive.
Das gilt natürlich insbesondere für Deine geplanten Panoramen mit Deinem 2,8/200 Sonnar.
Gruss Fraenzel
Das ist wahr, Fraenzl, hier muss man fix sein und mit dem Wetter arbeiten. Windige und regnerische Tage sind gut, daher habe ich auch nach so einem stabilen Stativ Ausschau gehalten. Gerade die Nebelzeit ist eher frustrierend.
Ich ärgere mich aber immer, wenn ich aus Bequemlichkeit nicht das Wetter nutze.
Tschulligung Leute, aber irgendwie schnall ich weder Peters Vorhaben, das völlig aberwitzig ist, gerade aus den athmosphärischen Grunden..noch den Einsatz für derartige Zwecke.
Das Sonnar 2.8/200mm ist mit Sicherheit nicht für derartigen Unsinn gebaut worden. Wieviele Aufnahmen willst Du, Peter, denn schießen um ein einigermaßen brauchbares 180 Grad - Panorama damit zu bekommen?
Du solltest dieses wundervolle Objektiv dazu nutzen, um in Situationen, wo es Dir im Bereich bis 20 oder 25 Meter die wertvollsten Dienste leisten kann, insbesondere im Hinblick auf die Lichtstärke in der lichtarmen Zeit, hervorragende Ergebnisse schon bei Offenblende erbringen kann, statt Dich in solche "Spielereien" zu verirren.
Lichte Deine Tochter beim Eislauf ab, Deinen Jungen bei irgendwelchen Läufen oder geh mal mit Deiner Frau in ein Konzert einer örtlichen Band in einem kleinen Club. Am Tage brauchst Du kein 2:8/ 200er, um damit Panos zu machen... da reicht Dein 4/200 irgendwas auf dem Stativ auch aus, wenn Du Partout davon nicht abzubringen bist.
Da, wo Du den Shutterspeed brauchst, also die Verschlussgeschwindigkeit, da kommt Dein 2.8er ins Spiel, weil es Dir erlaubt, bei geiler Qualität, eben die eine Geschwindigkeitsstufe, die Du zum "Scharfabbilden" von bewegten Objekten brauchen kannst, zu bekommen.
Wohlgemerkt, bewegte Objekte!!!!
Die bekommst Du mit einem Stabi nicht besser hin, der nur gegen den Tremor anwirkt, den die 5 letzten Biere vom Vorabend erzeugt haben, aber in Relation zu den bewegten Objekten Dir gar nichts bringt.
Ist doch schon eine Marke, wenn Du statt mit einer 1/250 oder 1/320 bei einem f/4.0 mit einer 1/500 oder 1/640 an der 5D arbeiten kannst. Da bleiben dann nämlich die Piroutten Deiner Tochter auf dem Eis gut sichtbar, wenn die Fokusfalle sitzt.
Nutze die Linse da, wo sie hingehört. Bei 2.8 und 200mm und seinen 12 Grad (glaub das war so) sicher nicht in den Bereich der Panoramen.
LG
Henry
Panorama ist nicht der Richtige Titel - sagen wir, ich "kleben" einige Telebilder zusammen - fürs 180 Grad Panorama habe ich andere Objektive - hast schon Recht, Henry
lg Peter
Ja Henry,
bez. Durchmesser, hohe Lichttransmission oder nicht, hab mir das nochmal überlegt ... weiß nicht ob das stimmt.
Dein Elamrit ist deinen angegebenen Daten nach:
und ein f2.8/180mm braucht eben einen Durchmesser von 180/2.8= 64mm.Zitat:
Filtergröße E67
Innengewinde M67x0,75
vorderer Objektivdurchmesser 75mm
Länge bis Bajonettauflage 121mm
Gewicht 810g
Glaub also nicht daß dein Elmarit optisch gesehen im Durchmesser besonders klein ist sondern daß das Sonnar mit 77mm Filter Durchmesser (vom Gehäuse her) etwas zu schwer gebaut ist.
Ein 2.8/200mm Objektiv sollte nämlich ein 200mm/2.8= 71.4mm Durchmesser haben.
Gruß Haifisch
Hallo Haifisch,
das ist rechnerisch vielleicht richtig, vernachlässigt aber die Reduzierung der Vorder und Rückseitenreflektionen an Glasflächen.
Genau hier setzte das Leica Verfahren in der Vergütung an.
Ich darf mal den anerkannten Herrn Osterlohe aus seinem Buch Angewandte Leica Technik zitieren:
"..Multicoating heißt das Zauberwort. Beim Durchgang von Lichtstrahlen durch eine Glasfläche entsteht ein Oberflächenreflex, dessen Stärke vom Brechungsindex des Glases abhängt. So reflektiert z.B. Fensterglas am Vorder- und Rückseite je 4% des auftretenden Lichtes. Es spiegelt.
Das gleiche gilt für optisches Glas mit niedrigem Brechungsindex (z.B. n=1.5). Bei viellinsigen Objektiven entstehen auf diese Weise Mehrfachreflexionen innerhalb des optischen Systems. Seine Lichtdurchlässigkeit (effektive Lichtstärke) wird dadurch herabgesetzt. Außerdem wird der Streulichtanteil (Schleier) erhöht, der sich dem eigentlichen Bild überlagert und den Bildkontrast mindert.
....
Rein theoretisch läßt sich der Oberflächenreflex eines Glases mit niedrigem Brechungsindex durch Mehrfachschichten auf 0,2% reduzieren.
....
Als man bei Leitz die effektive Durchlässigkeit solcher mehrfach belegten Fremd Objektive durchmessen ließ, betrug sie aber nur 92%. Die benutzten Mehrfachschichten sind somit offensichtlich nicht absorptionsfrei oder erreichen nicht den theoretischen Wert der Reflexminderung.
Die nicht voll befriedigende reflexmindernde Wirkung einer Einfachschicht auf niedrigbrechendem Glas wird jedoch mit zunehmender Brechzahl wesentlich größer. Solche hochbrechenden Gläser bieten zudem der modernen rechnenden Optik nicht nur erweiterte Möglichkeiten für die Korrektur der Abbildungsfehler, sondern auch für die Wahl des Objektivaufbaus, dessen LInsenform und Anordnung an sich schon ein Minimum an unerwünschten Innenreflexen erreichen läßt.
Aus diesen Gründen enthalten die meisten Leica R-Objektive hochbrechende Gläser, deren Eigenschaften in der Regel nicht durch Mehrschichtvergütungen optimiert werden müssen. Wo aus konstruktiven
Gründen trotzdem MC zu besseren Ergebnissen führt, werden natürlich auch bei Leitz hochbrechende Gläser mit Mehrfachschichten belegt"
Soweit das Zitat.
Mit Hilfe dieser Untersuchungen und dem Leitz Patent für das Absorban, was nach meinem Kenntnisstand sowohl die Vergütung als auch die Verkittung der Einzellinsen anbelangte, wurde der Transmissionswert soweit gesteigert, das gegenüber der alten Rechnung ein deutlich geringerer Glasdurchmesser für die effektive Lichtstärke in der Konstruktion erzielt werden konnt.
Was Du beschreibst in Deinen Rechnungen ist durch den gültigen Dreisatz die relative Lichtstärke
Lichtstärke = Größte Wirksame Öffnung / Brennweite
und das umgeformt nach größte Wirksame Öffnung um den theoretischen Durchmesser der Linse zu errechnen.
Gerade durch das Absoban wurde es aber möglich, den Transmissionwert zu steigern und von der alten Formel, das nur große Durchmesser der Gläser auch hohe Lichtstärke ergeben, abzuweichen.
So mein Verständnis des Geschriebenen.. rein in Bezug auf die relative Öffnung hast Du rechnerisch recht und es passt ja auch von den Dimensionen.
LG
Henry
Hallo Haifisch,
um es kurz zu machen.. das Elmarit hat einen Filterring in E67...
gleichwohl kann es auch sein, da das Sonnar Teil wohl nach den Einschätzungen
hier die alte Formel vom P6 Sonnar sein soll, in der Tat man es sich einfach machte und es
einfach stumpf so übernommen hat.
Über die Transmissionswerte der Sonnare kann ich nur spekulieren.
LG
Henry
Hallo Henry,
Interessant aber das gilt nicht nur für die Leica Vergütung.
Canon 2.8/200 hat einen Filterdurchmesser von 72mm link
Wenn man den theoretischen Durchmesser errechnet ergibt 200/2.8= 71.4mm (das ist nur ein halber mm vom theoretischen Wert entfernt)
Beim Elmarit is der Filterdurchmesser 3mm größer als der theoretische Wert (67mm vs 64mm)
Das ergibt also daß diese Canon Linse anscheinend eine noch bessere Lichttransmission hat
Gruß Haifisch
Mag sein, beim Elmarit steht der Fassungskragen der Frontlinse um 1.5mm x 2 in den Durchmesser des Filterringes. Daraus ergibt sich, das die wirksame Öffnung genau bei den 64mm liegt (67-(2 x 1.5)).
Aber es ist eigentlich müssig, weil Sonnar und Elmarit eben mit unterschiedlichen Gehäusekonstruktionen aufwarten und sichern nicht direkt in diesem Sinne miteinander verglichen werden können.
Für mich ist am 200mm Sonnar nur klar, das es deutlich wuchtiger ausfällt.
Die Absorban und Konstruktionsfrage hat für mich eigentlich nur eine Bedeutung, wenn ich das im meinem Größenvergleichsbild des ersten Elmaritversion, die das gleiche Housing wie das gezeigte Telyt hat und deren Größenreduktion auf die meines heutigen 2.8/180mm betrachte.
Das Objektiv wurde scheinbar neu gerechnet und diese Verkleinerung gelang wohl aufgrund der Veränderungen im Brechungsindex des Glases, als auch durch Verbesserungen in der Vergütung.
LG
Henry
Hallo Henry,
Das Sonnar hat auch einen Vorsatzring der den effektiven Vorderdurchmesser auf 70mm runterbringt. Siehe Anhang. Das ist sogar 1.4 mm unter dem theoretischen Wert von 71.4mm=200/2.8
Ich weiß aber nicht wie gut die CZJ-MC Vergütung ist.
Da muß man aber auch berücksichtigen daß die Hersteller öfters über solche Daten (Blende und Brennweite) etwas lügen. Also ein 2.8/200mm mag in Wirklichkeit 2.9/195mm sein. Das Gleiche gilt für die Hersteller von Blitzgeräten die mit ihren Leitzahlen immer gerne übertreiben.
Verkürzung eines Objektives kann durch optisches Design erreicht werden und das Gewicht kann durch die Verwendung von leichteren Materialien vermindert werden.
Den Durchmesser dagegen, kann man aber für eine gewisse Blende einfach nicht vom theoretischen Wert runterbringen. Auch wenn die Linse 100% von dem Licht transmitiert.
Vergütung hat da also einen kaum meßbaren Einfluß.
Gruß Haifisch
Können wir eigentlich beide nur spekulieren, da die Hersteller, insbesondere Leica sicherlich den Weg, der es Ihnen ermöglichte, das 2.8/180mm Elmarit so drastisch zu verkleinern, verraten wird.
Ich hab mal nach einem Linsenschnitt für das alte 180er gesucht. Vergeblich, ist nicht mehr in meinen Unterlagen. Ich meine aber bei Osterlohe gelesen zu haben, das in der zweiten Version aufgrund spezieller in den Leitz Glas Laboratorien erschmolzener Gläser mit höchsten Brechungsindizes in Verbindung mit dem Absorban diese Möglichkeit der Redzurierung in der Bauform erreicht werden konnte.
Hier ein einseitiges Zitat aus Puts Kolumne zu den 180ern:
Teleobjektive haben bei Leica eine lange Tradition. Das erste
Telyt f = 20 cm 1:4.5 wurde schon 1935 für die Leica Meßsuch-
erkameras vorgestellt. Benötigt wurde eine Spiegelreflex-Ein-
richtung für die genaue Bestimmung des Bildfeldes. Grund die-
ses 200 mm Objektives war die Landschafts-Fernfotografie, die
Tierfotografie und die Sportreportage. Es ist interessant zu
lesen, dass die Sportfotografie in den damaligen "modernen
Riesenstadien” auf so große Entfernungen gemacht werden
mußte, dass eine lange Brennweite notwendig wurde. Auch für
Porträts, damals ‘Kopfbilder’ genannt, eignete sich dieses
Objektiv vorzüglich. Das Telyt war dreimal so teuer wie ein
Standard-Objektiv Elmar 50 mm und mit Spiegelkasten sogar
fünfmal.
Es war eine echte Tele-Konstruktion:
Die Gesamtlänge betrug ungefähr 80% der Brennweite. Beim
damals noch weit verbreiteten Typ des Fernobjektiv ist das
Objektiv mit einer langen Brennweite (mehr 100mm. Beispiele:
Elmar 9 cm, Elmar 10,5 cm, Elmar 13,5 cm.) genauso lang, wie
seine Brennweite.
Es gibt auch noch die teleskopische Bauart: Als Beispiel wäre
hier der Telyt-S 1:6,3/800 mm zu nennen. Diese Art der fern-
rohrartige Konstruktionen gibt es seit 1700. Das allererste Tele-
objektiv wurde schon 1891 von der Englischen Firma Dallmeyer
vorgestellt. Diese Konstruktion ist zwar schon 112 Jahre alt,
wurde aber erst in letzter Zeit - nicht zuletzt durch die Leitz-
schen Bemühungen - auf Höchstleistung gebracht.
Das erste Elmarit-R 2.8/180 mm für das R-System wurde 1967
als Pendant zum Sonnar 2,8/180 mm eingeführt, das es ab
1966 für die Zeiss Contarex gab. Mit fünf Linsen in vier Grup-
pen entsprach der optische Aufbau dem Stand der Zeit, doch
im Gewicht war das Elmarit mit 1.300 Gramm sogar noch 300
Gramm schwerer als das Sonnar. Das Preisverhältnis zum Stan-
dard Objektiv war 2:1.
Die zweite Version (ab 1980) hatte bei etwas besserer Leistung
nur noch ein Gewicht von 750 Gramm. Mehr und mehr wurde
das 180-er für die dynamische Fotografie aus der Hand benutzt,
ein Stativ würde die schnellen Bewegungen beim Folgen des
Motives nur behindern. In diesem Fall ist ein Stativ immer
unhandlich.
Die Achillesferse bei Teleobjektiven sind der Farbortsfehler und
die Größe des sekundären Spektrums oder die chromatische
Differenz (typisch 0,002 der Brennweite (f)). Das sichtbare
Licht ist aus Lichtwellen unterschiedlicher Frequenzen (von
kurzwellig (ungefähr 0,43 Mikrometer) bis langwellig (ungefähr
0,64 Mikrometer)) aufgebaut. Objektive werden im Allgemeinen
für zwei bestimmte Lichtwellen (0,643:rot- und 0,479: blau-)
korrigiert, die im gleichen Punkt zusammenkommen Dieser
Punkt liegt hinter der Stelle, wo die dritte wichtige Wellenlänge
grün (0,546) fokussiert ist. Der Längenunterschied zwischen
beiden Punkten ist die chromatische Differenz. Wenn nur zwei
Wellen in einem Punkt zusammenkommen, müssen alle andere
Wellen irgendwo anders auf der optischen Achse fokussiert
sein. Die Summe dieser Abweichungen wird als die Größe des
sekundären Spektrums bezeichnet. ‚Sekundär’ kann man auch
mit ‚Farbrestfehler’ gleichsetzen.
Ein Teleobjektiv mit 180 mm Brennweite hat eine Vergrößerung
von 3,6 x im Vergleich zu der Standardbrennweite von 50 mm.
Die Farbrestfehler werden dann auch 3,6 x größer abgebildet.
Anfang der siebziger Jahren wurde es klar, dass die langbrenn-
weitigen Objektive nicht die Leistung der kurzbrennweitigen-
und Normal-Objektive ohne spezielle Maßnahmen erreichen
konnten. Neue Gläser mit hoher Brechkraft und nicht-linearer
(anomaler) Teildispersion sind erforderlich. Die Lichtwellen
werden von der Linse unterschiedlich stark gebrochen. Die
Brechkraft der Linse hängt von der Wellenlänge ab. Das wird
als Dispersion bezeichnet. Normalerweise nimmt die Brech-
kraft mit abnehmender Wellenlänge kontinuierlich zu. Wenn
sich die Brechkraft sprunghaft ändert, ist das nicht normal bzw.
nicht linear oder anomal. Im Leitz-Glaslabor wurden einige die-
ser Spezialgläser entwickelt und von Schott, Corning und ande-
ren geschmolzen. Unterstützt durch eine intelligente Optikrech-
nung kann das sekundäre Spektrum so klein gehalten werden,
dass man praktisch eine farbfehlerfreie Abbildung erreichen
kann. Dieser Korrekturzustand wird als apochromatische Kor-
rektur verstanden.
Erwin Puts
Leica Camera AG
Insbesondere im Teil ab dem Pendant zum Sonnar 180 wird es interessant.
LG
Henry
Aber wie es denen nun gelang, das Ding so klein zu machen ???
Bleibt wohl deren Geheimnis.
Aber lass uns mal wieder zum Sonnar zurückkehren, das ufert aus..:lolaway:
LG
Henry
P.s.:
Aber ein netter und interessanter Dialog ist es auf jeden Fall zu dem Thema.
Können wir ja mal demnächst im 180er Elmarit Thread fortführen.
Nachdem hier nun das Objektiv auseinander genommen wurde, erlaube ich mir, meine gestrigen Bilder zu präsentieren.
Eiskunstlauf manuell zu fotografieren, bei f2,8 ist eine Herausforderung, ca. 10% Trefferquote erreiche ich mit meinem Können.
Mit ein wenig Übung kommt man dann aber hinein und mutiert immer mehr zu einem manuellen AF, ähnlich dem Lenken eines Fahrzeuges.
Nur sollte man es vermeiden, die Objektive zu wechseln, denn manche drehen anders herum. :lolaway:
http://www.flickr.com/photos/padiej/4118918407/sizes/l/
http://www.flickr.com/photos/padiej/4118918211/sizes/l/
Hallo Peter,
das sieht doch schon recht gut aus. Besonders die zweite Aufnahme ist sehr schön freigestellt.
Ein paar technische Fragen hätte ich noch:
Canon 5D?, ISO?, Bel.-Zeit?, Einbeinstativ?
Gruss Fraenzel
ISO 1600, 1/250, Frei Hand, entrauscht aber nicht geschärft