Die Nostalgie spielt auch mit und
die handwerkliche Kunst abseits computergesteuerten Produktionsstraßen.
Und die Charakteristik der nicht so perfekten alten Gläser, wie Carsten es treffend bezeichnet.
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Die Nostalgie spielt auch mit und
die handwerkliche Kunst abseits computergesteuerten Produktionsstraßen.
Und die Charakteristik der nicht so perfekten alten Gläser, wie Carsten es treffend bezeichnet.
Heiko, ich glaube nicht, dass irgendjemand hier tatsächlich behauptet, man mache mit MF-Linsen "bessere" Fotos als mit AF-Objektiven. Was immer "besser" hier auch bedeuten mag. ;)
Die objektiv besseren (schärferen, besser fehlerkorrigierten) Fotos macht man wahrscheinlich sogar mit neuen AF-Objektiven - vielleicht einmal abgesehen von den Hochleistungs-MF-Linsen, die auch nicht billiger sind als AF-Modelle.
Es geht um ganz spezielle Eigenheiten, die alte MF-Linsen haben. Diese Besonderheiten wurden den modernen Linsen ausgetrieben, sie wurden "verbessert". Der Mehrheit und vor allem solche Fotografen, die möglichst verlässlich produzierende und bestmöglich korrigierte Linsen benötigen sind darüber sehr dankbar, einige aber mögen diese kleinen Fehlerchen und versuchen sie "gewinnbringend" (will heißen im Dienste des Bildes) einzusetzen, indem sie den Charakter eines Objektivs und das Umgehen damit "lernen". Das ist ein großer Teil des Spaßes daran.
Es ist eben ein eigener Weg in der Hobby-Fotografie (Profis arbeiten ja kaum damit), der zudem noch eine preisgünstige Sammlung ermöglicht.
Viele von "uns" sammeln auch, weil sie sich vor zwei, drei Jahrzehnten diese Objektive absolut nicht leisten konnten. Ich habe mir z.B. 1990 (kurz nach dem Abi) eine Ricoh KR-10x mit einem Objektiv, dem Rikenon 35-70 leisten können und jahrelang nichts dazu gekauft. Von den Linsen, die heute in meiner Sammlung sind, habe ich nicht einmal zu träumen gewagt. Heute kann ich sie mir leisten und nicht etwa, weil ich ein Managergehalt hätte. ;)
Mir geht es außerdem so, dass ich meine Bildkomposition oft nochmals überdenke in der Zeit, die ich für die manuellen Einstellungen brauche. Oftmals - nicht immer - kommen dann etwas harmonischere Fotos heraus.
Mit einer AF-Linse schieße ich schneller - manchmal eben genau das, was nötig ist (Kinder!).
Es gibt Fotografen, die sich beinahe dogmatisch an MF-Linsen binden und alles, was das Wort "Auto" in Namen trägt ablehnen ;). Davon bin ich weit entfernt. Für mich ist es kein "entweder/oder" sondern ein "nebeneinander".
Ich mag den Vergleich mit CD und Vinyl sehr gerne. Die CD ist sicher das "bessere" Medium, doch es gibt, auch ganz bestimmten Gründen, eben auch Vinyl-Fans...
Ohne mein 24-70 L bräuchte ich auf Hochzeiten oder Veranstaltungen gar nicht erst anfangen zu foten (1).
AF, er lebe HOCH HOCH HOCH!
solange der AF schnell, sicher und präzise ist!
Bist du zufrieden, Heiko? :devil2:
(1) Außer, ich hätte eine Leica "M" - da würden die meisten Leute (nicht die Kinder!) so ehrfürchtig gucken, dass zum fokussieren genug Zeit bleibt, vielleicht gucken die Leut aber auch, weil man ja als "M"-Besitzer Knickerbocker und Lodenumhang trägt!? Obwohl: das mit den abgefahrenen Klamotten klappt vielleicht auch ohne Leica "M". Oder auch mit einer billigeren, z.B. der Digilux (kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen!:lolaway:)
Die Crop-Spitzenkameras sind für Sportfoto und ähnliches gebaut. Meine Meinung. Nicht für Mode-, Portrait- oder Studiofotografie. Das wusste auch das Nikon-Management, wie man jetzt sieht.
Ich meinte Wegwerfkameras, Automaten, Knipsen, Gesichtserkennerkameras, Fototelefone, Webcams, Minisensorkameras usw.
Aber wie gesagt, damit kann man auch schöne Bilder anfertigen. Klappt bei mir auch immer wieder! Ich oute mich: habe eine Ricoh GX100!
ist doch eine Superkamera!
meine erste digitale war eine kleine Ricoh R7 um 70 Euro gebraucht, die brachte mich erst zurück zur Fotografie. Obwohl, genaugenommen lernte ich bald daß die Bildqualität bei den Ricohs nicht eben überragend ist, sehr ähnlich wie bei mehr gefeierten Panasonics. Deswegen kam dann auch bald die kleine Fuji dazu, die spielt da in einer ganz anderen Liga. Aber es ist gefährlich was ich da von mir gebe, hoffentlich stört sich niemand daran :o
die M nehm' ich allemal,
darf man auch in Jeans und Pullover? :rolleyes:
Die ist wie die LX2 von Panasonic, jedoch mit Blitzschuh, oder?
Da gab es eine analoge Ricoh GR, die war ganz berühmt für allem für 'street photography' mit seinem sehr guten 28/2.8 Objektiv.
( wird jetzt unglaublich teuer gehandelt!! )
Dann kam die digitale version, auch mit der gleichen Fixbrennweite, die GR digital.
Später kam die GX100, auch 'high end' mit RAW und vielen manuellen Einstellungsmöglichkeiten aber mit Zoom, wieder speziell für 'street', 24-72mm
Jetzt gibt es jeweils Nachfolgemodelle, die GR digital II und GX200.
Ich habe eine Schwäche für Ricohs aber die Bildqualität finde ich nicht überzeugend, auch bei der LX2 nicht.
Die LX1 und LX2 schauten von den Daten her sehr attraktiv aus dürften aber Probleme mit der Bildqualität haben, die LX3 allerdings schaut überaus vielversprechend aus.
Wie die Sigma DP 1 - ich verstehe - Festbrennweitencam - alles klar! Bringt neue Einsichten, da man auf eine BW fixiert ist. Bei der DP1 hat mich gewundert, dass sie erst bei f4,0 startet - und bei ISO 800 endet - daher der Blitzschuh ;-).
Die Ricoh wäre super für die Baustellendokumentation ---- ich schalte nun meine Gedankengänge schnell wieder ab und schau mal mein Minus am Konto an,
mfg Peter
für B&W sind die Genannten, allen voran die Ricohs SUPER!
kleine Kamera für street + B&W, wie Du weißt etwas was mich sehr interessiert, ich liebäugle immer
für Baustellendokumentation tut's ev. eine gebrauchte Ricoh R3, R7 usw. für ganz wenig Geld, Zoom 28-200, gute Bedienung
Zur Not kann man einen x 0.7 o Ä. Weitwinkeladapter schlicht vor die Linse halten, ich hatte das bei meiner manchmal erfolgreich getan.