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Vielen Dank, Gladstone.
Und ja, ich habe 20mm für mich auch als "Sweetspot" im WW/UWW entdeckt bzw. gefestigt.
Weitere Brennweiten (wie z.B. die 14mm meines Samyang) sind nur "Effekte", während 20mm einfach gut nutzbar sind auch für normal wirkende Fotos.
Ich gehe mal etwas ins Detail bei der Vorstellung des SA.
Die Verzeichnung des SA ist wirklich ein "komplexes" Thema - und aufgrund der Art der Verzeichnung ist sie aber auch so "unauffällig".
Sie bleibt über die mittleren Bereiche des Bildes komplett unauffällig und zieht jeweils ers ganz spät "zur Ecke raus" -
beim nächsten Bild kann man es an den Stufen sehen. Links unten werden sie aus der Diagonale zur Ecke verzerrt:
#22
Anhang 130871
#23 Bei dieser Frontalansicht erkennt man gut, dass im mittleren Bereich alles "gerade" bleibt, und die Verzeichnung nur zu den Ecken geht:
Anhang 130872
Ich muss einen guten Testaufbau für dieses "Problem" noch finden, werde ich nachholen.
Das wirklich gute an dieser Art der Verzeichnung ist, dass sie eigentlich so gut wie nie auffällt bzw. wirklich stört.
#24 Offenblende mit Fokus auf der Brunnen"figur"
Anhang 130873
Auch offenblendig sehr gute Schärfe im Bildzentrum, zu den Rändern hin ist ein Abfall zu sehen.
#25 f4 Fokus auch hier auf dem Brunnen
Anhang 130874
Die Schärfe auch hier überraschend weit bis zu den Rändern. Die Ecken sind weich.
Das Vordergrundbokeh ist nicht gerade ein Hingucker.
An den Verästelungen der Bäume sind CA's zu erkennen.
#26 f5.6 Fokus auf dem Kirchturm
Anhang 130875
Die Ecken sind noch sehr verschmiert (aber halt auch deutlich vor der Fokusebene), die Ränder nur OK.
#27 Straßenszene bei f5.6
Anhang 130876
Auch hier ist die Schärfe noch nicht bis am Rand und den Ecken angekommen.
In meinen Augen ist das auf weite Distanzen ein f11-Objektiv, da ist es tadellos.
#28 Eine weitere Baustelle ist das Gegenlichtverhalten bei starken Kunstlichtquellen
Anhang 130877
Das sieht an den Beleuchtungsscheinwerfern der Kirche und den Laternen nicht so schön aus...
#29 Je nach Winkel gibt es auch daraus folgend unschöne Sensorreflexionen:
Anhang 130878
#30 In SW sieht das schon besser aus:
Anhang 130879
Diese Gegenlichtbeispiele sind aber Worst Case, und nur selten problematisch. Es kommt halt auf den Winkel und die Intensität an.
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Im Nahbereich ist das Objektiv auch sehr brauchbar.
Ich habe hier eine Blendenreihe an der Nahgrenze erstellt, aufgrund meiner vorübergehenden Immobilität im Innenraum.
Im Hintergrund habe ich für die Highlights meine schon bekannten "Leuchtglanzblumen" gelegt.
#31-#33 Blendenreihe an der Naheinstellgrenze
f4
Anhang 130949
f5.6
Anhang 130950
f8
Anhang 130951
Das Offenblendbokeh ist recht harmonisch für ein solch extremes Weitwinkel. Auch die Highlights sehen "nett" aus.
Beim Abblenden werden diese aufgrund der Viereckblende halt sehr gewöhnungsbedürftig.
Sichtbar ist auch die Vignettierung, die erst bei f8 gute Werte erreicht.
Abschließen möchte ich meine Vorstellung mit einigen weiteren Bildern aus Saarbrücken.
#34 Die Brennweite lädt natürlich zu bodennahen Spielereien ein:
Anhang 130958
#35 Hier habe ich die stürzenden Linien korrigiert, nach SW gewandelt und auf 1:1 beschnitten:
Anhang 130960
#36 Ohne die Korrektur und aus normaler Aufnahmehöhe sieht das dann folgendermaßen aus:
Anhang 130961
#37 f5.6 Hier nochmal ein Beispiel dafür, dass man für Schärfe über das ganze Bild auf f11 abblenden muss: Die Bildmitte ist sehr scharf, die Uhr schon nicht mehr:
Anhang 130962
#38 f8 Beschnitt auf 16:9, Wandlung nach SW
Anhang 130963
#39 Wie ja bereits gezeigt, starke Lichtquellen können Probleme bereiten. Hier fällt der Schleier oben links auf
Anhang 130964
#40 in diesem Bild bleiben die Reflexe relativ unauffällig
Anhang 130965
#41 Auf das Schild, das den Baumeister ehrt, fokussiert:
Anhang 130966
Ganz am Ende meine beiden Lieblingsbilder der Serie (bzw. von einem der beiden 2 Varianten)
#42
Anhang 130967
#43 Da ich mich nicht für SW oder Farbe und den Beschnitt festlegen konnte hier die Alternativversion:
Anhang 130968
#44 Solche Bilder sind halt nur mit einem extrem weiten Winkel wirkungsvoll:
Anhang 130969
Was bleibt nun als Fazit? Ein auch heute noch sehr gutes UWW.
Es muss auf f11 abgeblendet werden für Schärfe bis in die Ecken, im Zentrum ist es ab Offenblende sehr gut.
Die Vignette ist bis f5.6 deutlich sichtbar, bei f8 und f11 unauffällig.
Starke Lichtquellen können unschöne Reflektionen verursachen.
Die viereckige Blende sorgt für zwar unauffällige, aber auch gewöhnungsbedürftige Blendensterne mit 4 Strahlen.
Das Bokeh, soweit man bei einem UWW davon reden kann, ist im Hintergrund recht schön, aber im Vordergrund sehr strukturiert und harsch.
Bleibt halt die Preis-Leistungsfrage. Und hier sind wir halt bei der Frage, ob die enormen Preise mehr als nur Leica-Sammlerpreise sind.
Für mich kann ich da ein "Nein" setzen. Das Prakticar 20mm f2.8, das ich ja ausgiebig getestet habe, ist auf vergleichbarem Niveau, aber halt deutlich günstiger (aber kein Leica).
Die modernen Alternativen (Sony G 20mm f1.8, Tamron 20mm f2.8 etc. um mal bei Sony zu bleiben) sind entweder für den gleichen Preis (Sony G) deutlich! besser oder aber günstiger und besser (Tamron).
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Ich will ergänzend noch Bilder meiner "Leuchtblumen" zeigen,
die ich bei vielen Bildern als Hintergrundhighlightschleuder benutze, weil ich danach gefragt wurde....
Das sind Deko-Blumen, golden lackiert mit integrierter, batteriebetriebener Beleuchtung -
ich denke die gibt es in Deko-Läden fertig zu kaufen.
Anhang 130976
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Anhang 130978