Mir reicht schon mal die Pupille ;)
Oder ein Bild aus der Reihe: was Männer so tun, wenn ihre Frauen beim Kleiderkaufen sind :dancing:
http://www.digicamclub.de/attachment...6&d=1232738631
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Mir reicht schon mal die Pupille ;)
Oder ein Bild aus der Reihe: was Männer so tun, wenn ihre Frauen beim Kleiderkaufen sind :dancing:
http://www.digicamclub.de/attachment...6&d=1232738631
@praktinafan
tolle Aufnahme! :sensation
SW macht halt schon oft mehr her als bunt bunt ;)
Danke euch! Aber ehrlich: ohne eure Tipps hätte ich nicht wieder die echte "manuelle" Praktina hervorgeholt und mit dem tollen Kodak BW400CN bestückt!!
Schwarz-Weiß ist klasse.
Mich haut der Dynamik-Umfang bei Film immer wieder um! Was da drinsteckt - das schafft einfach neue Möglichkeiten.
das waren halt noch Zeiten .. ohne Finanz- u. sonstige Krisen ..
Forgotten Camera
und hier gibts Info zu Kodak BW400CN
der übliche Aufbewahrungsort
jajaja! Gerade ist eine Voigtländer Vitomatic IIa zu mir unterwegs. Noch ein Virus ...
Aber durchaus bewusst gesetzt! Ich hatte tatsächlich auch das Bedürfnis, mich nur dem Bild an sich widmen zu können. Eine "manuelle" zwingt einen schon stärker zur Auseinandersetzung mit dem Motiv - und zu einer gewissen "Sparsamkeit" im Umgang mit dem Bild. Mit dem Mischbildsucher bin ich noch mal ein Stückchen näher dran - denke ich. Mal sehen...
Wobei wir ketzerisch wieder bei der Frage des eingesetzten Kamera-Systems sind.
Nein, darum geht es nach meiner Meinung nicht wirklich. Fotografieren ist in erster Linie eine Sache der Wahrnehmung und Umsetzung der uns umgebenden dreidimensionalen Welt in ein zweidimensionales Bild.
Dies erfordert sich stärker mit den grafischen Wirkungen in einer zweidimensionalen "Bildwirkung" auseinander zu setzten.
Ein schönes Beispiel sind immer Bahngleise, also zwei in der Unendlichkeit zusammenführende Linien in der Zweidimensionalität. Jedem ist sicherlich diese Wirkung beim Blick durch den Sucher klar und dann wird es auch so gesehen. Allerdings sobald wir die Kamera wieder absetzen und wieder dreidimensional mit beiden Augen sehen, kommen die normalen und erlernten Seh- und Wahrnehmungs-Muster zurück.
Um diesen Effekt auszuschalten und sich das klar zu machen, bin ich vor 35 Jahren, als ich mit der Fotografiererei begann sogar so weit gegangen, zeitweilig mit einer Augenklappe das einäugige Sehen zu schulen und daraus meine Erkenntnisse zu ziehen. Die Leute die mich kannten, haben nur mit dem Kopf geschüttelt.... aber mir hat es eine Menge Erkenntnisse gebracht in Bezug auf die grafischen Bildelemente. Beim Film (habe auch eine ganze Zeitlang für TV Programmzeitschriften Bilder gemacht) hab ich dann vielfach bei Fernseh und Filmaufnahmen die Regisseure und Kameraleute mit kleinen
"Pappsuchern" geeignete Aufnahmeperspektiven "ausloten" gesehen.
Und im Grunde haben die nix anderes gemacht, nämlich Perspektiven und Bildwirkungen durch einen Sucherrahmen gesucht, ohne eine schwere Arriflex durch die Gegend zu schleppen.
Ich bin überzeugt, das es wirklich egal ist, womit kameratechnisch gearbeitet wird, um aussagekräftige und schöne Fotos zu machen. In erster Linie kommt es eben darauf an, was ich bewußt wahrnehme und unter dem Aspekt einer grafischen Wirkung dann "ausmalen" will.
Das Ganze nennt man dann "Bildgestaltung"..
Hier mal einige Beispiele mit "Schattenspielen" und "Körper-Haltungen".
In den ersten beiden Bildern das Spiel mit Schatten, Licht und Farben.. und den am Himmel verlaufenden Kondensstreifen als "Strahlen", die dem
ganzen das besondere geben..
Im dritten Bild, eigentlich ein einfaches Bild, das aber durch die unnatürlichen "verweht" wirkenden Haare erstaunt, obgleich hier ein simpler Trick alles ausmacht:
Das Foto ist eigentlich ein Hochformat. Durch die "Körperhaltung" jedoch wird daraus ein ungeheuer dynamisches Bild... (im später verkauften Bild wurde die Kopfhaltung noch extremer aufgenommen)
Deshalb nochmal. Die Kamera macht nicht das Bild, sondern was ich als Fotograf sehe, denke empfinde und umsetze, ist entscheidend. Die Kamera ist nur ein Werkzeug.
Liebe Grüße
Henry
Ja, das "Sehen" ist extrem wichtig - eigentlich fast alles. Ich habe in Richtung einfaches Sehen auch schon experimentiert:
http://www.bildschauer.de/baeSite/ne...apeimage_1.png
Mehr infos
Das ist absolut richtig, aber erst mit dem richtigen Werkzeug hat man die Möglichkeit so zu arbeiten, dass das Ergebnis der eigenen Vorstellung entspricht. Warum sonst schneidet ein Friseur mit einer 300 Euro teuren Schere meine Haare und nimmt nicht das 5 Euro Teil aus dem Supermarkt? Auch ein Spediteur könnte seine Waren genauso mit einem Pferdekarren von A nach B transportieren...
Wenn ich auf "moderne" Möglichkeiten verzichten will, kann ich sehr wohl auch nur mit alter bzw. preiswerter Technik Ergebnisse erzielen, die meiner Vorstellung entsprechen. Im Übrigen hat es ja Herr Karp sehr prima demonstriert, dass ein guter Fotograf auch mit einer Handykamera Bilder machen kann, die das Gros der Hobbyfotografen mit der besten SLR-Technik nicht hinbekommen würden. Das Motivauge kann allerdings geschult werden und irgendwann ist dann doch die Technik der limitierende Faktor.
Insofern ist der Blick zurück für mich etwas zweifelhaft, denn wenn die Fotografen damals auch schon die Möglichkeiten von heute gehabt hätten, sie hätten sie genutzt - wetten?!
Sicher sind Features wie Gesichts- und Lächelerkennung für den ambitionierten Fotografen Mumpitz, aber für die sind solche Dinge ja auch nicht gemacht. Schließlich würde ja auch kein Mann die Einparkhilfe modernen Autos nutzen, oder etwa doch? :lolaway:
Die Kamera unterstützt den Fotografen bei seiner Arbeit und ist dabei nur Mittel zum Zweck - darin sind wir uns sicher einig. Doch je besser die Technik ist, umso mehr Möglichkeiten der Bildgestaltung werden dem Fotografen an die Hand gegeben. Wie er das nutzt, bleibt dabei allein ihm überlassen.
Nachtrag zum erwähnten Artikel des TO:
Zitat: "Ansel hatte noch nicht mal Photoshop! Wie hat er das nur gemacht?"
Das Photoshop früherer Tage war die Dunkelkammer und da wurde auch mächtig korrigiert, wenn auch etwas zeitaufwändiger. :)